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76Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Di Feb 22, 2011 8:09 am

Reaver

Reaver

4000 Jahre...

Er wusste nicht wie das war, Zeit spielte keine Rolle für jemanden wie ihn.

Aber Bash's Toast, er lächelte.

Vielleicht endlich ein gleichgesinnter?

Er hob die Schale Sake an, "Auf uns Männer, die niemals die Möglichkeit verlieren alles zu tun wonach es ihnen gesinnt."

Er trank die Schale in einem einzigen Zug leer, stellte fest das es nicht sein Getränk war und stellte sie wieder auf den Tisch.

Er wollte allerdings Bash den Anfang des Gespräches überlassen, daher beließ er auch seinen Blick auf diesem. Würde Bash nur warten, würde er einfach Smalltalk anfangen.

*****

Vielleicht könnte sie diese Welt auch sehen...vielleicht hatte Streuner sie gesehen. Sie hoffte, Erklärungen zu bekommen. Auch wenn es wahrscheinlich von jetzt an sehr mit Carnage zusammenhang.

Sie hoffte einfach Antworten auf die Fragen die doch schon in ihr brodelten in der Erinnerung eines anderen Selbsts zu finden.

Was sie mit Rasu wollte war, die Zeit verbringen.

Sie schaute Rasu aber lächelnd an, "Schade das sich Wirklichkeit und Traum in einem Punkt unterscheiden."

Sie nutzte die Chance um nochmal anzufallen, mitten im Laden, ohne Gnade und fing an sie zu kitzeln.

Kindlicher Spieltrieb, er lebe hoch.

77Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Di Feb 22, 2011 10:21 am

LTF


Admin

Bash sprach; allein schon um seinen "Gast" nicht in Zugzwang kommen zu lassen.

"Um mich zuerst einmal vorzustellen: Ich bin Bash. Ich bin mir nicht sicher, wie viel du wirklich von mir weist, aber immerhin hattest du Nine erwartet... Ich glaube nicht, dass wir wirklich Probleme miteinander bekommen müssen."

Er legte seine Hände ineinander und sein Kinn auf dieses "Fingerknäuel". Es sah friedlich aus.

"Lass uns die Karten offen auf den Tisch legen, mein Freund. Ich hab' einige Pläne mit dieser Welt, bin aber eigentlich nur auf der Durchreise. Trotzdem ist es nicht meine Art unnötige Kämpfe für etwas einzugehen, was mich eigentlich weder kümmert, noch meinen Wünschen irgendwie im Wege steht. Also?"

Bash lehnte sich wieder zurück und verschränkte die Arme.

"Wie steht es mit dir? Mit was für einem Mann habe ich es zutun? Macht? Kontrolle? Zerstörung? Alles gemeinsam? Bitte versteh' mich nicht falsch: Ich denke zwar nicht, dass wir Feinde sein müssen, aber ich glaube auch nicht, dass wir einander vertrauen können. Es interessiert mich einfach was es für ein Mann ist, der meine "Erweckung" verhindern möchte. Wer weiß... Vielleicht gibt es ja Möglichkeiten... Sich gemeinsam zu amüsieren. Noch ein Schluck?"

Sein Blick war kurz zu Nine herübergewichen, der angewiedert seinen Blick zur Seite gedreht hatte.

...

Reika war so schnell gewesen, dass Rasu nicht einmal die Chance hatte, das Kitzeln zu verhindern.
Selbst wenn... Hätte sie es bestimmt nicht anders gewollt.

Zumindest... Im ersten Moment.

Rasu war fürchterlich kitzlig und lachte auch "gezwungenermaßen" in dem Moment auf, in dem Reikas Finger sie berührten. Zwischen dem Gelächtert hatte sie zunächst noch versucht etwas zu Reika zu sagen, wie wild nach den Händen von Reika gegriffen... Bis...

Die Füchsin so plötzlich scharf einatmete, dass Reika stockte und sah... Wie sich ein dunkler Fleck auf dem Kleid bzw. den Shorts ihrer Freundin ausbreitete.
Stille lag über der Szene, während Reika (nach dem "Überfall" :3) - einfach gesagt - verdutzt dasaß, während Rasus weiße Wangen sich mit Röte, ihr Gesicht mit Scham und ihre Augen mit Glanz füllten.

So blieb es einen Moment, bis sich Rasu letztendlich "erleichtert" fühlte...

Es war das erste Mal, dass ihr das vor Reika passierte... Bzw. das erste Mal, dass sie die Kontrolle nicht "absichtlich" verlor.
Trotzdem... Musste sie lächeln.

"Jetzt fühl' ich mich auf jeden Fall erleichtert."

Würde Reika nicht "negativ" darauf reagieren, würden sie wohl lachen.

"Ich glaube ich sollte mich vielleicht trotzdem umziehen..."

Sie würde auf jeden Fall lächeln, während sie den doch vergleichsweise großen Fleck musterte...

...

Der Verkäufer, der die Szene nur nebenbei von seiner Kasse aus betrachtet hatte, würde dem roten Mädchen auf jeden Fall extra dafür berechnen... Schwieg aber diskret sein bezahltes Schweigen.

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78Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Di Feb 22, 2011 7:14 pm

Reaver

Reaver

Der Waschbär betrachtete Bash die ganze Zeit, auf das Angebot nach mehr zu trinken winkte er jedoch ab.

Warum er in dieser Welt war?

Er hatte die Zusammenhänge seiner eigenen Erinnerungen nur grob erfasst, hatte sich zuviel vergessen lassen. Er überlegte daher kurz, lehnte sich zurück und schaute zur Decke, ehe ihm der Geistesblitz kam.

"Ich habe keinen Plan."

Seine Augen gingen zumindestens wieder auf Bashs Höhe, während er die Händer hinter seinem Kopf faltete.

"Ich bin selbst vor wenigen Stunden aufgewacht, habe noch keine Ahnung wo ich bin und was ich hier machen soll. Das ich auf deinen Freund gewartet habe ist eine Lüge, ich habe dasselbe versucht wie er. Warum?"

Er lehnte sich nach vorne, "Weißt du was 'Schicksal' ist?"

*****

Schicksal...

Irgendwas ruinierte die Momente immer, sie war schnell aufgestanden und hatte sich verlegen am Hinterkopf gekratzt und fand plötzlich großes Interesse am Boden, die gesamte Verantwortung blitzschnell auf sich schiebend.

Auf Rasus Kommentar hin lächelte sie und schaute grob in Rasus Richtung, "Immer gern," scherzte sie in einem Flüsterton.

Eine der der abstrusesten Situtationen in ihrem Leben war somit von ihrem Platz gestoßen worden in Reikas Kopf.

Und auf den Kommentar mit den Umziehen hin fiel ihr auf, dass sie selbst wahrscheinlich eine tickende Zeitbombe in diesem Aspekt war.

Nein, sie empfand immernoch nichts positives an dem Gedanken, wenn es in aller Öffentlichkeit passieren sollte. Daher schaute sie doch schon etwas nervös in Rasus Richtung, "Ich glaube...wir sollten uns beeilen..." sagte sie schüchtern.

79Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mi Feb 23, 2011 7:26 am

LTF


Admin

"HA", lachte der Igel. Es klang... Positiv. Nicht unbedingt fröhlich, aber positiv.
Seinem Ausruf folgend schlug Bash mit der flachen Hand auf den Tisch und winkte dann mit derselben Hand ab. Er lächelte zwar nur schwach, schien sich aber ungeniert über die Frage zu amüsieren.

"Wenn du weißt wer ich bin, müsstest du meine Antwort auf die Frage auch kennen oder?"

Sein Lächeln war bitter.
Fragend zuckte er mit den Schultern und begann langsam mit dem Finger zu wedeln.

Offensichtlich mochte er Gestikulationen.

"Mein Freund, ich hab' dich sicher nicht an meine Seite gebeten, um über meine oder deine Absichten zu sprechen... Zumindest nicht direkt. Vor allem aber nicht, um... Wie nanntest du es Nine? Psychospielchen zu spielen."

Er strich sich mit einer Hand über die Stacheln und fuhr fort.

"Ganz ehrlich: Ich hab' jetzt weder Lust mit dir oder sonst wem in diesem Stil zu reden. Das ist eher was für die, die ich n bisschen herumscheuche..."

Sein Blick verengte sich, er lächelte weiter.

"Oder vielleicht... deinem Mädchen, was meinst du?"

Er stand auf, verschränkte die Arme und bewegte seine oben liegende Hand trotzdem zu seinen Worten.

"Hör' mir zu Carnage. Ich werde mir die neue Zeit erst einmal in Ruhe anschauen und sicher für einiges Chaos sorgen. Ich habe nicht die geringste Ahnung wer du bist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du weißt, was du willst. Sonst wärst du nach deinem Erwachen nicht sofort hergekommen. Entweder stehe ich dir im Weg oder ich könnte dir im Weg stehen. Also sag' mir was du willst und ich sage dir, ob wir beide lebendig dieses Schiff verlassen."

Er hob seine Schale erneut.

"Auf dein Wohl."

...

Sie hatte gerade - wegen den Blicken des Verkäufers - in die Umkleide gehen wollen, als sie Reikas zweiten Satz hörte und zögerte...
Was sollte sie dazu sagen?
Sie hatte Reika schon einmal damit verletzt anzunehmen, dass ihre Freundin es genauso "einfach" hinnehmen könnte, wie sie selbst. Andererseits wollte Rasu, dass Reika sich vielleicht nicht damit abfand oder es "zwingend genoss", aber... Sie spürte wie sehr es Reika zu schaffen machte und das...

War es, was Rasu nicht wollte.

Wieso sie von Reikas zweitem Satz auf den Gedanken kam, dass Reika sich nun selbst meinte? Es lag wohl einfach an der Tatsache wie Reika es sagte und wie nass sich Rasu wiederum fühlte.

Dennoch überlegte sie noch einen weiteren Moment, ehe sie sprach. Immernoch im nassen Kleid stehend.

Rasu war sich fast hundertprozentig sicher, dass Reika das "Problem" insgeheim mochte... Denn egal wie sehr sie es ablehnte - also das Unglück an sich - sie kam auch nicht auf den Gedanken einfach jetzt auf Toilette zu gehen. Sie akzeptierte das Problem bewusst. Wobei es bei ihr wohl eher die Windeln waren...

Aber selbst wenn oder gerade dann sollte sie sich eingestehen, dass sie das Problem vielleicht nicht bewusst anging.

Nach einem weiteren Moment des Grübelns - was insgesamt einfach nur ein Moment war, in dem Rasu nachdenklich schaute - schüttelte die Füchsin den Kopf. Es war kein Vorwurf oder ein Gefühl des "Vorwerfens" darin. Sie wusste einfach nicht, wie sie Reika davon überzeugen konnte, dass sie es "doch" mochte.

"Okay", sagte sie schließlich, wandte sich zur Kabine um, blieb dann aber nochmal stehen.

"Danke... Dass du mir keine Vorwürfe machst wegen... Du weißt schon."

Ihren Worten folgend zupfte sie einmal an ihrem Kleid, lächelte und sah noch einmal zurück. Sie musste sich zusammennehmen Reika nicht zu umarmen... Immerhin wollte sie sie nicht "nass" knuddeln.

"Völlig egal woran ich mich erinnere, nur mit dir kann ich wirklich ich sein."

Sie strahlte.... Und zwinkerte Reika zu... Ehe sie hinter dem Vorhang verschwand und begann Jeans und Pullover anzuziehen.

"Wir zahlen gleich", rief sie abschließend dem Verkäufer zu.

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80Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mi Feb 23, 2011 8:03 am

Reaver

Reaver

Psychospiele, er schaute in Nines Richtung, seufzte und schüttelte den Kopf.

Noch war der Teil nicht abgeschlossen und solange seine Welt noch existieren würde, würde die Wette auch noch an seinem Bein kleben. Vergangenheit, er erfasste die Zusammenschlüsse nurnoch grob, eine Ewigkeit in der Finsternis sei dank.

Es war egal, dieser Bash schien geradezu zu erwarten, dass er einen Plan hatte. Genau wie dieser Nine erwartete, dass er Spiele spielte.

Nicht das man das nicht nutzen konnte, aber seine Interessen lagen in einem anderen Bereich.

"Im Weg für was? Ich muss dich enttäuschen, ich genieße das Leben. Zu dir wollte ich nur, da das was ich hörte positiv war. Du klangst interessant. Nach einer Person mit der man zusammen was unternehmen kann. Paranoia zu entwickeln nur weil ich jemanden nicht kenne ist nicht mein Stil, dafür gibt's andere Leute."

Er lächelte Bash an, "Was sagst du? Ich, du, die weite Welt und mal schau'n wie's wird."

Zudem würde er wahrscheinlich leichter an ein 'Mädchen' kommen, wie Bash es genannt hatte, vielleicht auch einen 'Jungen' (Jap, ihm ist das Geschlecht seines Partners egal).

******

Der Mann war mit grimmigen Gesichtausdruck dabei, die Reste des Unfalls wegzuwischen und schaute nochmal grimmig zu ihr als sie es sagte.

"Kinder..." war sein einzigster Kommentar zu ihrem Verhalten.

Reikas zu Rasus: "Steht dir."

Damit kann man die Situation als gegessen erklären.

Das nächste was kam war die Frage nach der Unterwäsche...Intongingdens-mittel, wie Reika es betitelte, wieder einige komische Blicke erntend.

Windeln, wie Rasu das Offensichtliche nannte. Shangri-La war dazu konzipiert alles für jeden anzubieten, auf möglichst kleinem Raum.
Wenn man den Hintergrund der Stadt nicht kannte, war es einfach nur ein Markt ohne Tabus. Mit etwas Mühe konnte man sogar Augäpfel finden, die verkauft wurden.

Wenn man ihn kannte, oder die Legenden zumindestens, wäre es offensichtlich das man hier 'Leute' mit 'Zubehör' für 'private Zwecke' gekauft hatte.

GUN hatte sich nicht gegen Sklaverei durchsetzen können, offiziell ja, Grundrechte für Tier und Mensch waren klar. Aber was wären Gesetzlose wenn sie sich daran halten würden und ambitionierte Geschäftsmänner, wenn sie nicht die Regeln biegen könnten?

...

Die beiden gingen die Straßen hinab, an einer bunten Vielzahl von Ständen vorbei.

Nach ein wenig Zeit standen die beiden vor einem Pavillon am Rand der Handelsstadt, der genau das anbietete was sie suchten und mehr...

Windeln, Puder, Creme, Schnuller, Lätzchen, Fläschen, etc.

Und eine vom alter ergraute weibliche Ratte als Verkäuferin, die sich in einem ewigen Selbstgespräch über den Niedergang der Popcorn-Industrie befand.

Reika schaute leicht fasziniert auf die Sachen, insbesondere da sie von der Größe alle, schon vom anschauen her zu passen schienen. Sowas kannte sie dann nun doch nicht und ein, "woah," konnte sie sich nicht verkneifen, wenngleich sie schon die Mystic Ruins von innen gesehen hatte, fliegende Felsen, Angel Island, riesige Luftschiffe, Gottwesen...

Es war einfach was anderes.

81Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mi Feb 23, 2011 10:31 am

LTF


Admin

Der Igel lächelte unbeirrt weiter.

Es war nicht so gelaufen, wie er es sich gewünscht hätte, aber so wie er es erwartet hatte. Er hatte damit gerechnet, dass Carnage nichts von seinen Plänen - alternativ Wünsche bzw. Vorhaben zu nennen - erzählen würde. Es war ihm selbst gegenüber ein Nachteil...
Denn Carnage schien nicht wenig von ihm zu wissen.

Allein die Frage nach dem Schicksal... Allerdings hatte er auch nicht viel von ihm zu befürchten. Zumindest wenn er nach dem ging, was er von Nine erfahren hatte. Das Rauben der Erinnerungen selbst stellte keine Gefahr dar und wenn Carnage sich nicht mit Absicht hatte verbrennen lassen, war es auch mit seinem "normalen" Fähigkeiten nicht weit her.

Dennoch... War da immernoch der Punkt des unterschiedlichen Wissenstandes. Irgendwas daran beunruhigte ihn. Es gab vieles, vor dem man sich auch mit den Fähigkeiten Bash' in Acht nehmen musste. Vor allem dem Unterschätzen seiner Gegner.

Andererseits hatte er ohnehin vor sich ein wenig zu amüsieren.

Er schloss die Augen, senkte die zuvor verschränkten Arme und zog einen Mundwinkel zu einem halben Lächeln herauf.

"Je weiter von diesem Schiff weg, desto besser. Mit Nine kann ich mich später noch amüsieren."

Nine war sichtlich wütend und offensichtlich fiel es ihm schwer kein Wort dazu auszusprechen... Doch er schwieg. Schwieg und sandt Bash soviele unausgesprochene Flüche entgegen, wie sein Wortschatz hergab. Bash stand auf jede Art von Fuchs. Ganz einfach.

Langsamen Schrittes ging Bash um den Tisch herum auf Carnage zu... Musterte diesen. Es gab nichts Auffälliges an ihm. Andersherum gab es auch nichts Auffälliges an ihm selbst, also war das ebenso kein Fortschritt.

"Einverstanden. Wir beide zusammen... Erlaube mir aber noch eine winzige Frage, sonst werd ich sicher nicht ruhig schlafen können: Du willst mir nicht sagen, was du vorhast... Nein, du brauchst es nicht leugnen; es ist in Ordnung. Ich bin mir absolut sicher, dass du nicht zu dem Schlag gehörst, die "planlos" durch die Zonen ziehen und irgendwelche Igel aus ihren Gefängnissen befreien. Dass du es mir nicht sagen willst, zeigt mir, dass ich in der Lage wäre ein Problem darzustellen. Das wiederum gefällt mir. Aber..."

Er stand jetzt quasi neben Carnage und legte den Kopf schief... Lächelte aber weiter unentwegt. Er hatte wirklich vor sich en nächsten Ort, die nächste Füchsin... Was auch immer ihm vor die "Flinte" kam vorzunehmen. Er dachte daran sich ein neues Luftschiff zu besorgen, die nächste Stadt zu überfliegen und nach einigem "Terror" alle Mädchen, Trank und was immer er brauchte an Bord zu schaffen.
All das erinnerte ihn an einen Typen, der den Untergang der Welt nicht nur überstanden, sondern sich sogar seinen Lebensstil erhalten hatte. Dieser Kerl war nichts Besonderes, aber amüsant.

Fiore.

"Wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass ich dich schonmal gesehen habe?"

...

Reika biss nicht an, doch Rasu würde weiter daran arbeiten.
Ein kurzes Augenrollen hatte sie sich dennoch nicht unterdrücken können, selbst wenn es von einem Lächeln entschärft wurde.

Am Stand angekommen spürte die Füchsin förmlich, wie Reika in ihrem Element aufging. Das war wiederum etwas, was Rasu nicht ablehnte, sich aber selbst nur langsam dran gewöhnen konnte. Es hatte seinen Reiz, aber auch seine Irritation. Die Vorstellung einen Schnuller zu haben wirkte auf sie schon fast "befreiend", die Windel selbst war etwas, was sie mit ihrem "Interesse" verbinden konnte...
Das Puder und die Creme allerdings... War etwas, was ihr peinlich war. Zumindest, wenn sie das benutzen müsste.

Vielleicht ging es Reika ja auch so mit den "Unglücken"? Sie wollte es nicht hinterfragen.

Rasu selbst nahm sich zunächst kommentarlos 2 Schnuller und 2 Lätzchen... Ehe sie mit einem liebevollen Lächeln zu Reika herübersah.

"Alles, was mein kleiner Engel braucht, nicht wahr?"

Sie sprach es ganz direkt an... Wissend, dass die alte Rattendame nicht, Reika umso besser dieses "private Geheimnis" zwischen ihnen verstehen würde.

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82Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Do Feb 24, 2011 2:24 am

Reaver

Reaver

Mystic Ruins

Die Halle des Orakels war leer, die Tafel des Schicksals zerbrochen.

An diesem Ort war nichts mehr. Burrow hatte Ce-line fortgebracht und das Schicksal nahm den gewohnten Lauf, den, den niemand sehen konnte. So passierte es, das eine einzelne Person durch die Gänge stolperte.

Gehüllt in ein schwarz-weiß gestreiftes Gewand bestehend aus Hemd und Hose. Ein Otter, mit wirr liegendem grauem Haar, alten Zügen im krassen Gegensatz zu seiner eher jugendlichen Statur. Er hatte die Arme angewinkelt und bestaunte die riesige Hallen mit offenem Mund während er unsicher einen Fuß vor den anderen setzte. Mehrmals wäre er aufgrund von Unachtsamkeit oder unkoordiniertheit einfach hingefallen.

Er trug einen Farbeimer bei sich .

Die Halle wo das Orakel den Helden erklärt hätte wie ihr Schicksal verlief war Still und jeder Schritt des Otters verhallte in der Einsamkeit. Er lief etwas gekrümmt, seine Augen wanderten hin und her. Die Größe der Halle schien ihm nicht zu liegen. Somit ging er auch eher nach Rechts ehe er sich von der Wand aus zur Tafel des Schicksals, oder besser, den Überresten eben dieser aufmachte. Sein Fell war dreckig grau und seine Händ, zittig und knöchelig, wiesen gelbliche Pusteln auf.

Der Otter stellte sich auf die Trümmer, kniete sich nieder und stellte den Eimer neben sich. Sein Blick ging nocheinmal über den Saal, während er seine Hand anhob und sich den Daumen in den Mund steckte. Für ihn war es als ob die ganze Welt hören könnte, wie seine Zähne auf den Nagel trafen. Mit einem Ziehen und Brechen trennte er das Überlange Ende grob vom rest und zog es von links nach rechts vom Finger. Er kaute darauf etwas herum, ehe er es runterschluckte und sich wieder dem Eimer zuwandte.

Diesen öffnete er und es offenbarte sich eine Türkise Farbe, welche noch sehr frisch schien und gut roch. Er stopfte seine rechte Hand in den Eimer und zog sie nach einmaligen umrühren raus. Die Farbe tropfte von der Haut. Er verspürte den Drang sich wieder an den Fingernägeln zu kauen, doch unterdrückte es. Grace hatte ihm gesagt, dass es ungesund sei und Grace hatte immer recht, ausnahmslos.

Er legte seine Hand auf die Trümmer und zog sie dann über einzelne Steine, so aufdrückend, dass genug Farbe an dem Gestein fest blieb um sein Kunstwerk später auch zu erkennen.

*****

Carnage lächelte, „Ich zweifle es an. Es waren 4000 Jahre richtig? Dann war ich vor deiner Zeit, weit vor deiner Zeit.

Er hatte die ganze Zeit verbracht, seine Hände auf dem Tisch zusammengefaltet, Bash nicht eine Sekunde aus den Augen verlierend. Es war klar, dass er dem Igel wenig vertrauen schenkte, wenngleich er immernoch in seinem Gesichtausdruck eine unglaubliche Ruhe ausdrückte.

Er hatte keine direkte Erinnerung an Bash, nur das was 'Streuner' aus dritter Hand erfahren hatte. Er musste zugeben: Fähigkeiten, grobe Charakterzüge, Planungen, alles was man hatte beobachten können und alles was er wohl hatte sagen können.

Wobei sein eigentliches Interesse hierbei sich in Richtung dieser dritten Hand verschob.

SHADE, nach Streuners Erinnerung das größte Informationsnetzwerk auf Mobius, dessen Anführer selbst die Weltregierung stürzen könnten, mit den Geheimnissen die sie besaßen, wäre eine gute Quelle für Informationen. Allerdings war der Händler, den Streuner benutzt hatte, nicht in diesem Geschäft tätigt.

Dafür müsste Shangri-La der schwarzen Seuche zum Opfer fallen und das würde seinen Plänen nur im Wege stehen.

Was Bash anging? Eine Person wie er dachte anscheinend weit vorraus, ein Stil den Carnage wiederrum nicht verstand. Pläne funktionierten nur bis Feindkontakt, das war seine Meinung und solange man mit seinen Wurzeln die Äste balancieren konnte, benötigte man sowas nicht.

Momentan war dies nicht der Fall, Bash war stark, ein guter Verbündeter für den Anfang. Er könnte sich später noch seiner Entledigen, wenn er irgendwie sein eigenes Gedächtnis wieder auf 100% füllen könnte.

War das ein Ziel? Er konnte es parallel zur Vernichtung Maleficiums ausführen und ohne das Bash was davon erfuhr. Er machte sich da keine Sorgen, da der Igel selbst sowas auch nicht zu besitzen schien. Solange er seinen Weg ohne Probleme gehen konnte, war seine Welt wohl in Ordnung. Also würde Carnage Bash gewähren lassen, und nur wenn er sich in Richtung Dreamy Desert Zone aufmachen sollte, würde er ihn aufhalten, sei es mit Worten oder Waffen.

Er lehnte sich zurück, schaute Bash nun genau in die Augen, „vielleicht einmal weit davor, in einem anderen Leben sozusagen,“ sprach er aus, mit einer gewissen Ruhe, „aber wen interessiert's ob wir uns schonmal gesehen haben. Jetzt kannst du ja die Zusammenarbeit nutzen um Dinge über mich herauszufinden, während ich die Zeit nutzen werde, meine Kunst neu anzufangen.“ Er stand in einer Drehung auf und reichte dem Igel die Hand.

Auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit...

*****

Der Otter schaute auf sein Werk und lächelte. Ehe er den leeren Eimer in eine andere Ecke warf. Lange türkise Linien zogen sich über das zerbrochene Gestein, wie eine Aussprache des Hohns vor dem gefallenen Schicksal.

Des gefallenen, vorherbestimmten Schicksals, des Dinges, welches sich im Übrigen schon in der Original-geschichte als Wertlos erwiesen hatte, wie der Wanderer bewiesen hatte.

Der Otter selbst drehte sich in Richtung Ausgang und holperte wieder nach draußen. Grace wäre bestimmt glücklich über den Erfolg, ganz bestimmt.

Alles was er hinterließ war eine Botschaft an die Welt, eine Botschaft, die die Diskette damals schon beinhaltet hatte und die Erinnerung diverser Parteien an den noch nicht ausgefochtenen Krieg des Chaos wecken würde.

In großen Türkisen Buchstaben in grober Schrift stand nunmehr auf der gefallenen Tafel: „Das Nahmenlose Kaos wiert komenn

Der Otter war auch nicht gut in Rechtschreibung.

*****

Streuner hatte Reika auf unwillkürliche Weise geholfen. Bis zu dem Punkt wo sie in die Heimat der roten Baronin gekommen war, war beinahe ein Monat vergangen, das hieß etwa 30 Stunden auf Mobius. Es war komisch, denn wenn Reika jetzt daran dachte, das für Rasu 20 Jahre vergangen waren...wieviele Erinnerungen wohl noch von 'Streuner' übrig waren.

Davon ab...einen Monat in der UW, mangelnder Vorrat an 'inkoringwens'-mitteln und die Meinung 'Hält noch eine Weile' hatten anscheinend bei 'Streuner' zu der Erkenntnis geführt, das Windelmadermatitis nicht nur auf Babys zutraf.

Ja, die Verbindungen waren fest in ihrem Kopf, Streuners Erinnerungen wirkten wie die einer dritten Person, aber Erfahrungen waren Erfahrungen.

Daher seufzte sie als sie den Griff zu Puder und Creme wagte, sie bemerkte etwas in Rasus Blick, was zu der defensiv ausgeführten Rechtfertigung, „Ich habe keine Lust auf Ausschläge,“ führte und das wieder mit einem knallroten Gesicht. Nuckel, Lätzchen, das waren Dinge denen sie nur einen kurzen Blick zuwies, irgendwie wusste sie wofür sie waren...es war logisch in ihren Augen und, zumindestens musste sie ein wenig lächeln, auch wenn sie auf den Kommentar von Rasu hin wiederrum nur errötend wegschauen konnte.

Dann kamen sie zu dem interessanten Teil.

Die Auswahl an Windeln selbst beschränkte sich auf eine ganze Seite des Pavillons. Von Pull-ups bis zu welchen für schwere Inkontinenz gab es alles, dazwischen fanden sie auch, komischerweise, Jonglierbälle und eine 60 Seitige wissenschaftliche Arbeit über die Eroberungen von Haze the Gruesome vor 2300 Jahren.

Zuweilen neigten die Angebote doch sehr ins Abstrakte zu gehen und da keiner von beiden ernstes Interesse weder am jonglieren noch an der Studia historia Mobianis hatten, wandten sie sich dem eigentlichen Grund zu: Medizinische Hilfsmittel zum Schutz bei mangelnder Harn- und/oder Stuhlkontrolle.

In diesem Sinne schauten sie auf das Angebot, wobei Reika sofort von Pull-ups und dergleichen wegglitt, wenn auch eher wiederwillig. Sie machte sich ernsthafte Sorgen wegen Carnages Worten. Sie wusste nicht was er mit 'manipu'...dings meinte, aber sein Gesichtsausdruck hatte nichts gutes verheißen können.

Eine wirkliche Entscheidung konnte sie jedoch nicht treffen, drehte sich eher zu Rasu, „Was glaubst du?“ Hoffend, dass sie, wie beim letzten Mal, die Initiative ergreifen würde.

Im Hintergrund brüllte die Verkäuferin aus, sie habe gesalzenes und nicht süßes Popcorn bestellt.

Die Nerven die diese jungen Leute heutzutage hatten, schlimm sowas...

*****

Das Metall der ARK blitzte im Sonnenlicht auf, während sich die Welt unter ihr immer weiter drehte. In der Ferne war noch die verbliebene Hälfte des Mondes zu sehen, welche zuweilen immernoch als Symbol dafür benutzt wurde, was für eine Gefahr Eggman darstellte.

Eine unnötige Erinnerung, war es doch bereits in den Köpfen der Bewohner von Mobius fest verankert, diese Gefahr des Professors.

Genau wie man schon durch die Black Arms und den Marauder Vorfall herausbekommen hatte, das das draußen auch nicht gerade gut kirsch-essen ist.

Mobius schien ein friedliches Paradies auf den ersten Blick, doch die Probleme stapelten sich schon seit Ewigkeiten. Die Geheimnisse der Ark selbst waren auch noch nicht entschlüsselt und die Köpfe um Gerald Robotnik wie auch er selbst hatten wahrscheinlich irgendwo in dieser Station noch irgendwelche Geheimnisse versteckt, die noch von niemandem gefunden werden wurden.

Vielleicht...

Momentan schwirrte die Raumstation mit einer nicht anzuerkennenden und doch hohen Geschwindigkeit um Mobius herum, was man Sonic und Shadow zu verdanken hatte, welche sie vor diverser Zeit davor bewahrt hatten, auf die Welt herabzustürzen.

Der blaue Igel der nun irgendwo in der Weltgeschichte unterwegs war, ehe er bald wieder das tun würde, was er immer tat wenn Not am Mann war: Die Welt retten.

Vor was?

Vielem, aber er würde da sein.

...

Hier?

Wer war bei der Ark?

Enerjak?

Vielleicht.

Er hatte sein Schicksal und ob es im guten oder schlechten Enden würde, könnte ihm niemand sagen. Die alten Tafeln waren schon lange uninteressant, seit dem Moment wo das 'namenlose Chaos' falsch interpretiert worden war, vielleicht sogar schon lange vorher. Vielleicht war alles bis hierhin passierte Schicksal? Wer weiß, doch aus einer Fehlinterpretation hatte Sanguin, noch bevor er sich mit Enerjak vereint eine neue Nachricht heraus bekommen die er nie beantwortet bekommen hatte.

Was war es, dieses Ding?

Sanguin war es auch, der nun mit grimmigen Blick von seiner Bohrinsel aufschaute. Dort wo die Ark war, bildete sich ein schwarzer Fleck, der grün aufleuchtete.

Er hatte das Gefühl, dass dies Teil der Prophezeiung war. Er wusste, dass es angekommen war, dieses Ding.

Die Kriege des Chaos würden aufs neue entflammen, auch wenn viele bereits rausgefallen waren.

Das Sonnenlicht blitzte nocheinmal auf der Ark auf ehe die Station in einem schwarzen Nebel verschwand.

Ein finsterer Rauch, der sich um das riesige Gerät ausbreitete. Dann begannen grüne Blitze in dieser aufzutauchen. Sie zuckten kurz auf und ihr Licht tauchte die Raumstation in eine finstere Atmosphäre, so dick wie der Nebel selbst.

Unter der Ark begann sich ein schwarzer Strudel zu bilden und auch die Blitze schienen wiederrum um die Ränder eben dieses Strudels zu springen. Genau konnte man es nicht erkennen in den ersten Momenten, was das war, doch dann passierte etwas.

Mit einem mal zog sich der Strudel zusammen, und breitete sich mit einem Knall erneut aus. Etwas fiel aus ihm raus.

Ein Raumschiff. Es war riesig, hatte keine Flügel, keine Brücke, keine Fenster. Es war ein langer Körper der elegant Gebaut war. Von der feinen Spitze wurde es breiter, was einen Ovalen Bau kennzeichnete. Jedoch verlor sich diese an der Untereseite des Schiffes, welche weitaus flacher ausfiel und vor der Oberseite in den Antrieben endete.
Auf der Oberseite zogen sich, von vorne nach hinten, Stacheln. Erst kleine, Antennenartige, Nadeln, doch diese wurden immer größer bis sie in drei langen Halbmondsicheln endeten, welche sich nach hinten bogen, die man doch schon als Flügel hätte nehmen können, wenn ihr Zweck nicht klar für etwas anderes Bestimmt war. Die Spitzen und Seiten, welche sich zur Front des Schiffes richteten leuchteten in einem grünen Licht.

Die Färbung der Oberseite war schwarz, die der unterseite ebenfalls, wies jedoch einen rötlichen Schimmer auf. Hier war ein Stück vor den Antrieben nur eine einzige Sichel platziert, welche wiederrum nach vorne gebogen war. Auf der inneren Seite leuchtete diese ebenfalls grün und auch ihre Spitze tat dies.

Das Schiff verharrte für einen Augenblick im Orbit, während Nebel und Blitze es umspielten, ehe diese sich dann in Luft auflösten und das Schiff sich der Gravitation hingab und fiel.

Die Bürger von Mobius die den Moment benutzt hatten um zu hoch zuschauen, sahen es an wie eine Sternenschnuppe, die zur Erde fiel.

Wenn das Schiff eine Schutzfunktion, einen Schild oder dergleichen, besaß, schien diese nicht zu funktionieren, die Hitze des Falls und der Druck bohrten Risse in die Hülle, diverse Stacheln und andere Teile fielen während des Falles von dem Schiff ab.

Nach einigen Minuten des Falles hatte die Front bereits tiefe Risse, doch der schlimmste Teil war überstanden. Es prallte durch den Wolkenozean und unter diesem heraus bildeten sich die unzähligen Nadeln der Needle Zone ab.

83Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Do Feb 24, 2011 7:48 am

LTF


Admin

"Spinner", war der einzige Kommentar derjenigen, der Nine die Schuld an seiner Situation gab.

Nine selbst hatte während der gesamten Szene über "brav" geschwiegen, denn ihm war das Sprechen verboten worden. Seiner "Begleiterin" gegenüber allerdings hatte er sehr lange und vor allem sehr lautstark seine Gedanken entgegen geworfen. Ein für wahr sehr farbiger Wortschatz, wie Nine ihn nur selten zum Einsatz brachte.

Um es grob zu sagen: Nine war schlicht und ergreifend überfordert.

Er hatte die Kugel, die von Chronos selbst zurückgelassen wurde, schnell gefunden und zerstört. Bash selbst war danach keine Herausforderung gewesen und Nine gab sogar "offen" zu, er hatte sich sogar gefreut, dass sich Bash als ein äusserst gut aussehender Kerl herausgestellt hatte.
Doch nachdem dieser erwacht und Nine brutal an der Kehle gepackt hatte, ging alles sehr schnell.

Von Nina hatte er inzwischen erfahren, dass Bash keine Erinnerungen - wie Carnage - manipulieren konnte, aber in der Lage war aus Chaosenergien "Fingerabdrücke" der Erinnerungen herauszulesen. So hatte er von Nine nichts, aber von Nina wiederum sehr viel erfahren. Beinhaltend die Inhalte der Diskette, letzte Momente vor dem Zurückdrehen der Zeit und natürlich Rasu und Reika.

Allerdings keine Verbindung zwischen Carnage und Reika.

Was ihm fehlten waren die Erinnerungen zwischen ihm und Rasu, da sie viele Jahre allein durch die Welt gezogen sind. Er wusste nur, dass er mit Rasu sowohl ein Kind gezeugt, als auch getötet hatte. Das waren allerdings nicht die Erinnerungen, weswegen Nine so wütend auf Nina war.
Der Grund war die Tatsache, dass laut der Diskette Bash Beziehungen zu vielen Füchsinnen hatte, die er bekanntermaßen bevorzugte.

Eine davon... War Nine, der sich auch nach seiner "Veränderung" in der Zukunft so nannte.

Im Endeffekt hatte sich Bash also erinnert, Nine "intensiv" geküsst und ihm damit gedroht seine "wahre" Seite hervor zuholen, wenn er nicht das machte, was Bash befahl. Darin enthalten war das dauerhafte Sprechverbot... Ausser nach Aufforderung.

"Du hast mir nicht gesagt", dachte Nine gegenüber Nina... "Dass ICH in der Zukunft eine FRAU war... Nicht nur das! SEINE Frau!"

Nina blinzelte verschämt und verzog den Mund zu einem schwachen Lächeln.

"Wenn ich dir das gesagt hätte, wärst du nie hergekommen..."

"NATÜRLICH WÄRE ICH DAS NICHT?! Hast du denen mal zugehört? Der klingt genauso verrückt wie Darkness... Mir völlig egal was du bist, wenn ich hier raus bin, dann verschwindest du. Kapiert?!"

Sie schwieg.

"Was ist überhaupt mit dem? Bist du ich? Ich meine aus der Zukunft. Liebst du den Kerl?"

Sie schüttelte den Kopf und lies den Blick sinken... Nine beobachtete sie im Übrigen in einer Spiegelung der metallischen Wände.

"Ich bin nicht du. Ich bin auch nicht du aus der Zukunft. Ich kann selbst nicht erklären was ich bin. Ich weiß auch nicht, wieso ich ihm unbedingt helfen wollte. Vielleicht um was zu verändern... Gib' Bash ne Chance. Er hat viel für dein zukünfigtes Ich getan. Sie hat nach dem Weltuntergang wirklich viel durchgemacht, aber Bash war immer gut zu ihr. Zumindest hat sie das in ihrem Tagebuch gesagt."

...

Bash mochte Carnage nicht.
Zwar hatte der Igel selbst auch nicht von seinen Plänen erzählt, aber Carnage schwieg bewusst für Bash interessante Themen aus. In all den Welten hatte Bash "natürlich" unzählige Feinde, die ihn von der Zerstörung ihrer Welten abhalten wollten, aber mit allen hatte er immer ein sehr "offenes" Verhältnis.

Geschwiegen haben immer nur die, die der Meinung waren, ihn vernichten zu können.
Was sich bislang immer als großer Irrtum erwiesen hat. Denn auch wenn Bash selbst nur sehr wenig seiner Macht bewusst ausstrahlte, erwies ihm die Fähigkeit des "Energieumlenkens" einen größeren Dienst, als es jede Macht je getan hätte.

Er freute sich bereits darauf seine Gegner - irgendwen - damit zu schockieren.
Es gab nichts Schöneres als den verzweifelten Gesichtsausdruck auf den Gesichtern derjenigen, die meinten ihn ohne Probleme besiegen zu können.

Er war sich sicher, dass Carnage dazu gehören würde.

Dies lies ihn lächeln...

Ohne zu zögern nahm er anschließend Carnages Hand und drückte diese, wie es sich gehörte.
Sollte Carnage einen Zugriff auf Bash' Erinnerungen versuchen, würde er dies mit einem noch größeren Lächeln abblocken.

"Alles was ich brauche um zu erfahren, was für ein Mann du bist ist... Schnapps, Frauen und ein Blick in deine Augen."

Er starrte Carnage bewusst intensiver an und verengte seinen Blick.

"Wenn ich Recht habe... Dann bist du kein so guter Lügner, wie du meinst... Mein Freund."

Er wandt seinen Blick zu Nine herüber, ließ Carnages Hand allerdings noch nicht los.

"Wir reden später. Du kannst erstmal gehen." Bash' Stimme war vielleicht ernster, als erwartet. Zumindest von Nine erwartet, der so perplex war, dass er nur still nickte. Dies wurde mit einem sanften Lächeln von Bash begrüßte. Anschließend sah er wieder Carnage in die Augen.

"Wir gehen einen Freund von mir besuchen. Ich glaube zwar nicht, dass er es schon weiß, aber das wird sich schnell ändern. Du hast doch nichts dagegen, wenn ich führe oder?"

Zweideutigkeit, sein Name war Bash!

...

Möglichkeiten, Rasu liebte sie.

Sie hatte die Möglichkeit Reika zu zwingen, sich selbst um die Angelegenheit zu kümmern - bzw. eine eigene Entscheidung zu fällen - um sich bewusst mit dem Thema auseinander zu setzen. Da sie nicht im Geringsten anzweifelte, dass Reika ihr Problem in Wirklichkeit gefiel, erschien es Rasu als gute Möglichkeit Reika in die richtige Richtung zu bewegen.

Nachteil: Reika würde sie so schnell nicht mehr nach ihrer Meinung fragen.

Andererseits hatte sie die Möglichkeit auch jetzt und vor allem in dieser peinlichen, öffentlichen Situation die Mutterrolle zu übernehmen. Dadurch könnte sich Reika - wie gesagt in Rasus Augen - weiterhin von ihrem Problem bzw. ihrem Interesse abwenden, aber würde enger an sie gebunden sein.

Nachteil: Reika würde sich weiter von ihren Interessen abwenden.

Allerdings war ihr Leben noch lang und Rasu hatte es nicht eilig.

Also lächelte sie, nickte und sah sich die verschiedenen Windeln an, von denen sie nicht die geringste Ahnung hatte. Andererseits müsste sie sich dies ja nicht anmerken lassen.

"Puder und Cream wäre klar. Ich denke wir sollten genug Windeln für die Woche mitnehmen. Lieber zuviel, als zuwenig. Immerhin könnte es eine Weile dauern, bis ich meinen kleinen Engel wieder trocken bekomme."

Sie griff nach ein paar Windeln bzw. einer Packung und legte diese zu dem, was sie sich zuvor ausgesucht hatte. Rasu hatte nicht vor Reika bloß zu stellen oder zu necken. Sie wollte nur, dass diese es lockerer nahm.

"Wie fühlst du dich denn? Merkst du irgendwas? Ich meine nach der ganzen Veränderung und so..."

...

Im Zentrum von Angel Island hatte DC atemlos den Bewegungen von Nine, Carnage und Bash zugesehen. Der Master Emerald selbst hatte ihr diesen Blick ermöglicht, nachdem sie diese nach der aktuell größten Bedrohung dieser Welt gefragt hatte. Hören konnte sie diese zwar nicht, aber der Handschlag bedeutete nichts gutes.

DC - damals noch Casa - kannte Bash gut. Sehr gut... Sie standen einander, quasi als gleichstarke Wahnsinnige, sehr nahe und verstanden sich auch sehr gut. Dass ER nun wieder auf der Welt wandelte, wärend Casa offiziell nicht mehr am Leben war, bedeutete absolut nichts Gutes.

Ganz davon abgesehen was passieren würde, wenn Bash ihn in diesem Körper sah.
Er bzw. sie selbst fühlte sich wohl... Es war einfach ihre Bestimmung. Aber trotzde... Keine gute Idee.

Der Plan war also derselbe: Casa musste wiederkommen. Einfach jemand mit der entsprechenden Macht, der auf der Seite der guten Stand.

In Gedanken ließ sie einen Moment den Blick von dem Bild schweifen und überlegte, wie sie am besten an ein Emerald Radar herankäme... Und bemerkte soe nicht, wie Bash' Blick eine Sekunde lang in die Richtung ging, aus der sie die Szene beobachtete...

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84Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Do Feb 24, 2011 8:36 am

Reaver

Reaver

Sie belächelte die Welt.

Wahrscheinlich aus dem einfachen Grund, weil sie wusste, wieviel passierte. Die Chaosenergie dieser 'Sternenschnuppe' war bis hierhin zu spüren. Ein komisches Gefühl, was ihr jedoch Glücksgefühle gab.

Sie hatte Befehle gegeben und Baker hatte sich aufgemacht, das Ding zu untersuchen, was auch immer es war.

Sie belächelte die Welt.

Wahrscheinlich aus dem einfachen Grund, weil sie wusste, das sie nicht soviel tun müsste wie geplant.

Es aber trotzdem tun würde, einfach weil sie Blut sehen wollte.

*****

"Meine Fähigkeit funktioniert nur wenn ich den Kopf berühre, du musst dir also von Haus aus keine Sorgen machen. Deine Hand speichert keine Erinnerungen," sagte er beim Handschlag lächelnd.

Auf die Worte mit dem Führen lächelte er, "Sicherlich."

*****

Merk' ich was? In welchem Sinne?

Reika gab Rasu einen fragenden Blick, unwissend, was ihre Freundin jetzt genau meinte.

"Öhm...in welchem Sinne sollte ich was fühlen?" fragte sie dann doch.

85Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Do Feb 24, 2011 10:30 am

LTF


Admin

"Himmel?! Bist du das wirklich?!"

Der Schock stand ihnen in die Gesichter geschrieben.
Nachdem Carnage Bash die Führung überlassen hatte, waren er und sein Begleiter mit einer Chaos Control zum Ursprung des ungebetenen Zuschauers gesprungen. Dort angekommen hatte Bash eigentlich vorgehabt diesen Stück für Stück auseinander zu nehmen... Gezögert allerdings, als er erkannte, dass es sich um eine Igelin in seinem Alter handelte. Gelähmt war er allerdings erst, als er ihre Chaosenergie erkannte...

Zur Erinnerung: Bash kann die Chaosenergie sehen, wie bestimmte Kameras Wärme.

DC schien ebenso geschockt, aber weniger erfreut über das Wiedersehen mit ihrem alten Freund zu sein. Sei es nun das plötzliche Erscheinen, das schon jetzt ersichtliche Grinsen auf seinem Gesicht oder die Erinnerungen an alte Zeiten. Zeiten... In denen Casa genauso "offen" mit seiner Macht umging, wie Bash heute.

Vielleicht auch einfach nur Instinkt.

Da DC rückwärts zurückwich, begann Bash langsam auf sie zuzugehen. Er lächelte noch immer und es schien sich von einem verwirrten, in ein gieriges Lächeln zu wandeln.
Pinke Haut... Gelockte Stacheln... Hautenger Anzug - wahrscheinlich zum Kampf geeignet - und Stiefel mit leichtem Absatz. Alles in einem Farbwechsel zwischen Pink und Violett. Viel weiblicher ging es nicht, aber...

"Du bist das oder? Du bist schwächer geworden, aber ich erkenne dich. Ha! Ich hätte nicht gedacht, dass ich ausgerechnet dich so schnell wiedersehen würde und dann auch noch... So atemberaubend."

Casa uns Bash hatten zur Zeit von vor 4000 Jahren dieselbe Art. Hier stand also Casa nun quasi seinem "Erzfeind" in Sachen "Umgang mit einer Dame" gegenüber.

"Äh... Äh..." War alles, was DC über die Lippen bekam.

Noch ehe ihre Absätze die erste Stufe der Treppe erreicht hatte, hatte Bash einen Arm um den Rücken der Igelin gelegt, sie an sich gezogen und strich mit der anderen Hand über ihre Wange. Sofort zeichnete sich eine leichte Röte auf ihren Wangen ab, die sein Lächeln wiederum noch verstärkte.

"Haben dich 4000 Jahre wirklich so schüchtern werden lassen?"

Ein Zittern ging durch ihren Körper und sie wusste, dass sie das Gefühl nicht mochte. Zum einen, da es ihm galt und zum anderen...
Naja. Wer spielte schon gerne jemandem wie ihm entgegen?

Sie entspannte sich, legte ein selbstsicheres Lächeln auf... Versuchte sich aber weder aus dem Griff, noch dem Wangenstreicheln zu winden.

"Du hast dich auf jeden Fall nicht verändert. Hab' mich schon gefragt, wie lange du wohl noch brauchen würdest da raus zu kommen. War immerhin schwer genug dich da rein zu bekommen. Was jetzt? Immernoch auf derselben Schiene wie damals oder was hast du jetzt vor?"

Bash sah kurz über die Schulter zu Carnage herüber, um auch DCs Blick dahin zu lenken. Eine Sekunde später gab es wieder nur Bash und DC...

"Bis eben war ich mir noch nicht so sicher. Aber wer rechnet auch damit, dass der beste Freund plötzlich so anziehend sein könnte? Du hast doch nichts dagegen..."

In ihren Gedanken stand etwas wie "Wer hätte etwas anderes erwartet?", als er sie nicht nur küsste... Sondern auch mit der Hand an seiner Wange über ihre Brust strich und den Kuss "vertiefte". Im ersten Moment hatte man noch "Widerstand" auf ihrem Gesicht lesen können... Danach gab es nur noch den Kuss.

Einen sehr "liebevollen" Moment später löste sich Bash von DCs Lippen und blickte mit einem sehr glücklichen Blick zurück zu Carnage.

"Ja, das nenne ich Leben."

Sie schluckte.

"Wir sind auf dem Weg zu Fiore. Achso... Darf ich vorstellen? Carnage. Er ist vom selben Schlag, also keine Sorge. Im Moment geht's um's Amüsieren. Du stehst zwar jetzt auf der anderen Seite der... Naja. Du weißt schon. Du solltest jetzt nicht mehr neben, sondern auf mir sitzen, aber du kommst doch mit oder?"

Sein Gesicht verzog sich und seine Stimme erfüllte sich mit Hohn.

"Oder bist du jetzt einer von den Guten?"

Tja, gute Frage. Im Moment erschien die Antwort einfach. Also begann DC die Wärme und Röte auf ihren Wangen zu ignorieren, schüttelte den Kopf und die damit herumwirbelten Locken und antwortete direkt.

"Was glaubst du denn? Aber jetzt weiß ich, was unsere Mädchen meinte, wenn sie sagten, enttäuscht zu sein. So~ sehr amüsierst du mich noch nicht."

Bash grinste.

"Noch. Hey Carnage. Das ist Casa. N alter Freund vor meiner Pause. Er und Chronos haben mich in dieses Ding gesperrt und ich hab' die perfekte Idee um wieder quitt mit ihm... Äh ihr zu sein. Du heißt aber sicher nicht mehr Casa oder?"

Ein Stück Platz war inzwischen wieder zwischen ihnen.

"Veronica. Kurz DC." - "Alles klar."

3 Probleme in DCs Augen... 1. Wenn Bash wüsste, dass sie ernsthaft eine von den Guten war, dann würde es ein unschönes Ende mit ihr nehmen. 2. Wenn sie zulange mit ihm herumhing, dann würde sicherlich ihre bisher gut unterdrückte "ungute" Seite wieder herauskommen. 3. Naja. Sie stand auf Bash. Casa war ohnehin "bi" und nun... Spielte auch noch der Körper mit.

...

Im ersten Moment wusste Rasu nicht wirklich darauf zu antworten. Es war einfach zu fernab jeder Antwort, die sie erwartet hatte. Also dann doch die offene Schiene...

Entsprechend dieses Gedankens wollte sie gerade Reika eine Windel entgegen heben, unterdrückte das dann aber wieder. Sie hatten Zeit... Sie hatten Zeit...

"Ich meine wegen..." Sie versuchte Reikas Blick mit einer Geste auf die Windeln zu richten.

"Meinst du deine Veränderung hat etwas dagegen bewirkt? Oder... Eher nicht?"

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86Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Fr Feb 25, 2011 3:22 am

Reaver

Reaver

Es ist egal was du tust. Das Schicksal kann niemand verändern.

Blut rann die glatte Oberfläche hinab, der grüne Edelstein pulsierte von innen heraus. Wie geplant.

Die rote Flüssigkeit floss an den eckigen Kanten runter, zuweilen verirrten sich aber einige Tropfen auf die glatten Ebenen. Doch sie alle endeten am selben Platz, der Spitze, wo die Flüssigkeit sich sammelte und dann nach einer Weile in großen Tropfen hinabplätscherte. Einige Tropfen gingen an Rissen im Stein hinab. Sie rannen über die Kante, fielen dann in den Leerraum, versuchend ihn getreu der Physik auszufüllen .

Das Schwert was in dem Stein steckte hatte eine feine Klinge, mit kunstvollen Ätzungen, einer gewundenen Parierstange und einem Fischschwanzknauf. Es war ein Meisterwerk.

Die Körper die die Waffe berührten, waren von der selben Art. Zwei hellblaue Fischkatzen. Eine war weiblich, die andere ein Mann. Er war mitte 20, sie wahrscheinlich Ende ihrer Zehner.

Sie lächelte, während er grimmigen Blickes auf die Klinge entlang starrte, dorthin, wo sie ihren Bauch und den Master Emerald durchstoßen hatte.

Ich will es nicht verändern...“ ihr Name, „Ich werde es kontrollieren.

Alles war vorherbestimmt, niemand konnte die gewundenen Pfade sehen und in dieser Wahrheit sollen wir unser Schicksal in der Selbsterfüllung unserer Wünsche finden, nur so können wir glücklich werden. All jene, die glauben sich dagegen auflehnen zu müssen, sie werden niemals glücklich und von einem Leid ins nächste Stolpern, von einen Kampf in den nächsten.

Das hatte sie ihm gesagt.

Alles ist veränderbar, jeder soll seinen Pfad bestimmen und in dieser Wahrheit sollen wir unser Schicksal in der Selbsterfüllung unserer Triebe finden, nur so können wir glücklich werden. All jene, die glauben sich ihm Unterwerfen zu müssen, sind Narren und Verlierer die niemals ihr volles Potenzial erreichen werden und sich an einen Boden ketten, wo sie doch den Himmel entlangf fliegen könnten.

Das hatte er ihr gesagt.

Bei ihrem ersten Treffen dort am Wegesrand, wo er sie aufgesammelt hatte und ihr beigebracht hatte wie man lebt, atmet, läuft.

Sie lächelte noch immer in diesem warmen, dankbaren Lächeln.

Sieben Tage unter Wölfen, der Tod allen was sie liebte, ihrer Freunde, ihrer Familie, ihres Verlobten, Folter, der mehrmalige Mord an ihr und sie lächelte ihn immernoch an. Damals hatte er es für eine Provokation ihrerseits gehalten.

Er hatte sie gefunde nund doch nie die Idee verstanden.

Die Welt war am Ende. Krieg, Hunger, Pestilenz und Tod waren eingekehrt und es gab nichts mehr zu retten. Er hatte die Kontrolle nicht aufgeben wollen und in seinen Nachforschung etwas gefunden, womit er die Welt sicherlich unter seine Gewalt bringen könnte.

Das verfluchte Schwert, das Blut einer friedfertigen Idee, die 7 Artefakte des Chaos und alles würde seins werden. Er würde Schicksal werden.

Der Fischkater lachte auf und dann...



Carnage hatte seine Augen geöffnet und in die schwärze gestarrt, wie so oft. Er wusste nicht ob es sowas wie Zeit an diesem Ort gab, er vermutete nicht. Hier war man alleine, ohne irgendwas. Das Nichts.

Hoffnung auf Freiheit hatte er nichtmehr, seine Geschichte war erstmal vorbei.

Er würde sie jedoch wiederfinden und dann alles richtig machen, die Kontrolle aller Dinge an sich reißen.

Er würde gewinnen.




Carnage hatte sich sofort dem Master Emerald zugewandt gehabt, als Bash sich anscheinend begann zu amüsieren. Es war nicht, dass es ihn nicht interessierte, aber...es gab in diesem Moment etwas wichtigeres.

Der Stein schien ihn zu rufen.

Er hob seine Hand in Richtung des ME und kleine, weiße Blitze begannen aufzufunken. Er verstand.

In den letzten Momenten hatte er hier seine 'Backup' von seinen Erinnerungen gespeichert, falls er jemals zurückkehren sollte. Alle Erfahrungen, alle Erinnerungen, alle Fähigkeiten. Das gesamte Wissen, was das Maleficium geschaffen hatte.

Er lächelte auf und ließ seine Hand über den Stein streifen.

Amusement.

Vorbei.



Er schaute sie an. Er mochte das Gesicht von ihr. Natürlich mochte er es, er hatte es geformt. Kindliche Züge, Fell wie das seine, die Linien unter den Augen waren allerdings nicht zackig sondern geschwungen. Sie trug ein weißes Kleid mit goldenem Schmuck.

Sie lächelte noch immer, dankbar, aber weinte dennoch.

Er selbst stand da, in seiner Hand den Kopf des Waschbären haltend. Er erinnerte sich an den Namen, Legion, und wie problematisch er gewesen war. Dennoch war er ihr ein guter Freund gewesen.

Es war egal, am Ende war sie nur seine Puppe und er Carnage würde sie von niemanden anfassen lassend. Niemand in der Welt durfte die Kontrolle über sie haben. Absolut niemand.

Warum?“ hatte sie gefragt.

War es das Schicksal all dieser Leute zu sterben?

Warum tötest du?

War es vorherbestimmt, dass sie leidend sterben mussten?

Warum tötest du nur um die Bedeutung eines Wortes zu erfahren?

Er hatte schallend gelacht damals. Ein Idiot und ein Narr war er doch gewesen.




Der Fischkater schaute sich im Master Emerald an, strich sich ein paar mal über sein Fell, „Das ist also mein Gesicht, huh?

Bash fand als er sich wieder zu Carnage wandte ein anderes Bild vor. Ein jung aussehender Fischkater mit hellblauen Fell, welches eine ähnliche Musterung hatte wie sie Rasu auch bei Reika vorgefunden hatte. Die tannengrünen Linien unter seinen Augen waren in einem zackigen Muster ausgeführt und seine Hellgrünen Augen schienen von kleinen blauen Flammen umspielt zu werden.

Die Brille hatte er wieder repariert, seine Fähigkeit erlaubte dies ohne Probleme. Die Lederjacke saß noch immer gut. Kleidungstechnisch also nichts.

Nur trug er plötzlich ein Schwert in einer Scheide, welche an seiner linken Hand festgebunden zu sein schien.

Er drehte sich zu Bash um: „Früher als erwartet, ich muss mich bei dir bedanken,“ sagte er ein fröhliches Lächeln aufsetzend.

Ich hatte ursprünglich gerechnet Wochen, Monate oder Jahre zu brauchen um wieder an mein altes Ich zu kommen. Ein Danke? Öhm...achja, meine Pläne wolltest du wissen, richtig?



Ein Idiot und ein Narr, das realisierte er jetzt endlich.

Mit Bash zusammen sich amüsieren würde klargehen, die Welt ein wenig kennenlernen und dann einen neuen Weg finden.

Er wollte keine Welt vernichten, keine Kontrolle mehr. Bereits erledigt.



Meinen Erinnerungen zufolge habe ich all' meine Ziele bereits beim letzten Mal erfüllt. Also wollte ich dich tatsächlich fast ohne Grund aufwecken. Es bestand nur die Gefahr, dass du was dagegen hättest, dass ich das Maleficium, die schwarze Seuche, vernichte und du dich in diesen letzten Plan einmischt,“ sagte er und strich sich durch sein Haar, welches zu einem langen Zopf gebunden war, „aber ich glaube das hat sich geklärt. Was bedeutet, ich bin frei. Du bist immernoch ein interessanter Typ und ich hätte furchtbare Lust mal wieder richtig auf die Pfanne zu hauen.

Das war was er wollte, auf die Pfanne hauen. Er hatte keine großen Ziele mehr.

Na gut, eines, aber das hatte er nicht vor Bash zu sagen, da er anzweifelte, dass der Igel sich für private Angelegenheiten eines Fremden interessierte.

*****

Reika schaute Rasu für einen Moment an, ehe sie wieder errötend zur Seite schaute, „Nun...es ist diese Veränderung wegen der ich...öhm...naja...“ Die Worte wurden leise gesprochen. Der beste Vergleich wäre wohl mit einem Kind welches eine Keksdose zerbrochen hatte und nun danach gefragt worden wäre. Es schien bedacht darauf zu sein nicht die Wahrheit zu sagen, aber gut lügen tat es auch nicht.

Das Mädchen scharrte ein wenig mit dem Fuß auf dem Boden, „Ich...also...der Verantwortliche hat mir gesagt, dass es wieder...da ist...das...Problem.

Dann stoppte ihr Fuß, ihre Augen weiteten sich. Das hatte sie eigentlich nicht ausplappern wollen. Irgendwie schien sich ihr Mundwerk sehr gelockert zu haben in den letzten paar Stunden...vermutete sie.

87Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Fr Feb 25, 2011 7:36 am

LTF


Admin

Die Igelin verstand, der Igel nicht.

Sie erkannte nun wen ihr der ME zeigen wollte.
Natürlich war Bash gefährlich. Sehr gefährlich sogar... Allerdings war er jemand, der mit seinen Zielen "spielte", also nicht Tod und Teufel in Bewegung setzte, um irgendwas durchzusetzen. Er war jemand, mit dem man sprechen konnte. Er war...

DCs Blick war auf seine stramme, mit weißen Brustpelz bedeckte Brust gewandert und schüttelte ihre Gedanken aus dem Kopf. Sie hatte ja schon einige Zeit in dem Körper eines Mädchens verbracht, aber nun in einem solchen Körper stecken zu "müssen", brachte Seiten hervor, die DC - also Casa - vorher nie erlebt hatte.

Es fiel ihr schwer sich in seinen Armen zu konzentrieren. Fakt war aber, dass Carnage die Gefahr darstellte.
Bash und DC standen nun nebeneinander und waren beide mit einem fragenden Blick versehen. Er hatte die Arme verschränkt und betrachtete Carnage aufmerksam, DC hatte mit einer Hand eine Stachellocke von sich umfasst und versuchte den "Grund" für die Gefahr an dem jetzigen Fischkater zu erkennen.

Am Ende lächelte Bash nur noch schwach.
Es hatte sich mehr bewahrheitet, als er gedacht hatte... Allerdings gefiel ihm das nicht.

"Keine Ursache... Wenn ich das richtig verstanden habe, willst du die "Schwarze Seuche" auslöschen?"

Sein Lächeln verschwand, sein Mund verzog sich zu einem Strich.

"Diese ganze Geschichte um die "Schwarze Seuche", Reaver und das Maleficium..." Er schüttelte den Kopf. "Langsam hab' ich echt genug davon gehört. Offensichtlich scheint mich das Ganze ja in der Zukunft viele Jahre beschäftigt zu haben. Du steckst da also auch noch mit drin?"

Er... Schien enttäuscht. Sichtlich enttäuscht.

"Ich hatte irgendwie erwartet, dass du... Wie soll man das sagen? So bist wie ich oder er... Äh sie. Du weißt schon: Mächtig, n bisschen verrückt. Wie man eben sein soll."

Er rollte mit den Augen, da er nicht die richtigen Worte fand.

"Kurz gesagt: Was soll das eigentlich alles damit? Ich hab' schon so viel von diesen Dingen gehört, aber nichts gesehen. Oh ja, bitter: Ein Gott aus der Underworld. Eine unbesiegbare Seuche, die alles auffrisst, was sie berührt. Dann noch der ach so dunkle Wanderer. Dir im Weg stehen? Wenn du mich fragst gehen wir jetzt los und räumen den ganzen Mist mal aus dem Weg. Wenn ich schon mit jemandem um Planverwirklichung oder den letzten Schluck balken muss, dann jemand, der auch was macht. Also: Wo stecken sie und worauf warten wir noch?"

DC lächelte nicht, war unsicher.
Offensichtlich schien sich Bash nun doch einmischen zu wollen. Wenn er das tat - so erinnerte sie sich - dann musste er wirklich genervt sein.

Er hatte sich also nicht verändert... Das aufkommende Lächeln unterdrückte sie jedoch sofort wieder.

Verdammte Gefühle!

Bash hingegen... War sich sicher, dass er seine eigenen Erinnerungen an die Zukunft wieder herstellen musste. Er musste... Zu Rasu. Sie war laut dem Tagebucht mit ihm zusammen gewesen. Wenn sie in dieser Zeit steckte und sich noch an alles erinnerte, müsste auch ein "Fingerabdruck" von ihm in ihr stecken.

...

Es war, als würde sich eine Schlucht zwischen Reika und Rasu aufmachen.
Die Sorgen, die sie zuvor mehr oder weniger gut in ihrem Inneren verstaut hatten, waren nun wieder da.

Sie realisierte gar nicht, dass sie die Babysachen bzw. die Kleidungstüten hatte fallen gelassen und nun mit ernstem Blick und weit aufgerissenen Augen neben Reika stand.
Ihr Herz raste...

"Was soll das heißen der Verantwortliche hat es dir gesagt?"

Sie zitterte plötzlich am ganzen Körper. Doch eigentlich wusste sie nicht warum. Sie war nur plötzlich voller Zorn. Auf Reika? Auf sich selbst?

Schicksal?

"Was verheimlichst du vor mir?"

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88Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Fr Feb 25, 2011 7:59 am

Reaver

Reaver

Reika schaute weg von Rasu, sichtlich beschämt, ihrer Freundin es nicht gesagt zu haben, mehr noch als sie es bereute etwas gesagt zu haben. „Sorry, es ist nur...

Wie sollte sie es sagen, „In einem Moment stand dieser Husky vor mir, dann war alles schwarz und aufeinmal war ich von Ruinen umringt und ein Waschbär stand vor mir...ich kannte seinen Namen, wusste aber nicht woher und er schien mich zu kennen. Ich...hab Angst bekommen und,“ unbewusst wanderte ihre rechte Hand hoch und streichelte über den linken Arm.

Er ist vollkommen fremd gewesen und doch vertraut. Ich...Ich...

Tränen rannen ihr Gesicht hinab und sie verlor sich in Entschuldigungen. Ihre Gedanken waren nicht klar, sie konnte diesen Waschbären kein Stück einschätzen, sie konnte nicht erklären was er gesagt hatte, was er gemeint hatte. Er war da und sie hatte Angst vor ihm...Das war alles.



Die Augen schlossen sich, die Schultern zuckten, der Kater kicherte. Sein Kopf schlug dann nach oben, seine linke Hand jagte hoch und die Spitzen berührten die Stirn, drückten das Fell nach hinten, er strich sich über den Kopf während er in gellendes Lachen ausbrach.

Ein Gott? Ein Gott?“ wiederholte er, „Ich weiß das er ein Kunstwerk ist, aber ein Gott?

Er lachte weiter, erholte sich jedoch nach einigen Sekunden. Seine rechte Hand verblieb in der Tasche, die linke fiel hinab, genau wie sein Körper etwas zusammenzufallen schien. Sein Blick war aufmerksam nach vorne gelehnt.

Maleficium ist lediglich eine fleischgewordene Welt, meine Welt. Eine Welt die nach der Herrschaft von allen Dingen strebt. Beflügelt von einem puren Willen,“ er hob seine Hand zum Himmel, in seinen Augen konnte man klar lesen, wie entzückt er über die Bezeichnung 'Gott' war, ganz so, als ob es ihm selbst gegolten hätte.

Eine solche Reinheit kann nur von gleichem niedergestreckt werden. Einem Willen, der so stark ist, dass er unter keinem Joch nachgibt. Weder du, ich oder irgendjemand den ich kenne besitzt sowas momentan. In fünf Tagen wird dieses Ding sterben, ohne das irgendjemand es auch nur mitbekommt in dieser Zeit.

So umschrieb er es und unterstrich jedes seiner Worte mit Gesten, während sein Lächeln gleich wild auf dem Kopf blieb.

Er hatte nicht erwartet, ein derartig positives Feedback zu bekommen, einen Gott geschaffen zu haben.

89Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 28, 2011 2:58 am

LTF


Admin

Ein warmer Wind wehte über den Schrein des Master Emeralds, das Grad und durch die umliegenden Bäume. Keiner der Igel hatte nach Carnages Worten das Wort ergriffen oder in einer anderen Form darauf reagiert. Zu einem anderen Moment, in einer anderen Situation... Wäre dieser Ort – das Herz der fliegenden Insel – eine wahre, natürliche Schönheit. Ruhig... Friedlich...

Bash stand Carnage ruhig gegenüber, lächelte nicht mehr. Allerdings zeigten sich auch keine anderen Gefühle auf seinem Gesicht. Keine Wut. Keine Angst. Vielleicht nichts Besonderes, doch... Auch DC zeigte keine Regung.
Sie standen da, die Arme gesenkt... Den Blick auf Carnage gerichtet... Der auch dann weiter lächelte, als sich die Blicke der Igel begegneten und sie ein Nicken austauschten.

Es gab nichts, was ihm gefährlich werden könnte. Es gab nichts, was er zu fürchten hatte. Diese oder andere Gedanken waren es, die Carnage seine Selbstsicherheit gaben. Diese Einstellung war es, die ihm zu dem Wahnsinn trieben, die diese Welt bedrohten.
Die zur Entstehung des Maleficiums geführt hatten. Etwas, was diese Welt schon einmal zerstört hatte.

Die erste „wirkliche“ Regung war, dass DC den Blick von den Männern abwandte und sich langsamen Schrittes entfernte. Bash' Blick war nicht auf sie gerichtet. Es brauchte keine Worte. Es brauchte keinen Blick. Alles, was jetzt zählte... War Carnage.

Würde Carnage das Wort an DC richten, würde sie nicht reagieren. Würde Carnage versuchen sich zu bewegen, würde er feststellen, dass ihm dies nicht möglich wäre.
Völlig egal was er nun letztendlich sein mochte... Diesem Willen konnte auch er nicht entkommen. Umso ironischer war es, dass er von einem starken Willen sprach.

Bash verschränkte die Arme, lächelte aber nicht.

„Du bist also derjenige, der letztendlich hinter all dem steckt, hm?“

Es war eine rhetorische Frage... Doch würde Carnage jetzt antworten wollen, würde ihm seine Lage bewusst werden. Unfähig zu sprechen oder sich zu bewegen – nicht das geringste Bisschen – würde er erkennen, dass er einen einzigen Fehler begangen hatte.

Ob es dem Fischkater nun ins Gesicht geschrieben stünde oder nicht... Bash würde lächeln.

„Weißt du, als ich dich gesehen habe, habe ich dich wirklich nur für irgendjemanden gehalten. Keine Ahnung... Vielleicht jemanden wie Casa oder mich. Jemanden, der ein Ziel hätte. Völlig unwichtig, ob es nun „gut“ oder „böse“ wäre. Einfach jemanden, der versuchte seine Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen.“

Er schüttelte den Kopf.

„Sogar Darkness... Ja selbst er nutzt all die ihm gegebene Macht um ein Ziel zu erreichen. Er... Wir alle haben einen Traum. Ob er nun gut für die Allgemeinheit ist, so angesehen wird oder nicht. Wir verfolgen diesen Traum! Wir kämpfen und wenn es das „Schicksal“ so will, sterben wir auch dafür.“

Sein Blick verengte sich... Wut lag in seinen Augen.

„Doch du bist anders. Jeder, der stolz ist einen Traum zu haben, spricht gerne darüber. Du nicht. Ich hab' mich gleich gewundert, dass du keinerlei Chaosenergie inne hattest, als du mir in der Eiszone gegenüber standest. Immerhin musstest du dich per Chaos Control dorthin begeben haben. Du bist der, der hinter dem Untergang der Welt, hinter dem Tod einer meiner besten Freunde und dem Leiden dieser Welt steckt, hm? Ist doch so. Du hast es selbst gesagt.“

Bash' Lächeln verschwand und er schüttelte erneut den Kopf.

„Ich hatte Glück. Wirklich! Als ich Casa bei dem Namen nannte, den er erst in diese Zeit bekommen hatte, fürchtete ich, du würdest dich davon machen. Doch während ich meine restlichen Erinnerungen durch den Kuss zurück bekam, hattest du nur Augen für den Master Emerald. Wer hätte gedacht, dass sich in dieser unendlichen Weite reiner Energie deine Macht versteckt? Clever, wirklich! Allein wäre ich auch niemals dahinter gekommen... Wobei dir hätte auffallen müssen, dass meine geliebte Rasu schon in der Zukunft die Splitter des Master Emeralds für ihre Pistolen gegen die „Schwarze Seuche“ nutzte. Komisch oder? Wieso wirkten diese, obwohl die Energie des Master Emeralds nur auf Chaosenergie reagieren sollte?“

Er ließ die Arme wieder sinken.

„Weil deine Energiestruktur darin enthalten war. Natürlich, du hast Recht. Es reichte nicht, um das Maleficium zu zerstören, aber es in Schach zu halten. Es war auch Schicksal könnte man sagen, dass wir in 20 Jahren nie dazu fähig waren alle Splitter des Master Emeralds wieder zusammen zu bekommen. Denn dann hätten wir deine Energiestruktur vielleicht auch entdeckt. Konnten wir aber nicht.“

Sein Auge zuckte und er lächelte.

„Lass mir den Spaß. Ich hab nicht umsonst solange auf diesen Moment gewartet. Doch wieder richtig. Wie könnte ich – ein normaler Igel – mit seinen lumpigen Tricks in den unendlichen Weiten des Master Emeralds deine Energiestruktur finden? Richtig! Gar nicht.“

In diesem Moment blieb der Master Emerald stehen und wie aus dem Nichts erschienen links und rechts von Carnage 2 Gestalten, deren Gesichter durch ihre Helme verborgen waren... Oder zumindest sollten. Denn während der weiße Igel in silberner Rüstung die rechte Hand am ME hatte und die andere Handfläche auf Carnage richtete...
War es Enerjaks – Knuckles' – Gesicht, das nicht verborgen war. Er lächelte nicht. Sein Blick war ernst. In welchem Körper, als dem des Wächters des ME, hätte sich der Patron sonst verstecken sollen?

Chronos' Helm war verschmutzt und das bisschen, was man von seinem Gesicht war, war geschunden. Der Grund sollte Carnage verborgen bleiben.

„Wieder dein Fehler. Wärst du auf deine eigene Art und Weise hier her gekommen, anstatt im Licht meiner Chaos Control, wäre dir sicher aufgefallen, dass sie sich im Lichte des Master Emeralds versteckt hielten. Allerdings muss ich zugeben, dass es wohl in der Geschichte selbst noch niemanden gegeben hat, der sowohl vom Patron des Schicksals und dem Patron der Zeit festgehalten werden musste.“

Hohn.

„Doch das hätte nicht ausgereicht oder? Raum und Zeit hätten niemals ausgereicht um dich gegen deinen Willen an einen Ort zu halten. Weißt du... Ich rede von Fehlern, Tricks und Unachtsahmkeiten. Aber was mich wirklich, wirklich wütend macht ist...“

Sein Gesicht verzog sich in einem Moment von einem höhnischen Lächeln in eine Fratze der Wut. Keine Sekunde später stand er vor Carnage und rammte ihm seine eigene Faust in den Magen... Das Gesicht... Die andere Wange...
Immer wieder schlug er auf den Fischkater ein, der einzig und allein durch die Schläge des Igels bewegt wurde. Eine Unzahl von Schlägen später zitterten Bash' Fäuste... Blut tropfte von den schwarzen Handschuhen, die Carnage durch einzelne Schrammen verloren hatte.

Bash' Wut schien noch nicht verflogen.

„Was mich wirklich wütend macht ist, dass ein Narr ohne Träume MICH unterschätzt hat? Für was hast du mich gehalten? Jemanden wie Casa? Darkness? Wen? Für WEN hast du mich gehalten?“

Nur widerwillig riss sich Bash zusammen, der dies nur tat, da er von Enerjaks – Knuckles' – Blick getroffen wurde.
Der orange Igel atmete einmal durch und ging einen Schritt zurück.

„Raum und Zeit hätten nie ausgereicht. Dass du nun hier stehst, vor deinem Ende... Hast du dir selbst eingebrockt. Du hast eine Welt geschaffen, die unzählige andere verschlungen hat... Hast mein Mädchen gequält...“

Er legte den Kopf schräg.

„Glaubst du wirklich, dass ich nichts von Reika weiß? Von Streuner?“

Bash hob den Blick zur Sonne über ihren Köpfen und erinnerte sich. Nebenbei erzählte er das Wesentliche seiner Erinnerungen. Carnage sollte es ruhig erfahren. Denn... Letztendlich war es ja auch nicht sein eigener Plan gewesen.
All das... Dieser Moment... Ging allein auf das Konto von... Streuner.

Reika war in die Underworld gegangen um dort nach einem Weg zu suchen, das Maleficium auszulöschen. Welche Qualen und welches Leid sie dort ertragen musste, hatte Bash nie erfahren. Streuner hatte es ihm nie erzählt.
Hätte sie wahrscheinlich auch nicht machen dürfen... Denn je mehr Erfahrungen sie miteinander verbanden, desto gefährlicher wäre es gewesen.

Bash war mit Rasu 20 Jahre lang auf der Suche nach den Splittern des Master Emeralds gewesen. Auf Streuners Gesuch hin.
Sie hatte schon früh verstanden, dass die „Schwarze Seuche“ - Maleficium – nicht von allein entstanden sein konnte. Zudem war es selbstverständlich, dass der Ursprung nicht in der Underworld lag. Die Wege der Entstehung mochten miteinander verbunden gewesen sein, doch der Mittelpunkt des Ganzen musste Mobius sein.

Die Welt des Master Emeralds.

Streuner hatte erkannt, dass das Schicksal gegen sie arbeitete. Sie hatte aber auch erkannt, dass sie nicht allein den Ursprung des Ganzen und das Problem selbst – eben das Maleficium – stoppen konnte. Doch bei ihrer Rückkehr...
Kam sie nicht zu Rasu.

Sie kam zu Bash. Der ihr jeglichen Kontakt zu Rasu verweigerte.

Ja, Streuner hatte Mobius besucht. Oft! Doch nicht wegen Rasu, sondern wegen Bash. Wegen des Pakts, den sie geschlossen hatten, als sie sich das erste Mal nach einigen Jahren der Abwesenheit Reikas trafen. Sie würde nach einem Weg suchen das Maleficium zu stoppen... Bash würde sich darum kümmern den Ursprung des Ganzen zu finden.

Warum er? Warum nicht Rasu?

Bash öffnete seine Handfläche nach oben geöffnet und in der Mitte erschien ein kleines Knäuel reiner Energie... Keiner starker Energie, aber dennoch erkannte es Carnage sofort. Er kannte dieses Aussehen... Diesen Schimmer... Die Verbundenheit, die diese winzigen Energiekugeln miteinander verband. Es waren Erinnerungen.

Erinnerungen von Streuner an den Pakt mit Bash, von dem der Ursprung aller Probleme – Carnage – nie erfahren sollte. Niemals durfte! Würde er wissen, dass Bash auf der Suche nach ihm wäre, hätte es niemals eine Möglichkeit gegeben das wieder zu ändern.
Doch wieso nun nicht Rasu?
Bash hatte sich ihrer angenommen und darauf bestanden, dass Rasu unter seinem Schutz bleiben müsste. Denn... Was wäre passiert, wenn Reika und Rasu sich immer wieder voneinander hätten verabschieden müssten? Was wäre passiert, wenn sie gewusst hätten, dass ihre Liebe niemals vergessen wurde?

So gab es Rasu, die auf die Rückkehr Reikas wartete... Von der sie aber nie erfahren sollte. So gab es Reika, die während ihrer Reise in der Underworld zu Streuner wurde und die Reika, die nichts weiter bleiben sollte, als Erinnerungen in den Händen Bash'.

„Ich gebe zu, dass ich niemals begriffen habe, was das Maleficium eigentlich sein sollte. Eine Welt, soviel hatte Streuner auch durchschaut. Knuckles, nein Enerjak hatte durchschaut, dass dein „wahres Ich“ in dem Master Emerald zu finden war. Chronos war es, der feststellte, wann das Schicksal außer Kontrolle geriet. Ich war es, der vergeblich nach dir suchte.“

Er lächelte wieder und ließ die Erinnerungen vor die Stirn Carnages fliegen... Dort schwebten sie.

„Hab' ich mich vorgestellt? Mein Name ist Bash Pride. Ich bin einst General einer Armee in der Welt gewesen, in der der „Creator Emerald“ - das Gegenstück des Master Emeralds – einer ähnlichen Aufgabe wie der ME nachging. Ich habe diesen zerstört und die Energie in mich aufgenommen. In meinen Händen liegt die Macht der Schöpfung. Hinter dir liegt die Macht der Kontrolle. Raum, Zeit, Schöpfung und Kontrolle. Diesem Kreuz der Energien kannst nicht einmal du dich entziehen.“

Die Erinnerungen Streuners an den Pakt und allem, was sie für Rasu „wirklich“ empfand – Trauer, Leid, Sehnsucht und vielleicht auch ein Großteil der Liebe – drohte Carnage zu überschwemmen.

„Du wolltest nachschauen, mich zu erwecken, hm? Tja. Hättest du mal lieber bleiben lassen sollen. Ich erkenne dich als Urheber des Maleficiums, der Zerstörung der Existenz und der Qual meiner Mädchen – Rasu und Reika – als schuldig an.“

Er lächelte schwach und wischte mit einer Handbewegung das Antlitz von Carnage davon. Aus dem blauen Fischkater wurde wieder der Waschbär... Nichts war von seiner Macht oder seiner Klinge geblieben.

„Ich war schon immer stolz auf meine Fähigkeit Energie zu lenken.“

Während nun eine blaue Kugel auf die Handfläche Bash' zuflog, drangen alle Erinnerungen in den Verstand Carnages' ein.

Während unendlich viele Kilometer über ihren Köpfen – im Inneren der ARK – Sonic vor dem Kontrollpult der Eclipse Cannon stand. Allein...
In der rechten Hand den 7. Chaos Emerald, in der linken... Die Diskette, deren Daten Bash in der Zukunft verändert und Sonic höchstpersönlich gegeben hatte.
Nein, seine Erinnerungen waren nicht geblieben.... Die Diskette schon.

Nur noch eine Handbewegung und die Emeralds wären zusammen... Ein Knopfdruck...

Und 5 Chaosmächte würden zusammenfinden.

„Schicksal“... „Zeit“... „Kontrolle“... „Schöpfung“... „Chaos“...

Im Zentrum dieser 5 Mächte würde das Schicksal sich erfüllen. Geplant um seine eigene Welt zu schaffen, opferte Bash seinen Plan für den Willen Streuners und das Wohl der Frauen, die er lieben gelernt hatte. Alle Geschöpfe dieser Welt.

Wenngleich wohl doch nur seiner Frauen...

[Rasu und Reika schreiben wir erst, wenn diese Szene fertig ist.]

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90Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 28, 2011 4:20 am

Reaver

Reaver

Diese Geschichte war nie dazu bestimmt ein glückliches Ende zu haben.

Der Himmel war schwarz und vor den beiden tat sich eine weite Wüste auf. Es war eine Zeit die längst nichtmehr existierte, aber eine Zeit, in der diese Frau gelebt hatte.

Die Ruinen von Ray City lagen immernoch brach, selbst nach 17 Jahren. Aki hatte sich auf die Überreste einer Wand gelegt, neben sich eine Laterne gestellt. Reika saß etwas vor ihr, die Beine baumelten vom Rand der Ruine.

Deswegen hast du mit Bash paktiert?

Reika lächelte, „Ein Pakt mit 'nem weiteren Teufel macht den Kohl auch nicht fett,“ sagte sie und hob eine Münze aus der Tasche, fing an, sie zwischen ihren Fingern hin und her zu rollen.

Wenn ich ehrlich bin möchte ich ihn umbringen, ihm seinen Kopf abreißen, ihm seine Gedärme durch den Arsch ziehen und sonstwas mit ihm anstellen, aber...ich habe meine Entscheidung schon lange getan. Ich habe soviel geopfert, jetzt an ihre Seite zurückzukehren, unvollendeter Dinge...das wäre etwas, was ich nicht könnte.

Aki seufzte, ehe sie sich ihre Pfeife ansteckte.

Zudem, wenn das was Maleficium gesagt wirklich stimmt und...

Ihr Blick senkte sich erst, dann stand sie wieder auf, „Dann ist das hier wirklich nur Schicksal. Jede unserer Taten vorherbestimmt für einen Moment und dieser wird der sein, wo diese Geschichte sich zum schlechten wenden wird. Die lange Nacht vor dem Morgen.



Er drehte sich vom zerbrochenen Emerald ab, seinen Blick zum Himmel wenden.

Alles färbte sich schwarz.

Sein Blick fiel in Richtung Erde



Seine Augen weiteten sich als er bemerkte, was er getan hatte. Einhundert Grabsteine standen dort vor dem Podest, jeder hat einen Namen eingeritzt bekommen, von ihr. Freunde, Familie, Bekannte, alle.

Sie hatte all diese Personen gekannt, oder?

All diese Personen waren Freunde, Familie, Bekannte.

Er drehte sich nochmal um, doch der Master Emerald war verschwunden, vernichtet und sie war verschwunden. Das war wo er es bemerkt hatte, dass sie recht behalten hatte. Wenn jemand gegen das Schicksal vorging und es an sich reißen wollte, endete alles im Nichts.

Sein Blick sank, seine Beine verloren an Kraft.

Ja, sie war wirklich nie dazu bestimmt,“ sagte er zu sich selbst, lächelnd.

*****

Während Bash so siegessicher dastand in diesem letzten Moment, schaute das Maleficium aus sicherer Entfernung, unbemerkt.

Die Robe flatterte im Wind, er schaute in Melancholie auf die Geschehnisse. Ihre Köpfe erfassten sowenig, aber immerhin, da war er dankbar, hatte Bash diese eine Sache gesagt, diese eine Formulierung, die ein gutes Ende ermöglicht hatte.

Der Igel hatte ihn ausnahmsweise mal positiv überrascht.

*****

Carnage lachte auf, laut, brutal. Alles war vorherbestimmt.

Und die Vorherbestimmung hatte ihm gesagt, dass diese Geschichte kein gutes Ende nehmen konnte. Niemand konnte sich gegen das Schicksal aufbäumen, es konnte nicht außer Kontrolle geraten. Alles war geplant.

Er mochte seine Vergangenheit nicht mehr kennen und somit seine Gegenwart kontrollieren, doch am Ende war es immer klar gewesen. Er würde verlieren. Das beste an der Sache war, es war nicht Bash, nicht Enerjak oder sonst ein Clown sondern sie, sie alleine.

Sein Blick ging nocheinmal zu Bash.

Auch in seinen letzten Momenten hatte er nicht vor zuzugeben, dass er schon damals Reue gefühlt hatte.

Du hast dich verschätzt. Etwas was weder du, ich, Maleficium oder sonstwer besiegen kann ist in diese Welt gekommen! Chaos selbst wird diese Welt beherrschen und Nichts wird es aufhalten. Wir sind alle nur Trittsteine für weitaus größere Übel und mit jedem Sieg, den die Ordnung erringt, wird das Chaos stärker und stärker. Ihr werdet alle untergehend, laut und leidend.

*****

„...Das Namenlose Chaos wird kommen...“ las der Alte Echidna langsam und schaute dann zu dem jüngeren, „Hm...also damals hatte das Chaos noch einen Namen, ich erinnere mich noch daran, als wäre es gestern ge-“

Da hat jemand die Tafel des Schicksals ziemlich verunstaltet, was, Ältester?“ unterbrach der jüngere ihn, wissend, dass er zu großen Reden neigte.

„Ach, papperlapp, nichts was man nicht reparieren kann.“

Die beiden standen da, waren gehüllt in Roben, die von einem Naturvolk sprachen und trugen große Taschen, die eben genau die Materialien zum Reparieren der Tafel beinhalten sollten.

„Wenn der junge Saggi schon meint, dass wir das Schicksal ergründen müssen, dann auch richtig. Also, kein Orakel mehr, niemand mehr hier. Lass uns mit der Arbeit beginnen und schauen, wie es denn so mit der Zukunft dieser Welt ausschaut.“

Der junge schüttelte den Kopf, als der Alte sich mit unglaublichen Enthusiasmus auf die Überreste stürzte.

91Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 28, 2011 7:16 am

LTF


Admin

Der orange Igel konnte auf die Worte Carnages nur den Kopf schütteln.

Ba.:„Deswegen wirst du jetzt sterben... Denn du hast nichts gelernt. Gar nichts. Sieh dich doch um. Heute wird mein Traum wahr! Nicht so, wie ich es gewollt habe, aber es dient der richtigen Sache.“

Bash begann zu lächeln und hob seine Hand zum Abschied. Es wurde Zeit.

Ba.:„Heute gewinnt weder das Chaos, noch die Ordnung. Auch nicht das Schicksal oder die Bestimmung. Dank Str...“

Er stockte und sein Lächeln nahm zu.

Ba.:„Nein. Dank Reika gewinnt heute vor allem die Welt. Durch ihren Plan wird der Welt das gegeben, was sie braucht und was ihr auch niemand wegnehmen kann: Frieden.“

Das waren die letzten Worte, die Bash an Carnage richtete, ehe er sich umdrehte und in sein Handgelenk – bzw. in das im Handschuh verborgene Mikro – sprach.

Ba.:„Dein Zug, blauer Igel.“

Mit einem Lächeln, das von niemanden gesehen werden wollte, schmiss Sonic den letzten Chaos Emerald in die Console, woraufhin das System automatisch mit der Sequenz begann... Die durch die Diskette in das System eingespeist wurde, die Sonic selbst zuvor in die Kontrollkonsole eingesteckt hatte.
Natürlich hatte Tails zuvor einen Blick darauf geworfen...

Das System unterdrückte nur die Selbstzerstörungssequenz Geralds und fügte dem Schuss nur einige, wenige Worte hinzu... Dieselben Worte, die Bash nun auch laut aussprach.

Ba.:„Chaos ist Kraft. Kraft angereichert vom Herzen...“

Ein Lächeln zwang sich auf das Gesicht von Enerjak, der spürte, wie der Master Emerald unter seinen Händen zu pulsieren begann.

Ba.:„Der Schöpfer ist derjenige, der die 7 Chaos' vereint.“

Es waren nicht die Worte Tikals, doch es waren die Worte, die nötig waren, um dem Master Emerald einen Befehl zu geben... Worte, die vom Herzen kamen. Worte voller Energie und Hoffnung. In Bash' Fall sogar positiver Hoffnung.
So dass eine Wärme ihn, Enerjak und Chronos... Ja vielleicht sogar Carnage erfüllte.

Ba.:„Nur du kannst das tun.“

Bash sah über die Schulter zu Enerjak zurück und zeigte ihm sein gehässiges Lächeln. Enerjak hatte zwar befürchtet, dass Bash sich nicht an die Abmachung halten würde, doch nun war es zu spät etwas daran zu ändern.

Ba.:„Lass die Welt entscheiden. Lass die Welt entscheiden, was „gut“ und „böse“ ist... Schenke ihr die Chance glücklich zu sein!“

Die nächsten Ereignisse passierten alle im exakt selben Augenblick.
Bash ging in die Knie und sprang mit einem einzigen Satz – der einen Krater im Boden vor dem Schrein hinterließ – von der Insel. In der Luft bremste er seinen Schwung ab und stand im nächsten Moment mit dem Blick zur Insel gerichtet.
Hohn noch immer auf seinem Gesicht.

Enerjak und Chronos sahen – über Carnage hinweg – einander an. Sie konnten nicht sterben. Das war nicht ihr Schicksal. Dennoch würde es dauern, bis sie sich wiedersehen würden. Wenngleich man zumindest auf Enerjaks Gesicht ein wenig Reue erkennen konnte.

En.:„Verzeih', dass ich dich dazu gezwungen habe.“ - Chr.:„Das nächste Mal...“

Sanguin, der inzwischen auf dem Dach seiner Bohrinsel stand... Sah – genauso wie nahezu der Rest der Welt – zum Himmel... Dort wo das blaue Leuchten das ankündigte, was einst einen Teil des Mondes zerstört hatte.
Doch... Es war nicht Furcht, was auf ihren Gesichtern stand. Nicht einmal Kinder schrien in den Straßen der Städte, in denen nun alles zum Stillstand gekommen war. Alle sahen sie empor... Dem Strahl reinen Chaos' entgegen, der auf die Erde zuraste.

Mit Wärme in ihren Herzen.

Sonic... Blickte lächelnd auf den Bildschirm des Energiekerns, der ihm dieselbe Szene präsentierte. Mit derselben Wärme im Herzen, doch mit einer Gewissheit, die nur er in sich trug. Denn was ihn dazu gebracht hatte, dies wirklich zu tun, war er selbst gewesen. Bash hatte ihn in der Zukunft den Plan erklärt und selbst Worte an sich richten lassen.

So.:„Mach es einfach“... Sprach Sonic wie geistesabwesend erneut aus. So.:„Passt zu mir.“



Der Strahl der Eclipse Cannon schlug über den Köpfen von Carnage, Enerjak und Chronos ein. Alles Leben, was von Raum und Zeit dort festgehalten wurde, wurde im Zentrum von 5 verschiedenen Chaosmächten in diesem Moment erfasst...
Und aus der Existenz gerissen.
Es war kein Sterben. Es war das Werden zur reinsten Form der Existenz. Chaosenergie... Die im „Reich des Chaos“ - dem Chaos zwischen den Welten – augenblicklich aufgenommen wurde. Wie Wassertropfen, die in den Ozean stürzten...

Bash, der noch immer in der Luft stehend, den Arm wieder Richtung Carnage ausgerichtet hatte... Sah die Energie, die sich auf und in der Insel sammelte... Es nicht schaffte diese zu durchbohren – wenngleich die Macht der 7 Chaos Emeralds in sich – und sich zu einem gigantischen Feuerball aufstockte.

Kaum war jedoch der Griff um Carnage verschwunden richtete Bash beide Hände auf die Flammen, die augenblicklich – wie eine zweite Sonne – im Wachstum stillstand.

Ba.:„Na dann „erschaff“ du dämlicher Emerald... Zeig, was du kannst.“

Im Augenwinkel sah er, wie der – hell strahlende – Master Emerald aus den Flammen heraus in den Ozean stürzte...
Keine Sekunde später erfüllte die Energie... Der Wunsch Bash'... Der Plan Streuners... Den Ozean...

Die Ozeane...

Der gesamte Planet leuchtete in dem Lichte eines Wunsches.

Und er Planet wünschte sich... Den Frieden.

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92Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 28, 2011 10:11 am

Reaver

Reaver

Zu tausenden standen sie da und starrten auf die Bühne. Die gesamte Halle war in Dunkelheit gehüllt und niemand traute sich einen Mucks zu machen. Fans, neulinge die mal reinhören wollten, Leute die einfach nur mit dem Flow gehen wollten, sie alle warteten gespannt auf IHREN Auftritt.

Zu tausenden standen sie da und starrten auf die Bühne. Kein Licht war mehr da, die Atmosphäre war angespannt. Die Frage wann es denn losgehen würde lag in der Luft.

Hoffentlich bald.

Dann...

Da ein Licht?

Zwei?

Drei?

Die Bühne erstrahlte plötzlich in einem Farbenmeer und die Halle versank in einer furchtbar teuren Effektshow aus der Sie auftauchte.

Ein Eidolon unter vielen.

Die Massen fingen an zu klatschen, zu kreischen, diverse junge Männer verloren bei ihrem Anblick wahrscheinlich das Bewusstsein.

Ein Hautenges Kostüm, ihr graubraunes Fell wohl gepflegt, der weiblonde Teil zog sich von der Schnauze in zwei Streifen über die Augen und die Stirn und verschwand unter dem glitzernden pinken Haar.

Sie schaute hob die Hand, hielt das Mikro in der anderen.

Alles versank in Stille.

Die Hand riss nach unten und die Musik fing an zu spielen. Sie fing an zu singen.

Ich bin...


Das Master Emerald versank im Meer und dort glühte er einmal auf, stark.

Eine Hand berührte ihn, eine Person, ein warmes Lächeln.

Wer hatte heute gewonnen?

Schicksal? Die Welt?

'Wir'?

Ja.

Wir, definitiv.

Rasu wandte sich in diesem Moment von Reika ab, sie würde das Schicksal kontrollieren, sie würde-

Die Dissent schauten auf die Welt, genau wie das Maleficium, auf Erlösung wartend, auf Erlösung-

Demonio schaute in das Licht mit einem Lächeln. „Es wird nur besser, nur besser-“

Die Welt drehte sich.

...befreit und doch gebunden...

Beneficium schaute auf den Master Emerald, während sich die Zeit neu formen zu begann. Sie hatte sich im letzten Moment entschieden, sich zu offenbaren. Die Zeit nochmal zu verändern, würde nicht heißen, dass es besser werden würde, sondern das mehr 'Ideen' freikommen würden.

Was sollte man tun?

Nun, Welten denken anders als wir. Sie interagieren nicht miteinander, sind in ihrer Einsamkeit zufrieden und schauen wie Völker in ihnen gedeien und vergehen. Welten haben jedoch ein Bewusstsein und in diesem können sie Welten die als Personen aufgewacht sind wahrscheinlich um Hilfe bitten, sollte es benötigt sein.

Sowie Fatalis nach Schicksal strebte und Maleficium strebte, strebte Beneficium nach Glück und so war sie die eine Sache, Person, die die Chance und den Wunsch der Welt nochmal unterstützen konnten.

Enerjak und Chronos hatten davon gewusst.

Bash auch.

Streuner hatte Bash einmal gesagt, dass für diesen Plan die Hilfe einer weitern Welt benötigt werden würde, sodass Carnage auch wirklich vergehen würde.

Sodass 'Friede' wirklich gewährt werden würde.

Die Welt verging in einem Licht und die Zeit begann sich neuzuspinnen.

Das Lied vom Hexer und der Bauernfrau würde nie gespielt werden.

Reika Doai würde nie geboren werden.

...Doch verzweifle nicht...

Was kam nach dem Licht?

Musik, Jubel, ein Konzert in der Ferne.

Casa Nova, seines Zeichens blauer Igel und Weibercharme erster Güte stand in seinem Büro im GUN HQ, die beiden Neuankömmlinge anlächelnd.

Wie gefällt's euch?“ fragte er mit einem zwinkern zu Sara, was sie erfolgreich ignorierte.

Das Quartier geht, die Menschen gucken doof und...du hattest recht, die Cafeteria sollte man meiden. GUN bleibt GUN, huh?“ antwortete sie, der graue Igel war in Gedanken vertieft. Er hatte gerade Demi kennengelernt, den dritten Anführer von GUN und auch eine gewisse Wool, die er recht süß fand.

Was hatte sich verändert?

Chaos Avalanche war ein Projekt welches von GUN mithilfe von Wissenschaftlern ausgeführt worden war um die Forschungen an der Chaosenergie zu vertiefen. Es hatte geendet in einem Desaster.

Wie das gesamte Projekt Wolf Days.

Das wissen wir bereits aber, was war anders?

Aras, die weiße Katze, hörte nunmehr auf ihren echten Namen, Sara. Blades war stiller in dieser Zeit und hatte weitaus weniger außergeschäftliche Interessen an seiner Partnerin, und zwei weitere Mitglieder hatte der Commander für ACE auftreiben können. Eine rote Füchsin namens Shana, die den ersten Flirt mit einem plötzlichen Kuss beendet hatte, und ein weinroter Igel namens Darmon, der dazu neigte Rivalitäten mit Blades auszuspielen.

Was auf Novas Seite anders war, weiß ich nicht.

Sein Charakter aufjeden Fall nicht, auch wenn Shanas Offensive ihn ein wenig in die Knie gezwungen hatte, sosehr, dass er sich ihr wahrscheinlich erstmal nicht näherte. Wenn man die ganze Zeit von Frauen eine Defensive gewohnt ist, dann kann man sehr schnell aus dem Ruder gebracht werden. Selbst, wenn man Casa Nova heißt.

...Denn ich bin bei dir...
Marshall starrte Fiore an, „Nein, niemals.

Fiore schaute Marshall an, „Doch, doch, kannste mir glauben.

Ravage und Sherryl schauten einander an.

Ich bin Sherryl.

Ich bin Ravage.

Die Bar war gefüllt, an dem Rekrutierungstisch standen nun die vier und einer saß. Das Schild vor dem Tisch drehte sich weniger darum warum man den Piraten beitreten sollte, als darum wie toll Fiore nicht wahr. Und wir wissen ja, selbst in der Vergangenheit IST er der beste Mann der Welt.

Was hatte sich bei den Piraten verändert?

Nichts, es sind Piraten. Sie rauben, plündern und haben ihren Spaß, soviel Tiefe haben die auch nicht.

In dem Moment wo Sherryl und Ravage Fiore beitraten kamen er und Marshall auf die Wette. Fiore würde es niemals schaffen einen der Behemoth-Kreuzer zu versenken und der Vogel stimmte zu.

Wir wissen bereits wie DAS ausgehen wird.

Armer Marshall.

...In der Dunkelheit...

Die Welt ist voller Geschichten.

Doch wenn man eine Variabel verändert, kann man alles verändern.

Die Wand war hölzern, grob, Wind pfeifte dadurch. Das Mädchen verkroch sich unter einer Bettdecke, einer viel zu dünnen Bettdecke.

Die Fishy Cliffs Zone war kein Ort für ein Zuhause.

Ihr Aussehen muss ich nicht beschreiben, ihr Alter dürfte etwa 11 gewesen sein. Warum ich ihr Aussehen nicht beschreiben muss? Sie war eine Fischkatze, deswegen.

Sie verkroch sich unter der Bettdecke und verfluchte still die Welt.

Was hatte sich verändert?

Reika Doai war nie geboren worden, der Charakter war aber auch nicht in die Unexistenz verbannt worden, schon weil ich hier Autor bin.

Die Familiennamenlose Reika war eine Fischkatze die irgendwann vor 11 Jahren vor dem Waisenhaus aufgetaucht war. Ihre Herkunft war egal, sie war unter Kindern aufgewachsen, mit ihren eigenen Problemen, anderen als früher. Sie hatte Sheila nie kennengelernt. Diese war mit ihrem ersten Mann noch immer glücklich verheiratet.
Brima, Gin, Karim?

Vielleicht treffen wir sie noch, diese tapferen Jungs, vielleicht.

Momentan war es später Nachmittag, es stürmte draußen und Reika hatte sich entschieden sich in ihrem Bett zu verkriechen.

Es knarzte und knarrte in dem gesamten Bau. Das Haus, der Steg, selbst das Schiffswrack aus dem sich das Konstrukt aufbaute hörten sich so an als ob sie jede Sekunde auseinanderfallen würden. Das war einer der Momente wo Reika glücklich war, keinen Toilettengang zu benötigen. Ja, sie hasste es ansonsten, aber bei Sturm rausgehen?

Das war gruselig und man konnte weggeweht werden. Sehr, sehr schlimm.

Die anderen waren im Schiffswrack, da wo auch der Fernseher war. Sie traute sich da nicht hin, aus eben genannten Gründen.

...Ich liebe dich!

Der Wind umspielte das Haar einer Idee, sie lächelte. Alles würde sich verändern, Chaos würde hereinziehen.

Was hatte sich verändert?

Der Wanderer war nie aufgetaucht.

Die Prophezeiung von den Kriegen das Chaos war anders, das Schicksal hatte sich komplett auf das was kommen könnte eingestellt. Ce-Line stand vor einer neuen Tafel des Schicksals.

Eine, die am Ende...nein, diese Geschichte sollten wir sich selbst erzählen lassen.

Die Welt hatte sich verändert, alles hatte sich verändert.

In dieser Chance war der Akt der Götter und Dämonen vorbei und die einfachen Wesen betraten die Fläche.

Was bedeutete dies?

*****

Screecher starrte auf die Waffenkammer, mit einem Lächeln.

Yep, das ist das wahre~ Leben,“ sagte er und kicherte, „nur ein Problem habe ich,“ der Bürgermeister von Fishnet Town drehte sich zu seinem Butler, „Ich habe immernoch nicht genug Waffen!

Der Butler, ein Walroß mit dem klangvollen Namen Hartmut, rümpfte die Nase und blickte kurz außerhalb der Kammer. Anstatt Gemälden gab es Raketenwerfer, anstatt von Fotos gab es Maschinengewehre und selbst die Lampen waren Schusswaffen nachempfunden.

In seinen Gedanken bemerkte er sarkastisch: „Ja, sir, es sind vieel zu wenige Waffen.

Die Welt hatte sich vollkommen verändert.

Die Altväter waren 298.

Maleficium hatte nie existiert und Beneficium hatte sich für eine Perfektion der neuen Ordnung geopfert.

Imperialis begann zu merken, dass etwas an der Halle nicht stimmte.

93Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 28, 2011 7:34 pm

LTF


Admin

Niemand hatte Furcht gehabt. Niemand hatte sich gewehrt.
Dennoch hätte sich die Füchsin nicht im letzten Augenblick abgewendet. Denn sie hatte es zwar nicht erwartet, aber sie kannte dieses Gefühl bereits. Er hatte es ihr in den unzähligen Stunden, den Abenden und Tagen erzählt... Bash' Traum.

Wie die Chaosenergie nicht nur Zerstörung, sondern auch Wärme und Hoffnung bringen würde. Sie wusste nicht, wieso es jetzt passierte und letztendlich machte es auch keinen Unterschied, aber sie würde sich nicht abwenden.
Denn was auch immer sich jetzt verändern, was auch immer sie gerade gedacht oder gefühlt haben mochte... Sie liebte Reika von ganzen Herzen.
So waren ihre Augen, in denen man jede von ihr empfundene Liebe sehen konnte, auf Reika gerichtet... Ehe das Licht auch diesen Teil der Welt berührte und die Veränderungen begannen. Sie hatte es nur nicht mehr geschafft sie in die Arme zu nehmen.



Vieles hatte sich verändert, vieles war gleich geblieben.
Eine Beständigkeit gab es jedoch, die unerschütterlich war...

Würde eine Frau – gleich welche Rasse, ob Mensch oder Tier – Casa Nova eine Tür öffnen, so würde er immer durch diese hindurch gehen. Vielleicht würde er nicht zugeben, durch eine positive Reaktion überrascht zu sein, doch er wäre der letzte, der die Zuneigung einer Frau ablehnen würde.

Soviel sei gesagt: Man sollte einem Igel wie Casa niemals eine Tür öffnen.

Chaos war Chaos. Ein Mann war ein Mann.
Würde ein Flirt durch eine hübsche Füchsin, die generell zu den „schönen“ Rassen gehörten, mit einem Kuss beendet... Würde nur die Umgebung bzw. die Situation selbst verhindern, dass sie sich augenblicklich näher kommen würden.
So oder so...

Casa spürte die Veränderung. Er war ein Geschöpf, das aus reiner Chaosenergie geschaffen und in dem Licht des Master Emeralds sterben würde... So spürte er, dass sich etwas verändert hatte. Allein schon... Da es nicht in seinem, sondern in Darkness' Interesse gelegen hatte, ACE zu gründen.

Er wusste nicht wie, er wusste nicht warum...
Doch dort im Hauptquartier stehend, umgeben von guten Kollegen und noch besseren Kolleginnen... Mit der Chance etwas zu verändern, lächelte er. Hatte er doch keine Ahnung, wie er dort hingekommen war, würde er nicht versuchen den Ursprung heraus zu finden.

Er würde diesen Fehler des „Schicksals“ einfach vergessen.

Denn wer auch immer dafür verantwortlich war... Casa hatte ihm, während des Kusses, vielen Dank gewünscht.
ACE... Die „Anti-Chaos-Einheit“... Es war eine gute Idee. Es gab viel Leid in dieser Welt, auch wenn sie nicht die Welt selbst betraf und so hatte er die Chance etwas zu verändern.
Er nickte sich selbst zu, während er einen Blick aus dem Fenster warf, welches die gesamte Wand hinter seinem Schreibtisch einnahm...

Es war ein guter Tag.
Allerdings freute er sich auch auf den Abend... Da er herausfinden wollen würde... Wie weit es um die Offenheit von Shana gegeben war. Ja, es würde ein noch besserer Abend werden.



Da Casa viel durch die Zeit reist, um Freunde aus anderen Epochen zu besuchen oder Schabernack zu treiben... Würde er irgendwann erkennen und vielleicht auch verstehen, was passiert war. Das Leid der Welt, die Schlacht der „Chaos“...
Carnage...

Irgendwann wird er sich zwar nicht erinnern, aber es wissen... Er wird es wissen und nicht einen Finger krumm machen es zu verändern.



Ce-Line war allein in den Katakomben unter den Mystic Ruins... So wie sie es all die Jahrtausende gewesen war, so wie sie es vielleicht die nächsten Jahrtausende sein würde.
Als „Orakel“ - ein geschaffenes Wesen aus der Zeit der Echidnas – spürte auch sie die Veränderung.

Sie spürte sie und konnte lächelnd der Tafel des Schicksals gegenüber stehen... Die noch immer durch das Wasser des Flusses überspült und über die Jahrtausende hinweg so zu ihrem Antlitz gekommen war. Sie wusste nicht, was fehlte...

Sie wusste nichts von den „Chaoskriegen“... Doch alles, wovon die Schicksal in den nächsten Tagen, Wochen und vielleicht sogar Monaten sprach, war nichts, womit die Welt nicht fertig werden würde.



Sanguin... War allein. Seine Gruppe war nie gegründet worden. Er hatte nie etwas von den „Chaoskriegen“ erfahren und sich so auch nicht daran gemacht eine Gruppe um sich zu versammeln, von der er sich Erfolg versprach.

Sanguin... Das Wesen, das durch das Blut von „Black Doom“ - einem General der Black Arms – und den Gebeinen von Pachacamac aus reinem Zufall heraus entstanden war...

Stand lächelnd und mit verschränkten Armen auf einem Dach von Ray City.
Er war allein, aber glücklich. Er würde weiterhin dafür sorgen, dass keine Überbleibsel der Vergangenheit – vor allem der Echidnaepoche – dieser Welt Schaden zufügen könnte.
Warum er jetzt dort war? Wieso er ausgerechnet in Ray City war?

Er konnte es sich selbst nicht beantworten.

Es war, als hätte... Dieser Ort eine große Verbindung mit dem Schicksal selbst. Allerdings war er sich sicher, dass egal wie groß diese Verbindung wirklich sein würde, die Stadt kein Unheil erleiden würde. Er wusste nicht wieso, er wusste es einfach.

Zeit für eine Tasse Kaffee.



Die Tür zu Reikas Zimmer öffnete sich nur einen Spalt... Sodass man nur wenig von dem Gesicht Emmas sehen konnte, die niemals von Sanguin angeworben werden würde.
Die sich wahrscheinlich den Rest ihres Lebens um die Kinder kümmern würde, die sie brauchten.

Der Sturm war stark und sie wollte wissen, ob es den Kindern gut ging.

Reika lag so ruhig und unschuldig da... Dass ein warmes Lächeln auf dem ohnehin immer freundlichen Gesicht erschien, während sie die Tür so leise wie möglich wieder schloss.



Nine war... Genervt.
Genervt war untertrieben, doch eine Steigerung unnötig.

So war es – zumindest vielleicht – nicht das gigantische Schwert auf seinem Rücken, sondern sein wütender Blick, der die Leute von Station Square dazu bewegte, ihm aus dem Weg zu gehen. Er erinnerte sich an gar nichts.
Erinnerte sich nicht daran von Sanguin geworben zu sein und erinnerte sich auch nicht in irgendeiner Zukunft einmal die Frau eines gewissen, orangen Igels gewesen zu sein.

Er war – nach unzähligen Abenteuern und Fehlern – aus Eggmans „Armee“ desertiert und lebte seit diesem Tag wieder als einer von vielen von der Schatzsuche. Er war gut darin, aber nicht der Beste... Wenngleich vielleicht auf Grund seiner Herkunft der Stärkste.

Wie würde man ihn beschreiben?
Kollegen und Rivalen beschrieben ihn als still, leicht reizbar... Allerdings überaus stark und... Dumm. Er war leicht zu irritieren und schien viel mit sich herumzuschleppen.

Wer ihn nun besser kannte wusste, dass er stets mit sich selbst im Zwiespalt war. Sei es nun mit seiner Geburt – da er ja nicht aus dem „Nichts“ geschaffen wurde – oder seinem Lebensziel.
Nicht weniger, seinen „Interessen“.

Zwar gab es nun, nach der Veränderung der Welt, noch weniger, die von seinen Geheimnissen wussten... Aber eine Person, auf die er gut verzichten konnte.

Sie hatte sich als Nina erklärt und steckte aus ihm unbekannten Gründen in seinem Kopf fest. Er hatte sie das erste Mal in einem Schaufenster gesehen und sie hatte wie eine Verrückte angefangen zu lachen... Allerdings direkt auf die Aussage, ob sie verrückt sei, geantwortet... Dass er sie doch anstelle seines Spiegelbildes sehen würde.

Sie erinnerte sich. Sie erinnerte sich an alles.
Sie verstand zwar nicht ganz, was passiert war, doch sie wusste... Dass Bash' Plan offensichtlich erfolgreich war.

Da es aber keinen Grund gab Nine irgendwas davon zu erzählen... Nutzte sie ihre Zeit lieber damit Nine wieder davon zu überzeugen, was er wirklich war oder wirklich sein sollte.
Denn das Schaufenster gehörte einem Geschäft mit Hochzeitskleider...

Vielleicht würde es sogar genug Zeit geben um herauszufinden, wer oder was sie selbst war.

Im Stillen... Nicht wissend, ob Bash nun noch lebte oder nicht, dankte sie ihm. Für alles...



Das Urteil, was nun „gut“ oder „schlecht“ war... Hing immer vom Auge des Betrachters ab.

Bash „Der Weltenzerstörer“ Pride war ein Igel voller Träume... Wenngleich er seinen größten Traum dem Schicksal und der Zukunft dieser Welt geopfert hatte.
Ja, er hatte einst den Creator Emerald in sich aufgenommen und so irgendwann die Chance gehabt, eine Entscheidung zu fällen.

Für seine Mädchen – Reika, Rasu und all die anderen – hatte er sich für diese Welt entschieden. Seine Macht war verloren, ein weiterer Wunsch unmöglich.
Doch er lebte. Ob es nun ein Fehler oder Absicht war wusste er nicht.

Vielleicht hatte sich die Welt auch einfach nur bedanken wollen...

Er wusste es nicht, doch er lag im warmen Wind Angel Islands... Spürte die Wärme der Sonne, die ihn aus dem Schlaf gerissen hatte.
Natürlich hatte er noch immer die Fähigkeit Energien ganz nach seinem Willen umzulenken... Doch wer weiß, wofür es noch zu gebrauchen wäre.

Dort lag er... An dem Kliff der Insel, weit über dem Wolkenmeer... Durch das die Insel trieb und genoss das Gefühl des Gras' an seinem Rücken und Stacheln.

Zumindest... Bis er das Gesicht einer violetten Waschbärin über sich sah, die ihn mit großen, grünen Augen anstarrte. Ein Mädchen, das bisher in keiner Weise in unserem Abenteuer eine Rolle spielte, aber fast so viele Abenteuer wie Nine hinter sich hatte.
Sie, die auf eigenen Wunsch auf Angel Island lebte und sich um alles kümmerte, wenn er einmal nicht da war.

Sie lächelte... Er lächelte...

Ehe er sie an sich heranzog und ihr einen Kuss aufzwang...
Natürlich war sie geschockt im Angesicht der rüden Umgangsweise des Igels und bereute ihn nicht wie von Knuckles angewiesen ohne Kommentar von der Insel geworfen zu haben...

Doch sie war schon lange nicht mehr das schüchterne, hilflose Mädchen, das sie einst gewesen war und außerdem...
Sah er wirklich sehr gut aus.
Also...

Konnte sie ihn immer noch „danach“ von der Insel werfen.



Die Situation einer anderen Dame war nicht so eindeutig...

DC war – wie alle anderen – niemals von Sanguin geworben worden und wusste auch nicht von dessen Existenz.
Nachdem Darkness' ein ums andere Mal geschlagen wurde und auch die Dark Legion unter ihrer eigenen Führung besiegt wurde...

Hatte sie lange Zeit damit verbracht einen Igel zu lieben, der nicht nur jeder Frau auf dieser Welt nachjagte, sondern sich auch schon längst einer anderen Frau versprochen hatte.

Es war ein unglückliches Leben, an das sie sich selbst nun nicht mehr erinnern konnte.
Verwirrt stand sie wieder da, vor einem Spiegel und betrachtete ihr Gesicht...

Es war ihr Gesicht... Veronicas Gesicht... Aber nicht das Gesicht, was sie hätte sehen müssen. Denn zwar mochte sich die Welt und das Schicksal vieler verändert haben, doch dieses nicht. Vielleicht auch, weil es nicht so schrecklich oder grausam war, wie man von außen vielleicht annahm.

Veronicas Körper... Casas Verstand... Ohne dessen Macht oder irgendwelchen Erinnerungen an das, was passiert war.
Sie stand in dem Bad eines – mehr oder wenigen – kleinen Schiffes... Eines schwarzen Schiffes und blickte verwirrt in ihre eigenen Augen.

Ihre Augen... Ihr Gesicht... Ihr Busen... Ihr...

Ja, es war ihr Körper. Zwar nicht ihr Geist, aber es war so... Wie es irgendwann hätte kommen müssen.

Sie würde schnell akzeptieren können, was sie nun war. Sie würde dennoch zu Casas Villa fliegen und dort Lenar kennen lernen, eine gelbe Echsendame, die dort zusammen mit Casa wohnte... Es war nicht die Frau, die er liebte, aber... Man kannte Casa ja.

Sie wollte wissen, ob es Lenar gut ging und dort würde sie auch Casa begegnen...

Sie würden ins Gespräch kommen und ihre fehlenden Erinnerungen an die Veränderung würde übereinstimmen. Doch so wie es „Casa“ leicht fallen würde, die Veränderung der Zeit zu akzeptieren, so würde es auch „DC“ schaffen... Trotz desselben Geistes, wie der männliche Igel.

Wer weiß? Vielleicht würde sie ja sogar eine Weile dort in der Villa leben... Jetzt, da Casas Liebe für Kimiko keine Rolle mehr spielte.

Dennoch würde keiner von ihnen widerstehen können... Nach all den Jahren einander näher zu kommen.



Nicht alles hatte sich verändert.

Doch Midas war nie in diese Welt gekommen... Nur das Schicksal würde wissen, was aus ihm geworden war. Er würde niemals seinen Ring zufällig an ein Mädchen verlieren und diesem auch nicht über ganz Mobius folgen müssen.
Es würde keinen Kampf geben und auch...

All das war nie passiert.

Trotzdem stand sie da. In der Steppe, die direkt hinter ihrer Heimatstadt lag. Es war Nacht und sie trotz ihrer 12 Jahre nur hier, weil sie sich mit ihrer Mutter gestritten hatte.
Sie wanderte durch das hohe Gras, welches ihre Knie unter ihrem Kleid immer wieder kitzelte... Und sprach dunkle Flüche gegenüber ihrer Mutter aus, die sie aber niemals ernst meinen würde.

So wie Kinder eben waren.

Sie erinnerte sich nicht. Sie spürte keine Veränderung.

Sie hatte „das Problem“ nicht... Mal abgesehen von ihren eigenen Interessen. Etwas, was sie nur dann verfolgte, wenn sie sich sicher fühlte... Allerdings auch keine Platz an dieser Stelle der Erzählung finden sollte.

Denn was wichtiger war...

Sie liebte.

Sie wusste nicht woher es kam, doch es war da. In ihrer Brust... Inmitten des hohen Grases stehend wusste sie, dass sie sich verliebt hatte.
Doch in wen? Wann?

Wieso fühlte sie es jetzt?

Mit einer Hand auf über ihrem hämmernden Herzen sah sie zum Himmel und wusste, dass ihr etwas fehlte. Etwas, was eigentlich hier sein müsste.
Müsste? Was denn? Wer denn?

Sie lächelte.

Sie wusste nichts von Chaosenergien oder Chaoskriegen.
Sie wusste ebenso wenig, dass ihr eigentliches Interesse demselben Geschlecht galt...

Sie wusste nur, dass ihr etwas fehlte. Nicht etwas, jemand. Jemanden, den sie liebte. Man könnte es weibliche Intuition nennen und vielleicht würde das Gefühl schon am nächsten Morgen vergessen sein, doch im Moment wusste sie es ganz sicher.

Sie war allein, obwohl sie jemanden liebte. Trotzdem war sie nicht unglücklich...

Ganz im Gegenteil.

Denn auch wenn derjenige bzw. diejenige nicht da war... Obwohl sie dieses Gefühl nicht teilen konnte...

Wusste sie, dass sie es könnte. Irgendwann.

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94Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 28, 2011 10:45 pm

Reaver

Reaver

(Was ein Epilog. ^^ Danke nochmal, dass du Streuner so reingebracht hast. Damit hatte ihre Geschichte doch noch das verdiente gute Ende.)

Die Welt war voller Geschichten.

Wo kann man anfangen sie zu erzählen und mit wem fängt man am besten an?

Bei Ray City? Die Stadt würde ohne Schaden die kommenden Wochen überstehen, naja, fast, denn eine weitere Veränderung hatte sich aus all dem ergeben. Welche genau? Das würde sich erst noch zeigen, doch sie trat in Form einer Gepardin auf, die nicht gewillt war, dass Sklavenhandel und sonstige Illegalitäten weiterhin an der Tagesordnung standen.

Bei GUN? Sie würden wieder ihr Treffen halten, wieder würde die Roaming Swallow Zone ein Problem darstellen. Wieder würde es einen Maulwurf geben. Doch es würde keine Stadt vernichtet werden, wenige würden sterben. Die Situation blieb unter Kontrolle.

Bei Rasu? Ein normales Mädchen welches sich eine Auszeit mehr als Verdient hatte, würde ich sagen, auch wenn sie selbst es nicht wusste.

Bei wem dann? Es gab noch unzählige Gesichter, vom Wanderer bis hin zu Styx waren noch längst nicht alle Geschichten erzählt. Doch sie würden noch kommen, bestimmt.

Jetzt, lasst mich euch Mobius zeigen, wie es lacht, wie es tanzt und zuweilen, wie es weint.



Emma wollte die Tür gerade schließen, als sie noch hörte wie Reika plötzlich aufschreckte, ihren Blick verängstigt zur Tür wandte. Das Mädchen hatte es nie gemocht alleine zu sein, schon garnicht bei solchem Wetter. Sie neigte dazu bei Stürmen sich in irgendwelche Ecken zu verkrümeln, schien sich nie daran gewöhnen zu können.

Wer da?“ fragte die kleine Katze aufgeregt.

Unter der Decke hielt sie eine Puppe aus Stoff.

Eine rote mit feuerfarbenem Haar, hellbraunen Umhang und einer Rüstung aus Stoff. Ein Geschenk des städtischen Puppenmachers, Carney, an sie.

Was trug sie? Ein bleichgelbes Hemd mit Kindermotiven, sowie eine Windelhose, ebenfalls mit Motiven.

Warum?

Die Kleidung der Waisen wurde hauptsächlich von den Widder-zwillingen gemacht, die sich in allen Bereichen der Handarbeit zu beschäftigen schienen und auf ihre eigene Art und Weise neigten sie dazu, gerade für Reika immer besonders 'süße' Kleidung zu machen, was das Mädchen nicht zu stören schien. Tatsächlich hatte sie gelernt es so auszunutzen, dass sie bei diversen Händlern immer kostenlos was abgreifen konnte. Ökonomisch denken tat sie also zuweilen schon.

(Ich hoffe einfach mal, dass das als Neuanfang stehen gelassen werden kann. ^^ Mein Interesse an der Anti-Welt wäre auch erstmal abgesenkt, da ich Screecher jetzt hier eingebracht habe. Ich würde gerne die Geschichte erstmal um die Fishy Cliffs Zone sich entwickeln lassen, bevor wir zum 'Rest' kommen. Wobei ich natürlich nicht weiß, was du mit Rasu machen willst.)

95Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mi März 02, 2011 10:02 pm

LTF


Admin

[Irgendwie gar nicht so einfach einen neuen Weg zu beginnen xD Wenn du das liest, dann habe ich es zwar hinbekommen, aber ewig für den Anfang gebraucht. Ich bin jetzt – vor dem Schreiben des Posts – noch nicht 100%ig sicher, ob ich mein Mädchen wieder in die Geschichte einbinden soll oder nicht.]

Es war nahezu Mitternacht.

Ich bin es nur Schatz... Ich wollte nur sehen, ob alles in Ordnung ist.
Emma, die alte Hasendame, hatte ihre eigene, ganz besondere Art und Weise liebevoll und voller Wärme zu sprechen. Sie liebte jedes Kind an Bord dieses Schiffes.

Lächelnd öffnete sie die Tür weit genug um einen Schritt hereinkommen zu können, wodurch man auch die Kerze in ihrer Hand sehen konnte. Ein schwaches Licht, welches dennoch erstaunliche Wirkung in dieser Dunkelheit hatte.
Das Holz knarrte unter der Stärke des Windes, dessen Flüstern man unentwegt in den Räumen hören konnte. Etwas, was Emma genoss... Während es den meisten Kindern den Schlaf raubte.

Das braune Fell leuchtete golden im Kerzenschein.

Kannst du nicht schlafen?
Eine eigentlich unnötige Frage, die die kleine Reika aber zum Sprechen motivieren sollte.



Es war schon seltsam...
So viel hatte sich durch die große Chaos Control verändert... Doch die Wege des Schicksals hatten sie wieder mit Reika zusammengeführt.
Sie hatte die Erinnerungen, die sie durch die Chaos Control bekommen hatte, ohne zu zögern angenommen... War es doch genau das, was sie sich immer gewünscht hatte. Die Möglichkeit bekommen, sich um Kinder kümmern zu können, die sie noch brauchten.
Hatte sie zuvor keinen „wirklichen“ Platz im Schicksal gehabt, genoss sie es jetzt umso mehr.

Emma war nicht jemand, den man als „normal“ bezeichnen würden... Doch das Bild der alten, lieben Hasendame war echt. Die Zeiten, in denen sie etwas Besonderes war und darin ihre Erfüllung fand, waren lange vorbei.
Sie war einfach froh zu wissen und zu sehen, dass es Reika nach all den Problemen nun doch gut ging.

… … …

Styx hatte sich Sanguin nie angeschlossen.
So hatte sie auch nie die Chance bekommen sich von den Fesseln ihrer Erschaffung zu lösen und führte weiterhin ein Leben in Einsamkeit.

Sie war „wieder“ Söldnerin und immer dort, wo man sie bezahlte. Zwar eine stolze Frau, jedoch ohne Erfüllung in ihrem endlosen Leben als „Perfekte Lebensform“.
Bekannt als „Weißer Engel“ schritt sie langsam durch die dunklen Gasse einer Zone, dessen Name sie sich nicht gemerkt hatte. Ihre letzte Mission hatte sie an diesen Ort geführt, an dem man erst am Morgen das Opfer ihrer „Arbeit“ finden würde.

Sie litt nicht. Sie war nicht glücklich.
Sie war einfach Styx... Weißes Echidnamädchen auf der Suche nach ihrer Bestimmung.



Das Schicksal der anderen, roten Füchsin – Ryubi – war ebenso noch nicht erfüllt.
Dadurch, dass Sanguin sie nie gefunden hatte, war sie noch immer dort, wo sie die letzten 50 Jahre verbracht hatte: Gefangen in einer Stasis im Inneren einer vergessenen GUN-Basis irgendwo in einer der vielen Wüsten dieser Welt.

Diese unsterbliche Frau, die in der Zeiten der Echidnakriege geboren und deren von Chaosenergie erfüllten Zellen den Ursprung für das Projekt „Perfekte Lebensform“ erbringen sollte, würde wohl nie gefunden werden. Nie erwachen...
Nie zu dem zurückkehren, nach dem sie all die Jahrtausende gesucht hatte.

Sie hatte zu ihm gehen wollen, sobald sie ihre Schuld an Sanguin erfüllt hätte...

Doch nun... Blieb sie gefangen.



Unser junges Mädchen – Rasu – rang mit einem Zwiespalt.

Zum einen wusste sie, dass sie schleunigst nach Hause gehen und sich ihre Strafe für das Wiedersetzen ihrer Mutter abholen müsste. So wie es viele Abende – auch Tage – zuvor gewesen war und so, wie es wohl auch immer bleiben würde.
Nicht, da sie sich nicht verstanden... Sondern Raus das war, was sie als „Wildfang“ bezeichnete...

Andererseits... War der Gedanke, die Stadt in weiter Ferne hinter sich und die Weiten der Steppenzone vor sich... Gar nicht so beängstigend, wie es vielleicht in den letzten Tagen gewesen war.
Im Prinzip war es nur die Gewissheit, dass sich ihre Mutter Sorgen um sie machen würde, der einzige Grund nicht zu gehen.

Sie verstand es nicht.
Sie hatte bisher ein völlig normales Leben geführt mit einer Familie, einem Zuhause und einem ganz gewöhnlichen Alltag... Natürlich hatte sie auch von Reisen und Abenteuern – sowie Reichtum – geträumt... Doch nun fühlte es sich nicht nach einem Traum, sondern einem neuen „Alltag“ an.

Zu gehen... Völlig eigenständig... Als wäre sie jemand anderes.

So stand sie da... Den Mond weit unter sich und das Gefühl des Grases an ihren Beinen.
Völlig unschlüssig, ob sie gehen oder zurückkehren soll.
Beides Entscheidungen hatten positive, als auch negative Aspekte.

Doch was war es nur, das sie in die Ferne rief?

Rasu litt nicht unter den Gedanken oder dem „Fernweh“. Sie verstand es nur einfach nicht.

Hey Mädchen“, sprach plötzlich eine männliche Stimme und erschreckte die in Gedanken versunkene Rasu so sehr, dass sie einen kurzen Quietscher von sich gab.

Es war ein blauer Igel mit freundlichen, grünen Augen.

Was machst du so spät hier noch allein?

Sonic hatte auch keine Erinnerungen mehr an die verloren gegangen Abenteuer, das Abenteuer an der Seite von Rasu oder die Gefühle, die sie irgendwann mal füreinander gehabt hatten.
Dennoch... Und nicht nur, weil sie wirklich einsam und verlassen im nirgendwo stand... Konnte er nicht einfach an ihr vorbei rennen.

Sie fühlte keine Angst, keine Besorgnis. Eher etwas...Wie Traurigkeit.

Ich... Weiß nicht“, begann sie ehrlich und sah mit angelegten Ohren zu Boden.

Ich hab' das Gefühl irgendwas würde mich rufen.

Intuitiv sah Sonic in die Richtung, in die die Füchsin eben noch geblickt hatte, konnte aber - „natürlich“ - außer Steppe, Gras und den Horizont nichts erkennen.

Es war seltsam für ihn. Ihre Worte waren nicht so verwirrend, wie sie vielleicht sein sollten. Der Gedanke, die davon abzubringen, nicht so selbstverständlich, wie es sein sollte.

Mit einem Lächeln und dem Gefühl der Ungewissheit kratzte er sich am Hinterkopf.

Geht mir irgendwie genauso.

Eine Antwort, mit der sie beide nicht gerechnet hatten.

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96Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Do März 03, 2011 7:50 am

Reaver

Reaver

(Planänderung: Reika ist umdie 8. Nebst dessen sind ihre Haare etwas über Schulterlänge, wie ich vergaß zu beschreiben. ^^“ Ich improvisiere gerade alles, also verzeih' mir solche Fehler. Die Waisenhaus-story entfaltet sich auch eher von selbst als durch meine Hilfe. Wenn du willst kannst du von deiner Seite einen Waisen einbringen. Die Chance neue Charaktere reinzubringen oder unkonventionelle Konzepte auszuprobieren. Oder die Idee vom Steamteam-charakter einzubringen, mach ich nämlich auch. X3
Ich glaube sowieso, dass das hier die Chance ist wirklich neue Ideen auszuprobieren. Das Fakt alleine das unsere Mädchen bei Null anfangen gibt einem ganz andere Möglichkeiten. Weniger Macht = mehr kreativität oder so. Gott ich bin grad so gehyped. xD
Was die Problematik unser zwei Liebhaber angeht. Ich bin dafür dass sie sich nicht zu Beginn oder vor dem Abenteuer sondern im Indes treffen. Es wird diesesmal vollkommen anders, da unsere Gegner allesamt normale Personen [zumindestens von meiner Seite] sind, zuweilen leicht verrückt, aber normal. Ich will mir den Süßkram von der trauten Zweisamkeit jedoch noch aufsparen. :3 So depressiv wie der letzte Versuch wird es aber bestimmt nicht.)


Die Fishy Cliffs Zone war nicht etwa eine der bekanntesten oder großen Zonen. Sie war eine von den vielen 'Anderen', die nicht gerade dazu neigten große Persönlichkeiten anzuziehen oder in denen jemals irgendwas passierte. Für die Waisen waren Namen wie 'Eggman' entweder gänzlich unbekannt, oder sie hatten ihn höchstens ein- zweimal in ihrem Leben gehört. Na gut, bis zur Ankunft der Waschbärin 'Cecily Victoria' vor gut einem Monat. Das 9 Jahre alte Mädchen hatte sich nebst Genie im Bereich der (dampf)technik (Was ihrer Herkunft aus 'Vaporion' zu verdanken war) auch als Eggie-fan geoutet.

Wenn ich groß bin, baue ich mir ein ganz eigenes Imperium und versklave die gesamte Welt!“ hatte sie stolz auf die Frage nach geplanter Karriere geantwortet. Es ist kaum verwunderlich, dass sie bereits von den anderen Kindern als 'Böse' abgestempelt wurde und selbst Erwachsene ein gewisses finsteres Funkeln in ihren Augen wahrnahmen.

Manchmal schlich sie sich jedoch in Emmas Bett weil sie nicht alleine sein wollte und trug stets ihren Stoffhasen 'Sir Knuffel von Erdbeerland' bei sich. Aber hey, wenn man erst aus der eigenen Familie und dann aus der Heimatstadt gekickt wird, darf man nebst Rache auch Zuneigung suchen.

Und niemand, ich wiederhole: NIEMAND unterschätzt Sir Knuffel von Erdbeerland (Eine Sache die sich seit ihrer frühen Kindheit nicht verändert hatte).

In jeder Hinsicht war die Zone selbst also vollkommen unscheinbar. Vor etwa sechsig Jahren strandete ein Schiff an einem Strand der sich zwischen den hohen Klippen auftat. Niemand weiß die genaue Hintergrundgeschichte, doch das Land war von irgendjemanden gekauft worden und er hatte sich hier grob verschanzt.

Dieser irgendjemand hatte sich aus dem Schiffswrack heraus ein kleines Eigenheim gebaut und verdiente sein tägliches Brot mit Fischfang. Die Fische verkaufte er im Dorf, welches die Klippe entlang 3 Kilometer nördlich lagt. Fishnet Town.

Nebst allgemeiner Armut fand die Person eine Reihe von Waisen vor und naja, er fand den Anblick erbärmlich und funktionierte seine Wohnung um.

Seitdem hatte sich viel verändert. Aus dem Schiffswrack heraus war erst ein einfacher Steg entstanden, dann ein großes Steg-konstrukt, dann kam ein Gebäude auf Stelzen in die mitte davon, dann hatte man da Treppen hochgebaut. Daraufhin hatte ein Waise namens 'Filey' irgendwie ein metallenes Konstrukt unter dem Würfelförmigen Gebäude platziert, welches von innen aussah wie die Überreste eines U-bootes und es als Schlafplatz für die Waisen genutzt.

Dann kamen die männlichen Insassen auf die Idee, dass es noch größer ginge. Sie bauten innerhalb eines Jahres das Stegsystem unten aus, bauten auf das ursprüngliche Haus, welches nun als Lagerhalle diente, weitere Räumlichkeiten und wieder eine Treppe zu weiteren.

Über dem Lagerhaus befand sich nunmehr das Bad, Emmas Wohngelegenheit, Küche und Esszimmer. Darüber befanden sich zwei größere Räumlichkeiten, das Zimmer der Jungs und das der Mädchen. Darüber befand sich dann das Dach inklusive eines Zelts. Dieses war wiederrum dadurch abgesichert, dass zu den Seeseiten große Holzwände gebaut worden waren, während in Richtung Land natürlich der Eingang war.

Die männlichen Insassen die auf diese glorreiche Planung gekommen waren hießen 'White' (der mit seinen zu dem Zeitpunkt 9 Jahren noch genug kindliche Fantasie hatte um daraus ein riesige Fort mit Todeslasern, Mechas und Panzern zu machen) und 'Thorne' (welcher mit seinen jetzigen 18 Jahren sein Glück in der Welt gesucht hat).

Das Wrack selbst war nicht verkommen, diente hingegen als Wohnanlage und großes Spielzimmer für die Waisen. Wobei die meisten Teile des Schiffes unerkundet blieben, da es zuweilen zu spuken schien. Der größte Raum, die ehemalige Brücke diente, trotz schieflage, als Fernsehzimmer, wenn der Fernseher mal funktionierte.

Und ehe man auf die Idee kommt das ganze als wahres riesenhaftes Meisterwerk der Architektur zu bezeichnen...jeder Architekt würde bei dem Anblick sterben. Die Erbauer waren Kinder die kein Geld und viel Zeit hatten, alle Elektronik war entweder geklaut oder von Emma auf legale Weise beschafft -hoffentlich- und wenn man sich die Baupläne angucken würde...

White ist kein guter Zeichner, aber einige Striche sind Stege, andere Türen.

Die Planken und Balken waren so zusammengeschustert das sie hielten und die gelegentliche Hilfe der Dorfbewohner oder von Gästen, die mal vorbeikamen, hatte dem ganzen einen einigermaßen stabilen Eindruck gegeben. Das heißt: vielleicht.

Kompliziert zu beschreiben, aber es waren Balken und Planken die in etwa die Form von etwas hatten, worin man wohnen konnte und wenn man sich eingelebt hatte war es unglaublich bequem, aber es sah nie wirklich sicher aus.

Naja, bequem, wenn man nicht gerade alleine in seinem Zimmer hockte, weil die anderen Mädchen meinten ein eigenes Leben zu haben.

Reika hatte die letzten Tage über rechte Probleme gehabt. Die Widder-zwillinge nächtigten entweder im Zelt auf den Dach oder im Schiffswrack beim Fernseher, der in letzter Zeit sogar recht guten Empfang hatte. Cecily hatte sich in dem Metalldingens mit den Gucklöchern unterhalb des Hauses verschanzt, sammelte Schrott und baute Sachen. Wenn sie nicht gerade meinte Ninja zu spielen, war sie ironischerweise nie zu sehen. Sie war ein sehr auffälliger Ninja, was am pinken Fell liegen könnte...oder daran, dass sie dazu neigte bei irgendwelchen geheimaktionen über ihre eigenen Schnürsenkel zu stolpern, oder an Sir Knuffel, der seine Attentatsversuche durch Nichtstun vermasselte.

Das war es auch schon wieder an Weibern, naja, fast. Die 14-jahre alte Night war dem Nest entwachsen und verbrachte ihre Zeit in der 10 Kilometer südlich liegenden 'Splendid Rain City'. Sie kam gelegentlich mal vorbei um zu schauen wie es so lief oder wenn sie abtauchen musste.

Ihr Tagegeld, so wussten es bereits alle Anwesenden, verdiente sie dadurch, dass sie es anderen wegnahm. Es war keine gute Methode, aber das Mädel war ihrer Geschichte nie entwachsen. Sie war den Kampf ums Überleben so gewohnt, dass sie immer das nahm, was sie kriegen konnte. 4 Jahre im Waisenhaus hatten daran nichts geändert. Unter anderem da die Resourcen zuweilen sehr gering ausfielen.

Das Waisenhaus selbst lebte größtenteils von Spenden, wobei ein guter Teil von diesen von einem Piraten namens 'Marshall' kamen, welcher mal von Emma aus dem Wasser rausgefischt worden war und sich zudem aufgrund seiner eigenen Vergangenheit zu den Waisen hingezogen fühlte. Er war damit sehr offen umgegangen und schien von seiner Seite aus auch gewillt übers Geld hinaus die Kinder und Emma zu unterstützen.

Ich sagte ja, er ist nicht böse, nur konsequent.

Wofür brauchte man großzügige Unterstützung, wenn man Steuern, Essen und beständigen Sanierungsprozessen absah? Dieses Hintergrundwissen könnte wichtig werden.

Der Bürgermeister von Fishnet Town hörte auf den klangvollen Namen 'Screecher' und war ein ehemaliger Angestellter einer Wirtschaftlergruppe aus der 'Lost Dawn Zone' auf die wir irgendwann sicherlich nochmal zu sprechen kommen.

Er war so korrupt, dass man ihm nachsagte, dass seine Knochen, wenn sie dazu befähigt wären, sich gegen Schmiergeld selbst brechen würden. Er kam alle paar Monate vorbei um 'Schutzgeld' zu kassieren, damit nicht 'rein zufällig' 'irgendjemand' alles abbrennen würde.

Man kann sich ja denken wie angesehen die Echse bei den Waisen war.

Wobei er sich gerne dazu hinabließ, wenn man seiner Waffenkollektion komplimentierte, das Schutzgeld etwas herabzusenken. Etwas, was wohl allen die mit ihm zu tun hatten Erleichterung schenkten. Zuweilen ließ er sich auch bestechen keine Bestechungsgelder mehr von bestimmten Personen zu fordern.

Ich denke damit hätten wir etwas Hintergrundinfos, die restlichen Waisen werden noch früh genug auftauchen und in direkter Interaktion kann man Leute am besten kennenlernen.

Schalten wir also zurück in das Zimmer, wo das Mädchen auf die Aufklärung, dass es sich nicht um den kannibalischen Geist des verstorbenen Schiffskapitäns hielt aufatmete.

Der Raum selbst war groß, zu groß. Er war in einem Augenblick des Größenwahns von einem Thorne errichtet, der immer dazu neigte Dinge zu übertreiben, wenn er gerade dabei war. Immerhin hatte er dadurch die Fähigkeiten erworben, jetzt als Tischler zu arbeiten.

Insgesamt standen dort je 2 Hochbetten links und rechts von der Tür. Zwischen diesen jeweils eine Kommode für die Kleidung der Ansässigen.

Die Widder-Zwillinge hatten sich bei den Betten am Ende des Raumes platziert. Eine schlief unten links, die andere oben rechts, sodass sie besser miteinander reden konnten. Wenn Night anwesend war schlief sie auf dem Fenstersims und die Jungs hatten sich mehr als einmal den Spaß erlaubt plötzlich laut schreiend durch die Tür zu stürmen. Dies hatte immer damit resultiert, dass Night panisch aus dem Fenster direkt ins Wasser sprang. Fluchtinstinkte, ahoy.

Und ja, die Prügel war der Spaß immer wert.

Reika schlief ebenfalls am Fenster. Sie war ein Nesthäckchen, hatte Angst im Dunkeln, mochte die Einsamkeit nicht und in dieser veränderten Welt konnte sie sogar dazu stehen. Die Jungs neigten zum Piesacken, die Widder empfanden es jedoch als süß und Night hatte sich ab irgendeinem Punkt entschieden, Reika unter ihre Fittiche zu nehmen.

Ja, Reika war keine so gute Kämpferin wie in der letzten Welt, konnte sich aber trotz Polsterung unter dem Hintern sehr elegant und schnell bewegen und war einigermaßen gut darin Geldbeutel zu entwenden. Zudem war ein Großteil ihrer Versuche Keksdosen zu leeren im Gegensatz zu denen von Cecily und White erfolgreich gewesen. Im Prinzip hatte die Entwicklung also einige profitable Vorteile in sich.

Kommen wir also zum jetzt, diesesmal ohne Hintergrundnarrative zum Wissen über die momentane Situation.

Auf die Frage hin ob sie nicht schlafen könne, nickte Reika und gab ein: „Uh huh,“ von sich. Es war in jeder Abschätzung richtig, insbesondere da aufgrund des Fernsehgebrauchs der Strom im restlichen Haus auf Spar gestellt wurde. Das Fehlen von Gardinen machte den Sturm nicht viel besser. Regen plätscherte beständig gegen das Fenster und auch gegen das Holz draußen. Die Verbindungswege zu den wichtigen Orten, namentlich alles was sich zwischen Emmas Deck und dem Stockwerk darüber befand hatte man mit Planen überspannt, aber die Stege am Rand waren garnicht gesichert, was dazu führte das die Geräuschkulisse zuweilen sehr laut wurde. Auch der Weg zum Wrack selbst verblieb ungesichert, was wohl der Hauptgrund war, warum die anderen noch nicht von ihren Fernseh-eskapaden zurück waren.

Eine Sache hatte sich an Reika nicht verändert. Sie war einmal an Screecher geraten. Seitdem erst war sie Inkontinent und seitdem hatte sie eine Angst vor lauten Geräuschen. Es verbleibt ein Mysterium was er genau gemacht hatte, aber immerhin hatte er die Einsicht für den Schaden wenigstens das Schutzgeld für ein Jahr lang zu streichen, auch wenn er es in der Öffentlichkeit nie zugegeben hätte.

Wobei sein Ansehen gerade bei den Waisen seitdem weit unter Null gesunken war.

Diese Angst zeigte sich gerade bei den häufig auftretenden Stürmen, was sie wiederrum mit einem der männlichen Waisen, Rib the ferret, verband, der Kleine war von Marshall vor einem Monat hierhin gebracht worden. Genau wusste keiner woher der 5 jährige gekommen war, aber lasst mich garantieren, schwere Stürme hatte er zuvor noch nicht gesehen.

Entsprechend sah die erste Nacht bei einem solchen Unwetter aus, wo er und Reika sich die ganze Zeit zusammengeklammert hatten und noch am nächsten Morgen so ineinander versteift waren, dass die restlichen Kinder sie auseinanderziehen mussten.

In diesem Falle zuckte sie direkt nach dem Nicken zusammen, als ein Blitz über den schwärlichen Himmel zuckte und einige Sekunden darauf das lauten Knallen des Donners erschallte.

(Geheimnis: Diverse Waisenkinder sind Charaktere auf die Streuner auf ihren Reisen traf und eine gewisse Rolle in ihrer Entwicklung einnahmen und der Name 'Streuner' wird sich auch im Verlauf der Geschichte ergründen.)

97Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 So März 06, 2011 5:53 am

LTF


Admin

Wie ging es um unsere Füchsin weiter?
Sie hatte nicht viel mit Sonic gesprochen... Es war, als ob jeder von ihnen viel zu sagen haben müsste, aber niemand die richtigen Worte finden würde. Zumindest hatte sie das Gefühl und da er, obwohl sie auch einige Minuten lang kein Wort wechselten, trotzdem blieb... Wusste sie, dass es ihm genauso gehen musste.

Sie hatte ihm erzählt, dass sie... Nicht wusste, wieso sie gehen wollte. Sie wusste auch nicht, wieso der Gedanke, nicht zu ihrer Mutter bzw. ihrer gesamten Familie zurückzukehren, sie nicht unglücklich machte... Es war ein schreckliches Gefühl und sie auch mehrfach den Tränen nahe gewesen...
Sie verstand es nicht.
Als wenn die Liebe ihrer Familie gegenüber von einem Moment zum nächsten aus ihrer Brust gerissen worden wäre.

Letztendlich hatte er sie dann aber doch davon überzeugen können nach Hause zu gehen. Mehr noch: Er hatte sie getragen.
Dort angekommen hatten sie sich nur nach langem Zögern voneinander verabschiedet und Rasu war ihrer Mutter entgegen getreten. Etwas, was sich in vielen Nächten ihres bisherigen Lebens bereits abgespielt hatte. Sie stritt sich mit ihrer Mutter, blieb ewig weg... Kam dann wieder und holte sich ihre Standpauke ab.

Wenn sie dann nicht noch mehr stritten.

Heute Nacht war es völlig anders. Natürlich war Mutter Fuchs außer sich vor Wut und Sorgen gewesen... Doch der traurige Blick ihrer Tochter hatte jedes – bereits zurecht gelegte – Wort verworfen. Rasu hatte einfach da gestanden... Ihre Mutter angesehen und sich entschuldigt.
Sie wäre müde... Hatte sie gesagt, als ihre Mutter frage, ob irgendwas passiert sei.

Nachdem sie ihre Mutter überzeugt hatte, dass es ihr gut ging... Sagte sie Rasu, dass sie morgen noch darüber sprechen würden, sie sich jetzt aber ausruhen sollte.
So kam Rasu wieder nach Hause.

Zwar nach wenigen Stunden... Doch in ein Heim, was... Nicht „fremd“... Sondern...

Seufzend stand sie an dem großen Fenster ihres Zimmers. Es war eingerichtet, wie man es von einem Mädchen in ihrem Alter erwartete. Schrank, Schreibtisch... Bett.
Die Wände voller Poster von irgendwelchen Stars und das Bett selbst – in Reih' und Glied – ihre Stofftiere.

Das Fenster, welches mit weißen Gardinen verziert war, reichte der Füchsin bis zur Brust. So konnte sie zum Sternenhimmel hinauf sehen, während ihre Ellenbögen auf dem Fenstersims und ihr Kinn traurig in ihren Händen lag.
Sie hatte keinen einzigen Moment gelächelt.

Sie war... Leer.

Dem Hochhaus auf der anderen Straßenseite widmete keinen Blick, auch wenn dies nächtlich eigentlich zu ihren Lieblingshobbies gehörte: Von ihrem Wohnhaus – ein normales Hochhaus eben – zum anderen herüber sehen.
Heute... Nicht...

Es war, als hätte sie nie hier gestanden.

Sie wollte weinen. Sie war... Nicht unglücklich. Nicht glücklich. Es war, als würde irgendwas fehlen.

Irgend... Wer?

Sie seufzte erneut... Sie hatte nicht mitgezählt zum wievielten Mal.

Unglaublich“, sprach plötzlich eine Männerstimme hinter ihr.

Auch wenn die Stimme wie aus Nichts hinter ihrem Rücken ertönt war, zuckte sie nicht einmal zusammen. Obwohl sie die Stimme nicht kannte, war sie... Vertraut.
Der Anblick, den der Igel bot – nachdem sie sich umdrehte – nicht neu.
Sie stand nun mit dem Rücken zum Fenster, hatte die Hände über ihrem Schoss ineinander gelegt und sah den unbekannten Igel genauso ausdruckslos an, wie sie zuvor Sonic angesehen hatte.

Ihr Zimmer war nicht beleuchtet... Dennoch konnte sie durch das Mondlicht seine orange Farbe erkennen...
Niemand, der im Gegensatz zu Sonic „bekannt“ war.

Sein Blick war nicht leer, nicht gehässig. Sein Blick war traurig. Genauso wie jedes Wort, das er aussprach.

Unglaublich.. Wirklich. Ich bin eigentlich nur gekommen um zu sehen wie es dir geht... Aber dass du dich erinnerst, hätte ich niemals erwartet. Niemals, so wahr mein Name Bash ist.

Keine Reaktion von Rasu.

Bash“, fragte sie. „Ich erinnere mich?“ Ihre Stimme war ruhig.

Er sah sie eine Weile an, blickte kurz zur Tür und seufzte dann... Ehe er den Blick wieder senkte.

„Das ist nicht gerecht.“
Nach seinen eigenen Worten zögerte er. Irgendwo in ihm sagte ihm eine Stimme sich die Füchsin zu schnappen und das zu tun, was ihm – wie immer – durch den Sinn ging.
Doch... Irgendwie... Konnte er nicht. Es schmerzte ihn sie so zu sehen. Das hatte er nicht gewollt.

„Ich bin nicht Rasu oder? Ich meine das Mädchen, das hier wohnt. Ich weiß nicht wieso, aber ich fühle es. Genauso wie ich gefühlt habe, dass ich das Fenster offen lassen muss.“

Wieder ein Moment des Zögerns. Er sah sie nicht an, während er sprach. Nachdenklich und wahrscheinlich auch unbewusst hatte er aber auf das Bett neben sich geklopft, damit sie sich setzte. Obwohl sie diesen Igel – diesen Mann – nicht kannte, zögerte sie jedoch keinen Augenblick.

Wer bin ich“, fragte sie schließlich direkt.

Bash... Dachte an „seine“ Rasu in der Zukunft. Dachte daran, wie er sich um sie gekümmert... Wie er sie hat leiden lassen. Er dachte auch an Streuner... Reika oder wie auch immer sie sich nun in dieser Welt nennen würde.
Er hätte selbst nicht sagen können, wieso er so zögerte. Es war nicht seine Art.

Du bist Rasu. Du bist das Mädchen, das hier in der Stadt geboren wurde und in diesem Zimmer wohnt. Du bist...

Er sah sie kurz an, wich aber ihrem Blick aus, als sie ihn fragend ansah...

Du hast das Gefühl dir würde etwas fehlen oder? Du weißt quasi, dass du etwas vergessen hast. Willst du dich wirklich daran erinnern? Hast du keine Angst davor?

Weiterhin keine Regung auf ihrem Gesicht.

Muss ich Angst haben?“ Ihre Frage war genauso ehrlich gestellt, wie sie geschrieben steht.

Er schüttelte den Kopf.

Jemand wollte, dass du dich nicht erinnerst. Allerdings hätte wohl niemand damit gerechnet, dass du dich – trotz allem Aufwandes – doch... Irgendwie erinnerst.

Er begann zu lächeln.

Ich wusste immer, dass du etwas Besonderes bist. Allerdings ist es nicht meine Entscheidung, ob du dich erinnerst oder nicht. Weißt du... Du hast ein Zuhause, eine Familie... Eine friedliche Zukunft vor dir. Vielleicht an der Seite eines netten Mannes oder was auch immer.

Er stand auf, ging zum Fenster herüber und stand nun dort, wo zuvor Rasu.

Wenn du dich erinnerst, wirst du das alles verlieren. Das verspreche ich dir. Deiner Familie wird wahrscheinlich nichts passieren, aber auch wenn du dich jetzt leer fühlst... Kann ich dir nicht versprechen, dass du dich mit der Wahrheit besser fühlst. Im Gegenteil: Ich verspreche dir, dass du niemals zu dem Leben zurückkehren kannst, in dem du jetzt gerade steckst.

Sie hatte ihn während seiner Worte angesehen; am Ende jedoch den Blick gesenkt.

Was machte sie da überhaupt?

Nachdem sie jedoch eine Weile gar keinen Laut mehr von sich gab, verengte sich Bash' Blick etwas.

Vergiss es einfach! Ich hätte gar nicht mit dir reden sollen. Ich hab' lange genug zugesehen, wie du dich quälst und ertrage es einfach nicht mehr, ok? Ich werd' dir die letzten Erinnerungen daran nehmen und dann bist du das wieder das Mädchen, das du gestern gewesen bist.

Gesagt, getan. Im selben Moment jedoch, in dem er auf sie zuging... Sprach sie.
Ihr Blick weiterhin auf den Boden.

Ich habe keine Angst.

Sie sah ihn an, kein Lächeln. Leere...

Ich habe gestern mit meinen Freunden im Park gespielt und mir mein Kleid dabei zerrissen. Es war so schrecklich peinlich, dass ich dachte, ich würde sterben. Heute... Von einen Moment auf den anderen... Habe ich das Gefühl, dass das alles keine Bedeutung mehr hat. Meine Freunde, meine Familie... Alles. Ich weiß nicht...

Sie wollte so gerne weinen, doch keine Träne...

Ich weiß nicht, was ich vergessen habe, aber es macht mich unglücklich. Ich habe das Gefühl, dass mir das Wichtigste in meinem Leben genommen wurde. Ich weiß nicht einmal, wie ich so morgen den Tag begrüßen soll.

Sein Blick füllte sich mit demselben Schmerz, der in ihrer Stimme erklang.

Ich weiß nicht, was ich vergessen habe. Wenn du Recht hast und ich, wenn ich mich erinnere, niemals zu diesem Leben zurückkehren kann... Dann frage ich mich...

Sie begann leidvoll zu lächeln.

Was ist schlimmer? Die Leere schmerzt. Doch nicht zu wissen, was diese Leere einmal ausgefüllt hat, schmerzt noch viel, viel mehr...

Er schloss die Augen, verschränkte die Arme.

Ich liebe meine Mutter, meinen Vater... Ja sogar meine Schwester. Ich habe Angst davor sie niemals wieder zu sehen... Schreckliche Angst, aber sie mich an! Ich kann nicht weinen, obwohl ich unglücklicher bin, als jemals zuvor. Wenn das, was mir genommen wurde... Mir sogar meine Tränen raubt, dann will ich es wissen. Ich will wissen, was ich vergessen habe.

Keine Bewegung durch Bash.

Bist du dir sicher? Du bist es selbst gewesen, die gewollt hat, alles zu vergessen.

Ihre Augen weiteren sich erschrocken. Auch wenn die Information, etwas zu vergessen zu haben, was einst das Herz erfüllt hat unglaublich war... War dies nun erst ein wahrer Schrecken.

Sie begann zu zittern, was für Bash wiederum das Zeichen war sein voriges Vorhaben durchzuführen. Doch als nur noch wenige Millimeter zwischen seiner Hand und ihrer Stirn war – obwohl sie ihm nicht ausweichen wollte – sprach sie so energisch, wie sie konnte.

Ich will es wissen. Ich will wissen, wieso ich das Gefühl habe, verzweifelt gerufen zu werden. Ich habe Angst davor alles zu erfahren... Aber ich möchte nicht, dass jemand in der Vergessenheit leidet, obwohl ich etwas dagegen tun kann.“

Er nahm seine Hand nicht zurück... Sah ihr schrecklich lange Sekunden in die Augen... Ergriff dann aber letztendlich ihre Hand.

„Damit hast du dich für dein Schicksal entschieden, Mädchen. Das ist wirklich Ironie. Du hast mich mal gefragt, wie man die Seele selbst beeinflussen kann. Nun hast du es geschafft und bittest mich nun es wieder rückgängig zu machen.

Sie versuchte zu lächeln, konnte es aber nicht. Sie versuchte zu zittern, konnte es aber auch nicht.

Sie... Vertraute ihm. Irgendwie...

Wenn du dich wieder erinnerst, wirst du mich wahrscheinlich hassen. Dafür, dass du deine Erinnerungen zurück bekommen hast. Also will ich meine „Bezahlung“ sofort, verstanden?

Er hielt noch immer ihre Hand, lächelte betroffen und sah sie so warm wie möglich an.

Sag', dass du mich liebst. Völlig egal wie du es meinst. Ich will es einfach nur von dir hören.

Sie reagierte ohne zu Zögern, als ob es das Normalste der Welt sei... Dadurch reagierte er unbewusst und drückte ihre Hand.

Ich liebe dich“, sagte sie und errötete nicht einmal. Es war das erste Mal, dass sie das aussprach. Zumindest... So weit sie sich erinnern konnte.

Er nickte und nahm auch ihre andere Hand, wodurch sie aufstehen musste.

Dann ist es entschieden. Ich....“ - „Warte“, unterbrach sie ihn und zog ihre Hände aus seinem Griff.

Eilig zog sie aus einer Schublade ein Blatt Papier und einen Stift, schrieb etwas darauf und legte beides auf das Bett.
Danach nahm sie wiederum eine seiner Hände.

Jetzt können wir.

Er sah zwar zum Zettel, konnte aber auf die Entfernung nichts erkennen.

Schritt für Schritt... Ich zeige dir das, was du vergessen hast, in umgekehrter Reihenfolge. Ich will, dass du dich erinnerst. Doch wenn du dich „nur“ erinnerst, war wirklich alles umsonst. Also spar' dir deine Fragen, ok?

Kaum ausgesprochen verschwanden sie in einem kurzen, orangen Licht...

Die Ecken des Zettels, auf dem der Stift lag, wehten für einige Sekunden nach oben.

„Ich bin bald zurück“, waren die einzigen Worte darauf.

… … …

Mein Blick auf das Waisenhaus, welches vom Sturm heimgesucht wurde, wird beim nächsten Mal größer sein.
Es gab viel, was ich dazu sagen kann... Viel, was ich dazu sagen muss...

Doch dieser Post gehört Rasu und der Liebe, die sie nicht loslässt.

Dennoch...

War es ein junger, blauer Hase... Ein Junge.
Er war trotz der späten Stunde aus dem Zimmer der Jungs gekommen um sich ein Pflaster für seine Hand zu holen.
Er hatte viele Schrammen, doch das war die einzige, die blutete. Er hatte sich, wie fast jeden Abend, mit einem seiner 2 „Rivalen“ geschlagen... Man konnte zwar sagen, dass er gewonnen hatte... Immerhin hatten die anderen es lauthals gerufen, während er – sie lagen bereits am Boden – auf sie einschlug.

Trotzdem blutete nur er. Er hatte sich bei dem Geraufe irgendwo geschnitten.

Er hatte ein helles blau, kein Hellblau. Blaue Augen...
Seine Schnute, sein Hasenschwanz und die Vorderseiten seiner Beine waren weiß. Ebenso eine Fell- bzw. Bauchzeichnung, die zwischen seinen Beinen über dem Bauch selbst verlief und auf der Brust von einem grauen Pullover verdeckt wurde.
Normalerweise hatte er die Ohren nach vorne, die ihm dann bis zur Hüfte reichen und die Kapuze über den Kopf.
„Haare“ im Sinne einer Frisur hatte er nicht.

Heute nicht.

Er hatte sich aus demselben Grund geschlagen, weswegen es fast jeden Tag zum Streit kam und weswegen sich Emma sehr behutsam um ihn kümmerte...
Denn auch wenn man es – im Gegensatz zu Menschen – nicht sehen konnte, war „Muddle“ - wie ihn alle nannten – kein Junge... Sondern ein Mädchen.

Ein Mädchen, dass kurz nach ihrer Ankunft vor 4 Jahren entschied ein Junge zu sein und jedem eine gebührende „Packung“ verpasste, der das anders sah. Sie spielte nur noch mit Jungs, machte die Streiche mit und lebte genauso, wie man es von jedem Jungen erwartete.
Ebenso schläft sie natürlich jede Nacht bei den Jungs... Diese haben sie – bis eben auf die 2 Rivalen – auch als vollwertigen Jungen akzeptiert... Doch irgendwas rutschte immer raus.

Sie... Genoss das Leben und schritt deswegen auch lächelnd den Weg entlang.
Vor dem Sturm hatte sie keine Angst...

Ab dieser Stelle beschränkt sich der Autor Muddle darauf „sie“ als „ihn“ zu beschreiben.

Bevor er jedoch den „Metallbereich“ bzw. den „Schlafbereich“ verlassen konnte, kam er an der geöffneten Tür zum Mädchenschlafraum vorbei. Drinnen war es dunkel, also ungewöhnlich, dass trotzdem die Tür offen stand.
Wenn auch nur einen Spalt...

Trotzdem genug, dass er einen „unbemerkt“ einen Blick hinein werfen konnte.

Er sah, wie Emma neben Reika auf dem Bett saß und ihr ruhig und behutsam über den Rücken strich.

Wenn der Wind so laut ist, dann hat ihn irgendjemand geärgert.

Sie lächelte, unterdrückte ein Kichern und stupste Reika mit einem Finger auf die Wange.

Du hast den Wind doch nicht geärgert oder? Dann musst du auch keine Angst vor ihm haben.

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98Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 So März 06, 2011 6:42 am

Reaver

Reaver

Die Welt des Chaos ist eine Welt ohne Form und selbst Zeit kann hier nicht fließen.

Sekunden sind Jahre und Jahre Sekunden, alles versinkt in einem riesigen Farbenmeer, welches doch nur aus einer weißen und einer schwarzen Linie besteht. Jeder Sterblicher, der einen Blick auf diese Welt legte, würde erkennen, dass es Chaos war.

Irgendwo war das Celestial, das Tor zu dieser Welt, doch uns interessiert etwas anderes.

Inmitten dieser Welt lag eine riesige Festung, geschützt von einem Wall aus Anti-Chaos. Ein Bollwerk welches zeitlos existierte und von dem 'Sie' über den Weg des Chaos wachten.

Bekannt waren sie den wenigen, die von ihnen gehört hatten, als ewiger Zug. Verlorene Seelen, die sich dem Schutz des Weges des Chaos verschrieben hatten.

Verlorene Helden, die eins mit dem Chaos wurden um es zu schützen.

Verlorene Helden, die nur aufgrund eines Paktes mit Streuner nie in die Geschichte um das Malefcium eingegriffen hatten.

Dort in dieser Feste war ein riesiger Saal. Der Boden, die Wände, die Decke, wirkten aus Obsidian gefertigt, eine Reihe von Stühlen waren an die Ränder gefestigt und eine Wand fehlte, jene, die nach draußen zum Balkon führte.

Dort schaute eine Person auf die ewig flüssige Bewegungslosigkeit des Paradoxes, welches keine Ordnung kannte. Er versuchte nicht es zu verstehen, er dachte nicht darüber nach, er ließ es passieren, ansonsten hätte er schon längst den Verstand verloren.

Er trug einen weiten schwarzen Umhang und Rüstungsteile aus geschwärztem Metall, auch sein Gesicht wurde durch eine eiserne Maske verdeckt. Rasse, Alter, Geschlecht, nichts war einsehbar. Er hatte soetwas nicht, er brauchte soetwas nicht.

Er war Paragon, der Herr des ewigen Zuges.

Ein Wesen welches in einer Existenzebene von Enerjak und Chronos existierte, ewig an diese Welt gebunden und daran, Jünger für seinen Zug zu sammeln.

In seiner Hand ruhte ein Weinglas, welches er hin und her wog.

Eine weitere Person stand da, in einer ähnlichen Aufmachung, nur konnte man bei dieser wenigstens die grauen Augen und das graue Fell unter der Maske erkennen.

Die Person öffnete den Mund, „Das Ergebnis war besser als erwartet, mein Lord Paragon. Die Bedrohung durch das Maleficium wurde ausgeschaltet, die Macht des Creator Emeralds gebändigt und Mobius sieht wohl als erste Welt einer zu hundert Prozent bestandenen 'Prüfung des Chaos' zu. Der Streuner hat sein Wort gehalten,“ sprach sie, wenig glücklich darüber.

Es war ein Mann, jemand, der zu Streuners ärgsten Feinden im Verlauf ihrer Weltenreisen geworden war. Sie hatte ihn, wenn auch nur indirekt, umgebracht und nun war er Teil des Zuges. Er verabscheute diese Frau über alles und ihr Sieg war eine unsägliche Schande in seinen Augen.

Wenn sie ihr Versprechen gehalten hätte, warum existiert 'Reika Doai' dann nicht mehr? Sie versprach, dass wenn wir uns nicht einmischen, dass sie den Zug unterstützen würde, sei als Objekt oder Soldat. Sie hat uns betrogen und ihre eigene Existenz zunichte gemacht,“ antwortete Paragon.

Mobius muss nach der Prüfung des Chaos nun die Prüfung der Ordnung bestehen. Momentan hat diese Welt niemanden, der diese Idee drängen könnte, also könnten Monate oder Jahre vergehen, ehe jemand etwas macht. Ehe der Frieden aufs Spiel gesetzt wird. Sollte sich eine Ordnung aus dem Chaos nicht schnell bilden,“ er ging nach vorne als er das sprach und warf das Weinglas dann über den Rand des Balkons, „werden wir uns hier wiedersehen und werden das Ende von Mobius besprechen.

Das Glas mit dem Inhalt flog über die Barriere hinweg. Das Glas splitterte, traf viel und doch nichts. Es wurde eins mit dem Chaos und doch etwas völlig anderes.

Es wurde ein Paradox ohne Ordnung, ein Teil dieser Welt.

Paragon schaute darauf. Er versuchte es nicht zu verstehen, er ließ es einfach passieren, wie immer.

*****

Reika hatte sich, als Emma sich zu ihr gesetzt hatte sich direkt an sie angekuschelt. Es bedurfte nur ein wenig Aufmerksamkeit, ein wenig Zuneigung und das Mädchen fühlte sich in einer heilen Welt. Da war nicht viel was man hätte schreiben können, nicht viel zu beschreiben.

Sie genoss den Moment, definitiv. Zwischen einer leicht benutzten Nachtwindel und totaler Finsternis, hätte sie es am liebsten gehabt, von Emma in den Schlaf gewogen zu werden. Liebe lenkte von den meisten schlechten Dingen ab.

Dann kam Muddle, aus Reikas Sicht ein normales anderes Kind, jeder der sein Zimmer mit den Widdern teilte konnte ALLES als normal bezeichnen. Man musste nur auf das ansprechen achten. Reika war kein Freund davon etwas auf die Nase zu bekommen und selbst White neigte dazu sich bei Muddle mit dem 'ritterspielen' zurückzuhalten.

Was Reika aber eher darauf bezog das es die 'Waisenjungs' unter sich waren.

Den Wind geärgert.

Nuh-uh,“ entgegnete sie, sich mehr an Emma lehnend, „Der Wind ist ohne Grund böse und der Regen auch...und die Blitze!

Die Puppe in ihrer Hand wurde hochgehoben und nickte, dem Mädchen leise zustimmend.

99Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo März 07, 2011 7:41 am

LTF


Admin

Ohne den Wind hätte ich meinen Schatz“, sie lächelte Reika „natürlich“ noch einmal extra an... „Niemals getroffen... Also muss er doch was Gutes an sich haben. Lass uns morgen früh am Strand schauen, ob der Wind uns nicht etwas gebracht hat, hm?

Muddle war in dem Moment gegangen, in dem ihn Reika angesehen hatte. Selbstverständlich nicht ohne die Nase zu heben und ihr so entsprechend die kalte Schulter gezeigt zu haben.
Er hatte eigentlich vorgehabt sich den Schnitt von Emma versorgen zu lassen, aber so~o sehr wollte er das dann doch nicht.
Schon gar nicht, wenn sie gerade bei Reika war.

So geknuddelt und getröstet müssen wie sie müsse er schon mal gar nicht.

Solange ich da bin, wird der Wind oder der Sturm dir nichts tun. Das verspreche ich. Also versuch ein bisschen zu schlafen, während ich deine Geschwister einsammele, ok?

Natürlich blieb Emma noch ein bisschen.



Muddle war schon an der Stange, die den Wohnbereich der Kinder mit dem Bereich von Emma, dem Bad etc. [Ich habe mir einen Plan gemacht :3] verband, heruntergerutscht und in einer gewohnten Routine seinen Schnitt mit einem einfachen Pflaster versorgt.

Die Stange hatten sie genau für solche Nächte angebracht, damit vor allem die Mädchen nicht von den Wegen bzw. Stegen herunterfielen... Natürlich hatte er keine Angst, aber wieso schwierig, wenn es auch einfach ging?
Trotzdem musste er lächeln... Rick, der 7jährige Falke, schlief immer irgendwo draußen. Natürlich kam er auch zum Essen, Spielen oder Fernsehen ins Haus, aber so oft es ging und trotz aller Worte Emmas auch bei solch einem Sturm folgte er eben dem Wind nach draußen.

Wenn es nicht stürmte lag er meistens auf einem der ehemaligen Mäste des Schiffes... Wo er jetzt woAAAH!

Wie versteinert stand Muddle da, als plötzlich Emma die Stange heruntergerutscht war. Sie war fast auf ihm gelandet, da er vergessen hatte nach oben zu sehen, ehe er die Stange wiederum heraufklettern wollte.

Da er erschrocken die Hände gehoben hatte sah sie nun wiederum auch das Pflaster...
So schnell konnte nicht einmal er reagieren, weswegen Emma bereits den Kopf schüttelte, während Muddle die Hände noch nicht ganz hinter dem Rücken versteckt hatte.

Ach Muddle... Was soll ich bloß mit dir anfangen?

Er verzog den Mund genervt und sah an Emma vorbei zu Boden. Die Ohren hingen schlapp herunter...

Musst du dich denn jeden Abend mit den anderen Jungs prügeln?

Sein Blick verengte sich etwas.

Die haben angefangen.

Emma hockte sich – wobei sie ihr schwaches Knie still und leise verfluchte – zu Muddle herunter, der nun Emma mit dem eben aufgesetzten, genervten Blick ansah.

Es ist völlig egal wer angefangen hat.

Sie legte ihre Hände auf seine Schultern, wodurch sich sein Blick beruhigte.

Auch ein Mann löst seine Probleme nicht immer mit der Faust, ok?

[Ich nutze mein Notizbuch wieder :3 Also knall mich mit Infos von den Kindern voll! Alter, Interessen etc.! :3 Hau rein! Ich denke ich werde es bei Rick und Muddle belassen.]

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100Zurück zu Tag 0 - Seite 4 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo März 07, 2011 8:43 am

Reaver

Reaver

Kaum das sie alleine war zuckte wieder ein Blitz auf, was Reika dazu veranlasste ihren Blick zum Fenster zu werfen. Im Licht des Blitzes sah sie nur die Silouette von etwas.Das Fenster riss auf und ETWAS sprang in das Zimmer.

HUAAAH!“ stieß das etwas aus, und holte mit den Händen aus. Es hielt Wurfsterne.

AAAAH!“ stieß Reika aus, klebte plötzlich mit dem Rücken zur Wand und mit der Decke über sich gezogen.

Das Etwas stand eine Weile da, lautlos.

Sir Knuffel,“ sagte es, „...du hast gesagt er wäre hier...Er ist nicht hier.

In dem Moment wusste Reika wer es war.

Wie gesagt: Böse.

9 Jahre alt, 60 cm klein und nunja, böse. Cecily Victoria, oder einfach Cecily galt als böses Professorchen des Waisenhauses. Sie war ein Waschbär mit pinken Fell, schwarzem Brustfell welches in dieser Farbe bis um die Schnute ging, um die Augen war ihr Fell weiß, so auch Hände und Füße. Sie hatte schulterlanges Weinrotes Haar an dem sie zwei Clips hatten, einen pinken im Herzchenmotiv und einen mit Eggmans-Gesicht.

In diesem Moment hatte das Mädchen sich Verband um den Kopf gebunden und trug ansonsten vollkommen schwarze Kleidung, genau wie ihr Stoffhase vollkommen bandagiert war. Was auf Ninja-Modus hindeutete.

Das Mädchen stellte sich normal hin, schaute in Reikas Richtung, „Gute Technik, aber du solltest eine Tarnung verwenden die die gleiche Farbe wie der Hintergrund hat und weniger bibbern und schluchzen,“ kommentierte sie, „aber ansonsten Spitze.“ Sie gab Reika ein Daumenhoch.

So, Sir Knuffel, das Ziel ist entkommen, aber er kann sich nicht ewig verstecken. MUAHAHAHAHA! Muddle, dein Ende kommt~

Mit diesen Worten schloss sie das Fenster und hechtete in Richtung Tür, ihren Stoffhasen auf den Rücken gebunden. Cecily hatte nichts gegen irgendjemanden im Waisenhaus, aber im Ninjamodus schien sie sehr bedacht darauf sich soviele Feinde wie möglich zu machen. Das Mädchen setzte sich Tagesziele: Sabotage, Attentat, Diebstahl und setzte die so gut wie möglich durch. Nein, bisher war niemand umgekommen, aber die Sabotage-akte funktionierten immer sehr gut, sehr zu Cecilys Nachteil.

Sie hatte sich bereits als Techniker etabliert und musste zwangsläufig immer das reparieren, was sie kaputtgemacht hatte.

Sie hechtete raus und anstatt die Stange zu benutzen, klammerte sie sich an die Wand und kletterte im Schutze des Regengeprassels weiter.

Reika blieb da, verweilte einige Sekunden im Schock ehe sie das tat, was sie immer in solchen Situationen tat.

Sie fing an zu weinen.



Das Fernsehzimmer im Schiffswrack war vollkommen dunkel, bis auf eine Kerze.

Hier war der Großteil der Waisen, die sich vor diverser Zeit zusammengefunden hatten, einen Film zu gucken und bei plötzlicher Sturmankunft herausgefunden hatten, dass der Strom immernoch nicht wirklich funktionierte.

An dieser Stelle könnte es wichtig werden zu wissen, wer die sind.

Dort standen insgesamt 3 Sofas beim Fernseher, allesamt von Marshall mitgebracht. Er hatte sie als 'ehemalige Thröne von Fiore' bezeichnet. Fiore war ein gängiger Name unter den Kindern, denn immer wenn Marshall mal eine gute Nacht Geschichte erzählte, tauchte dieser Vogel auf. Jede Geschichte hatte eine eigene Moral, OBWOHL Fiore am Ende immer gewann.

Die Welt ist manchmal komisch.

Auf dem Front-sofa sahen wir drei Jungs.

In der Mitte, White. Ein junger Husky der hier aufgewachsen war und als 'Ritter' des Waisenhauses galt. Er war eine gutmütige Seele die seine Freunde über alles stellte und komischerweise nur Reika darüber. Man munkelt (besser gesagt, die Widder munkeln) dass er sie liebt, aber die Experten streiten sich da.
Er war vollkommen weiß, wie sein Name suggestierte, bis auf eine undurchsichtige Fellmusterung. Sein rechtes Auge war von schwarzem Fell umgeben und die linke Unterseite seines Mauls hatte ein schwarzes Dreieck. So ähnlich sah sein ganzer Körper aus, wo schwarze Fellteile ohne jedes Muster auftauchten. Er trug einen dunkelgrünen Schlafanzug und die weiße Lederjacke mit grauem Fell, die sein Markenzeichen war.

Sein Blick galt der Tür nach draußen.

Neben ihm saßen zwei weitere Personen.

Ein achtjähriger Pelikan namens 'Crome', welcher ein roter Pelikan war ohne bennenswerte äußerliche Erscheinung, außer das er etwas dicker war und seine gesamte Lebensphilosophie sich um Comics und Essen drehte. Alles was nicht dieses war, fand kein Interesse bei ihm.

Er war eine Person die sich aufs gröbste Beschränkte, Details verabscheute und wenig sagte. Zumindestens wenn es nicht um Comics oder Essen ging, in welchen Fällen sein Vokabular selbst Emma in Situationen brachte, wo sie einfach nur zustimmend nicken konnte, da sie keine Ahnung hatte wovon er redete. Seine Kleidung beschränkte sich auf ein weißes Unterhemd und shorts.

Sein Blick galt dem schwarzen Bildschirm des Fernsehers.

Zur rechten ein kleiner Löwe namens 'Rip'. Er hatte vollkommen weißblondes Fell und auf seiner Mähne gingen goldgelbe Blitze hinab. Er hatte immer etwas bettelndes an sich und formulierte jeden Satz in einer Frage, die so hoffnungsvoll klang, dass sich die wenigsten einem Gespräch mit ihm wirklich entziehen konnten. Er hatte früh eine Liebe für das zarte Geschlecht entdeckt, nicht im Sinne in den wir es verstehen würden. Tatsächlich hatte er früh die Röcke der Widder geklaut, genau wie Make-up und Lippenstift. Er war sich aber auch genauso sicher, dass niemand davon wusste, wenngleich er sich von jungenhaften Dingen abwandte und eher ruhige Spiele spielte, die kein rumrennen und brüllen benötigten.

Er trug nichts außer seine Socken und eine Schlafanzughose und sein Blick war zur Fronttür gerichtet.

In diesem Sinne sehen wir eine 13 Jahre alte Giraffe die unkreativer Weise die Farbgebung einer...giraffe hatte, aber das Haar schulterlang trug. Wie gesagt, es ist eine Giraffe, entsprechend konnte man auf die Länge schließen.

Sie hörte auf den Namen 'Ginger'.

Die Giraffe war weiblich, bekannter Metal-head und trug bevorzugt schwarz, was dazu führte das Cecily in ihrem Ninja-hype ihr beständig Sachen klaute und zuweilen, wenn sie keine Bandagen mehr hatte, sich einfach ein Band-T-shirt um den Kopf wickelte.

Sie war das rationale Gegenstück zu den Widdern und auch ihr Blick war zur Tür gerichtet, das einzige was sie sagte war, „...3 Bronzeringe darauf, dass es nicht funktioniert.

Der Sturm toste draußen und die Tür ging nach außen auf, hinzu kam, dass es eine von der ganz schweren Sorte war. Sie war so positioniert, dass sie eigentlich im Dach der Brücke war, aber aufgrund der Schieflage wäre eine andere Position kaum gegangen. Bei derartigem Wetter war es fast unmöglich die Tür aufzukriegen, es sei denn man hieß Epic, war einer der Widder-zwillinge und hatte gerade 3 Tafeln Schokolade voller Zucker intus.

Wer sind sie nun, diese berühmt-berüchtigten Widderzwillinge. Eine Widderin namens Epic und ein weibliches Zebra namens Funny.

Stute?

Jap, denn die Widderzwillinge waren so verwandt wie Orangen und Kartoffeln...wahrscheinlich garnicht.

Okay, auf drei, Schwester,“ sagte Epic und hob einen Stock. Sie war eine Widderin mit bleichgrünen Fell, gelbem Haar und blauen Augen, damit von Natur aus ein bunter Vogel, metaphorisch gemeint. Sie trug ein lilanes, ärmelloses Hemd und eine lange, schwarze Schlafanzug Hose.

Die Schwester hielt das Rad, welches man drehen musste um die Tür aufzukriegen, fest und nickte ihr zu.

Ich glaube nicht, dass das funktionieren wird,“ sagte Ginger und schob sich langsam aus der Bahn, wissend, dass es gleich wieder nass werden würde.

Funny lachte auf. Das Mädchen, vom glecihen Alter wie ihre Schwester, lachte auf. Sie war schwarz-weiß gefärbt und hatte kurzes geschnittenes Haar, welches seriös zu einem Seitenscheitel gekämmt war. Sie trug ihrerseits ein lilanes, langärmeliges Hemd und eine kurze, schwarze Schlafanzug Hose. Ihr Aussehen täuschte eine Seriösität vor die Funny nicht besaß, stattdessen neigte sie dazu die anderen Ansässigen auf blöde Ideen zu bringen.

Dieser Plan war keiner ihrer Meisterstreiche, das eine mal wo plötzlich diverse Stände auf dem Fischmarkt in Fishnet Town explodiert waren, schon.

1...2..3.

Funny versuchte die Tür aufzustemmen und in diesem Moment kam eine Windböe. Die Stürme in dieser Zone waren besonders heftig, was dazu führte das die Tür sofort wieder zugerammt wurde. Epic schaffte es zwar den Stock zwischen der Tür und der Wand zu platzieren, doch der Plan löste sich in einem Knack auf.

Die beiden schauten den Stock an und wendeten sich zu den anderen.

Funny zuckte mit den Schultern, „Wieviel essen haben wir?

Nichts,“ antwortete White.

Gut, dann essen wir zuerst Crome, der hat am meisten Fett, danach Ginger, weil ich sie nicht leiden kann.

Hey.

Ruhe auf den billigen Plätzen. Trinken können wir das Blut der Gefallenen. So können wir eine ganze Weile hier draußen überleben, bis die Rettungsteams durchkommen. Falls sie nicht von der Banshee oder dem Geist des Kapitäns gefressen werden,“ formulierte Epic, sich selber zunickend.

Geist? Banshee?“ kam eine Frage von der linken Couch, wo sich eine weitere Person auftat.

Der vorhin erwähnte Rib schaute auf und naja, sein Aussehen war effektiv unter seinem Kapuzenpulli verborgen, wie immer, seine großen, ängstlichen Augen hatten aber den epischeren Zwilling anvisiert.

Das war einer der Momente wo Epic glänzen konnte, und zwar mit einer grausamen Horror-geschichte.

Da waren noch andere Waisen, drei an der Zahl, aber die will ich jetzt nicht beschreiben, es wird schon spät.



Auf dem Unterdeck befand sich das letzte Mädchen, dass eine, welches auch als Geist betitelt wurde. Eine Füchsin, die weder die Sprache der anderen Waisen sprach, ständig in einem Bettlacken rumrannte und sich bei Stürmen hierhin stellte und irgendwelche Formeln gegen den Sturm anbrüllte.

Sie hatte oranges Fell, weißblondes Brustfell, schnauze und Innenfell bei den Ohren und soll uns nicht weiter interessieren, da sie gerade eh nur gegen den Sturm anbrüllte. Aber erwähnt soll sie schonmal sein.

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