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Forlorn Hope Zone

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1Forlorn Hope Zone Empty Forlorn Hope Zone Fr Nov 05, 2010 9:14 am

Reaver

Reaver

Der schwarze gefärbte Himmel zersplitterte, das Sternenlicht entblößend. Es war noch Nacht in diesem Teil der Welt und der Morgen schien noch weit entfernt.

Rasu fand sich vor einem See, der das Mondlicht wiederspiegelte. Seichte Wellen zogen über ihn, das Licht widerspiegelnd. Ein Tanz der Lichter. Bäume standen am Rand. Das Gras und ihre Blätter raschelten im Wind, sie fühlte es an ihren Füßen. Es war kalt, feucht.

Sie schaute die unbekannte Szenerie an, fühlte wie der Wind durch ihr rotes Fell ging. Es fühlte sich so anders an als Ray City, so anders als die Halle der Ritter.

Sie sah nur am Himmel, wie die Schwärze aufriss.

War es vorbei?

War das Abenteuer vorbei? Würde es ohne sie zuende gingen?
Könnten sie endlich in Frieden leben?
Sie würden Reaver ohne ihre Hilfe besiegen. Sie war schon etwas stolz auf sich, dass sie das gelöst hatte. Und dieser verdammte Dachs hatte ihr nichts mehr sagen können.

Euphorie kam in ihr auf. Endlich war es vorbei. Sie hatte dem Schicksal endlich ein Schnippchen geschlagen.
Sie drehte sich um, hinter ihr war ging die Wiese in einer 70° Steigung hoch, dort lag auch Reika mit Mia.

Rasu wollte ihr Glück der Welt mitteilen, doch dann sah sie genau, was los war und all ihre Gefühle versanken in ihren Beinen.

"Reika...Reika, hörst du mich, hey!" Mia schüttelte die Fischkatze, die nicht zu reagieren schien, nur in die Leere starrte.
Rasu erkannte nicht genau was los war, sie hörte nur die Panik in Mia's Stimme.
Dann hörte sie einen Aufschrei von Reika.

Sie lief auf die beiden zu. Die rote Fischkatze hatte sich in den Armen der schwarzen zusammengekauert, ihr Blick zeugte von Angst, Panik. Irgendetwas war passiert und irgendwie hatte Rasu plötzlich ein sehr, sehr schlechtes Gefühl in der Magengegend.

Sie wusste das irgendwas schief gelaufen war.

Das Mädchen hörte grob wie Mia der Geliebten zusprach, doch für sie selbst saß der Schock so schwer, dass sie nicht wahrnahm, was sie sagte.

Dann aber sah sie, was wohl mit Reika nicht stimmte.
Ein goldenes Licht begann zu erstrahlen, dort auf ihrer Stirn.

Midas.

Der blaue Igel hatte sie einmal quer durch die Weltgeschichte gejagt, weil die beiden einen Teil seiner Macht in sich trugen. Er hatte sie zutiefst gehasst und hatte doch nur für seine Freiheit gekämpft.

Dann kam ein grünes dazu.

Havoc.

Der grüne Igel schien einer der großen Bösen gewesen zu sein, die das 'Schicksal' der Mädchen ausgeplant hatten. Da kam noch etwas entzu in ihren Gedanken: Es gab keinen Havoc.
Sie konnte es sich nicht erklären was es bedeutete, aber es bildete sich etwas.

Sie sah die Schwertwunde in Reikas Magen.

Reaver.

Der berobte Wanderer der mit seinem Spiel die Welt ins Chaos gestürzt hatte und das ganze Szenario, das ganze Abenteuer ruiniert hatte. Ohne das wissen aller Parteien hatte er mit allen nur gespielt, ohne es selbst zu wissen war alles zu einem Punkt hinausgelaufen.

Sie sah zusammenhänge zwischen den Gruppierungen, sah mit dem Auftauchen einzelner Charaktere Verbindungen. Eine klarere Linie als vorher. Nichts großes, nichts was das Bild verschob.

Midas, der sie verfolgt hatte. Havoc, der Midas benutzt hatte, in einem Versuch die Welt zu erobern. Maleficium, welches nur den Ruin suchte.

Der Dachs, Reaver, welcher nur nach dem Glück der Mädchen und aller Beteiligten gestrebt hatte.

Aber...Reika...

Dann brach Mia zusammen, wie der Dachshund schon vor ihr, spuckte Blut neben den Boden von Reika.
Als Rasu auf sie zugehen wollte trafen sich die Blicke.

Sie erinnerte sich wieder an den Hass in Midas Augen, den Hass den sie den Dachshund entgegen empfunden hatte. Doch dieser war der Hass einer Liebenden, die zum zweiten Mal mit ansah wie das was ihre Welt war vor ihr starb. Rasu konnte das gesamte Ausmaß des Hasses den Mia für sie empfand nicht fassen, sie konnte nur einige Schritte zurückweichen. Sie fühlte, die Angst.

"UAAAH!" stieß das Mädchen aus, ließ Reika los und sprang auf Rasu zu. Die Füchsin wurde mit voller Wucht gegen den Boden geschmettert, die Fäuste der Katze prallten auf ihr Gesicht, wieder und wieder.

"Niemand. Tut. Meiner. Reika. Weh. NIEMAND!"

Dann stoppte Mia, Tränen ihr Gesicht hinab.

"Das hier hätte nicht passieren müssen. Das ist falsch..."

Sie fiel Kraftlos nieder, ihren Kopf ins Gras neben Rasu legend.

"Sag Reika...dass es mir leid tut."

Dann verschwand die Katze in einer Rauchwolke.

Rasu lag einige Meter von der komatösen Reika entfernt und schaute auf den Himmel, fühlte, wie das Blut ihr aus der Nase lief.

Genau wie schon einmal...

Die Nacht wo Havoc das erste Mal aufgetaucht worden war. Rasu hatte es nicht erlebt, doch ein Gefühl war da. Sie war damals von Reika in eine verlassene Basis getragen worden und dort hatte Reika ihr Auge versorgt. Sie erinnerte sich jetzt erst daran, wie sie aufgewacht war und das erste was sie gerochen hatte war Reika gewesen.

Der Duft des Halstuchs ihrer Schuluniform. Dieser sanfte Duft, es war als ob er wiederkommen würde.

Sie hatte es damals einfach weggeworfen.

Der Mond scheinte hoch am Himmel und in ihren Kopf bildeten sich zusätzlich immer mehr Verbindungen.

Sie hatte Lightning zuvor nie gesehen. Die Person die sie und Reika getroffen hatten war eine Dämonin namens Rei gewesen, die mit ihrer Magie die Form anderer Wesen annehmen konnte.

Dann der Grund...

Der originale Plan hatte ein Vergessen vorgesehen, nun, da dass Bewusstsein Reavers tot war, Maleficium die Macht übernommen hatte, waren die Grenzen frei.
Sie wusste nicht, was für Grenzen und warum sie für sie existiert hatten, aber Rasu verstand die Geschichte doch mehr als vorher.

Der originale Plan hatte nichts hiervon vorgesehen. Anstatt dessen würden sie jetzt in Shangri-La sein. Sie könnte Brima endlich kennenlernen, sich mit Aki unterhalten.

Zeit mit Reika verbringen.

Es lag an ihr, sich zu entscheiden, was zu tun war.

Würde sie aufstehen, und die Anhöhe hochgehen, würde sie in der Entfernung einen Berg sehen, Lichter würden von dort kommen.
Würde sie sich schlafen legen, würde sie in den weißen Hallen des Hospitals wieder aufwachen.

(Editiert weil: Mir der ursprüngliche Post net gefiehl.)

2Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone So Nov 07, 2010 12:57 pm

LTF


Admin

Das Gesicht der Füchsin schmerzte. Sie hatte sich nach dem "Angriff" durch die schwarze Katze nicht mehr gerührt. Ihre Arme und Beine waren immer noch von ihr gestreckt... Der Blick

zum Himmel gerichtet. Sie spürte das Pochen in ihrer Nase... Die Wärme ihres Blutes...
Doch es kümmerte sie nicht. Kümmerte sie nicht mehr.

Ihre Gedanken waren nicht bei Reika. Ihre Gedanken waren nicht bei "Hoffnung".

Ihre Gedanken... Waren erfüllt von Schmerz, Leid und Verzweiflung.
Ohne einen Muskel zu verziehen rannen ihr Tränen über die Wangen... Kein Schluchzen, keinen Mucks gab sie von sich. Sie lag da, blutete und weinte.

Denn verstanden hatte sie nichts.
Sie hatte nicht verstanden, wer der Dachs gewesen war. Sie hatte nicht verstanden, wieso die weiße Füchsin (Lightning) plötzlich an dem Ort erschienen war, den die Füchsin als einen

der letzten sicheren Orte angesehen hatte. Hatte nicht verstanden... Wieso es in den Worten des Dachses um ihr Leben gegangen war, obwohl sie nicht einmal nach dem gefragt wurde, was

sie gerne machen würde.

Es ging ihr nicht um irgendein Prinzip. Nur hatte sie zuletzt das Gefühl verloren überhaupt am Leben zu sein.
Sie hatte nie verstanden, warum sie als "Ritter" bezeichnet wurde. Sie hatte nie verstanden wer nun "wirklich" eine Bedrohung darstellte. Jeder, der sich als "wirklicher" Feind erwiesen hatte, war nach und nach aus ihrem Blickfeld verschwunden. Doch auch wenn die Personen selbst verschwunden waren, so waren die Schmerzen und die Angst geblieben. Haben sich angesammelt...

Wurden zu Hass. Hass, der jetzt ihr Leben als Tribut forderte.

...

Noch immer dachte sie nicht an Reika.

...

Ihr Gesicht verzog sich unter der Trauer.
Warum nur? Warum nur war ihr all dieses Unglück wiederfahren? Hatte sie all die Monate der Furcht bezahlen müssen, weil sie in einer Nacht wie jeder anderen einen goldenen Ring berührt hatte? Musste sie solange leiden und soviele Tränen vergießen, weil sie eine Entscheidung getroffen hatte? War dies wirklich der Wille des Schicksals? Wochenlang mit Sonic gegen Midas in dieser Welt zu kämpfen...
In dessen Welt zu landen und unter denselben Fesseln wie Midas einem unendlichen Gefängnis gegenüber zustehen?

All die Enttäuschungen hinzunehmen, die sie nach ihrer Rückkehr in diese Welt erleben musste?

War das Schicksal? Nichts zu verstehen, leiden zu müssen und ohne ein Wort der Erklärung neben ihrer sterbenden Freundin zu liegen?

...

Zitternd legte die Füchsin ihre Hände auf ihr Gesicht... Verbarg ihre Tränen. Sie begann zu schluchzen...

...

Wieso liebte sie sie überhaupt? Wer war sie überhaupt?
Im Endeffekt kannten sie einander doch gar nicht... Sie wusste ja nicht einmal Reikas Nachnamen...

Was mochte sie? Was hasste sie?
Was hatte sie in ihrer Kindheit erlebt und was sind... Waren ihre Träume für die Zukunft?

Die schwarze Katze hatte sie als "ihre" Reika bezeichnet. Es waren nicht der Hass in den Augen der Katze, welcher die Füchsin zur Bewegungslosigkeit verdammte. Es war der Moment in dem Rasu erkannte, dass die schwarze Katze wahrscheinlich Recht hatte.

Natürlich empfand Rasu sehr viel für Reika... Oder nicht? Hatte sie die Nähe zu Reika nur gesucht, da sie Angst hatte? Was wünschte sie sich überhaupt?

...

Langsam begann sich der Körper der Füchsin zu verkrampfen... Sie zog die Beine an und rutschte ein Stück die Anhöhe herunter... Ohne die Augen zu offenbaren oder sich irgendwie festzuhalten.

...

Sie hatte sich schon mehrfach danach gesehnt zu sterben. All diese Schmerzen... Ob seelischer oder körperlicher Natur... Nicht mehr ertragen zu müssen. Nun war sie allein. Ganz allein. Sonic war längst nicht mehr da gewesen... Ihre Mutter war jetzt nicht da... Niemand. Reika...

Was war mit Reika?

Reika war dem Tode nahe. Warum? Wegen ihr? Hatte das nicht die schwarze Katze gesagt?
Wäre Reika um all das Leid herum gekommen, wenn sie nicht in Ray City erwacht wäre? Wäre für sie nicht alles viel glücklicher verlaufen? Wahrscheinlich wäre sie weiter zu ihrer Schule gegangen. Wahrscheinlich hätte sie sich mit ihren Geschwistern gestritten... Etwas, was sie nun nie wieder tun konnte. Mit Sicherheit hätte Reika einen hübschen Kerl gefunden, der sie "wirklich" glücklich machen konnte.

Wegen dem sie sich nicht schämen müsste.

Wegen dem sie nicht einen seelischen Knacks erlitten hätte...

...

Rasus Brust schmerzte.

...

Es war alles Rasus Schuld. Davon war sie überzeugt. Nun, da alle "Bösewichte" verschwunden und alle unterstützenden Stimmen verstummt war, war sie davon überzeugt. Es war alles ihre Entscheidung gewesen und nichts, was sie jetzt noch tun könnte, würde dies wieder gut machen.

Sie wollte sich bei der Welt entschuldigen.

Sie wollte, dass jeder wusste, dass sie schuld war.

Sie wollte...

Nur noch sterben.

...

Voller Verzweiflung trampelte sie mit den Füßen und hämmerte sie mit den Händen auf den Rasen. Sie heulte. Sie heulte all ihre Schmerzen empor... Schrie ihren Hass zum Himmel. Schmeckte ihr Blut, welches ihr in den Mund lief.
Wäre sie in der ersten Nacht... Der Nacht des Ringes doch nur gestorben.

...

Als die Füchsin sich mit einer Hand am Rasen festhielt und sich herumdrehte, rutschte sie zunächst fast die gesamte Anhöhe herunter. Noch immer rannen ihr Tränen über das Gesicht, auch wenn ihre Stimme inzwischen versiegt war. Sie hatte keine Stimme mehr...
Zog sich Stück für Stück - Hand für Hand - am Rasen empor. Konnte nicht aufstehen. Wollte zu Reika...

Wieder rutschte sie ein Stück herab, konnte dies aber mit allen Vieren abbremsen. Ihr Körper schmerzte.

Weiter... Weiter... Nur noch ein Stück.

Bis sie letztendlich an Reikas Seite angekommen war und ihr schlafendes Gesicht sehen konnte.

Doch kaum war sie bis dahin gekommen, sank Rasus Gesicht - ihre Stirn - zwischen ihre Hände... Sodass die Tränen über ihre Stirn auf den Rasen liefen.

"Es tut mir leid", krächzte sie.
Es waren die einzigen Worte, die ihr über die Lippen kamen.

Wobei sie sich bei Reika entschuldigte. Bei der schwarzen Katze... Bei Sanguin und dessen Freunden... Bei Reikas Familie und Freunden... Den Bewohnern von Ray City... Den Bewohnern der Welt aus 1001 Nacht (2. Midas-Abenteuer).
Jeder, der ihr in den Sinn kam, musste wegen ihrer Entscheidung leiden.

...

Rasu war letztendlich überzeugt davon, dass all das Leid, welches sie erlitt, die Widergutmachung für das war, was all den anderen passiert war.

...

Langsam zog Rasu Reika an den Händen über das Gras. Sie konnte sie nicht tragen... Konnte sie nicht einmal ansehen.

Sie musste die Katze zu den Lichtern bringen...

All die Finsternis... All das Leid... All die Strafen... Die dann folgen würden...

Würde Rasu mit offenen Armen empfangen.

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3Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone So Nov 07, 2010 8:39 pm

Reaver

Reaver

Aus eigener Perspektive war in den letzten paar Tagen viel passiert, immerhin schien Wolfi glücklich gewesen zu sein, dass sie zurückgekehrt waren, auch wenn die erste Order vom Präsidenten kam.

ACE sei eine Einheit aus Mobianern und könnte daher bestens die Interessen GUN's und der Welt vor diesen 'Neuen' präsentieren.

Im großen und ganzen hatten sie und Blades nur sichergehen sollen, dass es sich nicht um Feinde handelt und wenn, sollten diese eliminiert werden. Sie wusste ganz genau, dass sie und Blades gleich auf diesen Auftrag reagiert hatten. Erst eine angezogene, leider vom Fell verdeckte, Augenbraue, dann waren sie mit einem Kopfschütteln rausgegangen. Jap, sie verstand nie was in ihren Vorgesetzten vorging, selbst Blades nicht, und die Katze wusste nur zu gut um wieviele Level seine Intelligenz über der ihren stand.

Das HQ dieser Gruppierung war zum besten gesichert. Wahrscheinlich da sie sich offiziell auch als Feinde Eggie's geoutet hatten, aber naja, immerhin keine Feinde der Weltregierung.

Für sie war es auch heute ein langer und leider auch interessanter Tag gewesen, immerhin waren sie die einzigen Mitglieder von ACE die nicht auf diese ganz besondere Mission geschickt worden waren - was Wolfi wiederrum nicht ganz gefallen hatte.
Er hatte sich der beiden aber gut entledigen können, da sie ja im Austausch zum Wiederbeitritt ihre Chaosmächte aufgegeben hatten.

Jap, wenn die weiße Katze etwas nicht führte, dann war es ein langweiliges Leben.
Ihr Blick war zum Mond gerichtet. Das schwarze Zeug war für wenige Minuten dargewesen, zusammen mit einem furchtbar miesen Gefühl gerade in den letzten Sekunden, aber jetzt waren die Sterne ja wieder da.
Sie konnte diese über 20° Temperaturen nicht leiden und in den letzten Tagen war sie auch nie woanders hingekommen. Nur Dschungel, Wälder und andere Warme Klimata.
Endlich ein feuchtes, seichtes Klima. Die paar Tannen im Norden der Zone liebte sie besonders. Das Gras war nass, das merkte sie spätestens nach einigen Schritten, wo das Wasser sich durch ihre Schuhe drängte.

Sie mochte dieses kalte, nasse Gefühle. Es war nicht so toll wie Schnee, aber naja.

Sie war auf diesen Spaziergang gegangen, weil Blades ihr gesagt hatte, mal eine Pause zu machen und der Doktor hatte ihm zu gestimmt.
Sie grinste. Der Dok war eine wunderliche Person, sie kümmerte sich um alle in der Basis und das einzigste was sie dennoch interessierte war das Geld was sie am Ende des Monats bekam.
Bevor sie jedoch dazu kam erblickte sie in der Dunkelheit eine Bewegung.

...

Rasu hechelte. Es war gefühlt wärmer geworden und Reika war nicht so leicht wie sie aussah, oder wirkte so, wer weiß wie das bei Frauen ist.
Sie hatte knapp die Hälfte hinter sich, ihre Arme waren bereits lahm, was in Kombination mit ihrer Stimmung etwas ergab, was alles andere als positiv war.

Dann für einen Moment entwich ihr entgültig die Kraft, sie stolperte über die eigenen Beine und fiel nach hinten. Wer weiß was sie dachte, vielleicht warf sie ja alles mit dem stolpern hin. In solchen Situationen wurden aus doofen Zufällen schnell große Schicksals Akte gegen die eigene Existenz.

Dann wurde sie jedoch aufgefangen, von Händen, die so kalt waren, dass das Mädchen nur ein 'Yip!"-Geräusch rausbrachte bevor sie sich reflexartig wieder aufrichtete.

Sie drehte sich um.

Die Person kannte sie persönlich. Sie hatten sich schon einmal auf der Insel dieses Echidnas, Sanguin getroffen.

Eine weiße Katze mit roten Augen, weißen Handschuhen mit Eissternen abgebildet darauf, dunkelblauen Schuhen ebenfalls mit den eisblauen Handschuhen und ein weißer Schal auf den in goldenen Buchstaben die Buchstaben "A.C.E." abgebildet waren.

Aras fackelte nicht lange um ihre Verwunderung kund zu tun als sie Rasu sah, "Was macht ihr hier?"

4Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone So Nov 07, 2010 10:17 pm

LTF


Admin

Was war passiert?
Der Echidna - Atlas - stand am Rande der Stadt und hatte eigentlich vorgehabt sich mit "ihr" zu treffen, als die Schwärze des Himmels zerbrochen war. Genau das war es gewesen, was sie sich alle all die Jahre gewünscht hatten und nun... War es eingetroffen ohne, dass sie etwas hatten verändern müssen.

Hatte ihr alleinige Erscheinung das Schicksal etwa schon verändert? War "ihr" Plan aufgegangen? Im Endeffekt spielte es keine Rolle. Die Schwärze des Himmels war verschwunden und zum ersten Mal - solange er sich zurück erinnern konnte - konnte er den Sternenhimmel genießen...

Ein Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, während er still und in sich gehend die Ruhe genoss, die ihn umgab. Alle Eindrücke begannen sich auszublenden, während die Erleichterung über die Gewissheit, dass es nun vorbei war, ihn erfüllte. Nun gab es für ihn nur noch eine Sache zutun...
Zumindest war dies sein letzter Gedanke, ehe er den goldenen Ring von seinem Arm löste und ebenso im Wind verschwand, wie es zuvor die "weibliche Nine" getan hatte.

An einem anderen Ort hatte der gelbe Hase denselben Gedankengang und beendete seine Existenz auf dieselbe Art und Weise.

Allein "sie" - die violette Füchsin - ging noch nicht. Sie hatte die violette Kaputze ihrer ebenso violetten Robe abgesetzt und sah ungläubig dem Frieden entgegen. Sie hatten doch nichts unternommen... Wieso war es jetzt so gekommen? Ihre Hände zitterten. Hatten sie schon irgendwas beeinflusst?
Sie schüttelte den Kopf, während sie ihren Blick nachdenklich senkte...

Ausser Schnee und Eis war in der Ferne ohnehin nichts zu erkennen.

Irgendwas stimmte nicht... Dies mochte zwar der Gedanke sein, der sie immer begleitet hatte, doch so leicht hatte alles nicht zu Ende gehen können. Sich selbst in Gedanken mit einem Nicken zustimmend, drehte sie sich um und ging auf Rasu und Reika zu. Zwar mochten sie unzählige Kilometer voneinander trennen und dennoch konnte sie ganz genau spüren.

Wenngleich dies im Moment kein schönes Gefühl war.

* * * * *

Sanguin, dessen Fell die Farbe von Blut hatte, stand auf der Spitze des verlassenen Turmes, den einst Eggman als Stützpunkt genutzt hatte. Er stand dort allein und hatte die Bewegungen der Chaosenergie auf dem Planeten mitverfolgt. Er hatte die Veränderung zwar nicht verstanden, doch es schien, als ob die Welt aus einem schier endlosen Delirium erwacht wäre.

Überall auf der Welt spürte er das aufkeimen von positiver Energie... Hoffnung und Erleichterung der Bewohner der Welt. Ein schönes Gefühl, welches selbst ihm ein Lächeln auf das Gesicht zauberte.

Nine und Veronica waren verschwunden.
Überhaupt hatten sie bei den letzten 2 Fluchtaktionen vieler ihrer "Freunde" aus den Augen verloren. Er glaubte zwar nicht, dass ihnen etwas zugestoßen war, doch er wusste, dass es lange dauern würde sich neu zu formieren.

Styx - das weiße Echidnamädchen - war während seines Gedankenganges durch die Luke zu Sanguin auf's Dach gestiegen und stellte sich mit ihrem warmen Blick neben ihn. Sie sah nur ihn so an, da sie wusste, dass er es auf dieselbe Art und Weise beantwortete.
Ja... Es war viel passiert.

Doch sie lebten. Sie lebten und Emma hatte das Essen fertig. Wie hätte es schöner sein können?

* * * * *

Unregelmäßig flackterte das einzige Licht des Raumes - welches vom riesigen Bildschirm vor ihm ausging - auf Nine, der sich in auf der Brücke von Eggmans Turm [nicht demselben wie den von Saguin] breit gemacht hatte. Er hatte einige Roboter zerstören müssen, doch als sie analysiert hatten, dass er es war, hatten sie sich zurück gezogen.

Eggman unterschied eben zwischen Freund, Feind und den Feinden, bei denen es hinterher weniger Aufwand bedeutete, wenn man sie gewähren ließ. So würde z.B. Sonic den gesamten Turm in Schutt und Asche legen, während z.B. der ehemalige General der "EGG ELITE" meist nur Informationen brauchte.
So saß Nine in der Dunkelheit, während der Bildschirm ihm eine Information nach der anderen lieferte, die dieser wiederum von der ihm gegeben Disk abspielte.

Eggman selbst verfolgte dies aus sicherer Entfernung über die Überwachnungskameras.

Vieles verstand Nine nicht, obwohl sich das meiste wohl auf die Zeit bezog, die sich um seine "Geburt" drehten. Es waren Informationen über das Projekt "Ultimative Lebensform", während gleichzeitig Informationen über andere Projekte - u.A. auch "Perfekte Lebensform" - ausgespuckt worden.
Es war, als wäre all sein Wissen - Nines Wissen - der letzten Jahre auf eine einzige Disk gepresst worden.

Als die Informationen, Bilder und Zeitungsausschnitte jedoch das "Jetzt" erreichten... Weiteten sich Nines Augen von Bild zu Bild mehr.
Schon nach wenigen Sekunden stand dem hart gesottenen Fuchs der Mund offen.

Das konnte nicht wahr sein.

* * * * *

Veronica war in den Ruinen der Basis untergekommen, die einst der "Dark Legion" als Stützpunkt zur Eroberung der Welt dienen sollte. Eine gigantische, schwarze Pyramide... Die jedoch von GUN und den "Helden von Mobius" schon bei ihrem Jungfernflug zerstört wurde.
Nun war es nur noch ein lächerlich großer Haufen Schrott.

Doch nachdem Sanguin mit Mann und Maus abgezogen war, hatte sie es nicht mehr in der Villa ausgehalten. Natürlich hatte sie selbst entschieden, dass sie sie zunächst nicht weiter begleiten konnte und doch... Hatte sie die Einsamkeit dieser Villa. Die Ordnung dort... Schnell vertrieben.

Noch immer hatte "Casa" Probleme sich in seinem Körper zurecht zu finden. Noch immer fühlten sich die langen Stachel [die wie langes Haar wirkten], die "Brust" und selbst die Atmung komisch an. Jedes Mal, wenn sie auf ihre pinken Hände blickte, wunderte sie sich erneut.
Ja... Sie - Casa - war dem Opfer der eigentlichen Veronica dankbar. Denn so hatte er all seine Macht abgelegen und die Möglichkeit ein fast normales Leben führen zu können. Zwar mochte Veronica - die auch "Death Claw aká DC" genannt wurde - auch geschoffen worden sein, jedoch mit einem ganz anderen Machtverhältnis. Sie war nicht viel stärker als Sonic... Während Casas Macht allein das Universum hätte bewegen können.

Veronica suchte nicht die Nähe zur Dark Legion, sondern einen Ort, an dem sich ihr "Körper" wohl fühlte.

Einen Ort, in dem sie sich nun selbst kennen lernen konnte.
So dass sie selbst an einem Ort wie diesen ihren Blick einzig und allein auf ihr Spiegelbild gerichtet hielt, welches sich in einem großen Stück blanken Metall wiedergab.

Was würde nun kommen? Was sollte sie nun machen?

Sie wusste es nicht. Doch sie würde es mit einem Lächeln auf dem Gesicht herausfinden.

* * * * *

Die Tafel des Schicksals war zerbrochen.
Die dunkelviolette Echidnadame - die Wächterin derselbigen Tafel - stand schockiert vor den Trümmern dessen, was sie seit Tausenden von Jahren beschützt hatte.

Burrow, der stahlblaue Echidna, stand unberührt davon in dem einzigen Eingang zur Halle.
Während sie sich noch darum fürchtete, wieso sich das gesamte Schicksal der Zukunft verändert hatte, sah er schon jetzt eine Chance darin mit ihr endlich diesem Ort der Vergangenheit zu entkommen. Immer wieder hatte sie abgelehnt mit den Worten, dass sie hier noch gebraucht wurde und nun...

Hatte irgendwas die gesamte Zukunft der Welt verändert.

* * * * *

Schicksal... Schicksal... Schicksal...

Eine einzige Sekunde lang war die Füchsin glücklich gewesen ein vertrautes Gesicht zu sehen. Diese eine Sekunde hielt jedoch nur solange an, bis sie realisierte, dass sie ein bekanntes Gesicht sah. Das konnte kein Zufall sein. Das war kein Zufall. Er - dieser Dachs - hatte entschieden, dass sie hier landen würde.
Irgendjemand, der das Schicksal bestimmte, hatte wahrscheinlich alles so geplant.

Diese Erkenntnis verstärkte ihre Trauer und ihren Zorn nicht weiter... Es war, als würden sich all die "Bruchstücke" der Hoffnungslosigkeit wie eine Taubheit auf ihren Körper ausbreiten. Als wenn man spüren könnte, dass ein Gedanke den Körper bis in die letzte Ecke erfüllte.

Natürlich weinte sie weiter. Natürlich sah sie Aras an.

Während sie in Gedanken darum flehte, dass Aras wenigstens zugeben würde, dass sie längst auf sie gewartet hatte. Ob dies stimmte oder nicht, stand für Rasu nicht zur Debatte.

Sie hatte endgültig die Hoffnung ein normales - von ihr bestimmtes Leben führen zu können - abgeworfen.

Etwas sagen konnte sie nicht. Nachdem sie auch nur versucht hatte das Wort zu erheben, spürte sie, wie sehr ihr Hals schmerzte. Keine Worte... Nur ein Fingerzeig auf den Körper Reikas, während ihre eigenen Beine nachgaben und sie in die Knie zwangen.
Was allerdings auch ausreichte um den Blick Aras' auf selbigen zu lenken.

Den Gedangengang mochte ich nicht nachzuvollziehen, doch nehme ich an, dass Aras schnell verstand, was passiert war. Selbst wenn nicht, spielte es in diesem Moment wohl eher keine Rolle.

So würde Aras wahrscheinlich die schwer verletzte Reika vom Boden heben... Würde zu Rasu gehen um ihr irgendwie aufzuhelfen...

Doch sollte sie DAS tun - der Füchsin irgendwie eine Hand zum Aufstehen reichen - würde Rasu diese mit einem Kopfschütteln ablehnen.
Sie wollte nicht mit Aras gehen. Sie wollte nicht mit Reika gehen.

Sie wollte nur, dass Reika in Sicherheit war.

Sie selbst... Wollte gar nichts mehr.

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5Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone So Nov 07, 2010 10:39 pm

Reaver

Reaver

Sie hatte es nicht gesehen, aber spätestens beim aufheben von Reika merkte sie es, das Kleidungsstück, was sie kurz abstoppen ließ, aber immerhin konnte Aras die Prioritäten zuordnen.

Auf das Ablehnen des Aufhelfens hatte sie nur ein lächeln und kniete sich vor Rasu nieder. Da war nicht viel was sie sagen konnte, sie wusste ja im Prinzip garnicht warum die zwei hier waren, dennoch fühlte sie sich noch immer ein wenig verantwortlich. Es mochten mütterliche Instinkte sein, die sie sich selbst garnicht zutraute, oder einfach nur der Gedanke, dass die Mission die Mädchen zu beschützen bisher nie wirklich einen 'Auftrag Erfüllt' Stempel bekommen hatte.

"Was ist los, Rasu?" fragte sie so warm wie es ihr nur ging.

6Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone So Nov 07, 2010 11:03 pm

LTF


Admin

Hätte die Füchsin rennen könne, hätte sie es getan. Hätte sie wie all die anderen im "Nichts" verschwinden könne, hätte sie es getan Doch sie konnte es nicht und konnte sich auch noch so sehr wünschen, aus diesem Moment zu kommen... Es hätte nichts verändert.
Sie hätte Aras gerne alles erzählt. Von ihren Gedanken, ihren Gefühlen und der Schuld, die sie spürte. Doch selbst wenn sie es gekonnt hätte, hätte sie die Antwort schon gewusst.

Es sei nicht ihre Schuld... Sie könnte nichts dafür... Manchen passieren eben solche Sachen.

Es ist eben... Schicksal.

Doch trotz all der Gedanken konnte die Füchsin nichts sagen. Ihre Stimme spielte nicht mehr mit. Die Tränen waren inzwischen nur versiegt, da sie keine Tränen mehr übrig hatte.

Was wollte sie wirklich? Sterben war nach wie vor ein schöner Gedanke...

Ihr Blick war nur kurz auf die klaren Augen Aras' gerichtet. Denn das einzige Wort, dass sie hervor bekam, wollte sie nicht IHR in's Gesicht sagen.
So richtete sie ihr Wort quasi zu Boden, während sie sich selbst über Kreuz die Schultern haltend sagte...

"Mama..."

Nichts würde sie sich jetzt sehnlicher wünschen, als dort zu sein.

[Sie lässt sich jetzt aufhelfen ^^"]

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7Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone So Nov 07, 2010 11:25 pm

Reaver

Reaver

Aras seufzte einmal, bevor sie Rasu in den Arm nahm.

"Komm, wenn du hier draußen bleibst fängst du dir noch was ein," sagte sie, "Und das willst du nicht, vertrau mir."

...

Aras sagte jedoch nichts weiter auf dem Weg, was größtenteils der Ungewissheit zuzuschreiben war. Sie hatte keine Ahnung wie man mit Kindern umging. Sie war ein Soldat, da hatte man nicht soviel mit Zivilisten zu tun. Natürlich ein paar Mal, aber nichts großes psychologisches.

Die Basis war in einen Berg hineingearbeitet, wie man an den Fenstern im Fels sehen konnte, allerdings schien es so zu sein, dass viele der Bewohner schliefen, waren doch nur die Lichter an, die ancheinend vom Flur kamen und in einer größeren Halle, wie Rasu grob erkennen könnte.

Eine metallene Pforte trennte das Innere des Komplexes von außen.

Das Innere, als sie es betraten wirkte es für einen Moment sehr komisch.

Der Gang war kein kaltes Metall, die Wände waren weiß gestrichen, auf den Boden lag ein Willkommens-teppich aus mit einigen Comic-haften Figürchen drauf, die die Buchstaben 'Home Sweet Home' hochhielten.

Rasu würde sich an die Shangri-La mentalität erinnert fühlen.

Von Kunstwerken die an den Wänden hingen, über die reichlichen Fenster wirkte dies mehr wie ein großer Wohnort als eine militärische Organisation, wie Aras der Meinung war, aber wahrscheinlich war es so besser. Es fühlte sich zumindestens bequemer an.

Gelegentlich lief mal eine Person vorbei, aber die Gänge bliebengrößtenteils leer.
Dann ab irgendeinem Punkt standen sie vor einer Tür über der in großen Buchstaben 'Krankenhaus' als Bezeichnung stand.

Aras brachte die Mädchen hinein. Innen sah es schon mehr nach Krankenhaus aus.

Keine Bilder, nur weiß, ein wenig grün und blau, aber keine Ausschmückungen.
An der Rezeption wurde Reika ein Zimmer zugewiesen, auch wenn Aras das weitere tragen immernoch übernahm.

...

Dann war Rasu auf einmal alleine, Aras hatte sich verabschiedet, sie wolle Rasu was zu essen bringen, da Essen immer half.

Das Zimmer hatte einen Ausblick auf den See, wies insgesamt 4 Betten auf, aber nur in einem schlief jetzt eine Person. Reika.
Stille legte sich in das weiß das Raumes, draußen hörte Rasu nur einige Schritte und dann auch nur gelegentlich.

Reika, sie schlief, das leuchten war verschwunden, auch wenn es nicht so aussah, als ob sie einen guten Schlaf hatte.

Die Lichter hatte Aras angelassen, die Fenster waren aber verschlossen. Es hatte normale Raumtemperatur und im großen und ganzen passierte für diese paar Momente der Zweisamkeit garnichts.

8Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone So Nov 07, 2010 11:40 pm

LTF


Admin

Ja, die Festung hatte sie an die Stadt der Ratten erinnert.
Es waren jedoch nicht die "Zeichnungen" gewesen, sondern das - gute - Zusammenspiel von dem, was man erwartete, mit dem, was man am wenigsten erwartete. Es war dort genau so gewesen. Müde hatte sich die Füchsin ein paar Gesichter angesehen... In offene Türen geblickt...

Ohne wirklich irgendwas zu suchen oder zu erwarten.

Da sie allerdings schon nach wenigen Schritte keine Ahnung hatte, wo und wie sie wieder aus dem Berg heraus kommen würde, folgte sie Aras ohne dies irgendwie zu kommentieren. Eventuellen Blick wich sie aus, den eigenen Blick die meiste Zeit zum Boden gerichtet.

Dass sie allein in dem Zimmer waren, war schön. Es war ruhig und ohne große Sinnesreize. Zwar mochte die Aussicht über den See schön gewesen sein, doch Rasu genügte es in dem Zimmer stehen zu können.
Natürlich hätte sie sich auch auf einen Stuhl neben Reika setzen oder sich in eines der Betten legen können, doch beides würde sie ablehnen. Sie war schwach und ohne Lebensmut, aber nicht verletzt. Sie wollte Reika nicht leiden sehen... Wollte nicht einmal in ihrer Nähe sein.

Je näher sie ihr war, desto mehr kam ihr der eine, schöne Tag wie eine Lüge vor.

Würde Aras bleiben, würde Rasu weiter still in der Mitte des Zimmers stehen. Würde Aras gehen, würde Rasu ihr folgen wollen. Sie wollte nicht bei Reika sein, doch allein wollte sie unter keinen Umständen sein. Sollte Aras gehen und Rasu fragen wollen, warum die wiederum nicht bei "ihrem" Mädchen bleiben möchte, würde Rasu nur mit einem flehenden "Bitte..." antworten.

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9Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone So Nov 07, 2010 11:57 pm

Reaver

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Aras seufzte, als sie das 'Nein' vernahm.

"Nagut, komm' mit," antwortete sie dann und wandte sich der Tür zu. Sie entschloss sich, die Lichter trotzdem anzulassen. Weil Reika ohnehin ärztliche Behandlun zugesprochen wurde.

Der Gang war typischerweise voll mit Türen, aber immerhin zeigten Schilder zur Rezeption und sie drehten sich unwiederruflich in diese Richtung.

Rasus Blick war auf den Boden gerichtet. Dieser war ausgesprochen sauber, ja, man hätte darauf essen können, schätzte das Mädchen ein, naja, solange bis sie rüberlief. Es war draußen am See doch ein wenig matschig gewesen.

Naja, sowas konnte passieren.

Dann vernahm sie ein, "Hey, Doc," und hob doch mit unbewussten Hintergründen kindlicher Neugier den Kopf.

Dort neben Aras hielt die weißbemantelte Person an und drehte sich zur Katze hin.

Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Rasus Mund sich im selben Moment öffnete, wie der der Ärztin, doch im Gegensatz zu der Doktorin kam kein Ton aus dem ihren.

Der Duft, die Fellfarbe, die Gesichtszüge.

All das war gleich. Die Augen allerdings waren so blau wie der Himmel an einem wolkenlosen Tag und die Stimme klang eher genervt.

"Du magst für GUN arbeiten, aber das heißt nicht dass du deinen Schlaf vernachlässigen solltest, hau' dich endlich mal hin, es ist nicht gesund solange Wach zu bleiben," sagte die Fischkatze, die Reika so verblüffend ähnlich sah, wenn man davon absah, dass sie ganz klar, sehr viel älter war.

"Sie aber auch Doc, sie haben Augenringe, vielleicht sollten sie mal eine Pau-"

"Und du siehst wie gut es mir geht mit meinem Schlafmangel, richtig? Geh' leg dich schlafen," unterbrach die Doktorin bevor sie sich Rasu zuwendete.

"...und Kinder gehören um die Zeit erst recht ins Bett," fügte sie grimmig hinzu bevor sie kopfschüttelnd weiterging und in Reikas Zimmer reinging.

Aras lächelte als die Tür geschlossen wurde, "Ich wette sie hat jetzt den Schock ihres Lebens, wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege zumindestens."

10Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 12:07 am

LTF


Admin

Genauso war es gewesen. Zumindest für die Füchsin.

Bis zu den Worten Aras' hatte sie sogar spontan angenommen, dass es sich um eine Verwandte bzw. vielleicht sogar die jung aussehende Mutter handeln könnte... Doch Aras' hätte wohl kaum diese Wortwahl verwendet oder die Ärztin unvorbereitet darein geschickt, wenn es so wäre.
Wäre zumindest in Rasus Augen ziemlich unfair gewesen die Schwester, Mutter oder was auch immer in das Zimmer zu schicken, wo eben eine blutende Verwandte gelegen hätte.

Nach der Szene wandte sich der Blick der Füchsin wieder dem Boden zu. Allerdings nicht um sich "unsichtbar" zu machen, sondern um nach Worten zu suchen, die sie gegenüber Aras aufbringen könnte. So suchten ihre Augen den Boden ab, ehe sich der Blick auf Aras richtete.

"Danke", sprach sie leise. Wenngleich sie verschämt die Fingerspitzen ihrer Hände aneinander führte.

Hätte sie sich darauf eingelassen, wären Rasus Gefühle sicherlich durch das Aussehen der Ärztin erneut aufgewühlt worden... Doch das ließ die Füchsin schlicht und ergreifend nicht. Was wohl letztendlich daran lag, dass es in der Einsamkeit einfacher zu weinen war, als vor einer so selbstbewussten Frau wie Aras.
Zudem wollte sie keine noch größerer Klotz am Bein sein...

"Was", begann Rasu dann doch leicht weinerlich zu fragen. "Was passiert jetzt?"

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11Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 12:25 am

Reaver

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"Was soll jetzt passieren? Wir gehen was essen und halten uns jetzt für's erste von Reika's Zimmer fern und...ich schätze du hast keine Ahnung wo du bist, so wie ich euren bisherigen Reisestil einschätze, also wenn du es mir erlaubst würde ich dich ein wenig aufklären wo du hier halt bist und vielleicht kriegst du es hin, wenn du willst, ein paar leiden loszuwerden," sagte Aras lächelnd.

"Wir sind beides Frauen, also wenn du über jemanden lästern willst mach ich ohne Probleme mit," fügte sie dann scherzend hinzu.

Raus aus dem Kranken"haus", raus auf den Gang, in den Fahrstuhl, rein in die Cafeteria.

Anscheinend handelte es sich dabei um die Halle, die von draußen zu sehen gewesen war. Groß war es aber wirklich. Rasu schätzte ein, dass hier hunderte an Leuten gleichzeitig speisen konnten und sich trotzdem niemand auf die Füße treten würde, jetzt war es bis auf einige wenige Leute, die gerade Nachtschicht hatten, vollkommen leer.

Die Wände waren im typischen weiß gehalten, der Boden war hier aus Marmor, würde man den Verwalter fragen, würde er von den Möbeln aus Mahagoni schwärmen.
Irgendjemand hatte sehr viel Geld in das hier investiert, wirklich, sehr viel.

Aras fand es verwunderlich, aber es lockte doch mehr als die Cafeteria bei GUN...sie erinnerte sich noch immer mit Schrecken an das "Schnitzel", was sie beinahe angefallen hätte.
Naja, seit sie "wirklich" dazugehörten, war das Essen besser geworden, sie bekamen auch nicht mehr soviele komische Blicke von den Soldaten, aber...sie preferierte bereits nach 2 Tagen diese Cafeteria hier.

Anscheinend nahm man sich ein Tablett, packte das drauf was man wollte und bezahlte dann, wobei Aras sich anbat die Bezahlung zu übernehmen.

12Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 12:38 am

LTF


Admin

Da die Füchsin ohne jegliche Kleidung dastand - was unter weiblichen Tieren nach wie vor kein Problem darstellte - nahm sie das Angebot Aras' dankend mit einem Nicken an.
Auch wenn ihre Füße nass geworden war, war ihr warm. Es hatte eben doch seine Vorteile ein schönes, dichtes Fell zu haben.

Das Angebot wiederum über jemanden zu lästern, hatte in Rasu die Frage aufgeworfen, wann sie das letzte Mal nicht an Tod und Verderben gedacht, sondern sich um ihre Streifzüge und Freunde gekümmert hatte. Das alles war so unendlich lage her. Es machte sie nicht traurig...
Im Gegenteil. Es erinnerte sie an die Zeiten vor diesem Alptraum.

Entsprechend der Kosten, die dieser "Berg" verschlang, war auch das Angebot groß. Es zu umfassen wäre schlicht und ergreifend unmöglich... Einfacher zu sagen war, was fehlte: Nichts. Suppen, Gerichte... Kalte Platten. Es mangelte scheinbar nur an denen, die es essen konnten.
Denn viele Portionen waren bereits nur noch in sehr geringen Mengen vorhanden. Es musste also überwiegend vom Tag übrig sein.

"Stimmt ja", erkannte Rasu für sich. Draussen mochte es zwar Nacht gewesen sein... Doch Tatsache war, dass sie selbst erst vor ungefähr einer Stunde aufgestanden war. Was wohl wiederum der Grund dafür war, dass sie trotz der hier herrschenden Tageszeit nicht müde war.
Erschöpft mit Sicherheit, aber nicht müde.

Den überwiegenden Teil der Angebote kannte Rasu nicht, weswegen sie diese erstmal komplett ignorierte. Letztendlich hatte sie sich sogar nur von den "kalten" Gerichten bedient. So sah ihr Tablet im Gegensatz zu allen anderen "Gästen" eher nach einem Frühstücksteller, als nach einem Abendessen aus.

Plätze gab es genug und man setzte sich voreinander.

Während Rasu nun begann ihre Gedanken und Worte zu sammeln, um wenigstens etwas sagen zu können, begann Aras zu erklären wo sie denn nun wirklich waren...

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13Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 12:51 am

Reaver

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Kaltes Wasser, Brot, an dem Menü das sich Aras bereitlegte hatte sich seit der Bohrinsel nichts verändert. Es war sogar fragwürdig wie sie überhaupt als Soldat mit einer derartigen Ernährung arbeiten konnte.

Aber dennoch suchten sie sich ein Plätzchen.

Unterwegs trafen sie nochmal einen blauen Igel, mit weißem Schnurrbart, welcher von seiner Klamotte her das Bild eines Schiffskapitäns genau traf, inklusive Mütze. Aras hatte ihn Admiral genannt, woraufhin er beleidigt in seinen Bart irgendwas von "keine Schiffe", "verdammte Gören" und "wo ist meine Pfeife" murmelte, aber weder Rasu noch Aras konnten einen Sinn daraus erklären.

Das war der Punkt wo sie sich dann auch hinsetzten und der Punkt wo Aras anfing.

"Das war der Admiral, einer der Chefs hier. Auch wenn er dir das Gegenteil sagen wird...Admiral, wenn du mit ihm sprichst nenn ihn so, machen alle." Auf die Erklärung erntete Aras einen leeren Blick. Immerhin konnte die momentane Situation Rasu nicht noch mehr verwirren, zu fertig war sie mit der Welt.

"Die Zone heißt Forlorn Hope und das hier ist eine Gruppe von Tieren, die sich von der Weltregierung abgetrennt haben und auch gegen Eggman kämpfen. Sie sind praktisch ein eigener Staat und das hier ist ihr Hauptstützpunkt.
Sie sind schon seit einigen Jahren am Aufbau, aber sind erst vor einigen Wochen, kurz nach eurem bombastischen Anfang aufgetaucht und haben erstmal die Politik der Welt ein wenig aufgemischt,
"

Rasu hatte davon garnichts mitbekommen, natürlich, sie und Reika waren viel zu sehr in den Umständen gefangen gewesen.

"Sie sind gute Leute, die für ein friedliches Zusammenleben zwischen Menschen und Tieren sind, aber sich gegen GUN stellen, da es eine 'rein-menschliche' Organisation ist. Komplizierte Politik, nichts was dich und mich interessiert," erklärte Aras weiter, "entsprechend: Ich weiß nicht woher ihr genau gekommen seid, aber an deinem Teller sehe ich, dass es am anderen Ende der Welt liegen muss. Es ist nämlich 1:00 Uhr morgens," sagte sie und deutete auf die Armbanduhr, die um ihre Hand war. Der kleine Apparat war ACE-standardequipment und diente nebst Zeitmesser als Kommunikationsgerät und Chaos-energiemaß.

14Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 1:07 am

LTF


Admin

Die Füchsin wusste nichts von GUN oder ACE.
Natürlich waren inzwischen die Begriffe an ihre Ohren gedrungen, aber mehr, als dass GUN das Militär der Welt und ACE eine Gruppe von Tieren ist, die gegen die Verbreitung von "Chaosenergie" angeht, wusste sie nicht. Im Endeffekt war es zwar gut zu wissen, von wem man umgeben war, aber nicht wirklich nützlich.

"Forlon Hope", wiederholte die Füchsin monoton und leise. Hatte sie noch nie zuvor gehört.
Allerdings hatte sie auch noch nie von einer Organisation gehört, die nur aus Tieren bestand und "gegen" GUN war... Wenngleich beide Gruppen dieselben Ziele zu haben schienen.

Ob Mensch oder Tier... Spielte für Rasu keinen Unterschied. Wenngleich sie noch nicht einmal in ihrem Leben Probleme mit einem Menschen hatte. Ganz im Gegensatz zu Tieren... Warum auch immer brachte dies ein winziges Lächeln auf ihr Gesicht. Kein fröhliches Lächeln.
Eher, als würde sie ihr eigenes Unglück belächeln. Ob es Menschen gab, die auch schon solch eine "Reise" hinter sich hatten? Sie wusste es nicht und war sich sicher, dass sie es niemals erfahren würde.

Die Füchsin wusste nicht wie weit sie gereist waren. Da es an diesem Ort aber so spät war, nickte sie.

Was wollte Rasu noch hören? Was wollte sie als erstes sagen?

"Tut mir leid... Wegen alles...", sprach sie leise. Sie war einer Heiserkeit nahe.

...

Rasu überlegte sich, wie sie ihre eigene Erklärung beginnen sollte... Am Anfang ihrer Reise? Dem Abenteuer in einer anderen Welt? Was wollte Aras überhaupt hören? Was sollte die Füchsin erzählen?

Während sie ihr Essen ansah, ohne es zu berühren, kam ihr dann die Frage in den Sinn, die sie jetzt wirklich beschäftigte.

"Wer... Bist du... Eigentlich?"

Natürlich hatte sie sie schon oft gesehen. Sie hatten sogar schon miteinander gesprochen... Sie war eine Soldatin, die sich mehr als offensichtlich schwer tat "offen" zu sprechen. Aber... WER war sie?

Würde jetzt Aras weniger sagen, als ihren Namen und ihren Beruf, würde Rasu nachhaken.

"Nein... Wer bist du ausser das?"

Rasu musste einfach wissen mit wem sie "wirklich" sprach, nachdem sich das Bild von Freund und Feind in den letzten Tagen so oft umgeworfen hatte.

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15Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 1:15 am

Reaver

Reaver

"Projekt Chaos Avalanche, Subjekt-Nummer: 0012, Codename: Aras. Meinen wirklichen Namen spar ich mir für gute Freunde auf, auch wenn er furchtbar einfach ist," antwortete Aras folglich.

Ein komischer Blick von Rasu verriet, dass es weiterer Erklärungen bedürfte: "Ich bin eine Katze, wie du siehst, Albino, wie du siehst, hasse die Sonne, warme Gebiete, Pizza und Hamster, einfach deshalb. Ich mag kalte Gebiete, die Nordlichter und...naja, gott. Was ist das für ne Frage...wer bist du?"

Sie kratzte sich am Hinterkopf.

"Ich bin Ich, das ist nichts was man nachfragt, meiner Meinung lernt man eine Person durch die gemeinsame Zeit zusammen kennen und nicht durchs hinterfragen."

16Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 1:34 am

LTF


Admin

Die Ohren der Füchsin senkten sich etwas... Sie war sichtbar unzufrieden über die Antwort, wollte Aras allerdings nicht einmal mit derselben Frage angehen.
Sie war sich sogar sicher, dass sie ihre Frage falsch gestellt hatte. Sie hätte fragen sollen, ob sie ein Freund oder ein Feind war. Vielleicht hätte sie genau diese Frage vielleicht häufiger stellen sollen.

Langsam führte Rasu den ersten Bissen an ihre Lippen und biss ab. Es schmeckte nicht besonders... Was aber wohl eher an dem rauen Hals und dem Nachgeschmack von Blut liegen konnte. Sie urteilte nicht darüber... Sie hatte nur angefangen zu essen um ihrem Gegenüber die Aufforderung dazu vorwegzunehmen.
Immerhin waren sie ja deswegen hergekommen...

Den Moment des Kauens nutzte sie wiederum um zu überlegen, was Aras wohl von ihr hören wollte.

Aber was davon war für ihre Ohren bestimmt? Was davon würde sie überhaupt verstehen?

Einem kurzen Husten folgend, der auf Grund des rauen Halses unumgänglich war, begann sie zu sprechen...

"Ich... Weißt nicht, was passiert ist." Wusste ich von Anfang nicht.

"Wir waren in... Einer Stadt... Als wir angegriffen wurden. Die schwarze Katze... Hat uns..."

Rasu wusste nicht, ob sie das Kind einfach beim Namen nennen sollte.

"Hergebracht." Sie übersprang den Punkt mit der Halle. Im Prinzip konnte Rasu diesen Ort ja selbst kaum begreifen.

"Reika ging es gut... Aber dann ist die alte Wunde wieder erschienen."

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17Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 1:47 am

Reaver

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Aras' Ohren zuckten als Rasu begann, aber am Ende bekam Rasu wohl auch nichts mehr als einen leeren Blick, denn die Infos halfen der Katze nicht wirklich weiter.

Tatsächlich wusste sie nichtmal was sie antworten sollte. Angegriffen? Stadt? schwarze Katze?

Sie hatte Mia bereits vollkommen aus ihrem Gedächtnis gestrichen und seit den Mystic Ruins war auf ihrer Seite auch wieder ein ganzer Haufen passiert.

"So alt scheint die Wunde garnicht zu sein, und Grund für ihren Schlaf wäre sie auch nicht," kam es von der Seite.

Ein weiteres Menü wurde auf den Tisch gelegt und die alte Fischkatze setzte sich hin.

Jetzt hatte Rasu die Gelegenheit sie besser anzuschauen. Die Fischkatze saß etwas gekrümmt da, die Augenringe waren mehr als Offensichtlich und die beschreibung 'fertig mit der Welt' konnte man in ihrem Gesichtsausdruck förmlich ablesen. Sie trug einen roten Pullover, einen graubraunen Rock und eine Halskette mit einem Pendant dran.
Ihr Haar war länger als das von Reika, aber wies die genau gleiche, schon fast unnatürliche Färbung auf.

"Ich nehme an du bist Rasu," unterbrach die Fischkatze dann die Gedanken der jungen Füchsin.

18Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 2:06 am

LTF


Admin

Reika war also noch nicht erwacht.
Zwar mochte sie es nicht aussprechen, allerdings war es eine Erleichterung. Sie wollte Reika jetzt einfach nicht sehen... Vielleicht wollte sie und wollte nur nicht zugeben sie "so" nicht sehen zu wollen. Sie wusste es nicht und war auch nicht genug Zeit sich ewig darüber Gedanken zu machen. Immerhin konnte man dem Schicksal selbst nicht entkommen.

Die Füchsin hatte der Aussage der "anderen" Fischkatze mit einem Nicken geantwortet.
Eine winzige Sekunde lang war sie überrascht gewesen, dass ihr ihr Name bekannt war... Doch mit wie vielen Füchsinnen war Reika schon unterwegs? Entweder hatte Reika im Schlaf ihren Namen ausgesprochen oder "dieser" Fischkatze war Rasus Name über Aras bekannt.
Selbst wenn nicht gewöhnte sich Rasu daran, dass die halbe Welt über alles in Kenntnis gesetzt wurde, ausser sie selbst.

Ob das wirklich Reikas Mutter sein konnte? Hatte Reika nicht allein mit ihren Brüdern gelebt?
Der Gedanke darüber nichts zu wissen, was Rasu wirklich unangenehm. Sie streubte sich gegen den Gedanken, da sie zudem nicht gerade jetzt ihre Mutter kennen lernen wollte.

Weswegen sollten sie sich sonst so ähnlich sehen?

"Bist du ihre Mutter?"

Eine an sich ihr sehr, sehr peinliche Frage... Aber drum herum kommen würde sie eh nicht.

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19Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 2:20 am

Reaver

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Auf das Nicken kam die Bestätigung, dass Reika im Schlaf redete.

Die Fischkatze fing aber auf die Frage kurz an zu überlegen. So vergingen einige Sekunden in einer unangenehmen Stille.
Dann antwortete sie: "Kommt drauf an wie du es meinst. Wenn du nach der unterstützenden Erzieherin sucht die immer hinter ihren Kindern steht...Nein. Wenn du danach fragst wer mit ihr Schwanger war, sie ausgetragen, genährt und ihr die Windeln gewechselt hat...Ja," antwortete sie knapp.
"...beziehungsweise schon wieder die Windeln wechselt," fügte sie dann hinzu, wobei man aufgrund ihrer Ausstrahlung nicht ausmachen konnte ob es genervt klang oder als Spaß gemeint war. Aras lachte trotzdem.

20Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 2:36 am

LTF


Admin

Das weiße Fell an der "Schnauze" der Füchsin überkam eine leichte Errötung. Das war also Reikas Mutter... Als Mutter und zudem als Ärztin war es offensichtlich einfach(er) über das Thema Windel zu sprechen, allerdings war es der Füchsin wiederum unangenehm.
Sie hatte selbst kein Problem damit. Es war eher über die Thematik zu lachen. Immerhin wusste Rasu, wie sehr Reika darunter litt. Unabhängig davon, dass sich die Füchsin wünschte, es wäre anders.

Doch das war der letzte Gedanke, mit dem sie sich JETZT beschäftigen wollte. Oder überhaupt jemals wieder...

Mutter war Mutter. Ob sie nun für Reika da war oder nicht... Ob das nun richtig war oder nicht... Die eigene Mutter blieb immer die Mutter.

"Reika kann nichts dafür", sprach Rasu. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie Reika vor dem Gelächter schützen musste, auch wenn ihr selbst klar war, dass auch ihre Mutter - die Ärztin - wissen musste, dass Reika die Windel nicht zum Spaß tragen würde.

Mied sie etwa den Blick von Reikas Mutter?

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21Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 2:44 am

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Die Mutter lachte auf den Kommentar von Rasu auf, bevor sie sich dann ihrem Essen zu wandt.

Das Menü war ziemlich exotisch gehalten, die meisten Sachen auf dem Teller waren schwer zu beschreiben, außer mit dem Begriff 'Fremdartig' und bei einigen Sachen schien es sogar fragwürdig dass sie essbar waren.

"Ich stelle keine Schuldfrage. Der Schuldige warum Reika jetzt hier ist, schläft, verwundet ist, warum Ray City zerstört wurde, für alles ist mir ohnehin schon bekannt..."

Ihre Stimme wurde leiser und sie schien mit jedem gesprochenen Wort mehr und mehr abzudriften, fasste sich aber dann doch wieder.

"Naja, ist ja auch egal," sagte sie und schaute Rasu an.

"Aber entsprechend dessen möchte ich mich bei dir entschuldigen."

Ihr Kopf senkte sich, das lächeln war verschwunden.

"Für alles..."

22Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 2:57 am

LTF


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Die Füchsin schüttelte den Kopf, ehe sie überhaupt begriff weswegen. "Natürlich" verstand Rasu nicht, wieso sich Reikas Mutter bei ihr entschuldigte. Allerdings wusste sie auch nicht, ob sie wissen wollte warum.
Dass Reika und Brima etwas umgab, was nicht natürlich war, war offensichtlich. Vor allem bei ihrem Bruder hatte sie ja von Anfang an ein unangenehmes Gefühl gehabt. Ganz zum Gegenteil zu diesem Moment.

Sich vor einer Antwort fürchtend strich sich über Rasu über das Gesicht. Sie wollte nicht wissen, wofür sich ihre Mutter entschuldigte.

Brima umgab eine unheimliche Aura und sah seiner Schwester mehr als nur zum Verwechseln ähnlich. Reikas Mutter arbeitete also bei einer ehemaligen Unterorganisation von GUN - sofern Rasu es richtig verstanden hatte - und die Krönung des Ganzen war, dass Reika in einer anderen Welt und in einem anderen Leben sogar ein Prophet gewesen war.

...

Gab es wirklich ein Geheimnis hinter dieser Familie? Wenn ja... Welches?

"Vieles von dem... Was passiert ist... Vor allem um Reika selbst war, als wenn es vorher bestimmt gewesen ist."

Sie zögerte einen Moment.

"Ganz oft hat sich Reika darüber gewundert, dass ihre Freunde zu irgendwelchen Gruppen gehörte."

Ihr Blick war nun ernst auf Reikas Mutter gerichtet.

"Dass das alles Reika passiert ist, ist doch kein Zufall oder?"

Es war an dieser Stelle vielleicht eine seltsame Frage, aber Rasu hatte das Gefühl, dass die Mutter eine Antwort hatte.

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23Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 3:15 am

Reaver

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Die Fischkatze schaute Rasu an, nickte inständig. Auch wenn sie unter den Gruppen die Gangs von Ray City verstand.

Dann kam die Frage und sie begann in ihrer Tasche zu kramen, holte eine Münze raus und warf sie hoch.

"Kopf oder Zahl...Ich sage Kopf."

Die Münze fiel auf den Tisch, doch Reikas Mutter lehnte sich zurück ohne nachzuschauen.

"Zahl...richtig?"

Richtig. Die Münze war mit der Zahl nach oben gefallen.

"Ich kenne die Hintergründe nicht, aber ich habe aufgehört an Zufälle zu glauben, als mein zweiter Ehemann nach einem Unfall starb. Meiner Mutter ging es genauso, und meine Großmutter redete die ganze Zeit über einen Fluch. Ich weiß nicht ob das stimmt, aber wir sind vom Pech verfolgt, wir Doai's. Man kann sagen, das Schicksal hat es auf uns abgesehen."

Das war nichtmal das Problem...

"Und wir stürzen uns drauf in Abenteuerlust, bereit die Probleme die vor uns sind zu lösen, nur um am Ende alleine da zustehen. Ich dachte, wenn ich sie verlasse, wenn sie lernen sich auf einander zu verlassen. Sie niemals alleine stehen müssten und jetzt ist sie hier und wo Brima ist weiß ich nicht."

Die Frau schaute auf die Decke, tief durchatmend.

"Ich weiß nicht wie du in dieses Unglück reingezogen wurdest, aber, wenn du weiter bei Reika bleibst weiß ich nicht was dir passieren wird."

*****

Elen schaute auf die Überreste des Kampfes von Atlas und den Sirenen, dann auf den magischen Zirkel.

Er war zerbrochen, das hieß das etwas schiefgegangen war.

Warum zur Hölle war hier überhaupt so ein Zirkel. Die Dinger waren doch nur in Askol zu finden. Eine derartige Magie kannte heutzutage kein Dämon mehr, nichteinmal Rie.

Er schüttelte den Kopf und schaute sich nocheinmal um.

Der Zirkel war an einem toten Winkel der Stadt, einem Ort, der zwar da war, aber von allen gemieden wurde und in einer Ecke entdeckte der Kojote etwas.

Elen ging darauf zu.

Ein Buch, mit der Betitelung: "Meine Nachforschungen, für Elen und Hikaru."

Er knurrte. Elen verabscheute Rie genau deswegen. Sie war zu klug, dann schlug er es auf und es begann mit den Worten.

"Das Chaos ist der Ursprung und aus dem Chaos kamen wir."

...

Das rote Katzenmädchen mit dem pinken Haar, Hikaru schaute auf das was weit unter Ray City war.

"Maleficium..." wiederholte sie für sich. Das Gefühl hatte sie schon einmal erlebt und sie erinnerte sich genau wann.

Sie drehte sich von dem Ort ab, wissend, dass nur eine neue Lawine begonnen hatte loszurollen.

24Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 3:28 am

LTF


Admin

Flüche... Schicksal...
Unsinn. Die Füchsin versuchte nach wie vor zu glauben, dass es all diesen Unsinn nicht gab. "Das Gute" soll man an allem erkenne, hatte Sonic gesagt. Das Gute...

Was war das Gute an dieser Reise gewesen?

Sie hatte Sonic und andere "Helden von Mobius" kennen gelernt. Sie hatte dabei geholfen diese Welt zu retten. Midas zu schlagen... Hatte sich damals einen Kuss von Sonic erobert, selbst wenn er diesen nach ihrer Rückkehr in diese Welt vergessen hatte.
Sie war stärker geworden.
Sie hatte Reika kennen gelernt... Reika... Ja, Reika...
Mit Reika zusammen waren sie durch eine Hölle gegangen, zu der jetzt die um Midas wie ein Spaziergang wirkte. Sie hatte Gefühle gegenüber Reika entwickelt und für sich selbst erkannt, dass sie sich von Mädchen mehr angezogen fühlte, als von Jungs. Sie hatte einfach jemanden gefunden, bei dem sie ganz sie selbst sein konnte.

Sie begriff sogar langsam was "Lust" bedeutete.
Vor allem, da Reikas Mutter dieselbe Ausstrahlung hatte, wie ihre Tochter...

Doch vor allem... Hatte sie für jemanden da sein können.

Wenn es stimmte, was Reikas Mutter sagte, dann war es vielleicht wirklich nur Pech. Pech, dass sie den Ring damals berührt hatte. Pech, dass die "Helden von Mobius" ausversehen sie und Sonic anstelle von Midas in dessen Welt zurückschickten...

Vielleicht war es auch einfach nur Pech gewesen, was ihnen passiert ist. Pech... Kein Schicksal... Kein Fluch.

Rasu schüttelte erneut den Kopf.
Sich selbst die Schuld zu geben war einfach, doch auf Reika wollte sie diesen Gedanken nicht abwälzen. Wobei die Angst erneut ihre Gefühle zu öffnen groß war. Sie wollte Reika nicht lieben, solange durchgehend die Gefahr bestand, sie zu verlieren. Wenngleich diese Erklärung zu einfach war.

Es war ein Selbstschutz, den Rasu in Gedanken als "schwach" beurteilte. Sie wollte Reika nicht nahe sein um nicht traurig sein zu müssen, wenn etwas passierte.

"Es ist mir egal, was mit mir passiert."

Sie erinnerte sich an die Szene, die sie damals im Tempel der Wahrheit gesehen hatte. Damals... Hatte sie gesehen, wie sie sich in einer Eislandschaft opferte um Reika zu retten. Genau genommen hatte sie sich zwischen Reika und eine violette Füchsin gestellt, die auf Reika geschossen hatte.

"Ich möchte Reika einfach glücklich sehen."

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25Forlorn Hope Zone Empty Re: Forlorn Hope Zone Mo Nov 08, 2010 5:51 am

Reaver

Reaver

Die Hand von Reikas Mutter strich Rasu übers Haar. "Ich weiß, dass du keine Ahnung hast, wie schwer die Straße sein wird, aber das wichtigste wäre, dass weder Reika noch du sie alleine gehen werden."

Aras hatte dem ganzen nur zugeschaut, war aber erstaunt zu sehen, dass sich Rasus Gesichtsausdruck doch schon verändert hatte.

"Naja, ich glaube ich habe mir ein doofes Menü ausgesucht, außerdem habe ich noch einige Sachen zu erledigen. Und Aras...geh' endlich mal schlafen, sogar dein Partner hat sich dazu bewegen lassen." Mit diesen Worten verabschiedete sich die Fischkatze von den beiden.

In diesem Moment, begannen sich alle die einst gegen das Wesen zogen, den Wanderer, in Richtung Forlorn Hope Zone zu wenden, in der Hoffnung irgendwelche Informationsbruchstücke zu finden. Denn sie alle wussten, sie waren noch hier, also war es noch nicht vorbei.

Die Fischkatze brachte ihr Tablett weg, ging raus aus der Cafeteria und lehnte sich im Fahrstuhl an die Wand.

Ihre Tochter war am Leben, hatte eine Freundin an ihrer Seite, die sie nicht aufgeben wollte...

Nach 10 langen Jahren konnte sie zum ersten Mal vor Lachen weinen.

Sheila Pandara Doai fühlte zum ersten Mal in ihren Leben einen Frieden, wenn auch nur aufgrund des Wissens, dass ihre Tochter nicht allein sein würde, bei was auch immer kommen würde.

Sie hatte sich versichern wollen und jetzt konnte sie es. Nach 10 Jahren konnte sie endlich ihrer Tochter gegenüber treten...

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