Seine Augen waren auf die Mädchen gerichtet. Immer...
"Nein", sprach er. "Diesen Weg darf es nicht nehmen."
Es waren ruhige Worte, die jedoch gleichermaßen Besorgnis, als auch Ruhe ausdrückten.
"Eure Entscheidungen reichen weit über die Grenzen dieser Welt hinaus. Ich werde dem nicht weiter zusehen."
Es war ein kurzes, unscheinbares Licht in der Nacht, die auf der anderen Seite der Welt aufzog...
...
Es war ein Moment. Weniger als das... Es war derselbe Moment, der so schnell ein anderes "Gesicht" aufzog, dass der Körper - nicht einmal die Seele der Füchsin - Zeit hatte, die Veränderung zu erkennen. Sie war von einer Sekunde zur nächsten so wirklich, dass sie die Ereignisse vor ihren Augen verfolgte, noch ehe diese in ihrem Verstand ankam.
Sie stand.
Sie stand, ohne sich bewegt zu haben. Sie fror. Es war nicht kalt, aber sie fühlte sich, als hätte sie Stunden in der nächtlichen Kälte der Steppe verbracht. Sie fühlte sich... Verloren. Einsam. Es überkam sie, als sie langsam begriff, was sie gerade sah.
Sie hatte es schon einmal gesehen. Sie hatte es beinahe schon verdrängt.
Sie sah ihn. Der Igel, mit dem alles seinen Anfang nahm. Midas... Das Ebenbild des Igels, der sie wiederum unzählige Male vor dem sicheren Tod bewahrt hatte. Sie sah es nicht noch einmal... Es war dieser Moment. Sie sah ihn, Eggman... Das Leuchten...
Während Tränen begannen unter ihren aufgerissenen Augen über die Wangen zu rollen.
Bei jedem Geräusch, jeder Bewegung des Igels zuckte ein Teil ihres Körpers. Augen... Hände... Schwanz... Sie sah noch einmal wie Midas aus dem leuchtenden Krater stieg und von Eggman empfangen wurde. Wie dieser sich vorstellte und ohne mit der Wimper zu zucken von Midas - durch eine einzige Berührung - zu Gold verwandelt wurde.
Ihre Gedanken rangen um Priorität. Was passierte gerade? Was war gerade passiert? Was sollte das? Wer hatte jetzt wieder das Schicksal verändert?
Sie spürte etwas in ihrer Hand und wusste was es ist, ohne es zu sehen. Sie bewegte es in ihrer Hand - zwischen ihren Fingern - und spürte die Öffnung... Den Ring... Midas' Ring. Den Ring, den sie übergezogen und wegen dem Midas sie gejagt hatte. Den man nicht abnehmen konnte, bis sein "Zweck" erfüllt war. Den trug sie nun lose in ihrer Hand...
Den Blick senkend, den Ring in ihrer Hand betrachten, erschrack sie.
Ihr Fell war rot. So rot, wie es seit 15 Jahren nicht gewesen war. Rotes Fell... Rote Haare... Sie sah eine einzelne Sträne vor ihre Augen fallen.
Doch das war nicht alles. Sie war wieder jung. Unberührt... Sie spürte den Unterschied deutlich. Den Unterschied zu dem Körper, der Schändung, Schmerzen und Qualen bereits durchlitten hatte. Sie war wieder in diesem Moment. Es war derselbe Moment.
Alles. Bis zu dem Moment, in dem sie realisierte, dass Midas bereits vor ihr stand. Nun wieder einen guten Kopf größer.
Sein Blick war wie eh und je kalt. Kalt und ohne Mitgefühl. Gleichsam seiner Stimme...
"Gib mir den Ring, Mädchen!".
War... Alles... Umsonst? Sie weinte weiter. Unablässig.
Doch während der Gedanke - die Frage ob alles umsonst gewesen war - in ihrem Inneren wuchs... Entbrannte etwas anderes, was unabhängig von ihrem Körper war und nun, da alle Grenzen gebrochen waren, in ihrem Herzen wucherte.
Hass. Reiner Hass.
...
Die Tüten rutschten der Fischkatze aus der Hand, ehe sie begriffen hatte, dass sie hielt.
Sie stand ebenfalls. Erfüllt von einer Wärme, die ihr Herz erfüllte. Einer Wärme, die sie wie sich selbst kannte. Trocken... Heiß... Unnachgiebig.
Es war ihre Hitze. Die Hitze, an die sich - auch jetzt - nur mit Schmerz erinnern konnte. Doch der Moment... War echt. Schon einmal erlebt. Nun wieder vor Augen...
Sie wusste binnen eines Atemzuges, wo sie war. Sie wusste, als sie endlich wirklich wieder atmen konnte, dass etwas passiert sein musste. Es war so schnell gewesen, dass sie den Druck in ihren Füßen - das Gefühl zu stehen - erst nach der Erkenntnis wo sie war, realisierte.
Ray City.
Ihre Heimat... Unberüht. Unverändert... Sie stand in der Gasse, in der alles seinen Anfang genommen hatte. In der Gasse, in der die schicksalshafte Begegnung stattgefunden hatte und nun... Anders war. Sie - Rasu - war nicht da. Alles war identisch.
Der Inhalt der Tüten, der Geruch des Windes, die Wärme... Ja sogar das Gefühl in ihrem Inneren. Das Gefühl noch einige Dinge erledigen zu müssen. Zu lernen. Zu kochen.
Doch es waren die Erinnerungen, die sie vor diesem Wimpernschlag gehabt hatte. Sie erinnerte sich deutlich genug daran um zu wissen, dass es nicht nur Erinnerungen waren. Dass sie es wirklich erlebt hatte. Selbst... Wenn ihr Körper keine Spuren mehr davon trug. Die Narbe auf ihrer Brust... Bauch... Waren wie verschwunden. Wunden geschlossen. Sie fühlte sich an jedem Tag ihres Lebens...
Wenngleich alles nur ein Traum gewesen zu sein schien...
Denn sie war allein. Allein mit dem Moment, der Angst... Der Situation.
"Nein", sprach er. "Diesen Weg darf es nicht nehmen."
Es waren ruhige Worte, die jedoch gleichermaßen Besorgnis, als auch Ruhe ausdrückten.
"Eure Entscheidungen reichen weit über die Grenzen dieser Welt hinaus. Ich werde dem nicht weiter zusehen."
Es war ein kurzes, unscheinbares Licht in der Nacht, die auf der anderen Seite der Welt aufzog...
...
Es war ein Moment. Weniger als das... Es war derselbe Moment, der so schnell ein anderes "Gesicht" aufzog, dass der Körper - nicht einmal die Seele der Füchsin - Zeit hatte, die Veränderung zu erkennen. Sie war von einer Sekunde zur nächsten so wirklich, dass sie die Ereignisse vor ihren Augen verfolgte, noch ehe diese in ihrem Verstand ankam.
Sie stand.
Sie stand, ohne sich bewegt zu haben. Sie fror. Es war nicht kalt, aber sie fühlte sich, als hätte sie Stunden in der nächtlichen Kälte der Steppe verbracht. Sie fühlte sich... Verloren. Einsam. Es überkam sie, als sie langsam begriff, was sie gerade sah.
Sie hatte es schon einmal gesehen. Sie hatte es beinahe schon verdrängt.
Sie sah ihn. Der Igel, mit dem alles seinen Anfang nahm. Midas... Das Ebenbild des Igels, der sie wiederum unzählige Male vor dem sicheren Tod bewahrt hatte. Sie sah es nicht noch einmal... Es war dieser Moment. Sie sah ihn, Eggman... Das Leuchten...
Während Tränen begannen unter ihren aufgerissenen Augen über die Wangen zu rollen.
Bei jedem Geräusch, jeder Bewegung des Igels zuckte ein Teil ihres Körpers. Augen... Hände... Schwanz... Sie sah noch einmal wie Midas aus dem leuchtenden Krater stieg und von Eggman empfangen wurde. Wie dieser sich vorstellte und ohne mit der Wimper zu zucken von Midas - durch eine einzige Berührung - zu Gold verwandelt wurde.
Ihre Gedanken rangen um Priorität. Was passierte gerade? Was war gerade passiert? Was sollte das? Wer hatte jetzt wieder das Schicksal verändert?
Sie spürte etwas in ihrer Hand und wusste was es ist, ohne es zu sehen. Sie bewegte es in ihrer Hand - zwischen ihren Fingern - und spürte die Öffnung... Den Ring... Midas' Ring. Den Ring, den sie übergezogen und wegen dem Midas sie gejagt hatte. Den man nicht abnehmen konnte, bis sein "Zweck" erfüllt war. Den trug sie nun lose in ihrer Hand...
Den Blick senkend, den Ring in ihrer Hand betrachten, erschrack sie.
Ihr Fell war rot. So rot, wie es seit 15 Jahren nicht gewesen war. Rotes Fell... Rote Haare... Sie sah eine einzelne Sträne vor ihre Augen fallen.
Doch das war nicht alles. Sie war wieder jung. Unberührt... Sie spürte den Unterschied deutlich. Den Unterschied zu dem Körper, der Schändung, Schmerzen und Qualen bereits durchlitten hatte. Sie war wieder in diesem Moment. Es war derselbe Moment.
Alles. Bis zu dem Moment, in dem sie realisierte, dass Midas bereits vor ihr stand. Nun wieder einen guten Kopf größer.
Sein Blick war wie eh und je kalt. Kalt und ohne Mitgefühl. Gleichsam seiner Stimme...
"Gib mir den Ring, Mädchen!".
War... Alles... Umsonst? Sie weinte weiter. Unablässig.
Doch während der Gedanke - die Frage ob alles umsonst gewesen war - in ihrem Inneren wuchs... Entbrannte etwas anderes, was unabhängig von ihrem Körper war und nun, da alle Grenzen gebrochen waren, in ihrem Herzen wucherte.
Hass. Reiner Hass.
...
Die Tüten rutschten der Fischkatze aus der Hand, ehe sie begriffen hatte, dass sie hielt.
Sie stand ebenfalls. Erfüllt von einer Wärme, die ihr Herz erfüllte. Einer Wärme, die sie wie sich selbst kannte. Trocken... Heiß... Unnachgiebig.
Es war ihre Hitze. Die Hitze, an die sich - auch jetzt - nur mit Schmerz erinnern konnte. Doch der Moment... War echt. Schon einmal erlebt. Nun wieder vor Augen...
Sie wusste binnen eines Atemzuges, wo sie war. Sie wusste, als sie endlich wirklich wieder atmen konnte, dass etwas passiert sein musste. Es war so schnell gewesen, dass sie den Druck in ihren Füßen - das Gefühl zu stehen - erst nach der Erkenntnis wo sie war, realisierte.
Ray City.
Ihre Heimat... Unberüht. Unverändert... Sie stand in der Gasse, in der alles seinen Anfang genommen hatte. In der Gasse, in der die schicksalshafte Begegnung stattgefunden hatte und nun... Anders war. Sie - Rasu - war nicht da. Alles war identisch.
Der Inhalt der Tüten, der Geruch des Windes, die Wärme... Ja sogar das Gefühl in ihrem Inneren. Das Gefühl noch einige Dinge erledigen zu müssen. Zu lernen. Zu kochen.
Doch es waren die Erinnerungen, die sie vor diesem Wimpernschlag gehabt hatte. Sie erinnerte sich deutlich genug daran um zu wissen, dass es nicht nur Erinnerungen waren. Dass sie es wirklich erlebt hatte. Selbst... Wenn ihr Körper keine Spuren mehr davon trug. Die Narbe auf ihrer Brust... Bauch... Waren wie verschwunden. Wunden geschlossen. Sie fühlte sich an jedem Tag ihres Lebens...
Wenngleich alles nur ein Traum gewesen zu sein schien...
Denn sie war allein. Allein mit dem Moment, der Angst... Der Situation.