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Forlorn Hope Zone

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76Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Fr Nov 19, 2010 1:55 pm

LTF


Admin

Sie war diese Rasu.
Sie war diejenige gewesen, die von Reika damals in den Straßen von Ray City gefunden worden war. Die schnell erste Gefühle für Reika entwickelt hatte... Die quer um die Welt gezogen war um vor Gefahren zu flüchten, die im Endeffekt von der eigentlichen Bedrohung augeschaltet wurden.

Sie war es letztendlich gewesen, die Reikas schwer verletzten Körper über den Hügel gezerrt hatte... Die im Glauben, dass Reika zurückkehren wollte jeden Tag erneut verdammte, sie nicht begleitet zu haben. Die von Bash "geschunden" wurde... Die sich jeden Tag an den Gedanken klammerte DIESEN Moment zu erleben.

Die Rasu, die all dies jetzt NICHT durchmachte, war in den Augen der "violetten" Rasu nur ein anderes Mädchen. Sie hatte ihr junges Ich nicht vernichtet oder eingesperrt. Sie hatte sie in eine Zeitebene gebracht, in der es das Wort "Chaos" gar nicht gab. Natürlich wollte Rasu, dass auch ihr junges Ich ein glückliches Leben führen konnte... Doch das war IHR Leben. IHRE Geliebte.
Vollkommen unbedeutend, wie viele Jahre jetzt zwischen ihnen lagen. Völlig egal, wie viel die violette Rasu erlebt und getan hatte um zu diesem Punkt zu kommen.

Reika war all das wert gewesen.

...

Sie ließ die Gefühle rollen... Weinte... Lächelte... Überglücklich diesen Moment nicht teilen zu müssen... Sie war von Angst, Hoffnung über Verzweiflung so schnell zur Liebe zurückgekehrt, dass ihr der Moment unwirklich vorkam. Doch er war real. Reika war nicht verschwunden. Reika war hier.

Die violette Rasu wusste, wie sich die junge Rasu entscheiden würde. Wusste, dass sie in dem Moment der Entscheidung sich mehr nach Frieden, als dem Begleiten von Reika sehnen würde. Reue... Ja... Doch nun hatte sie eine zweite Chance wieder bei Reika zu bleiben.
Sollte dies wirklich so sein, dann würde sie Reaver vergeben. Für alles.

Denn dann hätte sein Satz ihr neuen Mut gegeben.

...

Doch war es ihr wirklich erlaubt hier zu sein? Bei Reika?

Sie strich mit einer Hand über Reikas Haar... Es fühlte sich noch genauso wie damals an. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten musste sie sogar an Reikas "geheimen Interessen" denken. All die Gedanken, die ihr in den letzten 2 Jahrzehnten soviel Schmerz bereitet hatten.

"Ich möchte nicht weggehen. Ich will bei dir bleiben."

Sie füchtete einen Einspruch der Vernunft.

"Ich liebe dich".

Der Satz, der ihr seit 20 Jahren nicht mehr über die Lippen gekommen war.

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77Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Sa Nov 20, 2010 9:11 am

Reaver

Reaver

Der Schaden war angerichtet, die Gedanken der einzelnen Personen klar. Reaver wusste nicht ob die Situation richtig war, oder falsch. Er wusste aber, dass wenn Rasu diesen Weg wählte, spätestens nach der Hälfte, es sie wieder einholen würde.

Denn zwanzig Jahre waren keine Zeit, die man einfach so in einem Moment vergaß und die Reika vor ihr hatte ihre Worte in eine bestimmte Richtung gelegt.

Er konnte es der Füchsin nicht sagen, sie müsste selbst erkennen, dass sie es durchziehen musste und jetzt sich entscheiden musste entweder alles zu vernichten, oder ihre Arbeit zu vollenden und die Welt zu retten.

Die Echidna trat einen Schritt zurück. Langsam aber sicher endete ihre Zeit in dieser Welt, ihr Schöpfer rief und Reaver hatte im Gegensatz zu den Mädchen nicht die Möglichkeit irgendwas zu entscheiden.

Am Ende war er doch nur ein Golem, der nur zu einem Ziel hinausarbeitete.

...

Der Schaden war angerichtet, das stimmte so an sich nicht.

Reika wusste nichts davon, dass das nicht 'ihre' Rasu war, sie wusste nichts von Zeitreisen und dergleichen. Zu Einfach strickte sie sich die Sache, in ihren Augen gab es nur eine Rasu.

In ihren Augen war jede Person etwas einzigartiges und zweimal gab es niemanden. In dieser Hinsicht verstand sie nicht was passiert sein könnte, blendete es sogar aus.
Vor ihr wäre beinahe ein Leben geendet und noch eins was sie liebte dazu.

Zeit, Raum spielten keine Rolle.

Die Fischkatze wollte niemanden sterben sehen.

Wie gesagt, sie wusste nichts von Zeitreisen.

So vergingen einige kurze Momente ehe sie noch während der Umarmung Reaver etwas fragte.

"Wir werden beide in 4 Wochen sterben, oder?"

Ich und Rasu, wir beide...sie wollte nocheinmal sichergehen. Reaver legte hier mit Absicht eine Pause ein. Wenn diese Rasu aus der Zukunft davon wusste, dann hatte es auch einen Grund, dass sie überlebt hatte.

78Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Di Nov 23, 2010 8:48 am

LTF


Admin

Dunkelheit...

Von einer Sekunde zur nächsten war Rasu aus dem Moment gerissen worden. Mehr noch: Es schien, als sei sie ihres Körpers entrissen worden. Das Brennen in den

Augen, das Schlagen ihres Herzens und auch alle anderen Sinneseindrücke waren einzig und allein der Dunkelheit gewichen.
Sie konnte ihren Körper nicht spüren, sah ihn allerdings. Arme, Beine... Alles da. Ihre Kleidung war verschwunden, so dass ihr violettes Fell nun all die Narben präsentierte, an denen

kein Fell mehr wuchs. Sie war übersäät von ihnen, was auch der Grund war, warum sie ihren Körper ständig unter einer Robe verbarg.

Sie wusste was passiert war. Sie kannte diesen Ort. Also versuchte sie ihre Sinne von dem Versuch abzubringen in der endlosen Dunkelheit um sich herum etwas zu erkennen une drehte sich

um. Sie war schon oft an diesem Ort gewesen und verstand noch immer nicht, wieso dem, was man ihr zeigen wollte, nie gleich gegenüberstellte. Als verlangte man, dass man sich selbst im

"Reich der Dunkelheit" zum ersten Schritt durchrang.

Rasu war im Bewusstsein von Darkness. An einem Ort ausserhalb von Raum und Zeit. Wahrscheinlich war ihr Bewusstsein in einen Raum in ihrem eigenen Geist gezogen worden... Denn immerhin war sie "Darkness", auch wenn sie sich selbst Rasu nannte. Irgendwie hatte sie es geschafft die Dunkelheit zwar nicht zu verdrängen, aber wie in einer gemeinsamen Symbiose zu existieren.
Sie war also - im Gegensatz zu allen anderen vor ihr - zwar von einen Wunsch getrieben, konnte aber unterdrücken, dadurch das Ende der Welt herauszubeschwören.

Zumindest hoffte sie das immer.

Nach einer Drehung eine Reaktion. Sie war nicht allein, doch es war nicht "Darkness" - die dunkle Macht selbst - sondern ihr eigenes Gegenstück... Welches sie mit demselben, verwirrten Blick empfind. Sie trennten ein paar Kopfgrößen, doch nicht nur deswegen musste Rasu verzerrt lächeln. Es war schlicht und ergreifend schön sich selbst als junges, noch unschuldiges Mädchen zu sehen. Ohne Narben und voller...

"Hoffnung", sprach die ihr nur zu gut bekannte Stimme und unterbrach ihre Gedanken.

Rasu selbst war im Gegensatz zu ihrem älteren Ich mehr oder weniger von der Situation überfordert. Ihr war längst bewusst, dass sich Darkness in ihrem Geist untergebracht hatte... Es war ihr in der Halle der Ritter bewusst geworden. Doch sie hatte natürlich noch keine Ahnung, wie sich das Ganze in ihrem Inneren entwickelte.

Ohnehin war ihr Verstand noch immer von dem Wunsch erfüllt, dass man ihrem Leiden doch ein Ende machen könnte.

Es vergingen ein paar Sekunden, in denen sich die 2 Füchsinnen gegenseitig still ansahen, ehe Rasu einen Schritt vorging und fast geistesabwesend die Hand ausstreckte. Sie hatte sich sofort erkannt. Sie hatte keinen Zweifel. Sie erkannte sich an den Gesichtszügen... Erkannte sich an dem - ihrer Mutter ähnelnden - Körper... Nicht zuletzt sah die Füchsin, die ihr gegenüber stand, genau so aus, wie sie es sich immer gewünscht hatte.

"Du bist ich", sprach sie.

Rasu verzog eine Mine. Zwar war dies ein Raum ohne Zeit, doch löste dies nicht die Situation, in der sie steckte. Dieses junge Version ihrer selbst drohte ihre Existenz auszulöschen. Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr fühlte sie sich wieder jung.
Sie erinnerte sich an die ersten Stunden ohne Reika... Das erste Mal "mit" Bash... Wie sie jede Nacht - in der Dunkelheit - auf ein Wort Reikas hoffte. All die Jahre waren vergangen, aber sie war sie. Sie hatte es überstehen wollen um ihr "Schicksal" zu finden und nun drohte ihr genau das alles wieder zu entreißen.

"Wieso hast du uns hier her geholt", sprach die Ältere und sah in die Finsternis, um irgendwie die typischen, roten Augen zu entdecken. Die Verwirrung, die die junge Füchsin spürte, wurde von der Ruhe der Finsternis unterdrückt, die ihr Herz umschlang. Sie war sich völlig des Momentes bewusst, auch wenn sie noch nicht völlig verstand, was gerade passierte.

Sie erschienen.

Die roten Augen erschienen ein paar Schritte entfernt der 2 Mädchen und blickten blutend zwischen ihnen hin und her. Eine Gestalt war nicht in der Finsternis zu sehen. Es war, als hätte die schwarze Masse um sie herum einfach an einer Stelle die blutroten Augen geöffnet. Sie waren genauso "gnadenlos" wie damals, als Rasu sie im Schloss gesehen hatten. Doch jetzt machten sie ihr keine Angst mehr. Im Gegenteil... Ein Gefühl der Geborgenheit stieg in ihr auf.

"Rasu", sprach die dunkle Stimme. Viel dunkler als damals, als sie noch Sonics Klang hatte. Beide nickten angesprochen den Augen entgegen.

"Ihr seid Hoffnung."

Rasu verstand kein Wort... Die Augen richteten sich an die alte Füchsin.

"Du bist des Willens zu kämpfen... Du hast lange Zeit für etwas gekämpft, von dem du wusstest, dass du es niemals wieder bekommen würdest. Dennoch hast du sie alle geopfert um an diesen Punkt zu kommen. Du wusstest, dass das Eingreifen in die Zeit deinen Platz in der Geschichte nicht verändern würde. Deine Existenz steht vor dem Ende. Damit... Auch meine. Du willst an der Seite des Mädchens kämpfen, doch die Gesetze der Existenz verbieten es dir."

Er sah in die Richtung der jungen Füchsin, deren Blick sich etwas verfinsterte.

"Du hast den Willen aufgegeben. Dein Schicksal, ein Leben voller Leid zu führen und die Existenz einer Zeitebene zu vernichten, wurde durch deine eigenen Taten verhindert. Durch dich wäre der Weg der Dunkelheit ein anderer geworden. Doch nun... Steht deine Verzweiflung allein da und schwächt meine eigene Existenz. Es ist dein Schicksal an der Seite des Mädchens zu kämpfen, doch dies lehnst du ab... Jedoch wirst du deinem Schicksal nicht entgehen."

Die Blicke der Mädchen füllten sich mit Wehmut. Während nun im selben Augenblick hinter Rasu - wie in einem Fenster - ein Blick in den Moment innerhalb des Bades

erscheint, konnte Rasu ihre Heimat sehen. Die Stadt, die still in der Steppe irgendwo im Nirgendwo lag. Sie drehten sich nicht um, sondern sahen durch das "Fenster" der jeweils gegenüber stehenden. Es waren die Dinge, die sie bereit waren aufzugeben...

Die alte Füchsin sprach zornig... Mit jedem ihrer Worte verstand Rasu die Situation ein bisschen mehr. Es war, als würde die "Dunkelheit" in ihren Herzen miteinander sprechen und Wissen austauschen. Denn so wie sich 2 verschiedene Rasus gegenüberstanden, standen sich auch 2 verschiedene "Dunkelheiten" gegenüber.

"Ich habe mich entschieden Reika allein gehen zu lassen und auf sie zu warten. Das Ergebnis war, dass ich von all dem Bösen dieser Welt eingeholt wurde, ehe die Welt selbst der "Schwarzen Seuche" zum Opfer fiel. Reika habe ich niemals wiedergesehen... Ich habe mich ständig gefragt was passiert wäre, wenn ich mich anders entschieden habe. Nun bin ich hier. Ich bin hier und will den Platz, der mir nach all den Jahren zusteht."

Rasu antworte sofort und ohne die Mine zu verziehen.

"Meinen Platz. Das ist mein Leben und meine Entscheidung. Du hast deine vor langer Zeit gefällt"

Ihr Gegenüber schüttelte den Kopf.

"Achja? Wir wissen beide, dass du dich nach dem Tod sehnst. Wir wissen beide, dass die dieselbe Entscheidung fällen wirst. ICH bin gewillt zu kämpfen und all das zu Ende zu bringen! Und du? Du willst sterben!"

Die Dunkelheit mischte sich ein.

"Eure Existenzen neigen sich dem Ende zu... Ich habe deine Existenz all die Jahre geschützt... Sei es nun vor dem Willen zu sterben oder vor dem Chaos, welchen unseren Körper zerreissen wollte", er sah nun rüber zu der jungen Füchsin.

"Dein Schicksal wurde durch die Handlungen in der Zukunft und Vergangenheit verändert. Es wäre dein Schicksal gewesen durch all das Leid, all die Qual und die Schmerzen zu dem zu werden, was nun vor dir steht. Doch du selbst hast es verhindert und nun eine Zukunft geschaffen, die weit aus schlimmer ist, als alles, was bisher passiert ist. Du selbst hast die Hoffnung aus deinem Herzen verbannt."

Die junge FÜchsin entgegntete dem Nichts. Sie wollte sterben. Sie wollte all dem Leid entkommen. Sie liebte Reika... Sicher. Doch die Wärme der Liebe war längst unter einer Lawine der

Verzweiflung begraben. Sie gab niemandem die Schuld dafür. Es waren ihre Entscheidungen. Es waren ihre Gefühle. Selbst wenn Mia und nicht zuletzt Nine ihr ihre Verzweiflung bewusst

gemacht hatten. Sie wusste, dass es alles zu Ende gehen würde.

"Ohne die Hoffnung wird die Existenz selbst erlöschen. Doch meine Ziele haben sich längst geändert. So obliegt es mir, die Wege des Schicksals neu zu bestimmen."

Die Silouette eines Echidnas trat an der Stelle der roten Augen hervor, sodass die Augen nun in einem Schädel saßen. Er war wie ein Schatten, der sich nur durch seine Bewegungen von der Umgebung abzeichnete.

"Ich habe deinen Körper gewählt, da er eng mit dem Schicksal verbunden ist. Dem Streben nach Wissen der Menschen hast du es zu verdanken, dass dein Körper jede Form von Chaos erträgt. So dass auch in deinem Körper meine eigene Welt schaffen und existieren kann. Durch eure Handlungen ist meine Existenz bedroht... Denn ohne den Willen zu leben oder das Recht zu existieren gibt es auch keine Hoffnung. Beides sind Dinge, die man nicht wieder erbringen kann. Die Hoffnung muss zurückkehren, damit es eine Zukunft gibt. Eine Zukunft in dem ihr das Glück erringen sollt, welches eure Körper auch in diesem Moment noch am Leben erhällt."

"Reika..."
"Reika..."

"Jede eurer Existenzen reicht nicht aus, um die Hoffnung zurückzubringen. Jede eurer Existenzen ist nicht genug, um meine Welt zu erhalten. Ihr werdet verschwinden... Sterben. Um als neues Wesen den Weg zu gehen, den ihr alleine nicht gehen könnt."

Verwirrt sahen sich die 2 Füchsinnen an. Neues Wesen? ... Sie verstanden.

"Es ist euer Wunsch, der euch verbindet. Das einzige, was eure Seelen - ausser der Dunkelheit - verbindet."

Rasu hatte schreckliche Angst vor dem Tod. Der Tod bedeutete für sie zu verschwinden und die Chance zu verlieren, mit Reika ein glückliches Leben zu führen.

Etwas, was sie sich selbst mit einer einzigen Entscheidung genommen hatte. Zu sterben würde für sie bedeuten ihren Fehler einsehen und akzeptieren zu müssen. Die Vergeblichkeit ihres Leides und ihres Schmerzes waren weniger bedeutend. Sie hatte gekämpft, wie sie es Reika versprochen hatte und wollte dafür an ihrer Seite leben dürfen. Doch das konnte sie nicht.

Durfte sie nicht! Trotz aller Macht war sie nicht in der Lage ihr Schicksal allein selbst zu bestimmen.

Rasu hatte ihr "normales" Leben längst vergessen. Es gab "ihre" Mutter nicht. Es gab "ihre" Heimat nicht. Es gab nicht einmal den nächsten Morgen, an dem sie an der Seite von Reika erwachen konnte. Sie wollte nicht kämpfen, aber an Reikas Seite sein. Sie wollte ihr Schicksal selbst bestimmen, doch ihre Schwäche machte es ihr unmöglich nicht einmal den Moment zu kontrollieren. Sie war sich dessen bewusst geworden und hatte ihr Schicksal erwartet. Letztendlich war es dann Darkness gewesen, der sein "Ich" aufgab um in ihrem Bewusstsein eine neue Existenz zu finden. Er war nicht "der", sondern ein "neuer" Darkness... "Rasu".

Doch sie wusste, dass ihr Geist der Verzweiflung erleben war. Da die Gefühle auch das Chaos bestimmten, erlosch auch zusehend seine Macht.

"Du bist bestimmt dafür weiter zu machen, doch dein Geist lehnt es ab. Du willst kämpfen, doch dein Schicksal ist längst besiegelt. Das Bewusstsein der einen und der Körper der anderen. Ihr werdet verschwinden und neu geboren. Ihr werdet Rasu sein, doch ihr werdet auch Ich sein."

Die Mädchen sahen einander an. Es gab keinen anderen Weg. Für keine.

Die junge Rasu wollte bei Reika sein, wusste aber, dass das ohne Kämpfe nicht möglich war.

Doch es Rasu, die zu "Darkness" herübersah...

"Du bist in unserer Seele. Doch wenn dein Streben nicht mehr die Erschaffung des Nichts ist, was ist es dann? Zudem... Wer bist du? Bist du ich oder bist du sie?"

Sie sah zu Rasu herüber.

Der Schatten lächelte.

"Ich bin die Dunkelheit. Mein Streben nach dem Nichts hat meine Existenz an den Rand des Verschwindens gebracht... Ich... Werde bekommen, wonach ich strebe. Irgendwann. Doch zunächst will ich ruhen. Ruhen in einem neuen "Ich". Einem perfekten Wesen... Mit dem Willen zu kämpfen und dem Recht zu existieren. Ich habe euch... Dich gewählt, da euch eine große Zukunft bevorsteht. Die ich beherrschen werde."

"Ich will bei Reika sein... Was auch immer ich dafür aufgeben muss."
"Ich will bei Reika sein... Was auch immer ich dafür aufgeben muss."

Die Körper der Füchsinnen begannen in der Dunkelheit zu verschwinden...

"Ich möchte einfach nur Reikas Lächeln sehen können."
"Ich möchte einfach nur Reikas Lächeln sehen können."

Sie waren kaum noch zu sehen...

"Ich liebe sie."
"Ich liebe sie."

Zurück blieb nur die Finsternis.

...

Die Dunkelheit selbst... Lächelte. Er würde ruhen. Lange... Doch sein Tag würde kommen. Nicht geschaffen und gebunden an die Wünsche der Sterblichen... Sondern frei... Geboren. In der

Lage seine Macht ohne Grenzen nutzen zu können.

Irgendwann...

* * * * *

Die Füchsin war in den Moment zurück gekehrt... Es war nicht mehr Rasu. Der Moment hatte sich verändert...

"Wir werden beide in 4 Wochen sterben, oder?"

Sie hörte die Frage und fühlte die Veränderung. Sie hatte Reika noch immer in den Armen... Doch ihr Gesicht war ausdruckslos. Ihre Augen brannten noch immer... Ihr Herz schlug noch immer... Doch ihr Geist war gelassen. Noch nicht im Moment angekommen. Ihr "Ich" hatte den Moment noch nicht erfasst.

Nur langsam begannen die Gefühle der Mädchen auf das neue "Ich" überzuschwappen...

Doch auch wenn der Schmerz unbeschreiblich war, so konnte "Rasu" Reika nur an sich drücken. Sie berühte sie zum ersten Mal in ihrem Leben. Doch die Erinnerungen und Gefühle zweier "Existenzen" beschrieben ihr, wie sehr sie es genoss. Die Erinnerungen waren da. Beide! Beide Varianten, beide bewusst. Als hätte sie 2 Leben geführt. Beide erlitten... Sie fühlte sich nicht den Erinnerung zugehörig...

Allerdings verstand sie jeden Gedanken der Mädchen mit jeder Sekunde mehr, in der sie Reikas Körper spürte.

Jetzt weinte sie auch... Wieder.

...

Rasus Körper hatte sich verändert. Sie war jünger geworden. Ihre verschiedenen Alter hatten sich ebenso vermischt, wie ihre Seelen. Zwei Existenzen waren zu einer neuen geworden...

Sich ihrer Existenz als Darkness bewusst. Doch die dunklen Stimmen... Der Wunsch nach Zerstörung... War verschwunden. Sie spürte dessen... Ihre eigene Macht. Doch alles, wonach sie sich sehnte...

War Reika. Reika... Den Wunsch es zu Ende zu bringen. Einen gemeinsamen Morgen zu genießen... Ihre "Geheimnisse" voreinander zu offenbahren.

Sie war nicht Rasu. Sie war Rasu. Sie war sie, ein neues Leben. Doch sie war glücklich. Vollkommen glücklich...

"Wir werden leben. Nur noch ein bisschen und wir gehen nach Hause."

Obgleich sie eine neue Existenz darstellte... Ein Wesen aus 2 verschiedenen Zeitebenen... Erfüllt von der Dunkelheit, die zum ersten Mal überhaupt ohne einen eigenen Willen war... War sie Rasu. Sie gehörte an Reikas Seite und dort wollte sie sein.

Rasu würde sie sein... Und nichts könnte ihr das jemals wieder nehmen. Kein Schicksal. Kein Kampf. Keine Furcht.

Sie gehörte von jetzt an zu Reika.

[Tja. Ich denke das ist ok so. Keine 100% zufriedenstellende Lösung, aber eine, die mir UNENDLICH neue Möglichkeiten bietet :3 Wenn du damit nicht einverstanden bist, schreibe ich es um. Ich denke aber nicht, dass es eine andere Lösung gibt, die für alle "zufriedenstellend" ist. Haben uns da ganz schön eingefahren xD

Die "neue" Rasu ist ebenfalls violett, hat langes, gelocktes Haar - ist aber ca. 15 Jahre alt. Sie hat keine violetten, sondern "wieder" die roten Augen. Von den Narben sind keine geblieben. Im Moment trägt sie die Robe, die nun zu groß für sie ist. xD]

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79Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Di Nov 23, 2010 9:56 am

Reaver

Reaver

Sie hatte es nicht beachtet, doch in dem Moment wo sie etwas fragen wollte, sprach schon Rasu. Sie hätte gewollt, dass das Mädchen nie davon erfährt, doch war sie dankbar deswegen.

Der Tropfen fiel auf den Boden, die Zeit lief weiter. Nicht aus Rasus Willen, nicht wegen der Echidna die am Rand stand.

Reaver schaute die beiden an. Seine Arbeit war nun fast vollendet. Sein gesamtes Wirken in dieser Welt. Rasu hatte alles ruiniert, doch hatte er es ihr nicht gesagt, er war nicht wie jene die wirklich lebten, seine Gefühle beschränkten sich auf das, für was er geschaffen wurde.

Er hoffte stets auf ein gutes Ende, plante stets in diese Richtung. Von seinen Auserwählten waren nunmehr zwei im Feld, wenn auch einer nur notgedrungen. Damit war die Hoffnung an die 'Ritter' nicht ganz erloschen.

Nun galt es aber, sie auf das hinzuweisen, was als nächstes kam.

"Er wird bald hier sein. Bringt eure Gedanken so zusammen, wie es recht ist, ansonsten werdet ihr fallen, noch bevor ihr aufstehen konntet. Benutzt den Schlafwandler als Pfeiler für das, was noch kommen wird und entscheidet an ihm entgültig ob, dieser Weg der richtige ist."

Mit diesen Worten verschwand er.

Und Reika? Reika schloss ihre Augen, legte ihren Kopf auf die Schulter Rasus. Ihr Herz klopfte ein wenig, doch sie hatte ihre Entscheidung vor langer Zeit gefällt.

"Es ist egal was kommt, sei es ein Tag des Friedens oder eine Ewigkeit des Kämpfens..."

Sie war zwar glücklich, dass Rasu da war, doch ihre Welt bestand aus mehr als einer Person.

"Ich werde tun, was ich tun muss, ich werde nicht zögern, egal mit was mich meine Feinde bewerfen. Selbst wenn ich die Sonne dann nicht zurückbringen kann...."

So werde ich zumindestens diesen Nachthimmel für einen kurzen Moment erhellen.

Dann kam der Moment.

Das Ding aus der Eiskappenzone hatte sich aufgemacht in dem Moment, in dem die Zeit angehalten worden war. Die Regeln dieser Welt, die nichteinmal von Göttern, sondern von ihr selbst aufgestellt worden waren, waren für es nicht von Bedeutung. Nur das Gefühl war wichtig. Er roch es in der Luft, die Präsenz von Dämonen, einer Puppe und etwas anderes, etwas, was er schon lange nicht mehr gehört hatte. Seine Zunge betrügte ihn nicht, sie sah IHR Schicksal. Ein dünner Faden der sich vor ihm ausbreitete. Er glühte im hellsten Weiß der Hoffnung, im feinsten Rot der Liebe und dem Gold des Glaubens, eine Wohltat für jeden, der ihn in seinem Leben erblickte. Dieser eine Faden, diese eine Saite die seine Finger nie berühren konnten war sogar in dieser Welt zu finden.

Nunmehr lagen die Augen eines wahren Gottes auf Reika und Rasu.

Reika fühlte in diesem Moment wieder die Schmerzen im Bauch, stärker als zuvor. Es war als ob sich ihr gesamter Magen mehrmals im Kreis drehen würde und dabei in alle Richtungen gezerrt werden würde. Ihre Krallen fuhren geradezu in Rasu's Fleisch rein, Löcher in das Fell bohrend, ein kurzes Quiecken erzeugend.

Für einen kurzen Moment.

Die Krallen lösten sich, Reika ging etwas von Rasu ab. Der Blick lag verwundert in der Luft, sie fühlte ihren Magen.

Es war alles in Ordnung, da war NICHTS.

Absolut nichts.

Sie verstand nicht was passiert war, doch etwas war weg.

In diesen Moment war das Erbe von Havoc's Planungen mit den Mädchen wohl entgültig ruiniert worden. In diesen Moment hatte Reika's Schicksal zum ersten Mal begonnen sich zu zeigen. Nicht in Form eines Fluches, nicht in Form der Finsternis.

"Du bist kein Mond," hatte Brima ihr einst gesagt. Sie war keine Sonne, den sie strahlte nicht am Tag.

Woher ihr Licht kam, an welches Licht sie sich klammern könnte. Das ist jetzt unwichtig, doch eine erste Richtung zeigte sich.

Das Schicksal kam auf sie zu, mit einer ungeheuren Geschwindigkeit und die Fäden begannen langsam, endlich zusammenzufinden.

Reika's Mund öffnete sich, Rasu etwas zu verkünden.

"Ich wollte jetzt eigentlich ins Bad..."

80Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Do Nov 25, 2010 7:33 am

LTF


Admin

Rasu zögerte, reagiere nicht.

Es war nicht die "Geburt", die sie lähmte, sondern lange verblasste Erinnerungen. Sie erinnerte sich an diesen Moment... Einen ähnlichen Moment, vor sehr langer Zeit. Selbst wenn "diese Rasu nicht dasselbe Zeitgefühl hatte, wie ihr "altes" Gleichnis. Es waren Erinnerungen an ein Ereignis, welches das gesamte Leben dieser Füchsin verändert hatte.
Es war nachdem Reika verschwunden war... Ein Angriff. Viel Zerstörung und der Beginn des Leides. Die erste Begegnung mit... Ihm. Dem orangen Igel.

Suchend wanderten Rasus Augen über den Boden. Es waren verschwommene Erinnerungen, die sich mit denen verbanden, die die junge Füchsin hatte. Der Wille zum Sterben und dem Willen zum Kämpfen. Es war... Ein schönes Gefühl. Gefühle, die sich in ihrem Inneren langsam, aber sicher zu etwas neues verbanden.
Sie begann sogar zu lächeln, während sie die Arme hob und sich über die Größe der Robe wunderte... Ehe sie zu Reika herüber sah und nickte.

Das Böse war auf dem Weg. Es war sinnlos zu laufen, aber sie würde es erwarten. Die Dunkelheit lag in ihrer Hand uns sie würde sie nutzen. Um Reika zu schützen... Um sich selbst zu schützen. Um ihr Schicksal zu bestimmen.

"Ich werd' dich mal so richtig abschrubben!"

Sie würden kämpfen. Sie würde gewinnen.

Danach... Würden sie sich erstmal ein eigenes Zuhause suchen. Wenngleich die Rückkehr zu Shangri-La verlockend war.

...

Jetzt war sie wirklich sie, womit sie die ohnehin viel zu große Robe über den Kopf zog und zur Seite warf. Die "Schuhe" bestanden aus eng gebundenen Mullbinden, sodass sie dieses Mal wenigstens nicht barfuß gehen musste.

Mit einem größer werdenden Lächeln ließ sie erneut das Wasser ein...

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81Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Do Nov 25, 2010 8:05 am

Reaver

Reaver

"Huh," war Reikas einzige Antwort.

Was dann folgte war stille, Reika entledigte sich ohne weitere Worte des Kleidungsstückes. Sie wollte nachdenken.

Über alles was passiert war, Reavers Rolle.

Im Gegensatz zu allen anderen Teilnehmern war sie die einzigste Person in dieser Welt die von den Mystic Ruins an verstanden hatte was Reaver wollte, was er war.

Ein Feind der vernichtet werden musste und eine Person, die das Ende der Welt wollte.

Dennoch schienen sich alle um sie herum aufzulösen gerade Rasu.

Midas, Darkness, Havoc, sie hatte keinen dieser Feinde verstanden, ihren Sinn, ihren Zweck. Da war jedoch eine Person aufgetaucht und hatte sich einfach als Feind deklariert. Er hatte das 'Schicksal' einfach mit einem Lächeln zerschmettert und sie auf diesen Pfad gebracht.

Grief hatte dies auch nur versucht.

Der Dachshund, das war also das Gute in Reaver gewesen. Sie verstand diesen Konflikt, diesen Wunsch.

Götter lagen nicht über ihrem Verständnis, dieser war gefährlich. Mehr brauchte sie garnicht.

Das Wasser war warm, ja, doch tatsächlich hatte sie nicht vor von ihren Gedanken irgendwas nach außen scheinen zu lassen.

Reika zweifelte. Nicht an den Worten Reaver's, nicht an den plötzlichen Veränderungen Rasus, in ihrem Kopf hatte dies alles momentan keine Priorität.

Ihre Familie war tot und sie konnte nur nach vorne fliehen. Nichteinmal das, Brima war gestorben, weil sie sich nach Frieden gesehnt hatte.

Anstatt auf ihn zuzulaufen.

Sie war in die Wanne gestiegen und unter Wasser verkrampften sich ihre Hände zu Fäusten.

Da war wut, da war hass auf sich selbst.

Würde Rasu was sagen würde Reika die Emotionen ohne Probleme verdrängen, wie immer. Es würde sich ja ohnehin alles lösen, man musste nur positiv bleiben.

Da war der Mond dieser einen Nacht gewesen, an die Worte von Lightning.

Lightning, dieselbe die sie heute gerettet hatte.

Sie verdrängte, verdrängte und verdrängte all die Gedanken die sich aufstauten. Nach vorne, sie musste nur nach vorne und nirgendwo anders hin.

Die Fischkatze wusste, dass sie sich ablenken musste, also fragte sie Rasu: "Sag' mal...was ist eigentlich mit dir los?"

Nebensache für Reika, aber...sie musste sich von diesen Gedanken retten.

82Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Do Nov 25, 2010 8:55 am

LTF


Admin

Rasu hatte viele Jahre über alles nachgedacht, war jedoch nie zu einer Erklärung bzw. einem Verständnis für sie gekommen. Eine winzige Entscheidung hatte sie aus dem Leben gerissen und ihr eine Zukunft durchleben lassen, die andere als Hölle bezeichneten.
Im Endeffekt... Wusste sie nur, dass sie überleben musste. Sie hatte es letztendlich auch nie verstehen wollen. Warum auch? Irgendwas wollte ihr Leben auslöschen. Aus einem Grund, der weder in dieser Zeit, noch in diesem Raum lag. SIe hatte gekämpft und lebte noch. Sie würde weiter um ihr Leben ringen.

Allein, zusammen... Egal. Nicht egal... Reika war etwas, an das sie sich klammern konnte. Warum sie sie so sehr liebte, konnte sie nicht sagen. Hatte auch nie wirklich nach einer Erklärung gesucht. Was wichtig war... Dass sie etwas hatte, was ihr immer ein Lächeln beschert hatte.
Genauso wie jetzt... In einem gemeinsamen Moment, der jeden Augenblick zerstört werden konnte. Es war der Moment, der zählte.

Sie verdrängte nicht. Sie erwartete den Moment des Schicksals. Den Moment, an den sie sich erinnerte und der von "Reaver", dessen Namen sie nach wie vor nur mit Ekel in Gedanken aussprechen konnte, angekündigt gewesen war. Ihre Waffen waren verschwunden. Ebenso die goldenen Ringe. Der Glaube an die Zukunft, ihre Liebe und die Dunkelheit waren alles, was sie brauchte.

...

Rasu saß auf dem Rand des Beckens und schüttete Kübel um Kübel warmen Wassers über die Haare und das Fell Reikas. Dass sie nun eine ähnliche Größe hatten, genoss sie sichtlich. Es waren einzelne Eindrücke, die in Rasu noch immer in 2 verschiedenen Art und Weisen aufgenommen wurden. Doch je mehr Eindrücke sie aufnahm, desto mehr verschwand es.

Sie fühlte sich gut. Sie konnte für Reika sorgen. Ihr Herz "schwoll" an vor Liebe.

...

Auf Reikas Frage hin zögerte sie. Wie sollte sie ihr das nur erklären? Erklären, ohne dass Reika von all dem Leid erfuhr, welches die "neue" Rasu gerade versuchte zu verdrängen. Es waren Erinnerungen, die ewig bleiben würden... Doch nicht ihr Leben waren.
Sie war eben sie... Es war, als fragte Reika, warum sie "da" wäre.

Sie schüttete Reika, die mit dem Rücken zu ihr saß, einen weiteren Kübel über den Kopf und begann Shampoo in's Haar zu massieren.

"Frag' nicht solche Sachen", sagte sie bevormundend.

Ehe sie ein ruhiges Seufzen von sich gab. Es war das Seufzen, welches klar machte, dass mehr gesagt werden musste. Kein genervtes, kein enttäuschtes. Einfach nur ein schwerer Atemzug.

"Ich verstehe es selbst nicht so richtig. Ich habe mich verändert, ohne zu wissen, ob es uns nutzen wird."

Sie füllte den Kübel erneut mit Wasser, zögerte aber Reika den Schaum aus dem Haar zu "kippen".

"Ich kann dir nicht sagen, was genau passiert ist. Ich kann dir nur sagen, wieso es passiert ist. Wenn ich es nicht getan hätte, wären wir jetzt wohl nicht gemeinsam an diesem Ort. Ich stehe deswegen neben mir, aber sobald ich es wirklich verstanden habe, werde ich es dir erklären... Ok?"

Sie goss nun das Wasser über Reikas Kopf und umarmte die nasse Katze danach sofort.

"Ich habe das Gefühl verrückt zu werden. Es ist soviel passiert, was ich nicht verstehe. Lass uns all das erstmal hinter uns kriegen, bevor wir nach noch mehr Fragen suchen... Bitte."

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83Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Do Nov 25, 2010 9:13 am

Reaver

Reaver

Reika seufzte, gab aber nach. Dieser Moment sollte noch ein wenig anhalten. Das war wichtig, sie wusste nicht was noch kommen würde, vielleicht würde dies sogar ihr letzter friedlicher Moment werden.

Sie hatte aber auch Angst, sie hatte einmal in Ray City angehalten und das Ende war mehr als nur schlecht gewesen.
Aufstehen, losstürmen, die Probleme beseitigen. Sie durfte jetzt nicht stoppen, egal wie sehr sie sich danach sehnte.

"Ja, vielleicht wäre das besser," alles hinter uns zu bringen, fügte sie in Gedanken an.

Das Mädchen stand plötzlich aus der Wanne auf, trat hinaus auf den Boden, schnappte sich ein trockenes Handtuch, derer es zum Glück einige gab.

Nach vorne.

Denn das Schicksal näherte sich schon mit großen Schritten.

Reika war bereits draußen gewesen, ihr Fell war sauber, jetzt konnte nichts mehr schief gehe-

Das Fell war sauber UND trocken. Warum fühlte sie dann wieder was warmes zwischen ihren Beinen runtergehen.

Ihr Blick senkte sich und in dem Moment wo sie die gelbliche Farbe erkannte weiteten sich ihre Augen.

84Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Do Nov 25, 2010 10:11 am

LTF


Admin

Öhm... Damit hatte Rasu nicht gerechnet.

Eine gewisse Röte zeichnete sich auf den weißen Wangen der Füchsin ab. Es war keine Röte der Scham... Es war keine Röte der Belustigung... Zwar war das nicht der Grund, warum sich Rasu nach Reika gesehnt hatte, aber es erinnerte sie daran, welch Rolle es inzwischen in ihrem Leben eingenommen hat.

Nur wie ging Reika damit um?

...

Sie lächelte sanft, stand aber noch nicht auf. Die Luft musste sie ihrer Geliebten lassen.

Sie spürte das schnellere Schlagen ihres Herzens. Für Rasu selbst war es ein schöner Moment...

"Weißt du", begann sie ruhig. "Es tut mir leid, dass ich mich vorhin so aufgeregt habe."

Es ging im Endeffekt davon ab, wie Reika damit umging.

"Ich glaube, du hattest einfach Recht. Ich mag es. Es tut mir leid, dass das mich erregt... Ich weiß, dass dir das unangenehm ist. Ich mag es, ja."

Es war ihr trotzdem peinlich das erneut zuzugeben.

"Mir macht das nichts aus... Im Gegenteil..."

Am liebsten hätte sie Reika ja JETZT in den Arm genommen. Doch sie wollte Reika nicht überfordern.

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85Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Do Nov 25, 2010 10:19 am

Reaver

Reaver

Nur wie ging Reika damit um.

Nun, die ersten Sekunden versuchte sie zu realisieren was eben passiert war und vorallem warum.

Da war kein Druck gewesen, keine Ankündigung, es war einfach passiert.

Und dann fing Rasu an zu reden. Erster Satz...gut, zweiter Satz...bitte was?

Zusammenhänge fand das Hirn keine und vorallem schrie ihr Geist die Frage aus, wovon zur Hölle die Füchsin da redete.

Tränen bildeten sich. Es ist eine Sache nicht zu verstehen was um einen rum passiert, aber eine ganz andere wenn der Körper einfach meint Dinge so zu machen wie er gerade meint ohne dem Hirn bescheid zu sagen.

Hinzu kam, dass anscheinend weder ihr Hirn noch Rasus eine Lösung anzubieten schienen.

Reika versuchte oberschenkel eng aneinanderzudrücken, nicht, dass noch weiteres Unglück passierte, aber ein wirkliches Verständnis hatte sie jetzt nicht für die Situation.

86Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Do Nov 25, 2010 10:34 am

LTF


Admin

Die Füchsin rollte mit den Augen. Sie hatte eigentlich gedacht, dass sie - zumindest voreinander - mit der "Scham" durch wären. Sie sah, dass es Reika offensichtlich zu schaffen machte, allerdings war ihr nicht diese Tatsache, sondern die Sorgen darum ein Dorn im Auge.

...

"Hey", sagte Rasu auffordernd und erwartete Reikas Blick.

"Es ist ok".

Es war ok. Was sollte sie mehr sagen?

Sie öffnete die Arme und winkte sie heran...

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87Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Do Nov 25, 2010 10:45 am

Reaver

Reaver

Reika bekam die passenden Worte raus, während sie auf die Pfütze unter sich deutete.

"D-Das sollte nicht passieren," es kam so verwirrt raus wie es sollte, denn im Gegensatz zu Abenteuer-relevanten sachen standen hier andere Sorgen auf den Spiel.

Irgendwas stimmte nicht und bevor sie in den 'gewohnten' Trott überging wollte sie wissen, WAS genau nicht stimmte.

Irgendwas mit ihrer Magengegend, irgendwas mit...

Sie hatte wahrlich keinen Plan.

88Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Do Nov 25, 2010 11:08 am

LTF


Admin

Rasu wusste, dass Reika die Rolle bzw. das Gefühl als Kind genoss. War es nun, dass sie "gerne" eine Windel trug oder es mochte, dass sie sich Rasu wie ihre "Mutter" benahm... Wenngleich dies ausgesprochen wohl komplett falsch liegen würde...

Was dachte sich Rasu dabei?

Reika war selbstbewusst, stark und entschlossen. Gleichzeitig mochte sie Windeln, gewickelt werden und machte in's Bett. Dies war "nur" das erste Mal, dass es am Tag passiert war. Rasu selbst mochte das Gefühl und hatte - auch in der "Horroversion" ihrer Zukunft nicht davon abgelassen.
Die Füchsin war überzeugt, dass Reika es entweder unterbewusst mochte oder... Das Ganze viel schlimmer für sie war, als Rasu sich selbst vorstellen könnte...

Was auch immer es war, Rasu wusste, dass sie Reika nicht binnen weniger Worte auf dieselbe Akzeptanzebene bringen konnte, auf der sie selbst war.

Wie sollte sie jetzt damit umgehen? Die falsche Wortwahl könnte Schreckliches bewirken. Es hatte einen Ursprung! Nur war der positiv oder negativ? Irgendwie wollte Rasu nicht, dass Reika darunter litt. Nicht allein wegen der Tatsache, dass es wahrlich schlimmes über Reikas "seelischen Zustand" verraten würde, sondern auch, weil damit Rasus eigenes Interesse daran in ziemliche Ferne rutschen würde.

Wenngleich sie - selbstverständlich - vorrangig wünschte, dass Reika nicht litt.

So oder so, sie durfte Reika jetzt nicht zwingen dazu Stellung zu beziehen.

Nichts desto trotz ging Rasu nun auf Reika zu, um sie in den Arm zu nehmen. Würde Reika es erlauben, würde sie - unbeachtet der Fütze - die Katze in die Arme schließen und sie zuerst beruhigen wollen...
Würde Reika zurückweichen, würde Rasu "nur" lächeln und dieselben Worte wählen.

"Wir haben beide im Moment mehr auszuhalten, als andere in ihrem ganzen Leben. Sowas kann passieren. Ausserdem... Jeder von uns hat seine eigenen Schwächen. Niemand kann verlangen, dass du immer stark bist."

Wahrscheinlich redetete sie wieder zuviel, aber was sollte sie sonst tun? Sagen, dass es sie gerade voll anmachte?

In ihren Augen musste Reika eine Sache verstehen:

Im Vergleich zu dem, was sie momentan erlebten, war dies ein verschwindend geringes Übel.

Zumindest nach Rasus Meinung.

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89Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Fr Nov 26, 2010 3:57 am

Reaver

Reaver

Sie war in den letzten Tagen wie oft fast gestorben?

Dann war sie eben noch zusammengebrochen und Rasu sagte ihr, dass sie mal schwach sein DARF?

Es gab Dinge, die passierten einfach, Bettnässen konnte sie in dieser Hinsicht akzeptieren, aber, "Sowas passiert nicht einfach so..."

Reika atmete einmal tief durch.

"Okay, gut," sagte sie, nahm Rasu und stellte sie etwas von sich weg. "Das ist nicht der Moment für sowas, 'kay?"
Das hatte jetzt garnichts mit Schwäche zu tun, sowas konnte nicht psychologisch sein.

90Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Di Nov 30, 2010 10:45 pm

LTF


Admin

Im Grunde war das plötzliche "Nässen" Reikas in den Augen Rasus nichts "Ungewöhnliches" mehr. Für sie war es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sich die nächtlichen Unfälle auch auf das "tägliche" Leben ihrer Freundin auswirkten. Dementsprechend schwer fiel es ihr Reikas Verwirrung bzw. Scham zu erfassen.

Doch wie war es eigentlich mit ihr selbst? Die Erinnerungen der alten bzw. jungen Rasu verblassten allmählich... Dennoch erinnerte sie sich noch deutlich daran, dass sie in der Zukunft ähnliche - wenn nicht größere - Probleme wie Reika bekommen hatte.
Da sie in der Vergangenheit jedoch diese noch im "Griff" hatte, wusste die "präsente" Rasu nicht genau, wie es um sie selbst beschaffen war. Allerdings hatte sie keine Angst davor es heraus zu finden...

Was würde es im schlimmsten Fall bedeuten?

Es würde bedeuten, dass sie dieselben "Unfäll" hätte, wie Reika. Mit dem Thema Windeln aus Notwendigkeit waren sie schon durch. Zudem wussten sie voneinander, dass sie dieses Interesse - mehr oder weniger offiziell - miteinander teilten. Zudem... Lag es nicht in Rasus primärem Interesse das Problem aus der Welt zu schaffen...
Sie wusste, dass es in den Augen anderer nicht verstanden werden würde.

Sie ging jedoch - zumindest vor Reika - schamlos damit um, dass sie es mochte. Selbst wenn diese es nicht verstand.

...

Kurz: Rasu war gespannt darauf zu erfahren, wie es um sie selbst bestellt war.

Diese Probleme - diese "geheimen Interessen" - waren etwas, was es für sie nur unter ihren 4 Augen gab. Genauso wie dieser Moment. Etwas, was sie teilten.
In der Öffentlichkeit... Würde sie zumindest nicht damit prahlen. Aber: Das Leben war kurz. Gerade als "Heldin". Also musste man es genießen.

In allen Zügen, irgendwie.

...

Dieser Gedankengang war es auch, der dazu führte, dass sich Rasu durch die Ablehnung Reikas verletzt fühlte. Natürlich war ihr klar, dass Reika keine "20 Jahre" Zeit gehabt hatte, damit klar zu kommen. Dass sie Probleme damit hatte es von 0 auf 100 zu akzeptieren, war auch verständlich...

Was Rasu nicht verstand war die Tatsache, dass Reika sich offensichtlich vor Rasu dafür schämte. Das obwohl sie sie vor wenigen Stunden noch "Mama" genannt und sich ihr ein Kind an sie geschmiegt hatte. Dieses "hin und her" verstand sie schlicht und ergreifend nicht.

Doch die Fakten waren offensichtlich:

Reika war im "selbtbewussten Modus" und hatte ohne die geringste Vorwarnung am hellichten Tag - zumindest laut ihren inneren Uhren - einen "Unfall" durchlitten. Reikas Beine waren nass, die Lache am Boden offensichtlich... Ebenso der Geruch. Reika tat gerade so, als wäre dies das erste Mal gewesen, dass sowas passiert wäre.

Diese ganze Verwirrung passte einfach nicht in Rasus "Blick" für die Lage Reikas. Das Bettnässen hatte sie - durch das Tragen von Windeln - hingenommen.
Was nur unterschied diese Situation von der vorigen?

Rasu verschränkte die Arme und sah Reika durchdringend an. Nicht böse, nicht fröhlich.

"Ich bin die Letzte, vor der du dich deswegen schämen müsstest."

Im Prinzip wollte sie sagen, dass Reika sie endlich wie IHRE und nicht wie EINE Freundin behandeln sollte... Doch sie wollte Reika nicht in diesem Moment mit dem Gedanken konfrontieren. Der Füchsin schossen diesen Worten folgend unzählige, weitere Sätze durch den Kopf...

Dass sie ihr nun eine Windel holen würde... Dass sie doch "Mamas" kleiner Schatz wäre... Dass sie sich nicht so anstellen solle...

Doch irgendwie... Wollte sie Reika jetzt keine Stütze sein. Sie wollte es nicht nur sein müssen, wenn Reika es wollte. Gerade jetzt müsste sich Reika eigentlich mal ihrer Schwäche stellen. Denn in Rasus Augen war es entweder eine Schwäche oder eine unterbewusste Absicht, dass das gerade passiert ist.

Allerdings wollte sie sich nun auch nicht mit ihr streiten... Also ließ sie es auf sich beruhen.

"Mach dich frisch. Ich kümmere mich darum", sagte sie letztendlich und lächelte schwach.

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91Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Mi Dez 01, 2010 9:42 am

Reaver

Reaver

(Geheimnis: Rie hatte viele Gründe um Reaver zu folgen, einer der wichtigsten war die Reue ihre Schwester 10.000 Jahre lang im Eis eingesperrt zu haben, etwas, was sie sich nie vergeben hat. Als Atlas nun sagte, dass er hier sei um ihre Fehler gut zu machen, hat er eine größere Lawine ausgelöst, als ich persönlich zu diesem Zeitpunkt erwartet hätte.)

Ich kümmere mich darum, dass waren genau die Worte, auf die Reika gewartet hatte. Der ganze Rest war zurückgedrängt worden. Sie umarmte Rasu schnell, ein „Danke“ von sich gebend, ehe sie sich entgültig löste von ihrer Freundin, das Hemd packte und in Richtung Tür stürmte.

Öffnen, durchgehen, hinter sich schließen.

Den Blick hatte sie gesenkt, atmete nocheinmal tief durch, bevor sie die Tür entgültig schloss und wieder weiter wollte. In diesen Moment, färbte sich die Halle schwarz und für diese eine Sekunde starrte sie in die Augen dieses Etwas.

Seine Haut war von dunkelgrünen Schuppen abgedeckt. Der Kopf und von dort den Rücken und die Arme hinunter liefen orange Muster, in einem vollkommenem Wirrwarr welches erst nach einiger Betrachtung ein klares Bild ergab. Seine feurigen orangen Augen starrten geradezu in Reikas' Seele.
Ansonsten wirkte das Ding elegant. Es hatte feine Züge, lange Gliedmaßen, große Ohren und Augen. Zwei Hörner, wie zwei Äste mit Ranken um ihnen gingen vom Kopf aus hoch. Der lange Schweif, welcher in einer Art Sichel endete und die beiden Hufen gaben dem Ding etwas diabolisches.

Es lächelte das Mädchen an und dann war der Moment vorbei, das Ding verschwunden und Reika stand wieder in dem Gang, das Gefühl des klammen Fells zwischen ihren Beinen komplett ignorierend.

Sie wusste jedoch, was diese Erscheinung bedeutete.

Er wird bald hier sein.

Reika seufzte. Dieser 'Schlafwandler' würde kommen und nichts würde ihn aufhalten. Nur ob es ein Kampf werden würde, konnte Reika nicht einschätzen. Sie hoffte auf letzteres.

Und jetzt passiert alles aufeinmal,“ sagte sie zu sich selbst, geradezu etwas enttäuscht.
Auch wenn das Mädchen eigentlich hoffen wollte, es war zuviel und sie hätte am liebsten einfach mal einen Moment zum nachdenken.

Einen sehr langen Moment.

Sie ging los und versuchte sich zu beruhigen. Rasus Gleichgültigkeit hatte sie ziemlich überrascht. Die Fischkatze fasste sich an den Bauch, irgendwie enttäuscht. Als ob Reika sowas zum Spaß machen würde, als ob es vollkommen natürlich war.
Bettnässen war eine Sache, da war Reika vorbelastet, das konnte sie akzeptieren, aber DAS? Sowas passierte nicht einfach so und dann diese sofortige Akzeptanz. Kein Schock, keine Sorgen.
Es war als hätte Rasu sie einfach ignoriert.



Einfach ignoriert.

Die Erinnerung an Brima stieg ihr in den Kopf und sie hielt einen Moment inne.

Er war tot.

In vier Wochen werden wir sterben, oder?

Sie ballte die Fäuste, als Rasus Worte ihr durch den Kopf gingen. Wieder, als ob es kein Problem wäre, als ob sie das gemeinsam einfach durchstehen könnten.

'Immerhin wären sie ja zu zweit'.

Reika fühlte sich mies bei diesen Gedanken. Sie hatte keine Ahnung was mit Rasu passiert war, was mit ihr selbst vorging, was dieser „Schlafwandler“ tun würde und...

welche Richtung sie gehen müsste.

Es geriet schon wieder alles in Zweifel, so sehr, dass es anfing in ihrem Kopf, in ihrem Herz zu schmerzen.

Sie hatte soviel gehört in den letzten Wochen, jetzt kamen ihr all die negativ aufgefassten Kommentare in den Sinn.
Sei es Burrow's Aussage, dass keine Person alleine im Stande ist die Welt zu retten oder die Aussage der Schwänin Wither, an diesem Ort zu stehen um zu sehen wie alles in Hoffnungslosigkeit versinkt.

Erinnerungen an das was vorher war, an das was dieses Abenteuer gebracht hatte. Sie zeichnete sich eine schwarze Zukunft ab und irgendwie fühlte sie sich alleine in diesen Moment. Da war niemand, der ihr einige Steine von der Schulter entfernen konnte.
Die einzige Möglichkeit das zu tun war, Rasu und selbst diese 'Sache' hatte einen schlechten Beigeschmack, denn Reika fühlte langsam das Gewicht, was sich über all die Jahre aufgebaut hatte.

Stress, Ängste, Sehnsucht, Trauer, Wut, Hass.

Sie hatte all das einfach zurückgelassen.

Und Mia war nicht hier um ihr zu helfen. Mia, IHRE Mia hatte wahrscheinlich ein Grab von Brima bekommen.
Sie lehnte sich an die Wand.

Auf der einen Seite wollte sie sich bei jemanden ankuscheln, auf der anderen wusste sie, dass das die Vergangenheit nicht zurückbringen würde.

Da war Stress, Angst, Trauer, Wut, Hass und vor allem Sehnsucht.

Stress, weil sie über all die Jahre immer für andere gelebt hatte. Ganz wie Lightning es damals gesagt hatte, wenn sie Ray City nicht beschützen könne, würde sie sterben.
Angst, weil sie nicht verstand, was gerade mit Rasu passierte und mit ihr selbst, und weil sie nicht wusste, was noch kommen würde.
Trauer, weil sie soviele Freunde und Bekannte, sowie ihre geliebten Brüder und ihren Vater veloren hatte.
Wut, weil Rasu sie nicht ernst genommen hatte. Die Situation einfach abgetan hatte.
Hass auf sich selbst



weil sie unfähig gewesen war im richtigen Moment aufzustehen.

Der orange Igel...Bash...

Ihre Augen weiteten sich, ihre Fäuste ballten sich noch fester, Adern zeichneten sich ab, auch wenn das Fell sie gut verdeckte.

Hass, auf Bash, wer auch immer er war und was auch immer ihn an diesen Ort getrieben hatte, denn er hatte diese Ereigniskette aus Reikas Sicht losgelöst.

Hass, auf das „Schicksal“, nicht weil es sie zu verfolgen schien, sondern weil alle alles damit abtaten 'Das ist Schicksal', 'Das ist so bestimmt'. Sie begann in diesen Momenten, wo sie einfach nur auf dem Gang stand dieses Ding mit einer Passion zu hassen. Nichtmal das Schicksal selbst, sondern alle, seien es Sanguin, Nine oder sonstwer, die sich dahinter versteckt hatten und dann einfach verschwanden kaum das eine Niederlage vollstreckt war.

Sie hatte keinen der beiden mehr gesehen. Anstelle von ihnen waren Aras und seine Gruppe da. Aras hatte 'schicksal' nie erwähnt, er schien nur seinen Weg zu gehen, genau wie Reika es tun wollte.

Genau wie damals.

Sehnsucht, denn sie sah in diesen Moment etwas, wie eine Vision, ein Traum. Nach einer langen Nacht einfach aufwachen, rausgehen, schelmisch von den Brüdern begrüßt werden, ein müdes Lächeln von ihrem Vater entgegennehmend.

Reika stand dort mitten im Gang als sie sich diesen einen Moment nahm den sie brauchte um sich zu sortieren.

Sie erinnerte sich an die Halle der Ritter. Im Prinzip hatte sie Reaver immer dann rausgeholt, wenn die Situation bremslig geworden war.
Als sie im Tempel von Midas nur noch nach vorne ging, ohne Sinn und ohne Grund. Ohne Verständnis was sie machen sollte.
Als sie wohl kurz davor waren von diesen 'Bash' umgebracht worden zu werden. Dort hatte diese Stimme etwas gesagt, aber Reika hatte sie sofort verdrängt, vergessen. Sie war unwichtig, nur einmal aufgetaucht und dann niewieder.

"ICH bestimme über mein eigenes Leben! Ich bestimme darüber, was ich mache! Nicht du! NIEMAND!"

Das waren Rasus Worte auf die Aufzählung gewesen, wer sich noch alles in einen Kampf in Shangri-La eingemischt hätte. Reika kannte Aki, sie war auch eine Person, die das Schützte, was ihr wichtig war und sie wusste, Aki schützte somit jedes leben was vor ihr war.

Hass...auf Rasu?

Ein wenig...

Denn im Prinzip hatte ihre Freundin, ihre Liebe das eigene Überleben über das anderer gestellt, etwas, was für Reika nie in Frage kommen würde.

Ihr Blick senkte sich in Trauer und sie ging weiter. Ihre Beine fühlten sich schlapper an, irgendwie hatte dieser eine Moment seine geplante Wirkung vollkommen verfehlt.


Und dort in der Ferne.
Näherte sich das Schicksal.
Mit großen Schritten.


Reika erreichte dann schließlich die Rezeption des Krankenhauses, wo die werten Schwestern der Spätschicht gerade über eine gewisse Echsen-dame, die sich durchgängig wegen Nichtigkeiten einweisen ließ, wohl in der Absicht, einen bestimmten Arzt zu sehen.

Reika hatte die paar Meter ihre deprimierenden Gedankengänge fortgeführt und war zu dem Ergebnis gekommen, dass sie kurz davor war mit heulen anzufangen.

Nur um uns das Bild zu verdeutlichen. Wir haben jetzt eine Gruppe aus 4 Schwestern, ein Chamäleon, eine Gazelle und zwei Wölfininnen(dingenskirchens), alle mit unterschiedlichem Erfahrungsgrad.
Dann haben wir da ein 15-jähriges Mädchen, die bereits wässrige Augen hat und naja, sagen wir, man kann gut sehen, dass das Mädchen einen Unfall hatte.

Was auf das „Ähm,“ von Reikas Seite folgte ist psychologisch mit dem Kindchenschema zu erklären. Mobianer werden von vielen Menschen als 'süß' bezeichnet und wahrscheinlich wollen gaanz viele Frauen den großen Helden Sonic auch einfach mal durchknuddeln (Igel sind aber auch kuschelig). Große Augen, großer, runder Kopf und dann sind es auch noch Tiere, so mit flauschigem Fell und so. Diese 'super-niedliche' Natur der Mobianer kann in einigen Situationen helfen, in anderen nicht.

Was auf das „Ähm,“ von Reika folgten war eine Aneinanderreihung von Reaktionen.
1.Die vier Köpfe drehten sich zu ihr, doch schon leicht von der Spätschicht mitgenommen.
2.Die vier musterten die Fischkatze, deren äußeres man ja nicht mehr beschreiben muss.
3.„Awwwww!“

Japp, in dieser Situation half es nicht 'süß' auszusehen, denn das erste was auf depression folgte, war Scham, was dem unterdrücken der Tränen nicht wirklich half.

Aber was positiv war, dass sich die Ausdrücke in dem Moment änderten wo die Leute erkannten, dass sie vom 'Doc' oder für die Schwesternschaft 'Chef Doc' abstammte. Die Haarfarbe war hier ein ausschlaggebendes Kennzeichen.
In dem Moment wussten sich auch, was das Problem war und auch, dass wenn sie dem Mädchen probleme machten, es sehr wahrscheinlich stress mit der Mutter gab, die den vier letzte Woche noch eine Standpauke darüber gehalten hatte, wie man mit Patienten umgeht.

Das wiederrum sorgte dafür das Reika sofort mit Vorschlägen beworfen wurde.

Diese enthielten die Anweisungen, „Geh einfach in das Zimmer zurück wo du vorher drinnen warst.

Ja, genau das

und Reikas persönlichen 'Favoriten':

Entsprechende inkontinenzhosen liegen dort im Schrank.

Sie ging also wieder in Richtung des Krankenzimmers in dem sie schon vorher war.
Was die vier Damen anging, ihr Thema wechselte schnell von der Echsen-dame. Kurz wurde das Thema 'niedliche Fischkatze von eben' angeschnitten, dann ging es auch schon darüber wie es denn so mit den Kleinen in der Verwandschaft aussah.

Reika, die bewegte sich tatsächlich mit langsamen Schritten auf das Krankenzimmer zu.
Das Mädchen betrat das Zimmer hinter sich, die Lampen waren ausgestellt, kein Geräusch war zu vernehmen. Nichts auffälliges, bis zu dem Punkt wo sie die Tür schloss.

Dann, als sie den Raum erneut erblickte, hatte sich eine undurchdringbare Finsternis im Raum ausgebreitet. Sie konnte noch knapp den Anfang des nächsten Bettes sehen, aber alles was hinter diesen 5 Metern war, war nur reinste Schwärze.

Die Stille war gruselig.

Sie schaute für einen Moment in die Dunkelheit, es war ein komisches Gefühl. Ein Gefühl was sie veranlasste, die eine Frage zu stellen, die einem wohl am meisten Sicherheit geben würde.

Ist da wer?

Eine Antwort erwartete sie nicht, nur, dass ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnen würden. Entsprechend plötzlich kam es, als ein Huf aus der Finsternis trat und darauf ein schwarz-befelltes Bein folgte und darauf sich dann das gesamte Tier zeigte.

Es hatte dieselben Züge wie das Ding in der Vision, nur, dass dieses hier schwarzes Fell hatte, silberne Augen und die Muster in der Dunkelheit nicht sichtbar waren, und hätte Reika sie erkannt, so wären sie auch nur Schwarz gewesen, doch in einer Form, in der eine Art Rauch von ihnen ausging.

Es schaute sie an und Reika hätte von sich aus erwartet Angst zu haben. Aber genau wie die Präsenz des Maleficiums Übelkeit und Furcht erzeugte, sorgte die Existenz dieses Wesens für ein anderes Gefühl, eine Neugierde, ein aufkommen von Fragen.

W-Wer bist du?“ sie hatte wusste nicht was es war und warum es erschienen war, doch die Antwort kam und erklärte.

Und so zerfleischten wir uns in einem Krieg ohne Grund und Sinn,“ die Stimme klang finster und voller Abscheu.
Wir, die wir erschaffen hatten. Wir, die wir als Götter über den einfachen Wesen standen. Nur ich und zwei andere erkannten die Falschheit unseres Weges und jeder suchte seinen Weg zum Frieden. Während sich alle den falschen Idealen und Träumen hingaben suchte ich den Ort, wo wahrer Friede herrschte.

Reika schaute dieses Ding an, während es sich vorstellte, diesen 'Gott' und versuchte einen Sinn rauszubekommen aus seinen Worten, fand jedoch keinen.

Und doch fand ich in der Ewigkeit des Dunkelheit nur das Nichts und auch mein Wunsch war nur ein utopischer Gedanke, ohne Sinn, ohne Grund. Wie die anderen zwei zog ich ins Exil hinaus und schlief, bis ich erweckt wurde. Ich bin nur von dem Wunsch getrieben, einen zweiten Krieg zu verhindern. Ich, bin der Gott, der in die Dunkelheit zog und von ihr verschlungen wurde.
Ich bin Tenebrae und Bruder des Maleficiums, das du zu jagen gesuchst.


Ein Krieg, vielleicht meinte er die Rebellion die Reaver vorhin angesprochen hatte. Das, was also vor ihr Stand, war einer der Altväter, sie fühlte seine Macht komischerweise nicht und die Dunkelheit konnte sie auch nicht beurteilen, da sie Darkness, wie bereits gesagt, nie gesehen hatte. Sie schaute Tenebrae an und fragte dann: „Und was willst du von mir?

Zeit und Raum wurden gebogen und gebrochen, Dinge haben sich verändert, Orte, Personen. Die Füchsin, die an deiner Seite gekämpft hat, die geblieben war, wusste nicht von dem Ausmaß ihrer Taten, da es unmöglich war sicherzugehen ob du gestorben warst, da es nur zwei Wege nach Askeron gibt. Den ersten konnte sie nicht betreten, auch nicht Enerjak oder einer der anderen Mächtigen dieser Welt, und der zweite hätte bedeutet, dass sie sich dem Maleficium hätte hingeben müssen. Sie wusste nicht von den Entscheidungen die gefällt worden waren, davon, dass sie nur lebt, weil ihr euch getrennt hattet.
Es ist eine große Chronik, doch sie ist erloschen, wie ihre Zeitebene und nur die Erinnerungen einer Person verbleiben.

Diese Erinnerungen sind Pein und Schmerz, das Leben unter einem finsteren Himmel, das Fehlen ihrer einen Stütze, die sie akzeptieren konnte. Sie sehnte sich nach einer glücklicheren Zeit, nach einer Sonne. Nach Frieden.
Wir suchen alle Frieden und am Ende finden wir nur die Dunkelheit und ihre Einflüsterungen, dass nur in Tod und Nichts die Wahrheit zu finden ist. So fand auch sie, dass ihr Herz der Dunkelheit gewidmet war,
“ seine Worte verklangen in der Stille des Raumes während Reika versuchte zu erfassen, worauf er hinaus wollte.

Ich stelle nicht die These, auf, dass du ihr nicht vertrauen kannst. Stattdessen bin ich hier als Diener der gekommenen Veränderung, meine Erfahrungen an dich weiterzugeben, denn wenn du jetzt gegen die Puppe meines Bruders ziehst, wirst du sterben.

Halt! Puppe deines Bruders?“ unterbrach Reika. Sie hatte eine gewisse Ahnung was er meinte, aber...

Der Schlafwandler dient dem Narren, der glaubt, das Schicksal der Wesen in den Händen zu halten und damit eine der schönsten Melodien zu spielen.
Deine Freundin will dir in diesem Kampf beistehen, doch ihr Herz unterliegt dem Nichts.
Die großen eurer Welt: Casa Nova, der Anführer der Gruppe, die ihr als ACE kennt. Havoc, der grüne Igel der euch zweimal überfiel und Darkness, dessen friedliche Verkörperung, Dark, du gesehen hast. Sie alle fielen unter das Lehensrechts des Maleficiums ohne es zu merken. Weder die Gravitation, die ganze Welten zerdrücken kann, das Anti-chaos, was selbst sie unterbinden kann, oder die Dunkelheit, die alles zu verschlingen vermag, können nunmehr was gegen das Maleficium ausrichten und sollte sie an deiner Seite gegen meinen Bruder treten...
Wird auch sie nur ein Schlafwandler, dessen einzige Erlösung sie durch die Hand ihrer Liebe oder eines Freundes gefunden werden kann.


Die Fischkatze stotterte kurz etwas, doch wirkliche Worte, fand sie nicht. Rasu würde...

Eine Puppe meines Bruders, sie konnte eins und eins zusammenfügen. Es schien als ob die Präsenz von Tenebrae ihre Denkprozesse antreiben würde. Der Schlafwandler war also wahrscheinlich eine Art Puppe, ein Wesen welches von einem dieser 'Altväter' kontrolliert worden war.

Du meinst sie muss doch hier bleiben, jetzt obwohl sie ihren Frieden gefunden hat?

Ihr Friede ist eine von der Dunkelheit geschenkte Illusion, der sie sich hingegeben hat. Sie ist eine Person, die zwanzig Jahre lang nur ihre Vergangenheit jagte, während du versuchtest an den Rändern der Wirklichkeit und in den Abgründen des Nichts, doch noch das Herz des Maleficiums wieder einzukerkern. Ihr einziger Friede lag in der Dunkelheit und das ist kein wahrer Friede. Und doch wird ihr Verbleiben hier nichts lösen, so wird doch nur der selbe Fall eintreten wie in dessen, was für sie die 'ursprüngliche' Zeit ist.
Wenn sie vor meine Brüder tritt, wird sie nichts weiter als ein Spielball der für ihren neuen Krieg rollen muss. Sie ist kein Ritter meiner Schwester, Beneficium mehr, somit ist die Wichtigkeit ihrer Rolle ohnehin abhanden kommen und ihre Sicherheit gefährdet.
Selbst jetzt, in diesen Moment, dürfte sie fühlen, dass eine weitere Dunkelheit, mein Nichts, vor dir steht und im Gegensatz zu dir, der du ein erwählter Ritter bist, kann ein normaler Sterblicher nicht in meiner Gegenwart stehen.

Ich bin weder der Ursprung, noch der erste Träger der Dunkelheit, doch als sie mich verschlang, fasste sie, dass der Corpus, den ich besaß, mehr ihres Ausmaßes fassen konnte, als jeder Sterbliche und als jede seiner Ideen und Träume. Und wenn schon die Präsenz eines kurz aufgewachten meiner Art die Seele aus dem Leib einer Person zu reißen vermag, was glaubst du wird sie am Ende dieses Pfades erwarten.


Reika schaute ihn an.

Aber die Dunkelheit ist eine finstere Kraft. Du willst mir erzählen, dass Rasu, ausgerechnet Rasu eine Art 'böse Energie',“ sie machte einige ausgefallene Handbewegungen um die Lächerlichkeit und das böse zu unterstreichen, „in sich drinnen hat?

Das Symbol, dass du dem Dunkeln gibst vermag in seinen Ansätzen richtig zu sein und auch am Ende verbleiben nur Zerstörung und Tod.

Doch sie zerstörte eine Zeit und schuf sich selbst in einer früheren. Sie ist von einer kindlichen Selbstsucht getrieben.Auch du, deine Freunde, alle eurer Spezies sind davon betroffen. Deshalb verbleibt Friede eine Utopie.

Sie ist nicht das Mädchen, sie ist nicht diese zwölfjährige die du kanntest, sondern ein Kind welches gerade geboren wurde. Es liegt wahrscheinlich an dir, sie zu formen, doch auch die Dunkelheit in ihr wird über ihre Verdammnis oder ihren Aufstieg entscheiden. Ihre Rolle in diesem Krieg wird eine Geringe sein, doch ist sie nur einer der Vorboten in dieser Welt, denn Dinge nähern sich dieser Welt und wenn sie nicht gerettet wird, wird nur Nichts verbleiben.


Er schien sie zu mustern, doch seine Gestalt hätte noch Aras um ein zwei Köpfe überragt, und der geflügelte Fuchs zeichnete sich dadurch aus, für einen füchsischen Mobianer doch sehr groß zu sein. Sie überlegte, dachte über seine Worte nach.

Ist sie wirklich nicht die Rasu, mit der ich das alles durchgestanden habe.

Sie ist zwei, zu eins geworden. Ihr Streben nach einer Lösung, die Dunkelheit in ihr, die typische Unfähigkeit von euch Kindern zu erfassen, dass alles ließ sie zu dem werden was sie jetzt ist.

Ob sie die ist, die du liebst, kannst nur du entscheiden, denn nur dein Herz sollte im Stande sein, dort die Differenz zu erkennen.


Rasu, aus der Zukunft. Die violette Füchsin.
Rasu, aus der Gegenwart. Sie hatte sie zuletzt gesehen als sie aufgewacht war.
Rasu, jetzt.

Sie verstand es nicht.

Dein Herz birgt nicht die Macht, Maleficium zu vernichten, doch es alleine kann sich selbst vor Imperialis behaupten. Konfontriere, dass, was du anzweifelst. Ringe darum, den Glauben wiederzufinden, der dich dazu brachte nach vorne zu gehen.

Reika Doai.

Weder Beneficium, Imperialis, ich, Reaver, Rasu oder Aras sind im Stande die Geschichte zu verändern. Du bist eine der drei Seelen die dies können. Eine von zwei erwachten.
Wenn du diese eine andere Seele findest die die selbe Kraft verfügst wie du, suche das Ende in der Hölle, die wir Hyperion nennen auf.

Es ist dein Herz, was zwischen der Verdammnis des Nichts und dem Fluss in die Zukunft steht. Auch wenn dein Leben bis zu diesen Punkt nur in eine Richtung ging, so wisse, dass am Anfang dieser langen Nacht schon dein Name nicht für ein Totenlied, sondern für eine Blume stand, die nie verwelken soll.


Mit den letzten Sätzen verschwand er mehr und mehr in die Dunkelheit ,welche sich ebenfalls zurückzog.

Am Ende stand Reika alleine im Krankenzimmer und mit einem knacken elektrischer Art gingen dann die Lichter an.

Ihr Blick war in die Leere gerichtet.

Zuerst, seine letzten Worte, ihre Bedeutung. Auf Reikas Gesicht zeichnete sich erst schreck ab, dann sank ihr Blick zu Boden.

Konfontriere, das, was du anzweifelst.

Sie lächelte.

Wie blöd bin ich eigentlich.

Eine Lösung hatte natürlich direkt vor ihr gelegen. Und es hatte einen Fremden gebraucht um es ihr begreiflich zu machen. Sie wusste nicht warum Tenebrae von ihr wusste, was er wirklich gemeint hatte, aber das zählte nicht für sie. Sie musste nur all die Leute um sich herum beschützen und erretten.

Tränen rollten ihre Wangen hinab, sie beugte sich nach vorne, ein Kichern entwich ihr. Stärker werdend, lauter.

All die Sorgen, verflogen. Die Ängste, die Zweifel.

Hier, in diesen Moment, lachte Reika auf. In diesem Jetzt flog eine einzelne Sternenschnuppe über den Sternenhimmel. Ein kleines Licht unter vielen, doch wievielen es eine Hoffnung schenkte, verbleibt ungezählt.

Reika benötigte einen Moment, ehe sie auf das Bett schaute wo sie vorhin gelegen hatte.

Daneben im Nachtschrank lagen Windeln, Rechteck-vorlagen, Pants, zusammen mit einem Zettel, auf den genau draufstand was für was war.

Sie hatte das Handtuch nicht mitgenommen, aber wie der Zufall es so wollte lagen solche auch noch im Nachttisch.

Da lag Kleidung auf dem Bett, gut zusammengefaltet.

Reika lächelte, sie verstand nicht ganz, aber...wenn die Sonne aufgehen würde, so war sie sich sicher, wollte sie einige Dinge geklärt haben.



Ihr gefielen Pants besser als Windeln. Weil sie echter Unterwäsche in aussehen und Bequemlichkeit näher kamen und auch die Praktikabilität grandios war. Und bitte, einfaches an- und aussziehen im Vergleich zu langen 'Wechsel'-Prozessen war doch ebenfalls ein Wunder der Wissenschaft.
So konnte sie zudem draußen rumrennen ohne Angst haben zu müssen, dass sie durch einen größeren Hintern, rascheln und dergleichen auffallen würde.

Die Kleidung beeindruckte sie.

Reika hatte seit ihrer Kindheit einige große Faibles gehabt. Eines davon involvierte 'R'-Namen, das wurde bereits erwähnt.
Ein anderes Faible war Winter gewesen. Tannen, Schnee, die Farbenpracht. Die wenigsten wussten davon, denn sie kannten Reika nur in Rot oder in Ausnahmefällen blau. Ihr Winterfaible hätte sie gerne in der Kleidung zum Ausdruck gebracht, doch waren Schneesterne sehr unpassend in der Wüste gewesen.

Sie hatte nur einer Person mal ganz begeistert davon erzählt, dass sie ski-fahren lernen wollte.

Damals war sie Vier gewesen.

Die Hose gefiel ihr auf den ersten Blick. Sie war weiß, mit dunkelgrünen Taschen und silbernen Knöpfen. Sie fühlte sich gut, leicht in Reikas Händen an, war nicht zu weit und nicht zu eng geschnitten. Perfekt für eine Wanderschaft.
Sie stulpte sie über ihre Unterwäsche, wobei sie doch schon noch das Polster fühlte, aber nicht so extrem wie bei einer 'echten' Windel und machte die Knöpfe zu.
Ganz passen wollte es nicht.

Da lagen noch ein Gürtel. Dieser zeichnete sich durch seine schmucklose schwarze Farbe und seine silberne Schnalle aus. Reika machte ihn um die Gürtel und schon passte sie wie angegossen.

Dann zog sie endlich das Engelshemdchen aus.

Der BH, schmucklos, nichts besonderes. Reika hatte sich ohnehin nie Sorgen umsowas gemacht, auch, dass sie schon fast keinen bräuchte, naja, wer machte sich schon Gedanken um den Brustumfa-

Waren Rasus größer als ihre?

Schnell vertrieb sie den Gedanken und wendete sich dem nächsten Ding zu.

Ein Hemd. Das war schwarz und hatte einen hohen Kragen, welcher wiederrum einen weißen Rand aufwies. Sie zog es über ihren Kopf, es saß auch gut, nicht sehr körperbetonend, aber das war ja nichts schlechtes.
Falls sie jemals Ego-probleme haben würde, könnte sie das mit weiter Kleidung ausdenken.

Als letztes lag auf dem Bett noch eine tannengrüne Weste.

Sie hatte bisher noch nie eine Tanne gesehen, doch die Färbung. Sie musste lächeln.

Wer auch immer das hierhin gelegt hatte, er wusste wie man ein Mädchen glücklich machte.

Richtig, mit Klamotten.

Die Weste, war wie erwähnt Tannengrün mit einem schwarzen Reißverschluss. Auf beiden Seiten hatte sie jeweils eine Brusttasche.

Sie stulpte die Weste über das Hemd. Leider war kein Spiegel da, aber immerhin roch man nichts.

Jaha, Wunder der Textilindustrie.

Da lag noch ein paar Socken.

Auf denen ein Zettel lag.

'Alles gute vorträglich und falls du dann losziehst, komm sicher Heim,' stand darauf

Es war mit Computer geschrieben und wäre Tenebrae nicht aufgetaucht hätte sie nichtmal geahnt von wem es gekommen wäre.

Eine Blume, so konnte man ihren Namen auch schreiben, das Mädchen lächelte, als sie sich auf das Bett setzte und die Socken entfaltete.

Schwarz, unter den Teil, der die Fußgelenke abdeckte gestreift, darüber Schneeflocken, jeweils auf der Außenseite eine Sternenschnuppe und dazu noch auf der Front eine Tanne.
Sie fühlten sich nicht gerad an wie eine Massenproduktion.

Die Tränen mochten nach dem Lachanfall aufgehört haben, doch nun rollten sie wieder.

Nachdem sie in einem Moment vollkommen der Verzweiflung und Verwirrung entgegensteuerte...

Okay, verwirrt war sie immernoch, aber immerhin glücklicher.

Sie hatte solche 'Fantasie-Socken' damals dieser Person vorgetragen, sie wollte sowas zum Geburtstag. Nichts extravagantes, Socken mit Winter-motiven.

Sie stülpte sie über und genoss den Moment, „und jetzt...ein Sockenfetisch,“ scherzte sie mit sich selbst und suchte dann nach ihren Schuhen.

Sie hatte zwar keine mitgenommen, aber wie gesagt, die Person wusste wie man ein Mädchen glücklich macht.

Klamotten und Schuhe.

Auch wenn es in diesem Fall nur ein Paar war.

Zwei Wanderschuhe mit türkisen Sohlen mit hellblauen Material, weißen Rändern und Tannengrünen Schnürsenkeln.

Das Bild war komplett.

Als sie sich fertig angezogen hatte, hätte sie sich am liebsten in einem Spiegel betrachtet. Das hatte sie so noch nicht bei Kleidung gehabt, aber, sie wusste, dass der Schlafwandler kam und sie jetzt war sie gefestigt.

Denn dort in der Ferne wartete nur die Sonne darauf, aufzugehen.

92Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Sa Jan 01, 2011 10:49 am

LTF


Admin

"Sie hat dich erneut ignoriert", scherzelte seine weibliche, innere Stimme. Nine hatte, nachdem er gesehen hatte wie Reika in's Bad gegangen war, weiter im Flur gestanden... Von den dort gesagten oder passierten Dingen wusste er nichts. Er hatte Reaver weder gesehen, noch gespürt.
Er wusste auch nicht wieso er gewartet hatte. Vielleicht, weil er doch nicht so einfach aufgeben wollte. Der eigentliche Grund, so gab er es auch still zu, war die junge Füchsin wieder glücklich zu sehen.

Natürlich hatte Nine Reikas Unfall bemerkt... Dabei hatte sich eine Sekunde lang wieder das Bild von der "mit sich selbst beschäftigten" Rasu aufgedrängt, was er jedoch sofort wieder verworfen hatte. Die größere Frage war jetzt eigentlich, wieso Reika allein aus dem Bad kam.
Weniger, warum sie ihn schonwieder ignorierte. Wahrscheinlich erinnerte sie sich schon gar nicht mehr an ihn.

Nun wanderte sein Blick zurück zur Tür des Bades. Wo blieb Rasu?

...

Die Füchsin hatte sich schnell um alles gekümmert. Schnell genug, um nun mit einem wütenden Blick auf eine Stelle der Wand zu starren, die sich in keiner Form vom Rest des Raumes unterschied. Sie hatte die Dunkelheit sofort gespürt, als sie erschienen war, wenngleich der Begriff "absolutes Dunkel" auch für sie selbst stand... So wusste sie nun, dass Reika informiert wurde. Für einen (ernannten) "Gott" war es einfach die Veränderung der Schicksalswege zu erkennen.

Ihre Augen glühten rot...

Während sich in ihrem Inneren ihr Zorn entlud.

...

Ein Raum ewiger Dunkelheit... Ein Ort im "Herzen" von Darkness aká Rasu. Darkness war ein Name, der von der Geschichte vergeben wurde. Letztendlich war es ja doch nur ein "schwarzer" Wunsch, der die Dunkelheit am Leben und vor allem in dieser Welt hielt.

Auf einem unsichtbaren Boden stand die schwarze Silouette der jungen Füchsin. So, wie Reika sie "früher" kannte. So, wie "Darkness" nun wirklich existierte. Ein schwarzer, flüssiger Körper... Dessen roten Augen selbst auf die 2 Mädchen gerichtet waren, die über ihrem Kopf schwebten.
Mit geschlossenen Augen lagen sie sich in den Armen. Die Rasu, die Reika lieben gelernt hatte.. Sowie die Rasu, die solange für alles gekämpft hatte. Natürlich waren sie körperlich ein neues Wesen geworden. Ebenso hatte sich der eigentliche Wille Darkness' zur Ruhe gebettet.

Doch aus dem Plan, der noch in seinem Ursprung steckte, schien schon jetzt nichts mehr zu werden. So schnell konnte die wohl wichtigste Person - so hatte Darkness es zuvor gesehen - völlig unbedeutend werden.

"Spielverderber", sprach die in der Realität existierende Rasu und schüttelte den Kopf.

"Du sagst es".

Ein Satz. Ein Schock... Selbst für "Darkness". [Bitte nicht verwirren lassen von meinem Mist.]

...

Sie waren gegangen. Verschwunden, geflohen ohne Spuren zu hinterlassen.

DC hatte die Öffnung in der Realität gespürt und sich gefragt, wer es wohl geöffnet haben könnte. Dass es allerdings Sanguin und die anderen gewesen waren, hätte sie niemals erwartet. Weder als "Casa", noch in ihrem neuen Ich. Es schmerzte sie in den leeren Räumen ihrer Villa zu stehen.

Eigentlich hatte sie sich aufmachen wollen, dem "rufenden" Gefühl zu folgen, welches unentwegt an ihren Gedanken zerrte... War jedoch gleich nach der Öffnung zurückgekehrt.

Sanguin hatte lange und schwer für den Schutz des "Chaos" gekämpft und war nun gegangen. Sie wusste zwar nicht, dass es nicht nur Furcht, sondern auch "Liebe" gewesen war, aber dennoch...

All die Worte Sanguins erschienen schrecklich leer und bedeutungslos. Da es "ACE" im ursprünglichen Sinne aber auch nicht mehr gab, gab es für Sanguin ohnehin nichts mehr zutun. Zumindest, wenn man mal von der Rettung der Welt absah. Aber wogegen kämpften sie eigentlich?
DC hatte nichts von den Hintergrundinformationen bekommen, die die "Heldinnen" dieser Geschichte nahezu in den Wahnsinn oder in die Arme der Dunkelheit getrieben hatte.

Aber sie würde keine Sekunde länger warten, um genau diese zu bekommen.

...

Rasu konnte nicht atmen, spürte ihren schnell taub werdenden Körper jedoch schon nicht mehr. Allein die Hand und den Druck um ihren Hals - neben "wahrer" Angst - waren unverkennbar. Erfolglos versuchte sie die Hand - den schwarzen Handschuh - von ihrem Hals zu bekommen, doch wirkungslos.

Nur mit Mühe konnte sie in die starren, pinken Augen von Bash blicken... Dessen Hass tief in ihren Körper drang. Im übertragenen und im eigentlichen Sinne.
Seine Stacheln schien unter der aufgebauten Energie zu zittern... Zu glühen. Es war ein Leichtes die Energie um die Dunkelheit im Zaum zu halten. Er selbst machte sich keine Sorgen um die Dunkelheit im anderen Raum. Er war nicht gekommen um Rasu - die er selbst in Gedanken Darkness nannte - zu töten oder dem Schicksal irgendwie im Weg zu stehen.

Er wusste, dass größere Mächte, als die seinen im Spiel waren. Solange er sich an diese Regeln hielt, so war er überzeugt, konnte er sich frei austoben.

"Du hällst dich wohl für wahnsinnig clever, was?"

Er warf mit seiner freien Hand eine Diskette auf den Boden und strich sich seine Hand, als wäre sie schmutzig, an seinem weißen Brustpelz ab. Es war die Diskette, die zuvor Nine bekommen hatte. Zwar wusste Rasu es nicht, doch war dem so.

Rasu keuchte. Sie konnte nicht atmen.

"Du hast mich in dieser Zeit befreit und mir einen Handel vorgeschlagen. Ich würde deinen Befehlen folgen und dafür das zurückbekommen, was ich begehre. War es nicht so? Ich müsste nur die beiden Mädchen in Ruhe lassen."

Er lehnte den Kopf auf die andere Seite und unterdrückte den Wunsch ihr das Genick zu brechen. Zum einen hätte dies dazu geführt, dass die Dunkelheit seinen Körper wollte, zum anderen wäre es sicherlich durch irgendwas verhindert worden. Es war unwichtig.

"Du wolltest mich in dieselbe Falle locken, aus der du mich befreit hast. Zudem dachtest du wohl es wäre nicht erwähnenswert, dass du nicht nur der "Gott des Chaos" bist, sondern in der Zukunft mein Kind geboren hast?"

Er schwieg kurz.

"Na gut, ich habe es getötet, aber das ist wieder eine andere Geschichte."

Mit einer Drehung riss er den wehrlosen Körper der Füchsin herum und schleuderte ihn gegen die Wand gegenüber der Tür. Der Aufschlag war so brutal, dass ihrem Körper nicht einmal ein Laut des Schmerzes entrinnen konnte, ehe sie aus der entstandenen Mulde auf den Boden fiel."

"Weißt du... Eigentlich sollte ich dir ja danken. Ohne dich wäre ich immernoch gefangen. Hätte niemals die gesamte Geschichte der Zukunft erfahren... Je nachdem wie viel davon noch eintritt... Aber vor allem hätte ich wohl erst viel später um all die Chaosrelikte erfahren, die es in dieser Welt gibt. Du weißt doch noch, die Dinger, die du in der Zukunft sinnlos im Kampf gegen die Chaosseuche verschwendet hast."

[Chaosrelikte: Machtobjekte sowie die Chaosemeralds. Spielen aktuell keine Rolle. Zumindest für uns :3]

Während Hass auf das Gesicht Rasus zurückkehrte und sie mit einer Hand ihren wunden Hals hielt, schleuderte sie aus einer schwachen Handbewegung eine dunkle Kugel auf das Gesicht Bash' zu. Dieser hob eine Hand, lies die Kugel dagegenprallen und lenkte die Kugel soweit um, dass sie ergebnislos an der Decke verpuffte.

[Bash' Fähigkeit: Energien umlenken.]

Einen Moment später hatte Bash mit gefletschten Zähnen seinen schwarzen Stiefel in den Bauch der noch immer am Boden liegenden Rasu gerammt. Dieses Mal war das Blut in ihrem Mund, dass einen Laut unterdrückte... Ehe sie sich unter den Scherzem wandt.

Nach einem Moment des Genusses hockte sich Bash neben Rasu und sah ihr - erneut mit geneigtem Kopf - in die trübe werdenden Augen.

"Tse... Ich hab' soviel von deiner Macht gehört Rasu... Oder Darkness? Wie nennst du dich eigentlich wirklich? Wenn ich es richtig verstanden habe, wusste ja nicht einmal mein älteres Ich, wer du wirklich bist. Weiß es deine kleine Freundin schon?"

Erneut entbrannte Hass in ihren Augen. Jedoch ohnmächtig diese irgendwie umzusetzen.

"Ich habe nicht bekommen, was ich wollte. Du bist nicht diejenige, die ich in Ruhe lassen wollte. Zudem habe ich weder Interesse daran zu deinem Nachfolger zu werden, noch irgendwie in diese Geschichte verwickelt zu werden... Totzdem steckt da jemand in die drin, den ich nicht so einfach gehen lassen kann. Das verstehst du doch sicher. So unter "Bösewicht" zu Bösewicht, hm?"

...

Als Nine das Erbeben des Ganges spürte, brach er die Tür förmlich aus den Angeln... Entsetzt genau das Bild zu erblicken, welches er befürchtet hatte. Rasu - sie hatte sich verändert, doch er erkannte sie sofort - lag regungslos am Boden. Eine Spur von jemand anderes gab es nicht.
Sie atmete. Regte sich allerdings nicht, als Nine sie berühte. Sie war wie tot... Was war nur mit ihr?

...

Nun stand der dunklen, flüssigen Gestalt - in dem Raum, den es nicht gab - Bash gegenüber. Sein Blick war die Mädchen gerichtet, die über ihm schwebten.
Er lächelte schwach, doch selbst Darkness erkannte, dass es gespielt war. Ebenso erkannte er ein seltenes Gefühl. Angst...

Bei sich selbst.

Der Einfluss seiner eigenen (!) Seele schien förmlich an diesem Igel abzugleiten. Selbst wenn er selbst starb, so fürchtete er, würde er keinen Besitz von dem Igel ergreifen können. Allerdings schien sich der Igel - Bash - dessen nicht bewusst.

"So hast du das also gemacht. So ähnlich muss es auch in der Zukunft ausgesehen habe, die du nun verhindert hast. Witzig. Echt witzig. Du hast die Kleine übernommen und in der Zukunft gegen die "Schwarze Seuche" gekämpft. Du hast alle Mittel eingesetzt, um dir selbst einen Platz an oberste Stelle der Macht zu erkämpfen und letztendlich versagt. Was machst du? Du schnappst dir die Freunde der Alten, lockst sie in die Vergangenheit und siehst zu, wie sie hier letztendlich ganz den Geist gegen das aufgeben, was zur "Schwarzen Seuche" hätte werden sollen... Genial. Dass du die Alte mit ihrer Verzweiflung hier her und zur Vermischung mit der jungen gezwungen hast, um einen Weg zu finden, das Schicksal zu verändern. Echt gut. Schade, dass daraus nichts geworden ist, hm?"

Darkness' Augen zuckten. Bash hatte die Worte also auch gehört.

"Du täuscht mich also in der Zukunft. Du verrätst mich in der Gegenwart. Zudem... Vergewaltigst du den Geist sowohl von meiner zukünfigten Frau, als auch von ihrem jungen Ich. So weit habe ich das verstanden, hm?"

Dass er ihren Körper selbst fast umgebracht hatte, war zumindest in der Zukunft nichts Ungewöhnliches.

"Ich denke, du hast dich lange genug in dieser Welt herumgetrieben. Mal ernsthaft... Darkness. Du existierst seit 3000 Jahren und die Existenz gibt es immernoch. Ich bin seit ein paar Tagen wieder frei und stehe kurz davor dich zu vernichten. Du bist ein völliger Versager."

Das Gesicht der "flüssigen Dunkelheit" verkrampfte sich vor Zorn.

Nun grinste Bash breiter... Dieses Mal ehrlich.

"Ich hab da genau die richtige Idee. Hattest du den 2 nicht versprochen, ein neues Wesen mit ihnen zu werden? Na?"

"Woher weißt du das?!"

Kaum die Frage gestellt wanderte ein schwaches, kaum sehbares, oranges Licht vom Körper der älteren Rasu zu Bash... Zurück.

"Glaubst du ich lasse meine Frau einfach herumwandern, ohne sie im Auge zu behalten? Natürlich weiß ich erst durch diese Diskette und dem idiotischen Transvestit, der sie zurückgelassen hat, dass meine Energie dort ist."

Zudem hatte der Goldring jede Form von Erspüren bislang verhindert... Nun erklärte sich auch dieser Nebeneffekt der Tatsache, dass die Ringe das Verschwinden verhinderte. Immerhin gab es ihre Zukunft nicht mehr.

Er ging nun auf Darkness selbst zu und ignorierte die 2 Mädchen nun völlig, die kurzzeitig nur weniger Zentimeter über ihm schwebten... Ehe er die Schultern dieser flüssigen Gestalt ergriff. Kaum berührt, verfestigten sich diese und nahmen eine orange Fellfarbe an.
Nun spürte Darkness wahre Angst.

"Genug von Darkness. Du stirbst jetzt, ich halte mich aus dem Rest heraus und wenn das alles vorbei ist, schaue ich mal, was ich noch zerstören kann, hm? Wer weiß: Vielleicht versuche ich es ja sogar nochmal mit Rasu? Sexy ist sie ja."

...

Mehr gab es nicht zu sehen.

...

Nine hatte es nicht einmal mit Rasu aus dem Raum geschafft, war zurückgeschleudert worden und lag nun dort, wo er Rasu aufgehoben hatte. Er lehnte mit dem Rücken an der Wand, hatte kaum Schmerzen verspürt und blickte völlig verwirrt auf die Füchsin, die nun vor ihm stand.

Er hatte sowohl die Stimme von Rasu - Darkness' "neue" Stimme gehört, als auch die eines unbekannten Mannes. Das Ergenis war, dass mit einem letzten Schrei von "Rasus" Stimme das orangene Leuchten, welches sie auf den Beinen zu halten schien, verschwand... Wodurch nun Rasu mit offenen Augen eigenständig stand. Die zuvor zugefügten Wunden schienen verschwunden zu sein.

"R...Rasu?", fragte Nine mit zitternder Stimme.

Die violette Füchsin lächelte sanft mit den immernoch roten, doch nun warmen Augen. Ehe ihre Gestalt in's Wanken kam...

Einen Augenblick später kniete Nine auf dem Boden, den Körper der Füchsin stützend. Als sie nun erneut ihre Augen öffnete, waren diese voller Verwirrung.

"N... Nine?! Was machst du noch hier? Was mache ich hier?! Bin ich umgekippt?"

Nine schüttelte so langsam wie noch nie zuvor seinen Kopf, als er neben sich die Diskette erblickte, die er sofort erkannte. Im Inneren schrie die weibliche Stimme förmlich die Frage, die er unterdrückte.

Was zum HENKER war hier passiert?

...

Nebenbei: Rasu trug nach wie vor die viel zu große Robe.

...

Nachdem sich die Verwirrung der Füchsin gelegt und Nines Entsetzen verschwunden war, entschloss er sich doch dem nachzugehen, weswegen er gekommen war. Nämlich Rasu - "Darkness" - im Auge zu behalten. Was auch immer nun mit ihr passiert war.

...

Rasu selbst wollte Reika sehen. Ihr Geist fühlte sich frei an... Ihr Körper schien erleichtert. Es war, als wäre sie ein weiteres Mal geboren worden (Das 3. Mal xD). Sie hatte die vereinten Erinnerungen von der jungen und der alten Rasu. Doch dieses Mal...

War der Wille. Ihr Herz und ihr Körper... Eins. Eins und frei.

Nichts würde sie aufhalten zu Reika zu gehen und sie in den Arm zu nehmen.

Sie hatte Angst zu sterben. Sie hatte Angst Reika zu verlieren. Doch nun war ihr einziger Wille beides zu verhindern. Nichts anderes.

...

Bash stand an der Stelle auf dem Hügel, an dem Rasu und Reika erschienen war und hatte die Arme verschränkt. Eigentlich hatte er sich wieder um seine eigenen Probleme kümmern wollen, doch die Seelen der 3 zu vereinen, hatte ihm fast seine gesamte Energie gekostet. Ein bisschen mehr und er wäre da auch noch irgendwie mit hineingeraten.

Darkness war weg. Die "Alte" war weg. Die Junge... Interessierte ihn nicht. Nun gab es nichts mehr für ihn zutun. Zumindest im Augenblick.
Er war überzeugt davon, dass das "Schicksal" dieser Veränderung hinnehmen konnte. Es war ohnehin etwas, was sich mit der Zeit ergeben hätte. Zudem... Wer weiß?

Vielleicht würde sich Rasu ja von allein zeigen, wenn er nun selbst mit der Zerstörung dieser Welt begann.

Er würde es herausfinden.

Nach einem ordentliche Urlaub. Ein paar Tausend Jahre an einen zeitlosen Ort gebunden zu sein und stehen zu müssen, war anstrengend.

https://rpgf.forumieren.de

93Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Mi Jan 05, 2011 6:59 am

Reaver

Reaver

(Geheimnis: Reika Doai wurde nach ihrem "Tod" vom Pech verfolgt. Sie hatte ihren Körper verloren, ihre Chaosmacht entwickelte eine sehr eigenwillige Persönlichkeit und das erste was sie machen soll ist, kaum dass sie einen neuen Körper bekommt, dabei zu helfen die Welt zu vernichten. Und sie sagten, geh' zur Armee...)

Was wäre passiert,hätte Rasu die Zeit nicht verändert?

Der Tag nach ihrer Ankunft in Ray City war ohne zwischenfälle gewesen. Rasu erinnerte sich daran, wie sie und Reika die intimen Momente genutzt hatten, sich innerhalb dieses Tages einigen blöden Kram geleistet hatten.

Sie hatten sich im Ageplay sehr vertieft und Reika hatte auch Rasus eigene 'Macken' schnell akzeptieren gelernt.

Es war der schönste Tag ihres Lebens gewesen.

In Rasu weckte er jedoch den Wunsch, dass es ewig halten müsste. Sie hatte die anderen Mitbewohner innerhalb der zweiten Tageshälfte weiter kennenlernen können, aber sie versenkte all ihre Sorgen in der Zeit, die sie mit Reika verbrachte.

Auch umgekehrt.

Doch bevor die Sonne unterging erschienen Gestalten in hellbraunen Umhängen, und ihr Anführer unterschied sich nur von dem Rest, dass man seinen Schnabel, der ihn als Krähe auswies, unter der Kapuze hervorsehen konnte.

"Wir sind die Dissent. Durch unseren Willen seit bis hierhin getreten und es ist unser Befehl, der euch weitertragen wird. Nach Askeron, zu Imperialis!"

Das hatte er verkündet und erst an diesem Tag, mit Reavers Erklärung hatte sie verstanden, das Imperialis eine Art Gott der Unterwelt war.

Shangri-La wurde ein Schlachtfeld.

Reika und Rasu wurden in der Verwirrung getrennt, jede von der Person gerettet, die sie am wenigsten erwartet hätte.

Reika von Lightning.
Rasu von Brima.

Der Bruder ihrer Schwester brachte das Mädchen weg von der Stadt, sie selbst konnte nicht fassen was passiert war, wollte in ihrem Kopf nicht akzeptieren, dass der Krieg weiterging.

Ihr Wunsch nach Frieden stärkte wohl Darkness' Präsenz.

Sie trafen sich am Rande der Dreamy Desert Zone wieder, an einem alten GUN-Stützpunkt, trafen dort auf Aras und die anderen Mitglieder der Gruppe die gegen Reaver kämpfte.

Sie bekam zum ersten Mal den Dualismus von Lightning erklärt, doch hatte es schnell verdrängt, wollte nichts akzeptieren, was von dieser Frau kam.
Reikas und Brimas Heimat war entgültig zerstört, Aki und die anderen Tod. Rasu versank in einer Hoffnungslosigkeit und wollte nichts mehr hören von Tod und Krieg.

Reika entschied sich in diesen Moment zu gehen.

Was Rasu nicht wusste war, dass es auch die Dissent waren, die das letzte Mal den Siegelplan aufhielten, aber es war ihr auch gleich.

Der geflügelte Fuchs versprach Reika Rasu in Sicherheit zu bringen, sie würden sich bei Hoffnungs Fall wiedersehen.

Die Trennung fiel Rasu, wie auch Reika sehr schwer, doch die Worte die Reika sagte, gaben Rasu Mut und Hoffnung, dass sich doch alles zum Guten wenden würde.

Aras wollte sie an einen sicheren Ort bringen, aber auch nicht zu ihrer Familie, da sie wahrscheinlich ein Ziel der Dissent werden würden. Stattdessen brachte er sie zu einer abgelegenen Forschungsstation und dort traf Rasu zwei komische Wissenschaftler.

Reikas Mutter und einen gewissen Maximillian Augustus Xeophon, Max in kurz. Aras gab ihr als letztes Versprechen, dass er Reika sicher zurückbringen würde und auch, dass sie verhindern würden, dass der Fluch die Welt verschlang.

Rasu verbrachte nur eine kurze Zeit in Frieden.

Denn dann kam Bash.

Seine Geschichte kann ich hier nicht schreiben, doch das Bild der Welt war klar. Mit dem Auftauchen der Dissent hatte sich eine schlimmere Stimmung als vorher über die Helden der Kriege des Chaos gelegt, auch über Sonic und co.

Der Himmel schwärzte sich und irgendwann verschwanden Sonic, Knuckles und co. Bash trieb sein eigenes Spiel.

In Gedanken blendete Rasu über die zwanzig Jahre alles was gesagt wurde aus, auch durch Darkness Einfluss. Darkness, der zu Stolz war um zuzugeben, dass Reaver und diese weiße Katze wahrscheinlich nur ihre finsteren Spiele mit ihm gespielt hatten und das Maleficium garnichts mit dem Chaos zu tun hatte.

Enerjak wollte nicht erklären, was es mit dem Maleficium auf sich hatte, sein Hauptplan galt der Hoffnung, dass dieser Exilant versiegelt werden würde, bevor er Imperialis erreichte.

Das letzte was er wollte, war dass dieses Unheil wieder aufwachte.

Er folgte Rasu in dem Wissen, dass nach 20 Jahren der Patt zwischen Gut und Böse in der Unterwelt zu lange anhielt. Es konnte nichts gutes bedeuten. Enerjak wusste, dass Reika die Gruppe verlassen hatte, dem 'Herz' von Maleficium hinterher jagte, zusammen mit dem anderen Exilanten Tenebrae.

Er nahm dieses Wissen in die Vergangenheit mit und wusste auch, dass sein Nachfolger die Fehler seiner direkten Einmischung in den Konflikt merken würde und seine Pläne so umstrukturieren könnte, dass die Balance der Welten wieder hergestellt werden würde.

Atlas Ankunft in dieser Welt hatte bewirkt, dass sich Enerjak darauf vorbereiten könnte, dass unsere Helden versagen und Imperialis wenigstens solange aufhalten könne, dass die anderen Mächte der Unterwelt sich sammeln könnten.

Nine Tails war in den zwanzig Jahren einmal in die Unterwelt gereist, in dem Glauben, dass die ultimative Waffe nur dort zu finden sein war. Er hatte alles dafür gegeben, die Macht zu besitzen Lightning zu besiegen.

Als er die Waffe in den Händen hielt entschied er sich nach Askeron zu gehen um zu sehen, wie es dieser Gruppe ergangen war.

An der Grenze zu Askeron traf er auf einen gehörnten Schakal, gehüllt in Lumpen, bewaffnet mit einer finsteren Klinge.

Er hatte einmal von den Schwertdämonen gehört, doch noch nie einen gesehen.

Es war ein unglaublich schwerer Kampf, doch Nine triumphierte und er wusste, er wusste einfach das er nun auch bereit für Lightning war. Er war stark genug für diesen Gegner.

Sanguin hatte nie aufgegeben, doch hatte er als einziger nur eine Erinnerung an Reaver, die Mystic Ruins und sonst nichts.

Er suchte und fand die Nachfahren Apachans, von denen Remnant gesprochen hatte, auf der Insel Yuribii, doch fand er dort nur Ruinen und einen mit Blut an die größte Tempelwand geschriebenen Text.

"Das namenlose Chaos wird kommen."

Er war der einzige der diese Nachricht verstehen konnte, da nur ihm die Prophezeiung vom Ende der Kriege des Chaos gegeben wurde. Das war das erste Mal seit langem, dass die Prophezeiung erwähnung fand.

Er zog in die Vergangenheit, weil er keine Rettung mehr für seine Zeit sah, denn Reaver war nie das namenlose Chaos gewesen, sondern Teil eines ganz anderen Spiels und die Kriege des Chaos selbst zusätzlich zu diesen Problem auszufechten, wäre schierer Wahnsinn.

Da waren noch mehr Kämpfer, die Rasu versammelt hatte, doch ihre Geschichten hatten wenig Bezug zum Maleficium (nehme ich an :3).

Die Dissent hatte sie vergessen, bis...

*****

"Yo."

Rasu und Nine hielten beide an, direkt als sie in den weißen Gang vor dem Bad traten.

Da stand einer von ihnen, gehüllt in einen abgewetzten Umhang, hellbraun seine Farbe. Das erste was kam, war die Erinnerung an das fallende Shangri-La unter Ray City, der Abschied von Reika.

Beide gingen in Kampfstellung, sie wegen eben dieser Erinnerung, Nine, einfach weil er mit 50 Jahren bereits sehr viel Kampferfahrung auf dem Buckel hatte und verhüllte, aus dem nichts Auftauchende Typen bisher nie was Gutes bedeutet hatten.

Die Person hob langsam ihre Hände, sie waren gepanzert, wie Rasu erkannte und sie wie auch Nine erinnerte diese Machart an irgendwas.

Sehr zur Verwunderung der beiden Füchse hielt sie die Hände hoch, sagte aber nichts. Ein Zeichen des Friedens.

"Wuaah, es sind Füchse! Glaubst du sie werden mich reißen," erhallte eine kleine Stimme hinter ihr. Sie klang zurückhaltend, aber...nach Reika?

Ein Gesicht tauchte hinter der Gestalt auf, es ähnelte einer höchstens zwölf-jahre alten Fischkatze, welcher genau, ist kein Geheimnis, sie trug eine Schleife auf dem Kopf, ein Kleid mit Rüschen, war transparent und leuchtete in einem grünen Ton.

Die Person antwortete sofort, "Du bist kein Huhn und ein Geist, Füchse reißen keine Geister."

Wirklich konnten sie die Stimme nicht ausmachen, aber Nine hätte sie einer etwa dreißig-jährigen Frau zugeordnet.

Der Geist schaute den Dissent an, "Aber was ist wenn sie so hungrig sind, dass sie sogar Geister anfallen? Du weißt das ich eine Phobie habe vor Füchsen, warum muss ich mitkommen?"

"Weil du meine Chaosmacht bist und dich nur in einem Umkreis von 2 Metern um mich aufhalten kannst. Ich kann dein nerviges Gerede auch nicht ertragen."

Die Geister-Reika war aus altersbedingten Gründen kleiner als der Dissent, dies hinderte sie aber nicht daran scharf zu antworten, "Dafür kann ich hübsche Kleider tragen, rieche nicht so streng wie du und-"

Ein Ellenbogen landete in ihrem Gesicht und sie glitt zu Boden, während der Dissent zu den beiden Füchsen schaute.

Die beiden waren mit der Situation gerade leicht überfordert. Der Dissent seufzte und nahm die Kapuze ab.

"Reika Doai, ehemalige Kommandantin der GUARD und nun aus dem Nichts von Maleficiums Welt zurückgekehrt, um euch die frohe Botschaft zu bringen, das Weihnachten nicht ausfällt," sagte sie in einem bitter-ernsten Ton.

94Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Fr Jan 14, 2011 10:42 am

LTF


Admin

[Ich möchte Nine - wenn möglich - in der aktiven Geschichte weiter an der Seite der Mädchen laufen lassen. Eine wichtige Rolle muss er jedoch nicht bekommen. Es geht mir um den - offensichtlichen - Zwiespalt, der in ihm wütet.

Geheimnis: Nine hatte von seinem "Ich" aus der Zukunft gesagt bekommen, dass sein momentaner Weg der Stärke kein Ziel finden würde und er nicht mehr stärker werden könnte. Dass er in Wahrheit - so wie alle anderen "Perfekten Lebensformen" - auch als Mädchen geboren worden wäre, hätte man nicht zumindest 1 männliches Exemplar haben wollen. Da dies perfekt in seiner momentanen Befürchtung seiner eigenen Schwäche passte, drehte er vor Ort völlig durch und vergaß die Diskette. In der Vergangenheit hat er - in verschiedenen anderen RPGs (*zu Teriko herüberschiel*) seine - für Mädchen zumindest normalen - Interessen erkannt und gleichzeitig immer unterdrückt. Seine homogene Seite, sein Interesse an "Mädchenkram" etc. Dafür nun eine so "direkte Erklärung" zu bekommen gefällt ihm natürlich gar nicht. Denn nach all den "Jahren" des Kämpfens ist aus meinem Nine ein hart gesottener Bursche geworden, der nach wie vor kein Interesse daran hat etwas sein zu müssen, was andere ihm vorsagten.
Auch wenn es von ihm selbst aus der Zukunft kam.
Nach den Worten allerdings hatte er sich kurz vorgestellt, wie er wohl als Mädchen aussehen würde... Seit dem ist dieses Bild jedoch nicht mehr verschwunden und spricht vor allem die ganze Zeit mit ihm. Er sieht sie als... Gute Frage. Im Moment hat er noch kein Bild von ihr... Oder verdrängt es.]


Hatte in der jungen, violetten Füchsin bis vor wenigen Minuten noch ein "Sturm der Gefühle" gewütet, so war dieser nun verschwunden. Denn erst jetzt, da Darkness offensichtlich vernichtet wurde, hatten die Gefühle, Erinnerungen und die "Seelen" der 2 Rasus wirklich eine Einheit ergeben.

So blitzten zwar wirklich die Erinnerungen an die Dissents auf, doch versank die jetzige Rasu - die von nun an auch als "die" Rasu beschrieben werden würde - nich sofort in Panik. Doch fehlende Panik oder Angst bedeuteten nicht, dass sie nicht vorsichtig war.
Wie oft war sie schon von einer trügerischen Sicherheit getäuscht worden?

Nines Blick war dunkel, hatte sich allerdings erst verfinstert, als der Dissent - den er bewusst nicht als Reika ansah - den Geist geschlagen hatte. Eine Handbewegung Rasus hatte allerdings verhindert, dass er an ihr vorbeitreten konnte. Normalerweise hätte er protestieren wollen, doch es war Reika, die vor ihnen stand. Zumindest... Irgendwie.

...

Das Bild, das sich Rasu in diesem Moment von der "Geschichte" machte, war erfüllt von Fragen. Trotz eines 20jährigen Kampfes und all dem, was ihr inzwischen mitgeteilt wurde, konnte sie kein ganzes Bild von all dem bekommen. Sie hatte viel davon als "zuviel für einen normalen Verstand" abgetan und klammerte sich an das Ziel zu überleben. Was oder besser wen es zu überleben galt, schien sich ohnehin von Stunde zu Stunde zu ändern.

Sie mussten einen Gott stoppen, der seine ursprüngliche Macht zurückgewinnen versuchte. Dies war der Kern des ganzen Problems. Sie war ein Ritter und stand im Zeichen der Hoffnung - so glaubte es Rasu zumindest nach wie vor - um an der Seite Reikas die Welt (wenn nicht mehr) zu retten.
Es hatte über die Jahre und auch Welten unzählige Gruppen gegeben, die aus unterschiedlichen Gründen gegen die unterschiedlichen "Formen" des ursprünglichen Problems angegangen waren. Alle erfolglos.

Sei es nun ihre eigene Gruppe um Bash gewesen, die in der Zukunft gegen das "Schwarze Chaos" gekämpft hatte oder die Gruppe, die um Remnant aus einer anderen Welt - vielen anderen Welten insgesamt - gekommen waren. Die Gruppe um Sanguin, die schnell von der Macht des Ganzen zerschlagen wurde...

...

Dissent hin oder her... Es war auch für Rasu nun mehr als 20 Jahre her, dass sie diese "braunen Typen" das letzte Mal gesehen hatte. Das Gesicht Reikas beruhigte sie nicht... Im Gegenteil. Ein leises, wildes Knurren durchfuhr sie. Etwas, dass sich die alte Rasu angewöhnt hatte.
Dem Geräusch folgend fixierte auch Nine seine Gedanken auf einen plötzlichen Angriff.

"So wie in den Mystic Ruins, hm?"... Erinnerte ihn seine weibliche Stimme an seine "Schwäche". Angst überkam ihn. Er war zum Kämpfen geschaffen, doch er wollte keinen Kampf antreten, den er nicht gewinnen konnte. Sein Ego hatte bei der letzten Schlacht einfach zu sehr gelitten.
Letztendlich war es jedoch die Nachricht von ihm selbst - als Frau - aus der Zukunft gewesen, die seinem eigenen Bild den Todesstoß versetzt hatte. Seit dem war seine "weibliche Seite" auch nicht mehr aus seinen Gedanken verschwunden.

Situation erfassen, Gegnerstärke einschätzen. Bei Aussichtslosigkeit Rasu und Reika schnappen und verschwinden. Die Mädchen waren wichtig, soviel verstand er. Vom Raum der Ritter etc. hatte er keine Ahnung. Hatte auch Nine in der Zukunft nie gehabt. Rasu hatte niemals auch nur ein einziges Wort darüber verloren.

...

Für Rasu selbst gab es nur eine Reika.

Die Reika, die vor ihr stand, konnte vieles sein. Die Reika aus ihrer eigenen Zukunftsebene... Doch diese Zukunftsebene gab es nicht mehr. Allerdings hätte sie auch unter ihrer Robe einen der goldenen Ringe tragen... Wenn es jedoch diese Reika war, wieso war sie erst jetzt erschienen? Es konnte nichts Gutes bedeuten.

Es könnte die Reika sein, die Remnant erwähnt hatte... Auch wenn Rasu in dem Moment mehr tot, als lebendig war. Was würde das dann bedeuten? War sie nicht damals diejenige gewesen, die das ganze verursacht hatte? Sie erinnerte sich nicht mehr an die wenigen Worte und es spielte auch keine Rolle.

Die Dissents waren böse. Diese Reika war nicht ihre Reika, also...

"Was willst du? Wer bist du?!" Es war mehr ein Fluchen, als eine Frage. Die Fragen waren "energisch" genug gestellt worden, um unmissverständlich klar zu machen, dass Rasu nicht "Reika" in der Fischkatze sah. Es war jemand, der plötzlich erschienen war... Eine junge Variante von sich geschlagen und sich nicht vorgestellt hatte.

Einzig und allein ihr Aussehen war es im Prinzip, dass einen Angriff Rasus verhinderte... Zudem hatte sie nicht die geringste Ahnung, welche "Macht" ihr nun noch geblieben war.

...

Der Mundwinkel von Bash hatte nervös gezuckt, während seine müden Augen auf den unzähligen Lichtern der "Bergfestung" ruhten. Er stand noch immer dort, hatte die Arme verschränkt und sammelte Energie um sich davon zu machen... Als er die Bewebung von Energie aus dem Inneren des Berges spürte.
Ohnehin spürte er durchgehend unendlich viele, leise "Stimmen"... Chaossignaturen, die von den Lebewesen um ihn herum ausgestrahlt wurden. Es war nichts Ungewöhnliches, dass es soviele waren... Doch nur selten - nie - waren 2 identisch. Gerade jetzt war es jedoch der Fall.

Es gab mindestens 2 Personen in diesem Berg, die absolut identisch waren.

Neugier überkam ihm... Die ersten 2 hatte er gerade zu einem vereint und gleichzeitig Darkness' Bewusstsein mit eingebaut, ohne dessen selbst gewählten "Fluch" oder dessen Hass. Er war in dem Meer der 2 Mädchenseelen schlicht und ergreifend ertrunken.
Doch was war das jetzt?

Hatte sein Einfluss eine erneute Veränderung erzeugt?

Er wusste, würde er sich einmischen, würde das "Etwas", das das Schicksal der Welt aktuell in seiner Hand hielt, auch auf ihn aufmerksam werden. Doch er mochte es gar nicht, unwissend zu bleiben.
Er biss die Zähne aufeinander und rang mit sich.

Am liebsten hätte er einfach den gesamten Berg in die Luft gesprengt, aber das hätte - wer auch immer - niemals zugelassen. Eins wurde deutlich: Er brauchte seine Leute zurück, schnell.
Sein Interesse an Rasu war nicht verschwunden, im Gegenteil. Da sie sich genau vor seiner Nase befand und er nur widerwillig - und aus Vorsicht - sein Auge von ihr abwandt, quälte ihn ebenso. Er war zu arrogant um Rasu ihr eigenes Leben leben zu lassen, hatte sie ihm doch in der Zukunft gehört.

Selbst nach dem Tod ihres Kindes. In seinen Augen gehörte das Mädchen ihm.

Nicht zuletzt, da sie nicht unattraktiv war...

Er schüttelte den Kopf und verfolgte die Energien im Inneren weiter. Er war zu schwach zum Kämpfen, doch würde er sich einmischen, sollte ihm das "Spiel", welches gespielt wurde, nicht gefallen.

...

Es gibt Gedanken, die sind so schnell gedacht, dass sie ebenso schnell wieder aus der Erinnerung verschwinden und nie ausgesprochen werden. Diese Gedanken möchte ich am Ende der nächsten "Geschichtsabschnitte" [Posts] kurz ansprechen. Es mag wie die zuvor veröffentlichten "Geheimnisse" wirken, spielen diese Gedanken jedoch immer im aktuellen Moment eine Rolle.

Bevor der Dissent vor Rasu erschienen war, hatte sie sich Gedanken darüber gemacht, was sie Reika sagen wollen würde.

Sie wollte ehrlich zu Reika sein. Sie wollte ihr alles erklären, um die selbst geschaffene Schlucht zwischen ihnen zu versiegeln, ehe sie zu groß würde.
Rasu wollte ihr erklären, dass sie "neugeboren" worden war. Aus 2 Rasus, die Reika liebten und von ihr geliebt wurden. Aus 2 verschiedenen Zeitebenen. Sie hatte es einfach halten wollen und ihr trotzdem sagen, dass sie eine neue Füchsin war. Mehr Rasu, als jemals zuvor und doch ein neues Herz.

Dass sie Reika noch immer liebte, sich aber auch selbst kennen lernen musste.
Dass sie all diesen neuen Umstand bereit war einzugehen, da die Rasus sich verstanden hatten und nur gemeinsam an Reikas Seite bleiben konnten.

Neue Hoffnung hatten.

...

Sie wollte ihr auch erklären, dass die alte Rasu nach 20 Jahren Kampf an dem wenigen festgehalten hatte, was sie bis zu ihrer Trennung verbunden hatte. Liebe Worte, kurze Momente des Glücks... Vergessene Versprechen. Intime Momente.

Die "alte" Rasu hatte nie aufgehört die Probleme mit dem "Müssen" zu mögen, wenngleich es irgendwann ohnehin nicht mehr von ihrem Willen abhing. Spätestens nach der Ermordung ihres Sohnes - vor ihren eigenen Augen und durch die Hände seines Vaters - hatte sie komplett die Kontrolle darüber verloren.
Der Tod ihres Sohnes, eine Trennungszeit von über 20 Jahren und all das Blut, das vergossen wurde... Waren in ihren Augen jedoch weit schlimmer, als jeder Fetisch. Im Gegensatz dazu war es in ihren Augen fast "normal" geworden... War man bereit es als "schön" anzusehen.

Dennoch hätte sie Reika mehr helfen müssen. Es war - nach der Vereinigung - normal für Rasu, doch hatte sie junge Rasu und damit auch Reika, gerade erst begonnen mit ihren "Interessen" zu leben. Dafür und nur dafür wollte sie sich entschuldigen. Sie hatte sich vorgenommen Reika sehr langsam daran heran führen zu wollen, dass man das und andere "Probleme" als schön empfinden konnte.
Vor allem, wenn man es teilen könnte.

Wie es um die Kontrolle der "jetzigen" Rasu stand, war ihr selbst völlig unklar. Allerdings würde es sich schon zu gegebener Zeit alleine erklären... So dachte sie.

Edit: Ich hab meinen Hang zu RPGs wiedergefunden :3 Poste und du wirst sehen: 24h und der Post ist da.

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95Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Fr Jan 14, 2011 11:35 am

Reaver

Reaver

([nicht wirklich ein]Geheimnis: Reika verlor durch den Einfluss Beneficium das Chaos und Anti-Chaos in ihr, alles was bleibt, ist die Ritterwürde, und die ist noch weit davon entfernt benutzbar zu sein.)

Ein Rümpfen der Nase, die Geister-Reika kicherte kurz.

"Hör zu Mädel, ich bin nicht hier um Spiele zu spielen," der scherzende Ton war verschwunden.

Nine wusste, dass diese Person auf jeden Fall nicht aus dieser Zeit kam, Personen mit einem blutdürstigen Blick wie sie diese Frau inne hatte, gab' es hier nicht.

Ihm fiel erst jetzt auf, dass ihr vom linken Ohr die obere Spitze fehlte, ihr Fell wirkte zerrupft, einige Narben zeichneten sich an verschiedenen Stellen von ihrem Gesicht ab.

"Ich habe mich dir gerade eben vorgestellt. Wir haben uns dir bereits vor 20 Jahren vorgestellt. Wir sind die Dissent und wir folgen, weil wir fürchten, wir töten, um zu leben. Wir dienen, weil wir sonst zerbrochen werden. Wir sorgten dafür, dass du und Reika euch trennt, dass sie daran zerbrach, dass sie scheiterte Maleficium entgültig wegzusperren und nur durch den Pakt mit dem Nichts euch und eure Welt am Leben ließ," sagte sie kühl, doch tatsächlich hörten Nine wie auch Rasu etwas raus, ihre Stimme klang schwer, als ob sie selbst nicht zugeben wollte, dass das was sie sagte die Wahrheit war. Nicht weil sie lügte, sondern, weil dies nicht ihr Wille war.

"Wir werden es auch sein, die nun endlich unseren Herren Imperialis erwecken werden, mit eurer Hilfe," vollendete sie die offizielle Ansprache.

Die Frau kratzte sich am Hinterkopf.

"Wir, sind momentan uninteressant. Ich komme für die Person, die mir in ihren letzten Momenten diesen Körper gab. Du musst nicht verstehen. Ich bringe eine Botschaft von ihr, eine Hilfe und ihre Rache," sagte sie dann, in einem lockereren Ton.

Doch bevor Rasu dazu kam zu antworten, fing sie wieder an zu sprechen, "Du musst nicht fragen, keiner von euch beiden muss das."

Sie kramte kurz unter ihrem Umhang, bevor sie etwas rausholte.

Eine Kette, an der ein Fläschchen hang in dem ein schwarzblauer Dampf schwirrte. Das Fläschchen selbst war kunstvoll gearbeitet und Muster überfüllt war das Glas, eine wahre Augenweide.

"Eine von drei Bedinungen muss erfüllt werden, um einen Altvater gegenüber zu treten, wie deine 'Liebe' in der Unterwelt herausfand. Erste Möglichkeit: Die Ritterwürde von Beneficium, die du abgelehnt hast. Zweite Bedinung: Ein Pakt mit einem Finstergeist abzuschließen und drittens: ein Talisman."

Die Fischkatze warf ohne Vorwarnung die Flasche zu Rasu rüber.

"Trage sie, wenn du es wieder gut machen willst, die Sünde, die Hoffnung unzähliger Wesen getötet zu haben, aber öffne die Flasche niemals, denn die Folgen willst du nicht erfahren."

96Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Sa Jan 15, 2011 5:54 am

LTF


Admin

In der Füchsin brannte eine fürchterliche Wut, von der nichts auf ihrem Gesicht verborgen blieb. Verengte Augen, angelegte Ohren... Das komplette Programm.
Zumindest bis die Worte in ihrem Verstand ankamen, dass sie die Ritterwürde abgelehnt haben soll.

Sie hatte eigentlich im selben Moment vorgehabt ihr entgegen zubrüllen, wann das bitte passiert sein soll, als sie sich selbst erinnerte. Erst in diesem Augenblick schien sich Rasu wieder zu entspannen... Sie hatte ihre Statue im "Geist" Reavers zerstört. Wahrscheinlich war dies die Ablehnung gewesen.

An ihre eigenen, damit verbundenen Worte dachte sie nicht. Allerdings an das das Gefühl, dass sie dort gehabt hatte. Die Wut, dass sie wieder vor eine vollendete Tatsache gestellt wurde. Genau wie in diesem Moment. Bash... Hatte ihr in der Zukunft mehr als deutlich gemacht, dass nur diejenigen - die das "Gute" ablehnten - freie Wahl über ihr Schicksal hatten.

Sie war gut. Sie wollte helfen. Doch...

"Wieso gibst du das mir? Wieso nicht Reika?"

Sie hatte die Flasche ohne Probleme gefangen, sich diese aber nicht weiter angesehen. Weitergehend wollte sie eigentlich fragen, wieso sie "dieser" Reika vertrauen sollte... Doch was hätten ihre Worte schon bedeutet? So war es eben diese Frage, die ihrem Mund entwich.

Während die Ohren weiterhin an den Kopf angelegt blieben.

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97Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Sa Jan 15, 2011 6:56 am

Reaver

Reaver

Der Blick der Frau verengte sich, sie knurrte selbst kurz, bevor sie dann fragte: "Verarscht du mich oder bist du schwerhörig?"

Diese Reika schien für einen Moment beinahe ihrer Ruhe zu verlieren, kriegte sich jedoch sofort wieder ein, seufzte einmal. Sie kratzte sich einmal kurz am Hinterkopf, fuhr den, schlecht gemachten, Zopf hinab und versuchte einen Ansatz zu finden.

"Ganz ehrlich, ich hab' nicht vor alles zweimal zu sagen nur weil die Prinzessin es wünscht und ich bin auch nicht hier um über mich zu reden und Kaffeekränzchen zu halten. Ihr wollt den Schlafwandler begegnen, ich muss für meinen Herren noch einige Jobs erledigen. Wenn du also so gütig wärst keine bescheuerten Fragen mehr zu stellen, dann kann ich auch fortfahren."

Das tat sie auch ohne sich weiter von Rasu ablenken zu lassen.

"Kommen wir also zum zweiten Punkt: Du warst da, als Maleficium durchs Portal in die Underworld verschwand, richtig? Lass mich dir mal ne Frage stellen, kannst du dich reinzufällig noch an seine Worte erinnern?" Fragte sie und schien sich bereits auf ein 'Nein' vorzubereiten.

98Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Sa Jan 15, 2011 1:55 pm

LTF


Admin

[Geheimnis: Rasu hat nun den Körper einer 14jährigen und den Verstand einer ca. 20jährigen. Mit der Zeit und den kommenden Posts/Erlebnissen wird sich der Verstand dem Körper wieder mehr anpassen, da sich Rasu in "sich" einleben wird.]

Nine hatte nicht die geringste Chance die Situation zu verstehen oder gar zu erfassen. Eben dies verriet sein Gesichtsausdruck und obwohl er sich dessen wohl bewusst war, machte er nicht einmal den Versuch dies zu verbergen. Es hatte sich so viel in den letzten Tagen - Wochen - verändert, so dass es ihm nichts mehr ausmachte keine Ahnung zu haben.

Allerdings erkannte er wütende Frauen, wenn er sie vor sich hatte und die Erfahrung, sich in solche Gespräche nicht einzumischen. Das leichte Zucken, das er durch Rasus Körper fahren sah, verriert ihm schon genug. Sie würde jeden Augenblick explodieren.
Letztendlich und er würde jederzeit schwören, dass er nicht wusste warum... Musste er ein Lächeln unterdrücken.

Dies war einfach zu seltsam.

...

Die Gedanken der Füchsin hatten sich verschlossen, als "Reika" ihre erste Frage gestellt hatte. Ebenso hatte sie sofort jedes Interesse an der Flasche verloren. Seit dem Tag des Ringes - wie sie den ersten Tag ihres ersten Abenteuers inzwischen nannte - war viel passiert. Sie war gehetzt, verletzt und geschunden worden... Ohne die Jahre in der Zukunft auch nur in Betracht zu ziehen.
Doch niemals... Niemals hatte sie ihren Stolz verloren.

Niemals.

Doch jetzt wusste sie auch, dass ihr Gegenüber es nicht wert war sich aufzuregen.

Sie ließ die Fischkatze reden, bis sie ihr genug Zeit für eine Reaktion ließ. Sie würde ihr nicht die Genugtuung geben ein Unterbrechen zu unterbinden. Dass sie auf die Frage, ob sie sich erinnerte, schweigend begann zu lächeln, schien "Reika" wiederum nicht zu gefallen. Ja, sie verarschte sie.
Sie erinnerte sich an vieles. Doch viele ihrer Erinnerungen herrschten doppelt in ihrem Geist, als wenn sie dasselbe immer 2x erlebt hatte. Sie wusste, dass sie kurze Zeit in der Eiszone im Norden verbracht hatte und umgedreht war, um der Energie zu folgen. Die Worte jedoch... Hatte sie nicht behalten. Ihre Gedanken waren auf etwas anderes gerichtet.

Diesem "Anderen" stand nun die "falsche" Reika im Weg.

Das Lächeln wuchs noch ein Stück, als sie sich an ein Erlebnis in der Zukunft erinnerte. Ihre Sprache war voll hohn und keinerlei Versuch dies als "Versehen" zu verbergen.

"Tut mir leid, ich habe dir nicht zugehört. Könntest du das freundlicherweise wiederholen?"

...

Die unausgesprochenen Gedanken...

Rasu stand erneut einer neuen Rolle in diesem Abenteuer gegenüber. Ja, sie erinnerte sich dunkel an die Dissents, aber was machte das schon? War es wichtig auf welcher Seite sie "wirklich" standen und würde sie es jemals erfahren, würde sie nun das Falsche glauben?

Malefucium, Reaver... Die "Schwarze Seuche"... Jeder hatte Rasu und Reika ihrem Schicksal und der Rettung der Welt entgegen getrieben... Doch niemand hatte sich auch nur einen winzigen Moment die Mühe gemacht sie wirklich über alles aufzuklären. Die Füchsin wusste zu wenig und war sich dessen bewusst. Sie hatte mehr gehört, als ihr junger Verstand in ihrem gesamten Leben hätte aufnehmen müssen.
Ja, sie würde alles tun um diese Welt zu retten. Gäbe es keine Chance dazu würde sie Reika notfalls bewusstlos prügeln um sie in einer anderen Welt oder einer anderen Zeit in Sicherheit zu bringen. Doch sie war hier, bereit zu kämpfen und zu wissen.

Denn sie wollte nicht nur wissen wie sie die Welt retten konnte, sondern auch warum. Jeder wusste mehr als sie und dass ihr Schicksal bestimmt wurde, konnte sie akzeptieren. Aber sie wollte wissen, warum dies überhaupt passierte. Einen winzigen Moment bereute sie sogar sich nicht Reaver angeschlossen zu haben. Natürlich wäre das falsch gewesen und sie war stolz wegen ihres Mutes in diesem Moment...

Hätte sie all den Erklärungen doch nur mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Ging es zuvor nur um das Überleben, ging es jetzt um die Rettung der Welt. Mehr als alles andere jedoch um ihre Rolle in diesem Abenteuer. Sie hatte die Ritterwürde abgelehnt, da sie diese nicht aufgezwungen bekommen wollte. Nun suchte sie sie und Rasu wusste, dass sie sie auch bekommen würde. Sie brauchte Reika und Reika bräuchte sie. Was wollte sie mehr? Solange sie zusammen waren, gab es eine Chance.

Einen Grund sich - als "wichtigste" Person dieses Krieges - beleidigen zu lassen, gab es nicht.

...

Am Ende ihres Gedankenganges lächelte sie freundlicher. Es war das verlogenste Lächeln, das sie als Mädchen auf Lager hatte. Natürlich wäre es für absolut jeden sofort als direkte Herabwürdigung der gegenüberstehenden Person zu erkennen gewesen.

Rasu würde zu der "echten" Reika gehen wollen und direkt mit ihr klären, was sie als nächstes tun und worauf sie sich vorbereiten müssten. Natürlich wäre jede einzelne Information wichtig - vielleicht sogar lebenswichtig - doch es war das Abenteuer von ihr und Reika.
Eine Schlacht gegen das Ungewisse zu schlagen, war nie gut. Genau zu wissen jedoch, was zutun war, verdunkelte den Blick für eventuelle Möglichkeiten. Das... Oder zumindest sowas Ähnliches hatte Sonic ihr mal gesagt.

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99Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone Sa Jan 15, 2011 9:52 pm

Reaver

Reaver

Der Blick veränderte sich vollkommen als das Lächeln kam, er sank, die Person zitterte, die Füchse konnten sie schluchzen hören.

*****

Ist es mir erlaubt, für eine Sekunde zu sprechen? Ist es mir erlaubt für einen Moment von mir zu reden?

Sie hatte vergessen wieviel Zeit vergangen war, vergessen wo sie war, vergessen wie sie selbst aussah. Sie hatte alles vergessen.

Wie oft schon war sie fast gestorben? Immer mit dem selben Gefühl passierte es, überall Wunden, alte, neue, alle offen, überall an ihrem Körper. Die Inkontinenz war dabei alles andere als eine nette Beilage. Sie verabscheute diesen Körper, jetzt vorallem, jetzt in ihren letzten Momenten.

Reika lag in der Finsternis die Maleficiums Welt war. Sie war hierhingekommen, weil der Gott träumte, die aggressive Natur damit gebändigt war.

In ihrem Kopf hallte der selbe Monolog wieder, wie schon damals in den Mystic Ruins, wie schon immer, wenn sie dem Tode nahe war.

Sie hatte bis zu diesem Punkt stets alleine da gehockt, doch immer war eine Stimme dort in ihrem Kopf, die immer freundlich war, immer war eine Person da, an die sie sich anlehnen konnte.

Entzwischen war es wie eine Erinnerung an die paar Wochen, die so einschlägig auf sie gewirkt hatten.

Sie wollte zurück nach Shangri-La, zu Aki, den Schwarztuniken, zurück zu Karim, Gin, sie wollte wissen ob Brima es zurückgeschafft hatte.

Sie wollte zurück zu Rasu.

Ist es mir erlaubt zu sprechen?

"Ja," erschallte es, jedoch außerhalb ihres Kopfes.

Sie sah sich selbst, wie in einem Spiegel. Sie hatte noch beide Ohren, ja, ihr Fell sah besser aus, aber der gekrümmte Gang ließ sie älter wirken als sie eigentlich war. Die schwarze Uniform, die Plattenteile, sie wirkten fein.

"Reika Doai, Anführerin der Guard, und ich nehme an du bist ebenfalls Reika Doai?"

Ihr Hals hatte einen tiefen Schnitt bekommen, sie hatte Glück überhaupt noch zu leben. Ihr Herz pochte langsam, Blut kam noch aus der Wunde, sie konnte keinen Teil ihres Körpers mehr bewegen, nur die Augen lasteten auf der anderen Reika.

"Ich hatte zwar was anderes im Kopf als ich freiwillig in diese Welt ging, aber so kann ich vielleicht auch was bewirken. Wir sind ein und die selbe Person, richtig?"

Sagte diese und ging vor dieser Reika in die Knie.

"Wie wäre es, wenn ich dir mein Leben schenke, damit du deine Ambition vollenden kannst?"

*****

"Sorry, ich habe gelogen," sagte sie zwischen den Schluchzern und schaute wieder auf. Rasu erkannte es als dieses hoffnungsgeladene, reikasche Lächeln, doch, von den Leiden der Zeit zerschmettert.

Es bedurfte keiner weiteren Worte mehr, keiner Erklärung, den Rasu liebte immernoch Reika und dieses Lächeln, was Reika zu Beginn, bis zu Reavers ersten Auftritt immer hatte, war fest in ihrem Kopf eingespeichert.

Sie war eine Frau in ihren dreißigern, doch wenn sie dieses Lächeln zeigte, sah Rasu noch das 15-jährige Mädchen, dass ihr gesagt hatte, dass ihre Liebe unabhängig von Zeit und Raum sei.

Diese Reika schüttelte den Kopf,rieb sich mit der Unterseite des Daumens die Augen, da es mit der Platte etwas doof gekommen wäre.

"Aber immerhin weiß ich jetzt, dass deine Liebe wirklich gelogen ist. Weißt du, nichts von deinen Taten ergibt Sinn. Du gehst in die Vergangenheit, beschwerst dich bei mir, dass ich dich verlassen habe, obwohl du damals bleiben wolltest, obwohl ich meinen Bruder verloren habe. Du hättest Shangri-La lieber ins Verderben gestürzt als das jemand dein Schicksal lenkt.
Das schlimmste von allen, du hast dein Versprechen, dass du mir auf Angel Island gegeben hast nicht gehalten. Du hattest mir gesagt, dass du stark wirst.
Warum, Rasu? Warum hast du mich dann nicht einfach aufgegeben?
"

Sie weinte und Rasu erkannte diese Tränen, diese Verzweiflung in ihrer Stimme. Die Füchsin hatte in 20 Jahren eine Hölle durchlebt, aber nun sah sie, dass die Reika aus ihrer Zeit von eben dieser Hölle so gut wie gebrochen worden war.

100Forlorn Hope Zone - Seite 4 Empty Re: Forlorn Hope Zone So Jan 16, 2011 12:13 am

LTF


Admin

Während die Füchsin noch von den neuen Eindrücken überrollt wurde, ergriff Nine das Wort. Seine Stimme war voll Wärme... Er wusste, dass es - offensichtlich - nicht zum Kampf kommen wollte. Es war, als hätte "Reika" eine Frage auf das gestellt, was sich Nine selbst über all seine Abenteuer hinweg gestellt hatte. Auf die er niemals eine wirklich gute Antwort gefunden hatte.

Dennoch und vor allem trotz der Tatsache, dass er immernoch nicht verstand, wer da nun "wirklich" vor ihnen stand... Sprach er.

"Was glaubst du denn?", sagte er und achtete bewusst darauf ruhig zu klingen. "Weil sie lebt. Weil sie liebt."

Er hatte die Arme verschränkt und sah Rasu nur kurz in die Augen, als diese sich überrascht zu ihm umgedreht hatte. Sein Blick galt dann wieder "Reika".

"Schicksal hin oder her, wer lässt sich schon gerne die Freiheit nehmen die eigenen Entscheidungen zu treffen? Nur weil man geboren oder geschaffen ist etwas Bestimmtes zu tun, ist es immer die Entscheidung des Einzelnen, was man mit seinem Leben macht."

Rasu sah nachdenklich zu Boden und erinnerte sich an verschiedene Momente ihrer Reise.
Die Entscheidung ein neues Leben durch die "Fusion" zu schaffen... Darkness in ihrer Seele Platz finden zu lassen... Reavers Angebot abzulehnen...
Bewusst das Leben einer ganzen Stadt für ein einzelnen Leben aufzugeben.

Ob es nun gute oder schlechte Entscheidungen waren, es waren ihre Entscheidungen. Welche Wege nun die besseren gewesen waren, war schwer zu beurteilen - unmöglich zumindest für Rasu. Doch es war ihr Weg. Egal, ob er nun allen gefiel oder nicht.

Zudem bestätigte sie sich ein weiteres Mal: Sie würde ohne zu zögern das Leben der gesamten Welt opfern, um Reika zu retten. Es war nicht nur "irgendeine" Liebe. Sie liebte Reika. Sie war ihre erste, wahre Liebe. Dies war es wert bereit zu sein, alles zu opfern.

...

Einen schmerzhaften Moment der Stille folgend sprach Rasu...

"Ich habe nicht gelogen." Ihre Worte waren ruhig, doch man hörte den Schmerz. Schluchzen. Tränen... Hatte sie keine übrig.

"Als alles begann, war ich 11 Jahre alt. Ich hab' Midas' Ring berührt und bin seit diesem Moment von einem Problem in's nächste gestolpert."

Sie sah zu Reika hoch und lächelte schwach... Schwach war das richtige Wort.

"Immer wieder musste ich Entscheidungen treffen oder einfach nur tun, was man mir gesagt hat. Ich war immer mit dabei und doch wollte ich immer eigentlich nur weg."

Sie konnte Reikas Blick nicht stand halten und suchte auf dem Boden nach Erlösung.

"Ich hatte damals gedacht, dass ich Sonic lieben würde... Was wirklich Liebe ist, habe ich aber erst erkannt, als ich meine Gefühle für Reika entdeckt habe."

Sie wählte bewusst nicht "dich".

"Als ich begriffen hatte, dass ich Reika - das Mädchen Reika - wirklich liebte, bekam ich neuen Mut, weil ich mit Reika zusammen sein wollte. Ich dachte, solange wir zusammen sind, könnten wir alles schaffen. Genauso wie ich es an der Seite von Sonic damals geschafft hatte. Inzwischen ist mir aber klar geworden, dass all das jetzt anders ist."

Ihr Blick verengte sich etwas und sie sah zu Reika auf.

"Seit ich wieder in dieser Welt bin, verstehe ich nicht was vor sich geht. Nachdem wir uns getrennt hatten, ging die Welt unter und selbst dann hab' ich nie verstanden wogegen ich wirklich kämpfe. Verstehe es jetzt ja kaum. Irgendein Gott versucht die Welt - alle Welten - zu zerstören und ich kann irgendwas dagegen tun. Doch anstatt, dass man mir direkt sagt, was ich tun KANN, wird mir nur gesagt, was ich tun muss. Was ich eben wissen muss."

Sie warf einen kurzen Blick auf die Flasche und schüttelte den Kopf.

"Ich liebe Reika. Mehr, als ich diese Welt liebe. Selbst wenn es meine Schuld wäre, dass die Welt unterginge und sie mich dafür hassen würde, wäre ich glücklich zu wissen, dass es ihr gut geht. Natürlich will ich nicht, dass ich oder die Welt stirbt, aber ich kämpfe nicht, weil ich es muss oder irgendjemand - der ohne Vorwarnung vor mir erscheint und mir Vorwürfe macht - es sagt."

Ihr war bewusst, dass sie es zuvor genauso mit Reika gemacht hatte... Dennoch. SIE wollte es nicht mit sich machen lassen.

"Vielleicht bin ich dumm. Vielleicht sind meine Entscheidungen unlogisch, aber es sind meine. Nicht deine. Nicht die deines Bosses oder warum du auch immer hier bist. Ich bin hier, Reika ist hier und wir leben. Die Welt lebt noch und wir haben eine Chance. Wenn du mir wirklich helfen willst, bin ich dir dankbar, aber ich bin jung. Ich bin kein Ritter, Held wie Sonic oder so wie Sanguin und die anderen. Ich will leben. Ich will gerne das Schicksal der Welt auf meinen Schultern tragen, aber es ist - wenn - meine eigene Entscheidung. Von niemand anderes."

Sie schüttelte den Kopf und überlegte Reika die Flasche zurückzugeben, aber wenn sie helfen würde... Würde Rasu sie nicht ablehnen.

Sie weinte noch immer nicht.

"Weißt du... Ich bin eigentlich in diese Welt gekommen, um mein junges Ich zu töten."

Sie lächelte.

"Weil ich meine Entscheidungen gehasst habe. Weil ich dich deswegen verloren hatte. Dass ich durch meine Rückkehr die Chance bekommen würde wieder mit dir zusammen zu sein, hatte ich nicht einmal bedacht. Ich wollte mich einfach nur selbst bestrafen und versuchen gleichzeitig das Malefucium in's Nichts zu sperren. Stattdessen bin ich eins mit mir geworden und stehe nun vor die. Ich bin im Begriff dieselben Fehler noch einmal zu begehen. Alle, ausnahmslos. Bis auf einen... Ich werde wieder meinen eigenen Weg gehen und meine eigenen Entscheidungen treffen. Völlig egal, ob dieser Gott nun alles vernichtet oder nicht. Doch egal, wie ich mich entscheide, ich werde an Reikas Seite bleiben."

...

Nine wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Seine innere Stimme schwieg.

Es war nicht einer Meinung mit Rasu, aber es war ihre Entscheidung. Genau so, wie er seine Entscheidungen traf. Die Entscheidung aufzugeben, ebenso wie die, weiter zumachen. Ja, vielleicht hing wirklich alles von dem lila Mädchen vor ihm ab... Doch er lebte auch und hatte genauso die Chance etwas zu verändern.

"Also was nun", fragte er und unterbrach völlig bewusst diese Situation.

"Die Welt ist am Arsch, ihr kommt aus der Zukunft und habt euch ewig nicht gesehen. Gleichzeitig seit ihr in der Gegenwart zusammen und während meine Freunde alle abgehauen sind ist irgendwo ein Gott im STANDE, DIE GESAMTE EXISTENZ AUSZULÖSCHEN?!?"

Er brüllte nun, ein unerwarteter Zorn brannte in ihm auf.

"KÖNNT IHR EURE SCHEISS VERGANGENHEIT ODER LIEBE NICHT EIN ANDERNMAL REGELN?! Verdammt nochmal, was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seit? Aus der Zukunft oder nicht, ihr seit 2! Nicht die Welt!"

Er sah "Reika" an.

"Wenn du weißt, wie man diese Welt retten kann, dann sag es uns. Lass die Kleine in Ruhe und zu der anderen gehen, wie auch immer ihr zusammenhängt!"

Er sah zu Rasu.

"Mach was immer du willst, aber wenn wegen dir die Welt untergeht, kannst du dir sicher sein, dass ich da sein werde um dich platt zu machen!"

Er wandt sich in seiner Raserei.

"Könnten wir also bitte etwas Produktives machen, bevor alles zu spät ist?!"

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