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1Zurück zu Tag 0 Empty Zurück zu Tag 0 Di Feb 01, 2011 5:20 am

LTF


Admin

Seine Augen waren auf die Mädchen gerichtet. Immer...

"Nein", sprach er. "Diesen Weg darf es nicht nehmen."

Es waren ruhige Worte, die jedoch gleichermaßen Besorgnis, als auch Ruhe ausdrückten.

"Eure Entscheidungen reichen weit über die Grenzen dieser Welt hinaus. Ich werde dem nicht weiter zusehen."

Es war ein kurzes, unscheinbares Licht in der Nacht, die auf der anderen Seite der Welt aufzog...

...

Es war ein Moment. Weniger als das... Es war derselbe Moment, der so schnell ein anderes "Gesicht" aufzog, dass der Körper - nicht einmal die Seele der Füchsin - Zeit hatte, die Veränderung zu erkennen. Sie war von einer Sekunde zur nächsten so wirklich, dass sie die Ereignisse vor ihren Augen verfolgte, noch ehe diese in ihrem Verstand ankam.

Sie stand.
Sie stand, ohne sich bewegt zu haben. Sie fror. Es war nicht kalt, aber sie fühlte sich, als hätte sie Stunden in der nächtlichen Kälte der Steppe verbracht. Sie fühlte sich... Verloren. Einsam. Es überkam sie, als sie langsam begriff, was sie gerade sah.

Sie hatte es schon einmal gesehen. Sie hatte es beinahe schon verdrängt.

Sie sah ihn. Der Igel, mit dem alles seinen Anfang nahm. Midas... Das Ebenbild des Igels, der sie wiederum unzählige Male vor dem sicheren Tod bewahrt hatte. Sie sah es nicht noch einmal... Es war dieser Moment. Sie sah ihn, Eggman... Das Leuchten...

Während Tränen begannen unter ihren aufgerissenen Augen über die Wangen zu rollen.

Bei jedem Geräusch, jeder Bewegung des Igels zuckte ein Teil ihres Körpers. Augen... Hände... Schwanz... Sie sah noch einmal wie Midas aus dem leuchtenden Krater stieg und von Eggman empfangen wurde. Wie dieser sich vorstellte und ohne mit der Wimper zu zucken von Midas - durch eine einzige Berührung - zu Gold verwandelt wurde.

Ihre Gedanken rangen um Priorität. Was passierte gerade? Was war gerade passiert? Was sollte das? Wer hatte jetzt wieder das Schicksal verändert?

Sie spürte etwas in ihrer Hand und wusste was es ist, ohne es zu sehen. Sie bewegte es in ihrer Hand - zwischen ihren Fingern - und spürte die Öffnung... Den Ring... Midas' Ring. Den Ring, den sie übergezogen und wegen dem Midas sie gejagt hatte. Den man nicht abnehmen konnte, bis sein "Zweck" erfüllt war. Den trug sie nun lose in ihrer Hand...
Den Blick senkend, den Ring in ihrer Hand betrachten, erschrack sie.
Ihr Fell war rot. So rot, wie es seit 15 Jahren nicht gewesen war. Rotes Fell... Rote Haare... Sie sah eine einzelne Sträne vor ihre Augen fallen.
Doch das war nicht alles. Sie war wieder jung. Unberührt... Sie spürte den Unterschied deutlich. Den Unterschied zu dem Körper, der Schändung, Schmerzen und Qualen bereits durchlitten hatte. Sie war wieder in diesem Moment. Es war derselbe Moment.

Alles. Bis zu dem Moment, in dem sie realisierte, dass Midas bereits vor ihr stand. Nun wieder einen guten Kopf größer.

Sein Blick war wie eh und je kalt. Kalt und ohne Mitgefühl. Gleichsam seiner Stimme...

"Gib mir den Ring, Mädchen!".

War... Alles... Umsonst? Sie weinte weiter. Unablässig.

Doch während der Gedanke - die Frage ob alles umsonst gewesen war - in ihrem Inneren wuchs... Entbrannte etwas anderes, was unabhängig von ihrem Körper war und nun, da alle Grenzen gebrochen waren, in ihrem Herzen wucherte.

Hass. Reiner Hass.

...

Die Tüten rutschten der Fischkatze aus der Hand, ehe sie begriffen hatte, dass sie hielt.

Sie stand ebenfalls. Erfüllt von einer Wärme, die ihr Herz erfüllte. Einer Wärme, die sie wie sich selbst kannte. Trocken... Heiß... Unnachgiebig.
Es war ihre Hitze. Die Hitze, an die sich - auch jetzt - nur mit Schmerz erinnern konnte. Doch der Moment... War echt. Schon einmal erlebt. Nun wieder vor Augen...

Sie wusste binnen eines Atemzuges, wo sie war. Sie wusste, als sie endlich wirklich wieder atmen konnte, dass etwas passiert sein musste. Es war so schnell gewesen, dass sie den Druck in ihren Füßen - das Gefühl zu stehen - erst nach der Erkenntnis wo sie war, realisierte.

Ray City.
Ihre Heimat... Unberüht. Unverändert... Sie stand in der Gasse, in der alles seinen Anfang genommen hatte. In der Gasse, in der die schicksalshafte Begegnung stattgefunden hatte und nun... Anders war. Sie - Rasu - war nicht da. Alles war identisch.

Der Inhalt der Tüten, der Geruch des Windes, die Wärme... Ja sogar das Gefühl in ihrem Inneren. Das Gefühl noch einige Dinge erledigen zu müssen. Zu lernen. Zu kochen.

Doch es waren die Erinnerungen, die sie vor diesem Wimpernschlag gehabt hatte. Sie erinnerte sich deutlich genug daran um zu wissen, dass es nicht nur Erinnerungen waren. Dass sie es wirklich erlebt hatte. Selbst... Wenn ihr Körper keine Spuren mehr davon trug. Die Narbe auf ihrer Brust... Bauch... Waren wie verschwunden. Wunden geschlossen. Sie fühlte sich an jedem Tag ihres Lebens...

Wenngleich alles nur ein Traum gewesen zu sein schien...

Denn sie war allein. Allein mit dem Moment, der Angst... Der Situation.

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2Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Di Feb 01, 2011 5:26 am

Reaver

Reaver

Ich bin...

Auf dem Magierkonzil zu Hér Sharmossa, welcher zwischen dreihundert und dreihundertsiebzig vor Sharosou tagte, beschloss man erstmals ein Offizielles Regelbuch für Magier zu veröffentlichen. Diese ersten Regeln wurde nie abgeändert und selbst Gildenfreie und Ordenslose halten sich an die aufgestellten Regulationen.

Der Balkon war in Schnee gehüllt und die Sonne verging noch immer am Horizont, bald würde sie entgültig vergehen und für das kommende halbe Jahr wäre Askol in vollkommene Dunkelheit gehüllt.
Auf diesem Balkon einer bestimmten Festung, welche auf einem Berg über den weiten Ebenen ragte, standen zwei Personen.

Einer trug einen feinen Mantel, der Stoff in Indigo getaucht mit silbernen Fäden genäht und Knöpfen aus purstem Gold. Das Innere war mit dem Fell eines Jagars gefüttert, welches wohl zu den teuersten und seltensten Fellen gehörte und nur Königen zum Besitz vorbehalten war. Darunter trug sie anscheinend eine lange Tunika, welche ihr bis zu den Knien ging, aus dickem Wollstoff gefertigt und dazu eine Hose und Pelzstiefel. Diese Ausrüstung und das eigene Fell blockten die Kälte ihrer Heimat gut ab. Es handelte sich um eine Wölfin mit blauem Fell und eisblauem Haar, welches glitzerte wie der Schnee in der Sonne. Ihre lavender farbenen Augen schauten auf die andere Person.

Ein Rabe, welcher sich in eine lange Robe hüllte, welche ebenfalls in Indigo getaucht war, darüber einen Purpurfarbenen Mantel. Die eine hälfte wurde durch eine Maske verdeckt, weiß mit goldenen Ornamenten, eine Fariavensche Karnevalsmaske. Er lächelte freundlich während er dort in den Norden schaute.

Dort zogen sich geisterhafte Linien am Horizont ab, welche, wenn man sie etwas länger betrachtete die Form einer Burg annahmen, einer verdammt riesigen Burg, größer als noch Suren Berre. Die Traumfeste der Altväter.

Zeitmanipulation wurde aus vielen Gründen hinzugefügt. Einer der wichtigsten: Angst,“ fuhr er mit seinem Exkurs fort, während sie mit dieser unglaublichen Kühle auf ihn schaute, dass er sich bereits angefangen hatte zu fragen ob sie was gegen ihn hatte. „Wenn man die Zeit verändert, beeinflusst das alles, es geht über Dimensionen, Welten, wenn man die Akteure nur richtig verteilt und wenn man sie zurückdreht und an einer Stelle nicht aufpasst, passiert sowas...

Er deutete auf die Festung. Sie war vorher nie so offensichtlich gewesen. Eigentlich konnten bisher nur Magier VERMUTEN wo sie war, jetzt konnte sie jeder Laie entdecken. Hyperion. Der Vogel stützte auf das Geländer ab, sein Blick galt nur der Traumfeste.

Zumindestens kann ich es mir nicht anders erklären. Sie merken langsam das sie träumen, besonders einer und wenn er aufwacht,“ er seufzte, „geht mein schönes Hotel kaputt, von dem Casino ganz zu schweigen. Weißt du wie lange es gedauert hat bis ich auf die Idee kam mit der 'Spielhalle'? Fünfzig verdammte Jahre, dass sind Fünf Goblinleben, FÜN-!

Er brach ab, während er sich zu ihr umdrehte und er merkte das der Witz nicht zog, sondern ihre Augen sich eher verengten. Wie zu erwarten war von der Erneuerin der Razzil, sie konnte ihn nicht leiden. Am Ende WAR diese Burg Razzilschen Ursprungs und nun in seinem Besitz.

Wir können nichts an der Situation ändern, in der ganzen Welt gibt es nunmal nur einen einzigen Glasmagier und eine andere Möglichkeit des Bannens haben wir nicht, da Sie nicht direkt eingreifen kann. In Hyperion einbrechen ist unmöglich, da die Rhazzkail einen vorher Zerfleischen. An deiner Stelle würde ich versuchen soviel Geld wie möglich zu machen und dann zu verschwinden und nimm den Rest dieser Askeronschen Hurenkinder mit. Ich würde gerne wieder eine andere Luft atmen als welche, die von euch verunreinigt wurde.“ Jedes Wort war wie ein Eiszapfen der sich in seinen Körper rammte. Er hatte damals die Rebellion unterstützt und nun war Askol als Provinz anerkannt, als eigener Staat. Immernoch herrschte hier der Gedanke vor, dass das Kaiserreich eine reine Narretei war.

Er seufzte, das alte Problem der Nationalitäten. Unter Hikaru lief alles so gut, kaum das sie weg war, ging wieder alles den Bach runter.

Und das schlimmste, sie hatte wahrscheinlich Recht.

...Gebunden an meine eigene Hoffnung...


Die Zeit kann man anhalten, aber das Schicksal nicht.

Zeit zu verändern heißt alles zu verändern, die Ordnung umzustoßen. Zeit verläuft in einem Fluss, das Schicksal nicht, verändert man den Lauf des Flusses, können ganze Landstriche austrocknen, der Fluss selbst zu einer unberechenbaren Macht werden oder gar beides.

Egal welche Person etwas verändert, sie kann niemals alles erfassen. Macht spielte hier keine Rolle, denn selbst die Mächtigsten übersehen Details.

Beneficiums Plan versank im Nichts bevor sie es merkte, denn die Mächte des Chaos waren anders konzipiert als sie erwartete.

Dort am Rande der Ewigkeit, im Schlund des Nichts war ein Gefängnis eingerichtet worden. Äonen alte Schrecken waren dort eingesperrt, Diener des Chaos die einst die gesamte Balance zu zerstören drohten und durch Enerjak gerichtet worden waren.

Ideen, in ihrer Zerstörungswut der Dunkelheit gleich. Ideen, Seelen, wie aus den schlimmsten unserer Albträume.

Zeit zu verändern heißt alles zu verändern. Der Fluss änderte sich, weil Enerjaks Aufmerksamkeit auf den jüngeren Mächten lag. Er hatte nicht vergessen, aber er war unachtsamer geworden mit der Zeit. Sie nutzten diese Chance und als sich die Zeit veränderte, griffen sie aus der Leere, suchten nach einem Schlüssel, fanden ihn und öffneten die Tür ihres Gefängnisses nur einen kleinen Spalt.

Enerjak sollte es erst merken, wenn es zuspät war.

Während eine Idee entkam und sich einen Platz suchte sich einzunisten.

Sie fand ihn und legte sich dort zur Ruhe, ihren Blick auf die Zukunft gerichtet und auf die Renaissance ihrer Existenz.

...Befreit vom Schicksal...


Die selbe Szene, unverändert seit Äonen und doch fühlte sie sich anders an, wie ein Dejá Vu. Er saß auf diesen eisernen Thron, der einzige der unter seinen Augen nicht zerberstete und schaute in die Leere, das einzige was seinen Augen widerstand.

Seine Finger trommelten auf das kalte Metall. Er stand nicht auf, lenkte sich nicht ab. Seine Einsamkeit war ein Fakt, niemand war es würdig an ihn ranzutreten, niemand konnte ihn erlösen von der Natur die er trug. Er war nicht traurig darüber, denn er saß dort und wartete auf das Mögliche und nicht das Unmögliche. Er wusste nicht was diese Möglichkeit war, aber dennoch musste er warten.

Er wusste, dass etwas passiert war was ihn näher ranbrachte. Die Szene hatte sich seit Äonen nicht verändert. Ein eiserner Thron inmitten einer unendlichen Dunkelheit, gebaut auf gläsernen Boden, in dem sich nichts spiegelte, weil sein Spiegelbild zerbrach, wenn er es ansah.

Doch er fühlte, dass etwas passiert war, dass er näher dran war diesen Ort zu entschlüsseln und wenn er dies schaffte, dann könnte er sie wieder führen und Frieden bringen.

Imperialis wartete nur auf den einen Moment.

...Gebunden an meinen eigenen Glauben...


Die Balance der Welten wurde nicht nur durch das Gericht Enerjaks verwaltet. Balance war etwas was Da war, etwas was Existiert. Es hatte keinen Namen, keine Person, es existierte, solange er über es wachte. Warum? Das ist unergründlich für so kleine Geister wie wir alle sind. Vielleicht wusste Enerjak selbst es nichtmal, vielleicht sprach er auch nur nicht darüber.

Doch die Balance konnte nicht nur durch sein Gericht gehalten werden, sie war nicht nur von einer Person abhängig. Das Chaos war in unzählige Splitter zerbrochen. Kleine und Große. Es fing bei einem Eggman an, der Weltherrschaft anstrebte und hörte bei einem Darkness, oder einem Imperialis auf, deren Wunsch dort endet wo auch alles begann, 'Nichts', 'Friede'.
Die Ordnung zeigte sich selten und zumeist nur in Form von 'Helden' ohne große Macht, aber mit einer Stärke die ungebrochen verblieb, egal was kam. Ein Sonic, der sich gegen unzählige Feinde stellte und nie den Mut aufgab, ein Knuckles, welcher ein Dickschädel war und doch nur das Beschützte was ihm nah und lieb war oder gar eine Rasu, die für Liebe kämpft, sie alle dienten der Ordnung in ihrer eigenen Art. Ihre Stärke war nicht anzuzweifeln, aber wenn es um Macht ging, verblichen sie im Antlitz des Chaos.

Die Balance hielt sich so, indem sie einigen Stärke in die Wiege legte und anderen Macht. Die Balance verwaltet sich über 'Schicksal'.

Das Schicksal, das einzig wahre, welches nicht einsehbar war, welches frei von Entscheidungen war, der Ursprung und das Herz, der Kampf von Chaos und Ordnung. Man kann nicht beschreiben nach welchen Regeln es funktionierte, denn niemand hatte sie jemals erklärt.

Objektivität war sowieso unmöglich.

Das Schicksal, welches noch über den Entscheidungen jener Wesen stand, welchen der Schutz der Balance in die Hände gelegt worden war.

Niemand wird sich dem Urteil des Chaos entziehen.

Als Enerjak die Zeit veränderte, veränderte er das Schicksal der Welt, doch auch nur dies war ein Anfang und kein Ende, denn das Ergebnis wurde nur verwischter, aber nicht klarer.

Und so war das Urteil gefallen, alle Regeln für einen Moment beiseite zu legen und Enerjaks Ordnung für einen Moment einzudämmen.

Bestimmte Herzen, jedes eine Stärke für sich, sollten neue Tore öffnen, die Charaktere waren ausgewählt und es lag nur an ihnen sich über alles zu stellen und ihre eigene Bestimmung zu erkennen.

Die Ordnung bekam einen Namen.

...Befreit vom Zweifel...


Liebes Tagebuch,
Jede Nacht träume ich. Entzwischen habe ich gelernt die Träume mir Untertan zu machen. In ihnen bin ich frei von allen Regeln. Ich kann fliegen, hier bin ich an die Erde gebunden. Ich kann Dinge explodieren lassen mit einem Wimpernschlag, hier muss ich meine Hausaufgaben machen. Ich kann mich vor Leute stellen und sie schlagen, wenn ich sie nicht leiden kann...

Ich träume jede Nacht von weiten Wiesen und Wäldern, von schneebedeckten Ländern mit Gletschern und einem alten Mann mit Rentieren und Elfen. Ich träume von Abenteuern die ich so nie erleben werde und entzwischen sehne ich mich vollkommen nach Abwechslung.

Mein Leben ist nicht langweilig, das ist es nicht, aber meine Träume sind mein Fluchtpunkt. Hier fühle ich mich lebendig. Ich schreibe sie mir jeden Morgen auf, das mache ich schon seit Jahren so. Es sind die tollsten Geschichten dabei und offen für jede Interpretation.

Wenn ich träume, dann bin ich frei und flieg' auf Feuerschwingen durch die Ewigkeit, so habe ich das mal in einem Lied gehört. Ich musste an was anderes dabei denken, aber naja, ich glaube, es stimmt.

Ich träume gerne, auch am Tag, im Unterricht, im Freundeskreis, bevor ich einschlafe.

Mein Leben ist nicht langweilig, aber vielleicht rede ich mir das auch nur ein...

Vielleicht sehne ich mich nach was neuem, nach was spannendem? Ich weiß nicht was los ist mit mir, aber ich glaube, ich sollte jetzt aufstehen und meine beste Freundin besuchen. Wir haben heute keine Schule und ich habe NICHTS zu tun. GAR NICHTS!

Ich schreib dann morgen früh wieder,

Mia


...Gebunden an meine eigene Gerechtigkeit...


Reika schaute auf die Gasse vor sich, niemand war da, immernoch nicht. Sie stand jetzt seit Minuten da und schaute auf die Gasse. Sie trug nur ihr sandfarbenes, lose hängendes Tanktop und die etwas dunker gefärbte, weite Hose, dazu diese alten Turnschuhe. Die Sonne brannte sich in ihre Flanke, das Wasser hatte wahrscheinlich schon angefangen zu verdunsten.

Sie war verwirrt und überfordert mit der Situation, wobei sie wenigstens wieder in normaler Unterwäsche zu stecken schien, ein Vorteil hatte das Ganze aber schon.

Nur wo zur Hölle war Rasu hin?

Verwirrung, Angst, Panik...sie fühlte wie ihr Herz anfing zu rasen, sie schaute sich um, versuchte die Füchsin irgendwie auszumachen, versuchte irgendwas zu finden woran sie erkennen könnte.

Die meisten Tiere trugen wüstentaugliche Kleidung, aus traditionellen Gründen, Kleidung, die das Fell zum größten Teil bedeckte. Reika alleine fiel schon auf, dadurch, wie 'freizügig' sie rumlief, auch das sie einen BH bei ihrem Brustumfang für nutzlos hielt machte sich klar bemerkbar. Ihre Kleidung zeichnete sie als die Gangerin aus, die sie war, genau wie das kurze Haar, auch wenn das eher einen anderen Grund hatte. Dieser brannte sich immernoch in ihre Flanke.

Es war kein Mädchen in der Gasse und das Gefühl machte sich breit, dass es auch nie auftauchen würde. Reika schüttelte den Kopf, was zur Hölle war los.

Ein Geistesblitz, sie begann zu rennen.

...befreit von Verbrechen...


Wir sehen Ray City, die Wüstenstadt.

Diese Stadt war der Geburtstort und der Startpunkt der Geschichte eines einzigartigen Mädchens, deren Schicksal noch fern - der Beginn ihrer Abenteuer jedoch näher als sie gedacht hätte lag.

In einer Straße, die sich in keinster Weise von den anderen Unterschied, lag kein Schatten... Die Menschen und Tiere gingen dort, an dieser Seitengasse vorbei, kümmerten sich nicht, beachteten es nicht...

Nicht ein Blick.

Eine junge, rote Füchsin hätte dort liegen sollen, an die Wand gelehnt. Ihr Körper hätte geschunden sein sollen, aber keine schlimmen Wunden haben. Es hätte danach aussehen sollen, als hätte sie schon eine halbe Ewigkeit dort gelegen. Wäre verdreckt gewesen, ihre Kleidung zerrissen.

Sie hätte schlafen sollen – wartend darauf, dass sie jemand wecken würde...

Reika hetzte durch die Straßen, mehr als ein paar Mal hätte sie beinahe die Tüte fallen lassen, doch bewies sie ihr gutes Geschick durch das 'beinahe'. Sie hatte nur ein Ziel vor ihren Augen, eine Hoffnung.

Sie trat die Fronttür des Hauses förmlich ein, hechtete die Stockwerke hoch in den dritten, einmal links abgebogen, niemand da, sie riss die Tür auf und betrat die 8-Raum Wohnung. Ihr erstes Ziel war die Küche, niemand da. Sie stellte die Sachen ab und ging als nächstes ins Bad, es war offen, auch bei einem Blick rein ergab sich, dass es leer war. Das Wohnzimmer genauso.

In ihrem Kopf war kein Platz für Sätze, sondern für zwei Wörter.

Wo und Rasu.

Sie klapperte die Schlafzimmer ab.

Gins Zimmer war sauber aufgeräumt, sah dem ihres Vaters ähnlich. Da waren Ordner in dem Schrank, auf dem Schreibtisch waren haufenweise Zettel, wahrscheinlich Hausaufgaben. Es wirkte mehr wie ein Arbeitszimmer eines Erwachsenen als das Zimmer eines 16 Jahre alten Jungen.

Niemand war drinnen.

Reika hechtete zum nächsten Raum.

Bei Karims Raum wusste man wo er am häufigsten saß, denn an dieser Stelle lagen Essensreste, Papier, der ganze Müll, während der Rest seines Zimmers aufgeräumt war. Auf seinem Tisch befanden sich sein Rechner, ein Bild von der gesamten Familie, welches vor langer Zeit gemacht worden war, nämlich direkt nach Reikas Geburt und eine Tasse zur Deko. Das Fenster war offen und die Hitze war unerträglich.

Reika war froh schnell rauszukommen.

Noch ein Versuch.

Brima hatte ein Bett und einen Schrank in seinem Zimmer, ansonsten nichts mehr. Er hatte seine eigene Wohnung einige Blocks weiter und hier war er nurnoch zum gemeinsamen Abendbrot und schlafen.

Es war leerer als leer, es war einsam.

Der Schlafraum ihres Vaters...

war abgeschlossen.

Als letztes ihr eigenes Zimmer.

Das war es bestimmt.

...Gebunden an meine eigene Mäßigkeit...


Ich sollte dringendst aufräumen,“ war ihre Feststellung. Es sah aus als hätte jemand ein Flugzeug hierreingeworfen. Ein Scherz über den sie selber nur mit Anstrengung lachen könnte unterließ es jedoch.

Ihr Blick wendete sich ab von dem desaströsen Szenario, welches ins unbeschreibliche ausartete, und entsprechend roch, schloss die Tür einfach wieder und ging zurück in die Küche um sich ersteinmal hinzusetzen.

Rasu ist nicht hier.

Rasu ist nicht hier.

Rasu ist nicht hier.

Rasu ist nicht hier.


In Gedanken wiederholte sie das ganze immer und immer wieder, dann fiel ihr Blick auf die Tür.

Was wäre wenn das hier ein Traum ist?

Sie stand auf und ging auf das hölzerne Objekt zu.

...befreit von Völlerei...

Ist es mir erlaubt, für eine Sekunde zu sprechen? Ist es mir erlaubt für einen Moment von mir zu erzählen?
Mein Name ist Reika, Reika Doai, 15 Jahre Alt, Schüler und anscheinend eine Person, die egal was sie anfässt, es zerbrechen wird.
Du kannst mich wahrscheinlich nicht verstehen, wer oder was auch immer du bist.
Ich kann dir erklären, ich kann dir zeigen, wer ich bin. Willst du das?
Ja?
Danke.


Der Monolog ging weiter, unabhängig, frei von allen Faktoren, unabhängig davon was geschah. Das Mädchen versank, ohne dass irgendjemand es gemerkt hatte. Sie starb, zerbrach, wie in den Mystic Ruins, nicht an den Ereignissen selbst, sondern an dem einfachen Fakt, dass sie es nicht ertragen konnte, diese bittere Realität.

Ein Knall, der Kopf prallte gegen das Holz. Da war kein Zögern, kein Bremsen, von einem Moment zum nächsten hatte sie ihren Weg verloren.

Wenn ich anfange, darf ich mir deine Schulter leihen? Darf ich bei dir Schutz suchen?
Ja?
Vielen Dank! Vielen, vielen Dank!


Ein weiterer Knall, und noch einer. Von einem Moment zum anderen war die Situation Herr der Lage, sie wollte nicht hier sein, sie durfte nicht hier sein. Es stand soviel auf dem Spiel, warum JETZT?

Darf ich mich bei dir jetzt anlehnen? Ich fühle wie mir die Tränen hochkommen.
Du bist weich, weißt du das? Ich glaube ich möchte nicht mehr von dir los.
Nie mehr.


Blut rann ihre Stirn hinab, sie hörte dennoch nicht auf, langsam verfiel sie dem Wahnsinn.

Du bist hier, das reicht. Mehr brauche ich nicht. Darf ich bei dir bleiben, für immer, an diesen besseren Ort? Ja?

...Gebunden an meine eigene Liebe
Befreit von ihr...


Man kann sagen, dass es der richtige Moment war, in dem die Tür aufging, Reika hatte sich bereits an ihr festgehalten weil ihr Gleichgewichtssinn langsam hinüberschwappte, in die Bewusstlosigkeit.

Sie stolperte zurück und konnte sich nur knapp am Tisch festhalten, während sie mit der rechten Hand ihre Stirn hielt.

Es tat weh, sie hätte weinen können.

Was dort in der Tür stand war kein Bruder, kein Vater und schon garkeine Mutter.

Eine schwarze Katze, gehüllt in einen weißen Kaftan , keine Schuhe tragend, wie immer, schaute sie mit großen, erschrockenen Augen. Sie kannte das Gesicht, vernahm die Stimme und war sich bewusst, dass wenn jeder andere diese Worte gesagt hätte, sie sich nicht so gut gefühlt hätte.

Was zur Hölle machst du da?“ fragte Mia.

...Das bin ich
Ich Allein...

3Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Di Feb 01, 2011 6:28 am

LTF


Admin

Sie war gerannt. Sie hatte entkommen können. Sie hatte ihre Heimatstadt erreicht und war zufällig in Sonic gerannt, mit dem sie in ihr erstes Abenteuer verwickelt wurde. Schicksal. Ja, inzwischen würde sie es als Schicksal bezeichnen.

Es war ihr Schicksal aus dem Leben eines "normalen" Mädchens herausgerissen und irgendwie in den Krieg zwischen "Überwesen" verwickelt zu werden, den sie selbst sogar nach 20 Jahren noch immer nicht verstand. Nie verstehen wollte und zu Lebzeiten wohl nicht verstehen würde.
Sie hatte all die Zeit - die Jahre - über versucht dem Schicksal zu entkommen. Etwas, was sie als Gegenheit betrachtete. Etwas, was man nicht ändern konnte.

Doch... Nach all der Zeit hatte sie es dann doch verstanden. Es war völlig egal, ob es nun um Ordnung oder Chaos... Licht oder Dunkelheit... Oder welche Macht auch immer ging. Im Endeffekt stand das Schicksal über allem. Es beeinflusste Entscheidungen, nahm Leben, schenkte Leben... Es war allgegenwärtig und in seiner "Macht" unveränderlich.

Richtig? Falsch.

Heute hatte sie nicht rennen können. Midas hatte sie bemerkt und zwang sie nun den Ring heraus zugeben. Für seine Ungeduld bekannt griff er bereits nach Rasus Arm - in Begriff ihr Leben zu nehmen - ehe sie auch nur auf seine Forderung hatte reagieren können.
Doch warum er stockte war das Gefühl von Rasus Hand, die sich flach auf seinen Bauch legte.

...

"Glaubst du wirklich alles passiert, weil irgendwer es so bestimmt hat?"

Es war Bash. In einem kleinen, dreckigen Raum irgendwo unter der Erde... Weit in der Zukunft. Es war einer von vielen Orten, der durch die "Schwarze Seuche" und das Sterben des Planeten unter die Erde gerutscht war. Ein Ort, an den die Seuche nicht reichte.
Ein Ort, an dem man Kräfte sammeln und Vorgehe planen konnte.

Ein Ort... An dem Bash ein um's andere Mal "Gebrauch" von Rasus Körper machte. Es hatte schon lange nicht mehr geschmerzt... Wenn sie jetzt auf einem der alten, zerrissenen Möbeln lag und Bash sich nicht im Geringsten für sie interessierte - danach - schmerzte es nicht mehr.
Im Gegenteil... Es war zu etwas geworden, dass Rasu akzeptiert hatte. Akzeptieren musste...

Bash und seine Ausartungen. Sein Wille. Seine Art. Er war er. Sie liebte ihn.

"Du meinst also wirklich, dass irgendwer gewollt hat, dass alles so geworden ist, wie es jetzt ist?"

Er stand ihr gegenüber am anderen Ende des Raumes. Sein Körper war überzogen von Narben, die er stets schwarz tätowiert hatte. Es war sein Ausdruck den Kämpfen gegen die "Schwarze Seuche" wiederstanden zu haben. Er lächelte. Jedoch war es kein Lächeln der Freude, sondern der absoluten Verachtung.

Rasu gehörte ihm. Er liebte sie nicht. Niemals.

Sie selbst lag ruhig auf den Möbelresten. Die Gefühle in ihrem Körper verklingen lassend... Ohne Tränen.

"Die Welt ist so, weil DU es so wolltest. Es waren deine Entscheidungen, die zumindest dein Leben zu einem Teil dieser Welt gemacht hatten. Dummes Miststück."

Er lachte boshaft und sah zur Tür herüber, die schräg oben lag. Es kaum noch Böden, die horizontal waren.

"Das Schicksal steht über Chaos und Ordnung. Über Kontrolle und Schöpfung oder was auch immer. Jeder bestimmt es in seinen eigenen Maßen, da wir alle ein Teil davon sind. So kann eine einzelne Entscheidung die gesamte Welt verändern oder jemanden, der es will, die Macht über alle, restlichen Bewohner dieser Welt verleihen."

Ihre Augen hatten sich geweitet. Er achtete nicht auf sie.

"Wenn du die Welt oder das Schicksal beherrschen willst, dann hängt es nur von deinem Wille ab."

...

Es war der Tag gewesen, an dem sie das letzte Mal miteinander geschlafen hatte. Es war auch der Tag gewesen, an dem Bash hinterrücks von seiner "Geliebten" ermordert wurde. Der Tag, an dem man sich entschlossen hatte alles zu opfern um die Chaos Emeralds zusammen zubekommen und den Lauf der Welt zu ändern.

Obwohl Rasu längst entschieden hatte auch ihre Begleiter ihrem eigenen Willen zu opfern.

...

Die Hand der Füchsin entflammte, ehe Midas reagieren konnte. Von dem plötzlichen, intensiven Schmerz geschockt sprang er von der Füchsin weg und versuchte die Flamme auf seiner Brust mit der eigenen Hand zu löschen... Doch kaum berührte seine Hand die gelbe Flamme, entbrannte auch seine Hand...

Schnell breiteten sich der unbeschreibbare Schmerz und das Gefühl der Panik in seiner Brust aus... Während sein Blick zurück zur Füchsin wich...

Die mit Augen, in denen es fast nur "weiß" zu sehen gab, ungerührt stand. Ihre Hand war noch immer erhoben, noch immer rannen ihr Tränen über die Wangen. Es war nicht die Tatsache, dass bereits die Hälfte seines Körpers von den Flammen bedeckt oder seine Haut sich in der Schwärze verkrustete...

Es war "reiner Hass", in den Augen Rasus, die ihm klar machten... Er würde sterben.

Wenige Sekunden später war Midas - "Der goldene König" - tot. Die Hand der Füchsin brannte noch immer, auch wenn sie davon keine Wunden erlitt. Nicht einmal ihr Fell bewegte sich in der ausschlagenden Flamme.

Ein paar weitere Sekunden und die Flamme auf ihrer Hand und der des toten Körpers waren erloschen...

Sie schüttelte den Kopf, schloss die Augen.

Warum? Sie hatte so lange gekämpft. Hatte alles durchgestanden mit dem Ziel vor Augen, dass alles einen Sinn hätte. Dass es sich irgendwann "lohnen" würde.
Hatte sich in Reika verliebt... Sich Schwächen und Eigenarten eingestanden, vor denen sie sich zu diesem Zeitpunkt - damals - geekelt hätte. Hatte gekämpft und gelitten.

Eine falsche Entscheidung getroffen und unter Bash mehr gelitten, als sie sich jemals hätte vorstellen können. Nun...

Stand sie da. Immernoch an Ort und Stelle. Immernoch den Ring in ihrer Hand.

Was jetzt? War es ein Geschenk oder eine Stafe des Schicksals? Was tun? Welche Möglichkeiten hatte sie?

...

Rasu war nicht dumm.

Es gab nicht viel auf dieser Welt, was in der Lage dazu wäre solch eine Veränderung hervorzurufen. Doch auch wenn sie glaubte, die Lage zu verstehen, was sollte sie jetzt tun?

Was wäre das Richtige? Mit dem Wissen gegen das anzugehen, was der Welt bevorstand? Reaver? Darkness?

Sie senkte den Kopf... Fiel auf die Knie.

Sie hatte das Schicksal in der Hand. Sie konnte entscheiden. Doch... Wie?

Sie sehnte sich entsetzlich nach Sicherheit. Nach Halt... Nach einer Antwort.

Reika... Bash...

Sie liebte Reika. Sie liebte dieses Mädchen mehr, als alles andere auf dieser Welt. Bash... War eine Notwendigkeit in ihrem Leben geworden. Sie war abhängig von ihm. Sie wusste es, konnte aber dennoch nichts gegen diese Gefühle tun. Der Schmerz und das Leid durch ihn... Waren zu einem Teil ihrer selbst geworden.

Deswegen hatte sie ihn nach ihrer Rückkehr befreit. Trotz allem...

Reika...

Reika...

Reika...

Hatte all das überhaupt Sinn? Jetzt zu ihr zu gehen? Jetzt zu kämpfen? Etwas zu verändern?

Nichts ergab einen Sinn. Alles war umsonst.

Egal wie sehr man das Schicksal beeinflusste... Es war immernoch jemand da, der es nicht akzeptierte.

Chaos... Ordnung... Schicksal...

All das. All das war verantwortlich für ihr Leid. Die Antwort jedoch auf die Frage, die sie nicht zu stellen wagte war, dass egal wie sie sich entscheiden würde, alles in's Nichts stürzen würde.

Irgendwo... In einer anderen Realität vielleicht, hörte sie jemanden lachen.

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4Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Di Feb 01, 2011 9:29 am

Reaver

Reaver

„Doai?“



„Mit solchen Leuten solltest du dich nicht abgeben.“



„Ich habe gehört dieser Brima ist bereits in einer Gang.“



„Bleib einfach weg von denen.“



Diese Stadt verändert sich. Ich erinnere mich an eine Zeit, wo diese vier auf sich alleine gestellt waren. Ich hörte schlimme Geschichten über sie und ihre Eltern und war mir bewusst, dass ich mich nicht mit ihnen einlassen sollte, wenn ich ein ruhiges Leben haben wollte.

Diese Stadt verändert sich. Heute bin ich nicht mehr die einzige die das Licht sieht, was von ihnen ausgeht. Ich frage mich, bin ich die einzige die auf die Schatten achtet, die es wirft? Bin ich wirklich der einzige, der auf diese Sekunde achtet, wo dieses stärkste Licht flackert?

Bin ich allein?

Wenn ja, ist es meine Pflicht es am Leuchten zu halten?

Ist es meine Pflicht an ihrer Seite zu sein und dafür zu sorgen, dass sie anderen den Weg leuchtet?

Wenn ja, wird uns dieser Weg aus der Trockenheit rausführen in ein Paradies?



Ich habe sie heute lächeln gesehen als sie mir von etwas erzählte, was so klang wie etwas, was wir uns immer gewünscht hatten.

Eine unglaubliche Geschichte in der sie die Welt retten musste.

Angst, Verzweiflung, Trauer, Verwirrung, all die Emotionen die wir in unseren Träumen nie beachtet hatten.

Ich glaube, ich sah sie einmal vor langer Zeit so lachen, dass erste Mal wo ich dieses Licht sah. Damals war es noch klein, aber, ich wollte daneben stehen und aufpassen, dass es nicht ausgeht.

Nicht nochmal.

Darum sind wir Freunde.

Ich weiß nicht wer es ist, der dieses Lächeln auf ihr Gesicht bringt, ich weiß nicht, wer dieses Licht, um welches wir uns so sammeln wie Motten, noch mehr entflammt, aber...

Wer auch immer du bist...



Es folgte eine Totenstille.

Die beiden Katzen saßen am Tisch, wobei Reika ihre Freundin geradezu Hoffnungsvoll anschaute. Es war kein Grund irgendwas zu verheimlichen, irgendwas auszulassen, selbst das was sie nicht verstand hatte sie erzählt, mit Verachtung hatte sie von scheinbaren Verbündeten reden können und von Feinden, die nur nach Frieden oder Freiheit suchten.

Sie wusste nicht ob Mia verstehen würde...

dass sie sich in ein Mädchen verliebt hatte. Eine Lüge? Nein, wenn man es so erwähnt wirkte es natürlich, unanzweifelbar, diese Worte verließen nicht einfach ihre Lippen, da war keine Sicherheit als sie es gestand. Sie hatte mehr als drei Anläufe gebraucht um diese Worte rauszubringen.

Ich liebe sie.

War das nicht Beweis genug, dass die Gefühle echt waren? Wenn sie nicht einfach so rauskamen?

Sie wusste nicht ob Mia verstehen würde.

A~lso...um nochmal zusammenzufassen,“ begann das Mädchen, ihre beste Freundin noch immer anschauend wie ein Zombie der Petunien bestaunte.
Reika nickte ihr zu, bereit alles zu bejahen oder nochmal zu erklären, Details würden helfen, dass Mia verstand. Sie hatte jetzt so viel erklärt bekommen auf dieser Reise, so oft mit anderen geredet und dies war nur ein weiteres Mal wo sie-

Du hast entdeckt das du auf Mädchen stehst und hast auch wieder mit Bettnässen angefangen. Um dies zeitgleich an deinen Vater ranzubringen hast du dir das ausgedacht um ihn zum einen zu überzeugen dieses Mädchen heiraten zu dürfen und dir Windeln für die Nacht zu kaufen.

Die Worte waren Trocken wie die Wüste vor der Haustür, in ihrer Art so ehrlich rausgebracht, dass ihre Wirkung zerstörerischer war als ein Igel der ein Flugzeug durch eine Wand schleuderte oder ein Echidna der mit Bäumen warf.

Reika brach zusammen. Animetypisch fiel sie zur Seite weg, ehe sie sich wieder aufrichtete.

NEIN!“ rief sie doch schon etwas erregt, nicht im sexuellen Sinne, aus.

Es ist wirklich passiert und jetzt bin ich irgendwie wieder hier! Und was heißt hier WIEDER?“ sie senkte ihre Stimme nicht einmal, der Autor hält es nur für Anstrengend die ganze Zeit in Großbuchstaben zu schreiben.

"Naja, ich erinnere mich noch an den 13. März von vor drei Jahren, du weißt schon wo du-" begann Mia und sah sofort wie Reika errötete, sich genau an besagten Tag erinnert. Es gibt Dinge, die man nicht so leicht vergisst und zu denen zählen nicht nur, wann man von wütenden Königen gewürgt wird.

"WA- Das ist Tabu...TABUUU!" stieß sie aus.

Mia seufzte lächelnd, "Ach weißt du Reika, mit einer Fantasie und einer Blase wie du sie hast zweifle ich an, dass du jemals KEIN Kind mehr sein wirst."

Reika wollte gerade etwas ausholen als sie sich an etwas erinnerte und sich wieder ruhig hinsetzte, ihren Blick etwas beschämt gesenkt.

Am Ende hatte sie ihre Liebe tatsächlich mit: "Mama," angesprochen, was wohl jedwede Widerrede für sie selbst ausschaltete.

Das Argument mit der Blase blendete sie wohl erfolgreich aus.

Erst Sekunden später merkte sie, dass Mia ihr einen etwas komischen Blick gab und sie wusste, sie wusste einfach das die schwarze Katze sich bereits ihren Teil dachte.

"Es ist eh besser ein Kind zu sein," sagte sie daher, ihren Blick abgewandt, immernoch leicht rot, also im Sinne von schamesröte, da ihre Fellfarbe ja ohnehin- ach ich schweife ab und die Worte klangen auch mehr defensiv.

"Tatsächlich?" fragte Mia und lehnte sich nach vorne, ein wissendes Lächeln auf dem Gesicht.

"[color=red]Wa-was?" fragte Reika nach einer Weile, Mia lächelte sie nur beständig an.

Mia wusste nicht, Mia verstand nur. Ihre Eltern waren beide anerkannte Psychologen und wenn beim Abendbrot immer mal wieder eine Diskussion über Synapsen und Reize anstand, färbte das ungemein ab. Insbesondere die Gabe der Interpretation hatte die Katze vortrefflich gemeistert, ähnliche wie eine geradezu brutale Toleranz gegenüber den komischten Dingen von ihr entwickelt worden war.

Aber immerhin verstand und vertraute sie Reika.

"Na~ gut,du solltest dir eine bessere Geschichte ausdenken, du könntest anführen das du gerne nochmal deine Kindheit durchleben möchtest, er wird bestimmt verste-"

Ich wiederhole Verstand und Vertraute Reika.

"Könntest du es bitte lassen," unterbrach Reika die andere Katze. Gespräche mit Mia neigten dazu furchtbar schnell in Intime Bereiche zu gehen und Mia war wahrscheinlich vor Rasu die einzige Person gewesen die Reika dazu kriegte etwas zurückhaltender, passiver zu werden.

Rasu, die Füchsin...

Ich frag' mich nur wo sie ist und ob sie sich überhaupt auch erinnert...

Die Zeit wurde verändert, Reikas Blick schweifte in eine undefinierte Ferne.

Ein Moment der Totenstille folgte.

Mia setzte sich auf, die Situation perfekt lesend.

Für solche Probleme gab' es nur eine Lösung und ohne eine Vorwarnung packte sie Reika bei der Hand und schleppte sie dann in Richtung eines bestimmten Zieles.

"ICH BIN FÜR SHOPPING!" war das einzige was sie zu Reika sagte.

Die Problemlösung für Mädchen schlechthin.

5Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 So Feb 06, 2011 7:16 am

LTF


Admin

Die Füchsin hatte sich auf den trockenen Boden gesetzt.
Zwar qualmten die Überreste Midas' noch immer wenige Schritte vor ihr, doch kümmerte es sie nicht weiter. Midas war tot, sie hatte ihn getötet. Hätte sie es nicht getan, wäre sie jetzt wohl ein ähnliches Schicksal erlitten.

Eggman würde jeden Augenblick wieder erwachen, da die Macht Midas' mit dessen Ende erlöschen würde.

Ihr Blick war leer und starr auf den Boden vor ihren Knien gerichtet. Gedankenverloren strich sie mit ihrer - wie sie es jetzt bewusst empfand - kleinen Hand über die Erde und genoss das Gefühl dies tun zu können ohne, dass sie jemand beobachtete.

WIe auch immer dieser Moment zu stande gekommen war... Es war ihr Moment. Ein ruhiger Moment, der in ihren Augen optimal für Optionen geeignet war. Es stand - sofern sie sich richtig erinnerte - erstmal kein Angriff bevor und selbst wenn Havoc oder Darkness auch wieder am Leben waren, so würden diese ihren Namen noch nicht einmal kennen.
Genau darauf ergaben sich die Optionen, die Rasus gesamtes Bewusstsein in diesem Moment in Anspruch nahmen.

Das Naheliegenste war zu ihrer Mutter zurück zu gehen, die Erinnerungen zu verdrängen und ein Leben fortzuführen, das sie für sich selbst schon als "Vergangenheit" abgetan hätte. Der Vorteil wäre ein wahrscheinlich sehr ruhiges und "normales" Leben führen zu können... Selbst wenn sie sich natürlich daran erinnerte, wie man "Chaosenergie" zu dem eigenen Zwecke nutzen konnte.

Der Nachteil wäre Reika...

Was sonst? Sie wusste, wie die Ereignisse in Gang gesetzt wurden und wusste von Gefahren, die selbst vor der "Rückreise" noch keine Gefahr darstellten.

Was waren die aktuellen Gefahren?

Male... Malefi... Wie auch immer man es nannte. Das und Fatalis. Dieser "Bruderkrieg" der Underworld. Wie und wo sollte sie dagegen angehen? Reaver - in ihren Augen noch immer die "Schwarze Seuche" genannt - war unbesiegbar. Existent auf einer Ebene, die sie selbst nicht ganz verstand.
Sie hatte so lange gekämpft und wusste noch immer nicht, wie man das Schicksal abwenden könnte.

Enerjak. Enerjak war es wahrscheinlich, der die Zeit zurückgedreht hatte und nun dafür wahrscheinlich Ärger mit Chronos bekäme... Zumindest, wenn dies WIRKLICH die Vergangenheit war.

Was wusste Rasu von Enerjak?

Sie kannte ihn, da er einer der 2 Personen waren, die Atlas erschaffen hatten, in dem sie ihre eigenen Leben opferten. Es war eine von vielen grausamen Geschichten, die keiner Erzählung nötig waren. Er prüfte das Ausmaß des Chaos und war von der "Schwarzen Seuche" in dieser Welt eingesperrt worden. Viel Verwirrendes, das am Ende trotz aller Kämpfe im zu erwartenden Schicksal endete.

Tod.

Sie könnte versuchen Enerjak zu vernichten.
Zusammen mit der Eclipse Cannon und den Chaos Emeralds, sowie dem Celestial (Dem Chaostor) gab es sogar eine Möglichkeit die gesamte Chaosenergie aus einer Welt zu vertreiben. Dies würde zwar zum Tode von ca. 90 % der Weltbevölkerung führen, doch es war eine Option.

Was sonst?

Sie könnte Bash befreien und erneut ein Leben als seine Sklavin führen. Sie waren irgendwie miteinander verbunden, das wusste Rasu... Selbst wenn es ihr nicht gefiel. Wenn sie ihn richtig anstacheln würde, würde er es sogar vielleicht mit Reaver, Darkness und dem restlichen Gesocks aufnehmen.

Aber was dann? Sie wäre nicht mehr Herrin über ihr eigenes Leben, wenn sie dies täte. Zu dem würde Bash dann nur eine Gefahr durch seine eigene Präsenz ersetzen.

...

Rasu war aufgestanden und hatte begonnen scheinbar ziellos Steine durch die Gegend zu werfen...

...

Was wollte sie? Das war die Frage, die Rasu beschäftigte.

Sie wollte... Will mit Reika zusammen sein. Sie wollte für sie als Freundin und "Mutter" da sein. Sie genoss diese Rolle und die "Vorlieben", die sie irgendwie teilten.
Sie verstanden und vertrauten einander. Zusammen ruhig in einer "normalen" Welt ein "normales" Leben zu führen wäre ein Traum.

Doch was würde passieren, wenn sie gar nichts unternehmen würden?

Würde Havoc dann trotzdem auf sie aufmerksam werden? Wahrscheinlich nicht... Midas' Energie war noch nicht in ihrem Körper und an Reika hatte er kein Interesse. Dasselbe galt für Darkness.

Was würde Reaver tun? Er war aus irgendeinem Grund hinter Reika her, die offensichtlich enger mit den Ereignissen verbunden war, als Rasu ohnehin schon glaubte. Würde es wieder zum Kampf kommen? Gäbe es den Segen als "Ritter" noch? Sie klammerte sich mehr denn je an die Hoffnung, aber war es zu spät?

Was würde Enerjak entscheiden, wenn sie wieder zusammen kommen würden? Vielleicht würde er die Zeit wieder auf den Ursprung zurückbringen, doch wäre es das, was die Füchsin wollte? Viele waren gestorben und viele verschwunden.

Wie es Nine wohl ging?

Sie nickte, ehe ein letzter Stein - in der Luft - gegen etwas prallte und einen metallischen Ton von sich gab.

Im Abenteuer um Midas hatten Sonic und seine Freunde - um Midas zu folgen - Eggmans Schiff genommen, welches er nach seiner "Vergoldung" nicht mehr wegbringen konnte. Heute würde es Rasu direkt nehmen. Sie wusste inzwischen wie man die Schiffe Eggmans bediente und dieses hatte ohnehin seine eigene Roboterbesatzung.

Sie müsste es nur nehmen, ehe Eggman erwachte.

Enerjak oder Reika.

Wenn Reika sich nicht erinnern würde, würde Rasu es dabei belassen. Würde sie es? Reika hätte kein Grund sich in ein Mädchen zu verlien und zu Beginn ihres Abenteuers auch keine Ambitionen in diese Richtung gehabt.

Rasu würde einfach wissen wollen, ob es Reika gut ging. Würde sie sich nicht erinnern, wäre es nicht ihre Reika. Sie würde ihre Reika in Erinnerung behalten und... Wer weiß. Vielleicht normal leben. Vielleicht die Welt erobern.

Sie lächelte schwach, als sie auf das Licht in der Luft zuging, welches sie als Öffnevorrichtung für die Luke erkannte.

Enerjak würde ihr keine Antwort geben.

Reika... Sie würde zu Reika wollen. Ihre Erinnerung würde Rasus Entscheidung sein.

Während die Luke sich scheinbar aus dem Nichts öffnete und das metallische Innenleben des Schiffes preis gab, bemerkte die Füchsin, dass sie musste.

...

Die Welt konnte untergehen, die Zeit verändert werden. Es gab immer Optionen, ein Wille und ein Weg. Trotzdem würde sich einiges niemals ändern.

...

An einem anderen Ort...
Erklang eine dunkle Stimme hinter der, die wir inzwischen als die Enerjaks kannten.

Sie war ruhig, aber man hörte dennoch einen unterdrückten Ton von Zorn.

"Du bist zu weit gegangen. Was du getan hast, behindert meine Arbeit."

Enerjak antwortete ebenso ruhig.

"Chronos... Ich glaubte schon, das Schicksal hätte dich geholt..."

https://rpgf.forumieren.de

6Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 So Feb 06, 2011 9:25 am

Reaver

Reaver

Wir sind...


Jeder Stuhl war besetzt. Jeder wichtige GUN-Offizier, der Commander, der Präsident, der Sektretär des Präsidenten, sie alle waren Anwesend. Sie alle saßen an der langen Tafel und ihr Blick war zum Ende gewandt wo Lt. Harrison, ein blonder Mann in seinen späten dreißigern stand.

Dieser schaute einmal über die Runde, bevor er seine Arme hob, in der einen trug er einen Zeigestock.

Ich begrüße sie alle herzlich zur Notsitzung. Es tut mir leid, dass das alles so plötzlich passiert. Aber es gibt ein Problem.

Kein einziges Gesicht zeigte Verwunderung, sie alle kannten die Lage. Das Wort war schwer aufzuhalten und bald würde es auch nach außen dringen. Der Commander selbst hatte sich zurückgelehnt und beäugte den Offizier.

Dieser hielt ein kleines Gerät in der andern Hand, drückte einen Knopf, das Licht im Raum ging aus, einen weiteren, der Projektor sprang an. Als er den letzten drückte entsprang ein Bild an der weißen Wand.

Einer der Generäle lehnte sich nach vorne, „Das ist die verbleibende Skizze vom alten „Behemoth-Kreuzer“ Plan der gestohlen wurde,“ sagte er, eher laut gedacht, trotzdem drehten sich einige Köpfe kurz zu ihm. Einige wussten was es war, andere konnten es sich denken.

Eine fliegende Festung, sozusagen.

Der Behemoth war für eine Zukunft gedacht in der wir Alieninvasionen, wie zum Beispiel Black Arms, noch im Weltraum aufhalten können ohne Mobius zu gefährden. Er entstand im Zuge des 'Futur-risk' Projektes,“ erklärte der Leutnant allen Anwesenden, „Jedoch wurden die Pläne gestohlen, kurz bevor das Projekt in die abschließende Phase ging. Im Prinzip war es egal, denn die für diese 'Visionen' benötigten Ressourcen überstiegen unser Niveau zu dieser Zeit, aber in der Hand eines Robotnik oder anderer Bösewichter, die Mittel haben an Ressourcen zu kommen...

Er schaute einmal in die Runde und drückte dann nocheinmal auf den Knopf.

Auf dem Bild brannte die Umgebung und ein riesiges Luftschiff bildete sich ab, es hatte vier Flügel, einen klobigen Bau, einen breiten Rumpf der an die Hammerhai-Kreuzer von Eggie erinnerte, dasselbe Gerät wie auf dem vorherigen Skizzenblatt, nur in Echt.

In der letzten Woche wurden einige wichtige Forschungszentren angegriffen, darunter Codename „Scourge Banishment“ und „Broken Abbey“.“ Auch hier sagten die Namen nur wenigen etwas, aber sie alle wussten, dass es sich wohl um hochgeheime Trakte gehandelt haben muss.

Der Leutnant schaute sich das Bild an, drückte nochmal auf den Knopf.

Dort waren Mobianer abgebildet, gerüstet in futuristisch aussehenden Anzügen mit ebenso futuristisch schnittigen Waffen. Sie alle trugen Masken mit Lampen-augen und für den einzelnen wirkten sie schon etwas furchterregend.

Gauss-Gewehre, Rüstungen des Typs Snakeox, Helme mit Masken des Types Corinth XI, alles im Verlauf von Futur-risk entworfen meine Herren, alles vor zehn Jahren gestohlen.

Der Dieb war auch einigen bekannt, „Wir stehen hier vor einer Problematik die wenn unsere Informationen richtig sind, das Kräftegleichgewicht auf dieser Welt ruinieren kann, Eggman wird nicht mehr unser großes Problem sein, meine Herren,“ beschwor er sie dann.

...befreit von allem Schicksal...


Flammen, überall Flammen. Das Labor brannte, die Leichen der Wissenschaftler lagen verstreut. Skyhead war auf einem Pfeiler aufgespießt worden.

Der Boden war in ein nasses Rot getaucht. Blut.

Sie fiel auf die Knie, kicherte, zuckte zusammen, legte ihre Hände erst auf den Boden, dann auf ihr Gesicht und zog es langsam ihren Körper hinab. Aus einem Kichern wurde ein beglücktes Lachen, aus diesem wuchs wahnwitziges Gelächter.

Sie planschte in der Pfütze, dieses Mantra wiederholend, beständig und beständig: „SIE SIND TOT! ALLE TOT!

Er schaute seine rotbefellte Kumpanen an, ihr blutig rotes Fell, ihre gelben Augen, die dort glitzerten. Sie war nackt, wie er. Es machte nichts, sie waren gleich.

Fast...sie hatte keine Flügel.

Ein kleines unwichtiges Fakt, er schaute auf die Leiche von Skyhead, seine Flügel nochmal spreizend, als Zeichen, als Symbol. Der Mann war, wie sie bereits betont hatte, tot, aber dennoch.

Plötzlich sprang sie ihn von der Seite an, umarmte ihn, küsste ihn zärtlich. Sie war kleiner als er, zerbrechlicher, aber dennoch...gleich.

Aras...mein Aras,“ flüsterte sie in sein Ohr, sie atmete schwer, diese Sorte von 'Glück' hatte er nicht vor zu verstehen, solange sie überhaupt lachte war anscheinend für ihn alles in Ordnung, „Wir sind frei.

Dennoch zitterte ihre Stimme ein wenig, wenngleich er merkte an der Art wie sie seinen Körper runterstrich, seinen Hintern umfasste, dass es auch hätte 'Glück' sein können, dass es was anderes war.

Dir ist kalt...“ sagte er und seine Stimme klang leblos kalt. Er umarmte sie seinerseits und legte seine Flügel um sie.

Solange ich bei dir bin, Aika...werden wir auch frei bleiben.

...gebunden an diese ewige Leere...


Wooh, das schaut gut aus.

Mia schaute Reika mit gehobener 'Augenbraue' zu. Es war immer das gleiche, zuerst widerstrebte sie sich und dann legte sie plötzlich los, wenn sie was gutes entdeckt hatte. Sie hüpfte von einem Punkt zum nächsten, von einem Hemd, zur nächsten Hose.

Mia gab sich äußerlich zwischen verwundert und bespaßt. Mia hatte zwei Eltern als Psychologen, Mia redete viel und sprach wenig, dass was sie hätte aussprechen können, verblieb zu meist in Gedanken.

Sie und nur sie alleine sah, wie Reika sich zu roten Klamotten hinzwang, zu denen von 'Jungs'. Sie bezeichnete sich als Mädchen und solches, aber die Gang-Problematik hatte ihr 'zugesetzt'.

Sie und sie alleine sah, wie Reika sich nur schwer ablenken konnte von der Sorge, die mit der neu entstandenen Situation passiert war.

Sie und sie alleine entschied sich daraufhin, erneut für Reika zu Lächeln und ihr wenigstens etwas Spaß zu geben und dabei selbst zu hoffen, dass diese Rasu hier hoffentlich noch aufkreuzen würde.

...befreit von jedem Sinn...


Das Bild zeigte einen Husky mit Eisblauen Fell und Türkisen Mustern und Graublauem Haupthaar, welcher kühl in die Kamera schaute.

Das ist der Dieb, der Typ, den wir über die zehn Jahre verloren haben. In den letzten Wochen haben sich Gerüchte über ihn verschärft in bestimmten Kreisen, er hat jetzt offiziell einen Namen,“ der Leutnant stützte sich auf dem leeren Stuhl vor sich und schaute in die Runde.

Sein psychologisch Bild dürfte bezeugen, dass er seine Vergangenheit nicht verarbeiten konnte. Lassen sie mich erklären,“ er drückte nochmal.

Diesesmal war ein Bild an die Wand gezeichnet, ein Dreieck mit einem Wolfskopf und einem G auf seiner Stirn.

Durch den Beitritt der Agenten Aras und Blades haben wir einige Daten über 'Chaos Avalanche' wieder aufgedeckt. Das Projekt war jedoch nur Teil eines größeren Versuches, 'Wolf Days'. Mobianische Waisen sollten zu Agenten von GUN herangezogen werden. Das Projekt kam an die Öffentlichkeit, GUN musste es beenden und war so ziemlich unten durch bei der Bevölkerung. Es wurden Unsummen dafür ausgegeben, die in die 'echte' Welt zu schicken und dort Lebensfähig zu machen, da wir sie gut indoktriniert hatten. Einige blieben jedoch als Agenten bei GUN. Der loyalste und beste von ihnen war er,“ zurück zum Huskybild, er nahm den Zeigestock und deutete auf ihn.

Er hat keinen echten Namen, aber aufgrund seiner Natur Ruhe und Ordnung unter den Kindern zu schaffen, haben sie ihm den Spitznamen 'Marshall' gegeben, welchen wir auch für ihn als Codenamen verwendeten. Er war ein taktisches Genie, ein Stratege der Meisterklasse und auch ein vorzüglicher Einzelkämpfer. Er hatte ein Talent für alles was mit Töten und Militär zu tun hatte und wie gesagt, er war uns absolut loyal, oder so dachten wir. Vor zehn Jahren versuchte er ein Attentat auf den Commander zu verüben, scheiterte aber. Das Attentat hatte aber nur als Ablenkung gedient während irgendjemand, die gesamten Daten von Futur-risk stahl. Er hatte also einen Komplizen, den wir wiederrum nicht kennen,“ er drückte nochmal zurück zu der Skizze des Behemoth-kreuzers und dann wieder vorwärts.

Ein Pirat namens Marshall ist vor wenigen Wochen aufgetaucht, hat einige Überfälle zu verantworten, nichts besonderes. Seine Gruppe soll aber mehr wie eine Spezialeinheit wirken, sein Stil wie der eines Soldaten. Wir vermuten das er es ist und wie sie gesehen haben, hat er Technologie, die nur von Eggman an einem guten Tag übertroffen wird und meine Herren, sie wissen was das bedeutet.

Eggman war der klügste Mann auf der Welt, einige fassten sich an die Köpfe, das hieß Arbeit.

Aber...er ist nur ein Mann,“ warf ein junger Offizier von der Seite ein.

Ein Mann, der sich von uns abgespalten hat. Ein Mann, der Technologie verfügt, taktisches Wissen und vorallem, Intel hat. Er hat eine Reihe von Top-Secret Strukturen angegriffen, sogar solche, die nur ein oder zwei der Anwesenden bekannt sein sollten,“ der Leutnant hatte richtig Gefühl in der Stimme als er dies sagte.

Aber, wir haben auch Intel über ihn,“ fügte er dann hinzu mit einem leichten Lächeln.

Chaos Avalanche, Projekt Wolf Days, das stand alles unter dem Kommando dreier Wissenschaftler: Albert Skyhead, Johann Biedingen und...“ er überlegte kurz, bevor er dann mit einer Hand auf die andere Klatschte und aussprach.

Ah, ja,Sheila Pandara Doai.

.
..Gebunden an diese unstillbare Gier...


Was war Familie? Er wusste es nicht.

Er starrte auf das Bild wo sie alle waren. Alle Waisenkinder die bei Wolfs Days ausgewählt worden waren, nur die Köpfe von den Wissenschaftlern, ihm und sechs weiteren waren nicht durchgestrichen.

Er nahm sich einen Marker und vollendete es. Nur noch ein Wissenschaftler, er und drei Köpfe.

Nur sie lebten noch.

Was war Familie? Er wusste es nicht, aber er wollte seine Fänge darin versenken und sie zu ihm in den Abgrund stürzen.

Ray City in Sicht, Sir,“ hörte er die Stimme des Navigators. Sein Blick hob sich und er schaute nach vorne. Über ihn und an seiner Seite waren Wolken, vor ihm, dort auf dem Boden war sie.

Doai...“ murmelte er grimmig, „Ich werde dich kriegen...und wenn ich alles was dir lieb ist erst zerschmettern muss...

...Befreit von Leben...


Professor Skyhead ist verschollen, Professor Biedingen wurde bereits unter Schutz gestellt und auch Doai ist seit einigen Wochen nicht mehr aufzufinden. Wir gehen jedoch davon aus, dass Marshall sie holen wird. Er ist keine Person, die seiner Vergangenheit so einfach entkommen kann. Wir wissen das, da wir im Zuge von Wolf Days ausreichend Psychologische Daten gesammelt haben. Wir müssen diese Wissenschaftler unter unseren Schutz stellen, genauso wie die Forschungszentren.

Er lächelte bitter.

Machen sie sich jedoch erstmal keine Sorgen, wir zweifeln an, dass er etwas so großes Macht wie ans öffentliche Licht treten, er ist eine vorsichtige Person.[/color]

Dessen war er sich trotz der Gefahr, die Marshall alleine darstellte, bewusst. Den nächsten Punkt, das echte Problem, könnte er dann auch noch ansprechen.

...Gebunden an unsere eigene Sünde...


Eidolons neue Hitsingle – Bound, yet Free...klingt ein wenig sehr intelligent für Popmusik,“ kommentierte Reika den Einkauf ihrer Freundin. Sie selbst hatte am Ende kein Geld gehabt sich irgendwas zu kaufen, auch wenn die derzeitige Kleidungs- und Modeindustrie ihrem Geschmack nachging.

Sie hatte da einen niedlichen Schlafanzug gefunden, den sie irgendwann kaufen würde, wenn niemand sonst da wäre.

Was glaubst du warum sie so erfolgreich ist. Ich meine, sie erobert die Charts gerade wirklich. Aaah, ich will genauso berühmt werden wie sie wenn ich erwachsen bin-

Ein ganz normaler Tag in ihrem Leben, einer Freundin die langsam in ein Fangirl mutierte, ein Nachmittag im Einkaufszentrum.

Sie wusste nicht was sie damit anfangen sollte, wieder nicht, es zog sie hier weg, sie musste hier weg.

Sie wollte jetzt mehr als zuvor ihr Leben richtig stellen, jetzt hatte sie die Chance und selbst wenn die Zeit zurückgedreht worden war, sie konnte alles von vorne machen, wenn Rasu sich nicht erinnern konnte, würde sie ganz einfach neue Erinnerungen schaffen. Sie war gewillt ihr Leben in die Hand zu nehmen.

Sie verließen die Einkaufshalle und gingen auf den großen Platz vor diese.

Der Himmel verdunkelte sich plötzlich und die Blicke gingen aufwärts.

Es war ein Kreuzer wie aus einem Sci-fi streifen oder aus Eggmans Flotte. Groß, Klobig und doch strahlte er eine gewisse Eleganz aus.

Reika Doai?“ hörten sie hinter sich, sie drehten sich um.

Ein Husky, gehüllt in einen schwarzen Uniformmantel und mit Regional-unpassenden Fellmütze, schaute sie grimmig an. Er hielt in der linken Hand ein Photo, die rechte hatte er hinter den Rücken verschränkt. Er trug eine Schärpe an der ein Säbel hing.

Sein Blick wanderte von dem Mädchen zu dem Photo und zurück.

Er warf es weg und streckte die Hand aus, „Wenn du nicht freiwillig mitkommst, werde ich dich zwingen,“ sagte er kalt.

Wa-

...befreit von Tugend...

Das sind Wir
Wir allein
Und diese Welt
Wird unser sein...


Eine Idee hatte sich irgendwo eingenistet, ohne, dass sie es merkten und nur das Schicksal hatte Vorkehrungen getroffen, die bald stürzende Balance aller Dinge zu retten.

In diesen Moment nahm das Chaos die Führung im Tanz der Welten und Verdammnis nahm ihren Lauf.

Blut spritzte in die Luft.

Reika schaute zu dem Husky, der vor ihr war, seine Position war kniend, das eine Bein war nach hinten gestreckt, mit einem einzigen Schritt, ein Abstand etwa der doppelten Körpergrösse, sein Säbel, ihr Blick ging zur Seite.

Etwas fiel, ihr Arm fiel, Ray City fiel.

Im selben Augenblick eröffnete das Schiff mit seinen Kanonen das Feuer und Transportflieger starteten. Ihre Fracht, Marshalls Raiders, ausgebildete Soldaten mit der modernsten kaufbaren Technologie.

Reika wollte aufschreien, da hatte er sie bereits K.O. geschlagen.

Und Mia, sie hatte garnicht mitbekommen was passiert war. Etwas schlug in dem Einkaufszentrum ein, Glassplitter flogen, Personen, Steine. Rauch wirbelte auf und sie, sie alleine stand dort und sah ihn, wie er Reika über die Schulter geworfen hatte, im Rauch verschwindend.

Ihr Hirn funktionierte nicht, wollte nicht funktionieren, sie sprang nach vorne, in seine Richtung...

Ein Schuss, sie brach zur Seite weg...



Volltreffer, Sherryl.

Die beiden behelmten standen noch im Schiff, er schaute durch das Fernglas und gab Anweisungen, sie hielt die lange Flinte, welche als 'Lanze' bezeichnet wurde.

Sie war eine weiße Löwin mit indigo-farbenem Haar, er war ein brauner Löwe, nicht dass das jetzt viel ausmachte, sie trugen beide die Uniformen der Raiders, die Helme, die Waffen, sie waren Teil von Marshalls Gang.

Heute, du, ich, die Bar, wie schaut's aus, Ravage?“ fragte sie und suchte sich nach der schwarzen Katze ein neues Ziel.

7Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 07, 2011 6:05 am

LTF


Admin

[Viele Informationen x__x Vergib mir bitte, wenn ich irgendwas Wichtiges nicht anspreche bzw. es überlesen haben sollte. Ich habe deinen Post 2x gelesen, aber es passiert ziemlich viel auf einmal. *hust* Es passt im Ganzen nicht zu dem, was ich vorhatte, aber wann passt es das schon? xD Zumindest hat es mir die Sorgen genommen zu sehr in's "Brutale" zu gehen. Ich hoffe ich bekomme trotzdem noch die Chance Reikas Familie zu treffen.]

Die "Festung" war gestartet und hatte den Schauplatz um den Tod Midas' hinter sich gelassen.
Irgendwo dort musste auch Eggman inzwischen wieder zum Leben erwacht sein und wütend erkannt haben, dass sowohl die Chance ein Bündnis mit der Energie um Midas, als auch sein eigenes Schiff verloren waren. Niemals sollte die Schlacht stattfinden, in der er zusammen mit Sonic und dessen Freunden Midas stoppen würde.

Stattdessen saß unsere junge Füchsin auf dem ihr viel zu großen Sessel auf der Brücke und starrte nach wie vor seelenlos auf die unzähligen Monitore.
Die Wolkendecke, die nur schwach vom Mond selbst beleuchtet wurde, brach sich jedoch an der Front des Schiffes und dem Licht, das die Düsen des Schiffes verursachten. Verschwommene Erinnerungen an einen Moment, in dem sie mit Sonic an Deck des Schiffes standen und über die Schönheit der Nacht sprachen, berührten Rasus Herz kaum noch.

Sie lächelte nicht, sondern folgte mit den Augen den einzelnen Bewegungen der Monitore. Diese zeigten einzelne Bilder... Massen an Informationen und schier endlose Texte an.
Eggmans Datenbank war gewaltig. Die Füchsin wusste, dass Eggman rund um die Uhr und gleichzeitig weltweit winzige Roboter zur Informationssammlung nutzte. Sie wusste auch, dass ihm kaum etwas nicht bekannt war. Nicht jedoch, dass seine Datenbank fast alle beinhaltete und beschrieb, mit denen sie in den letzten Wochen zutun hatte.

Die Gruppe um Sanguin... Jeder von ihnen mit allgemeinen Beschreibungen, Fähigkeiten und "möglichen Schwachpunkten". Von den meisten gab es keine bzw. kaum Informationen, während es z.B. von Nine - der einst in den Diensten Eggmans gestanden hatte - sehr viele Details gab.
Dieser wurde - als Randinformation - von Eggman als "psychisch labil" eingestuft. Es gab diverse Aufnahmen von Überwachungskameras, die Nine in unterschiedlichen, "feminien Erscheinungen" aufgenommen hatte.

Rasu hatte dem jedoch nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt.

Interessanter waren die Informationen über die "Bösewichte" dieser Welt. Etliche Informationen über Darkness und die "Dark Legion", welche schon vor einigen Monaten zerschlagen wurden. Darkness war von der Gefährlichkeit her als "X" eingestuft. Unberechenbar.
Havoc... Rang B. Sehr gefährlich, aber berechenbar.

Sonic - der als "Held" eingestuft war - hatte Rang A. Es hing nicht nur allein von der "Macht" ab.

Informationen über Midas gab es nicht. Eggman hatte, laut den letzten Aufzeichnungen, die aus dem Nichts erschienende Energie verfolgt und war auf Midas gestoßen. Dass es sich um ein Sonicebenbild mit Plänen zur Zerstörung des Schicksals handelte, hatte er nichts gewusst.

Etwas "enttäuscht" hatte Rasu festgestellt, dass es keine Informationen über Bash gab. Es war zu diesem Punkt der "Zeit" noch nicht bekannt.
Unzäglige, winzige Blitze zuckten über die Monitore und Amaturen der Brücke... Transportieren sämtliche Informationen über alle Personen, Tiere, Helden und Bösewichte direkt zu Rasu... Während sich ihr Blick mit einem Hauch von Trauer füllten. Was war sie im Stande zu tun?

War es das Richtige? War es das Falsche?

Sie erinnerte sich an einen weiteren Moment in ihrem Leben "unter" Bash. Der Grund ihrer "Trauer" war, dass sie länger "mit" ihm gelebt hatte, als sie es mit Reika getan hatte. Aktuell sah es auch nicht so auch, als würde sich dies im Moment oder jemals ändern.
Wenngleich der Kurs auf Ray City gesetzt war...

...

An dem Tisch der GUN-Häupter.
Es war ein General - einer der jüngsten Generäle - die ungeduldig auf das Ziel bzw. den "Sinn" der Sitzung warteten. Es war ein Mann Ende 20, der sich in den Schlachten gegen die "Dark Legion" bzw. deren Zerschlagung einen Namen gemacht hatte. Zwar war in seinem Befehl eine Kopie der Eclipse Cannon gebaut und direkt nach Fertigstellung zerstört worden, doch hatte ihn seine Verdienste zu bekannt und zu "wichtig" gemacht, als dass er dafür gegangen werden könnte.

"General Impact".
Ein erklärter Feind aller geschaffenen Kreaturen.
Seinen Rang hatte er bekommen, nachdem "General Fist" - auf seinen eigenen Wunsch - von "Nine" getötet worden war. Im Prinzip also von seinem "geistigen" Sohn. Impacts Aufgabe war es die Aktionen Eggmans zu untersuchen und größere Schäden zu verhindern.
In diesem Bereich war er mäßig erfolgreich, was vor allem Eggmans eigenem, schier unerschöpflichen Materialquellen zu verdanken war. So hatte der "Blonde" also eine ohnehin schon offene Wunde angesprochen.

Er lächelte, als er die Arme verschränkte und zu einem angemessenen Zeitpunkt eine Frage stellte. Er versäumte keine Sekunde den erforderlichen Respekt den Anwesenden gegenüber beizubehalten.

"Dennoch gbt es einen Grund zu Besorgnis. Marshall ist also verantwortlich für die entwendeten Güter um das Projekt Futur-risk. Ich nehme nicht an, dass Ihnen dies erst seit kurzem bekannt ist. Wie kommen Sie also darauf, dass er ausgerechnet jetzt zuschlagen sollte?"

Sein Blick war ernst. Die Gefahr der Waffen sehr wohl bewusst.

...

Eine noch nicht ganz erwachsene Rasu, noch mit rotem Fell, lag mit dem Gesicht nach unten am Boden. Ihr Körper schmerzte und trotz eines nahezu unbeschreibbaren Ekels konnte sie ihren Kopf nicht heben... War so gezwungen den nassen Boden und das Blut... Welches sich mit diesem vermenkt hatte zu schmecken.

Es war kaum erwähnenswert, dass es Bash war, der schonungslos mit einem Fuß auf ihrem Kopf stand. Ihr immer wieder einen winzigen Moment zum Atmen gab sie dann wieder zurück in die Mischung aus Dreck, Wasser und Blut drückte. Sie hatte schon einen ganzen "Schluck" davon heruntergeschluckt und würde jeden Moment erbrechen.

Das Blut, das ihr Fell tränkte, war das Blut einiger anderer Überlebender gewesen, die Bash ohne Vorwarnung getötet hatte. Jedoch nicht nur getötet, er hatte sie zerrissen. Mit ihren eigenen Waffen...

"Wenn du DAS noch EINMAL fragst, dann werde ihr dir zeigen, was wirklicher Schmerz bedeutet."

Er verstärkte den Druck auf ihren Kopf... Der Dreck erreichte fast ihre Ohren.

"ANTWORTE MIR GEFÄLLIGST, HÖRST DU?!"

Nach einem weiteren, brutalen "Zudrücken" ging er einen Schritt zurück und trat ihr ungebremst in die Seite. Der Schmerzenschrei war von dem Dreck verschluckt worden und einen Moment später lag sie quer auf einem noch warmen Torso eines Menschen. Trotz des Schmerzes, des Ekels und... All der anderen Eindrücke, antwortete sie sofort...

"Niemals... mehr, verstanden... Herr."

Danach übergab sie sich.

Bash stand nun mit einem leichten Lächeln dort, nickte und verschränkte die Arme. Er sah auf die blutigen Überreste herunter und sprach nun ruhig und überlegt.

"Wenn du jede deiner Entscheidungen in Frage stellst, riskierst du viel mehr, als wenn du es tust. Die Fragen nach dem "Wieso", "Warum" oder dem "Richtigen" kannst du dir sparen. Völlig egal was du machst, es wird immer jemanden geben, der es als das "Falsche" ansieht. Nimm diese Menschen. Sie sind tot, weil ich es wollte. Weil du sie in meinem Auftrag getötet hast. Das ist schlecht für sie und das Dorf, das sie aus den Ruinen versorgten... Aber gut für uns, da wir genug Vorräte für fast einen Monat haben."

Ihre Gedanken waren, dass dies den Tod für das Dorf bedeutete... Sprach diesen Gedanken jedoch nicht aus. Sie durfte nicht.

"Wenn du jetzt ständig am Zweifeln bist und Chancen entgehen lässt, was passiert dann? Gar nichts. Du stirbst. Verhungerst oder wirst von dem getötet, den du gezögert hast zu töten. Also was ist? Was sage ich immer? Sprich!"

Er sah sie direkt an, jedoch antwortete sie erst, nachdem er "Sprich" sagte.

"Bestimme das Schicksal".

Er nickte wieder und lächelte. Danach hatte er ihr aufgeholfen und sie hatten zusammen die Vorräte weggebracht.

...

Ravage hatte die Arme verschränkt und schüttelte den Kopf.
Er sah nicht in die Tiefe herunter, er verteidigte die Scharfschützin für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass jemand hier hoch käme.

"Wenn du einen verfehlst, nennst du mich Rave."

Sie nannte ihn nie so, völlig egal wie oft er sie darum bat. Bedauerlicherweise gewann er auch nie eine Wette.

...

Rasu wurde aus ihren Gedanken gerissen, als rote Warnlichter ihren "leeren" Blick zur Konzentration zwangen. Eine Warnung - sowie eine weibliche Stimme - sprachen von einem großen Energievorkommen und einer militärischen Präsenz, die sich über ihrem Ziel befanden.

Dauer des "Konfliktbeginns"... Ca. 30 Minuten.

Rasu war vom "Thron" aufgesprungen und strich mit einer Hand über ihr Kleid.

Ray City? Ein Angriff?! Wie konnte das sein? War nicht einige Stunden nach ihrem Auftauchen alles ruhig geblieben? Hatte sich die Zeit verändert? Oder war es eine weitere Veränderung durch Enerjak?!

Mit brennenden Händen befahl Rasu den von ihr kontrollierten Robotern auf Höchstgeschwindigkeit zu gehen und die 3 Hauptgeschütze - sowie sämtliche Offensivwaffen - bereit zu machen. Die Hauptwaffen hatten damals das "Chaostor" beinahe allein gestartet. Es waren schreckliche Waffen.

Irgendwas... War hinter Reika her.

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8Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 07, 2011 7:56 am

Reaver

Reaver

(Geheimnis: Marshall ist nicht böse, nur konsequent)

Wir hatten vermutet, dass das Attentat und der Diebstahl unabhängig von einander stattfanden, was durch Marshalls Auftreten erst wiederlegt wurde. Das er die Technologie besitzt, bedeutet, dass er Leute gefunden hat, die es ihm bezahlen. Es gibt Gerüchte, dass er ein Pirat ist. Sehen sie den Zusammenhang, Herr General? Wir glauben, dass er von der Roaming Swallow Zone gedeckt wird.

Das war worauf er hinaus wollte. Die Roaming Swallow Zone galt ein 'mechanisches Angel Island' und ein absolutistischer Staat der den Großteil der Luftpiraten inoffiziell unter seiner Kontrolle hat. Bei vielen Mobianern galt er, wie auch Angel Island, als Legende. Aber politisch, war es immer wichtig gewesen für die Weltregierung diesem Staat gut gegenüber zustehen, hatten sie doch viele Wirtschaftler auf ihrer Seite und auch konnte man durch eine positive Einstellung die Piraterie etwas einschränken.

Wenn diese Leute besagte 3 Wissenschaftler in die Hände bekommen, werden sie sich nicht mehr zurückhalten, sondern großes anstreben und lassen sie mich sagen, Piraten sind flexibler als jede Roboterarmee von Eggman, vielleicht sogar flexibler als die Marauders. Problem ist: Sie offiziell anzugreifen würde uns den Nacken brechen, da sie, wie sie alle wissen, eine vielzahl großer Unterstützer haben, unter anderem auch einige unserer Rüstungsproduzenten. Ein direkter Angriff auf die Roaming Swallow Zone wäre ein Schlag in den eigenen Magen, inoffizielle Gruppen möchte ich hier auch nicht verwenden, da Loyalität eine Frage ist, die sich bei denen nicht beantworten lässt,“ er begann um den Tisch zu gehen als er dies sagte, die einzelnen Generäle anschauend.

Zudem...die Sache mit dem Dieb, ich vermute einen Maulwurf und meine Herren, ich vermute, dass er noch unter uns ist UND einer der Anwesenden.

Der Commander lehnte sich nach vorne, bevor irgendjemand was erwidern konnte, „Meine Herren, wir wollen uns nicht mit Anklagen zerreissen, bevor wir einen Verräter suchen, brauchen wir einen Plan, die Gefahr die Marshall selbst darstellt einzuschränken. Dinge wie die Roaming Swallow Zone und der Maulwurf können warten.

Das war eine Lüge, er hatte sich schon Listen anfertigen lassen, wer an was arbeiten sollte. Es war jedoch wichtig, dass besagter Maulwurf wusste, dass sie von ihm wussten. Das würde Angst erzeugen. Und Angst beim Feind war gut.

*****

Reika wurde durch die Tür geschleudert, schmetterte gegen die auf der anderen Seite und wachte von den Schmerzen auf. Für einen Moment, denn in dem Moment wo sie ein Geräusch von sich gab hatte Marshall sich das Gewehr eines Soldaten geschnappt, der in dem Landungsboot saß und ihr den Kolben ins Gesicht geschmettert.

Da war kein Ausdruck in seinem Gesicht. Kein Hass, kein lächeln, nur eine seelenlose Ruhe.

Wenn sie nochmal irgendwas von sich gibt, schlagen,“ sagte er, gab dem Mann sein Gewehr zurück und drehte sich um.

Ein Wimmern.

Das zählt ebenfalls,“ er hörte nur das Geräusch von dem Holz, dass auf das Fleisch prallte, ging jedoch wieder in Richtung Stadt.

Behemoth-Kanone auf 20%, Ziel ist das Zentrum der Stadt, ich will in zehn Minuten nur noch Tote, schwer Verwundete und Ruinen an der Oberfläche haben. LOS!“ sagte er in das Funkgerät, welches er an seinem Kopf noch hängen hatte.

Dann kam Mia aus dem Rauch, humpelte, stolperte auf ihn zu. Ihr Blick war entflammt in Zorn, ihr Ziel war klar, war es seit dem Tag ihres Aufeinandertreffens mit der Fischkatze gewesen.

Er zog sein Schwert und holte aus.


*****

Reika fiel auf den schwarzen Boden, Tränen rannen ihr Gesicht hinab. Sie brannten auf der linken Gesichtshälfte, die völlig zerkratzt war.

Da war das Maleficium, von blau leuchtenden Ketten magischer Art wurde es in den Boden gezogen. Sie ignorierte das Gefühl der Übelkeit, die Böswilligkeit seines Blickes.

'Flocke' lag an einer Kette um ihren Hals gebunden und schaute Still auf den Fall des 'Herrschers aller Dinge'. Sein Blick lag aber auch auf der in Tränen ausbrechenden Reika.

Es ist vorbei...

Da stand noch Brima, gehüllt in feine Roben, eine Brustplatte und Plattenhandschuhe, der Wappenrock des Ritterordens der vergangenen Sonne darüber geworfen. Er schaute auch auf Maleficium, welcher hier im Traum des letzten Exilanten gebunden werden würde, hier im Nichts, in der Leere.

Sie hatten es geschafft, nach drei Wochen, Maleficium war besiegt.

Ich kann zurück zu Rasu, ich kann endlich zurück,“ begann das Mädchen wimmernd und versuchte zu lächeln.

Sie erinnerte sich jedoch...

Wie Mias Gesicht von der Sichel der roten Baronin wieder und wieder durchstochen wurde, ohne dass sie was dagegen tun wurde. Wie sie ihre Jungfräulichkeit verkaufen musste, nur um an die Bannformel zu kommen. Sie erinnerte sich daran, wie Elen sich dem Finstergeist hingab und wie Hikaru ihr Leben gab nur damit sie diesen Traum erreichten.

Sie erinnerte sich an Autumn, der mit Wither in der Dunkelheit versunken war. Sie erinnerte sich auch an Fenix, die nie das gefunden hatte, was sie suchte.

Es war vorbei...

Brima...warum...kann ich nicht froh sein.



Flocke seufzte, zum ersten Mal und sagte dann enttäuscht, „Weil ihr nicht gewonnen habt, sondern verloren.

Die Wand brach, der Traum wurde zerschmettert und tausende Dissents brachen hervor.

Selbst Maleficium lächelte.

Alles war nach Plan gelaufen und Reika verstand dies. Sie hatte die Ritterwürde abgelegt, sich ihrer Herkunft hingegeben, die Glasmagie gemeistert und jedes Band zerschnitten nur um hierhin zu kommen.

Am Ende, war sie nur ein Spielball der Götter.

Brima rettete sie irgendwie, doch auch er gab sein Leben in diesen Moment.

Sie saß alleine in der Leere, ihr Körper totgeschunden, in ihren Händen hielt sie Flocke und redete mit ihm. Sie hatte sich bereits daran gewöhnt. Er hörte zu, er verstand sie, er war da, wo alle anderen gestorben waren und am Ende, würde sie sterben und er bleiben.

Wie wäre es, wenn du an mich glaubst und dafür gebe ich dir die Macht Imperialis zu zerschmettern.

Das waren seine Worte an sie, dass war Reika Doais dritter und letzter Tod, als sie sich dem Altvater und Exilanten namens Silencium hingab.

Sie gab alles auf, ihre Person, ihre Vergangenheit, ihre Zukunft, ihr Schicksal und nun?

Der Umhang flatterte im Wind und sie schaute auf die brennende Stadt, Ray City. In ihren Händen lag die zerbrochene Uhr, die ihre Zeit wiederspiegelte. Es war die einzige Uhr deren Zeit immer lief, egal was passierte, die einzige Zeit, die man nicht anhalten konnte.

In ihren Händen hielt sie das Amulett erneut, 'Flocke', wie Rasu ihn genannt hatte schaute ebenfalls dahin.

Etwas hat sich verändert und viel wird sich verändern,“ sprach er ruhig.

Wir werden warten...auf den richtigen Moment, wie mein Bruder auch.

Sie sagte nichts, drehte sich einmal um, in eine unbestimmte Richtung. Ihre Gedanken galten Rasu.

Das Herz ist immernoch in ihr, am Ende hat Maleficium Enerjaks Fertigkeiten zu gutem Teil unter seine Herrschaft gerissen

Sie blieb weiterhin stumm, er hätte gerne gelacht. Er hatte Rasu jetzt einmal gesehen und damit eine zweite Frau die durch eine Hölle spaziert war, die paar Minuten hatten ihm aber gezeigt, wie sehr sich die beiden unterschieden.

*****

Der Schlag kam schnell, die Wunde zog sich quer über die Brust, dass war jedoch nicht wo die Schmerzen herkamen. Eine Sekunde nachdem die Klinge sie getroffen hatte, spießte sich etwas in ihre linke Schulter und ein gellender Schrei erschallte in ihren Ohren.

Dann hörte sie nichts mehr, lag nur noch am Boden und sagte nichts mehr.

Marshall schaute die am Boden liegende Mia an, spuckte sie nochmal an und sagte dann verächtlich: "Ich hasse es Kinder und Frauen zu töten, wenn du je wieder unter meine Augen trittst, werde ich dir die Hölle auf Erden zeigen."

Dann drehte er sich entgültig um.

Sein letzter Blick galt einer zweiten bemantelten Gestalt, die den Soldaten half einige Überlebende in die Landungsboote zu schaffen. Sklaven.

Dies war eine erfolgreiche Jagd gewesen, und gleich war es vorbei.



Ray City brannte und nach etwa fünfzehn Minuten war es bereits vorbei, die Landungsboote erhoben sich der letzte Schuss war gefallen.

Das Schiff begann sich zu drehen, nicht horizontal, sondern Vertikal, während sich ein Balzen Energie an seiner Front sammelte.

Die beiden Löwen schauten für einen Moment verdutzt, als sich die Erde begann zu drehen, aber ihre Füße auf dem Boden blieben.

Oh gott...warte, warum? Wie?“ fragte Sherryl für einen Moment.

-Behemoth-Kanone, Abschussbereit, erwarte Order von Kapitän Marshall.-

Sie wollen das Ding abfeuern, hier? Jetzt?“ fragte Ravage beinahe entsetzt.

Jaaa, es wird ein Feuerwerk,“ antworte Sherryl, beinahe höchst erfreut..

****

Der letzte Schuss fiel, Ray City vergang in einer Lichtkugel.

Marshall wartete nicht, er gab den Kurs direkt vor. Das war kein Testlauf gewesen ,die Behemoth-Kanone funktionierte einwandfrei.

So wendete sich der Kreuzer von der Stadt ab.

Nur die Trümmer der Gebäude, Tote und schwer Verwundete blieben zurück.

Aki schaute einige Minuten später aus dem Gulli-deckel und dann krochen die Ratten aus den Trümmern um jenen zu helfen, die übrig waren.

Midas Angriff war nie passiert und es hatte sich nichts an dem 'Danach' verändert.



Reika versuchte sich nicht zu begeben, Tränen zurückzuhalten, die Augen nicht zu öffnen. Wenn sie was machte, war sie geschlagen worden, wenn sie nichts machte, wurde sie durch die Gegend geschliffen. Sie versuchte nicht aufzustehen, dann würden sie ihr mit den Gewehren gegen die Knie schlagen. Sie versuchte nicht irgendwas zu machen, nur atmen, das gab sie nicht auf.

Sie fühlte wie sie Minuten lang durch Gänge geschleift wurde, bevor sie endlich gegen eine Säule geworfen wurde.

Lasst sie singen, ich will die genaue Position von Ihr,“ sagte Marshall grimmig als er sich abwendete.

Sie öffnete die Augen. Er stand mit dem Rücken zu ihr. Da waren noch zwei andere, ein Schwein und ein Bär, beide recht 'großer' Ausmaße.

Und ein Tisch mit Messern, Sägen, Meißeln und anderen Geräten die sie nicht ganz zuordnen konnte.

Irgendwas zu beachten Chef, ich meine sie ist ein Kind,“ sagte der Bär zu dem ihr fremden Husky. Dieser drehte sich nichtmal um als er antwortete: „Das heißt nur das schneller ihr Maul aufreißen wird. Danach ist sie 'frei'.

Hoffnung? Ja. Sie wusste nicht was unter diesen Leuten 'frei' hieß.



Marshall hatte den Raum verlassen und stand nun an der Tür.

Ihr zwei hattet eine Lanze bedient richtig. Hab' gehört dass ihr ne gute Quote erfüllt habt." Die beiden maskierten Soldaten die nun Wache standen regten sich nicht, salutierten nur, ganz nach dem Regelbuch.

Ihr seid gerademal zwei Wochen hier und schon zeichnet ihr euch aus, weiter so,“ es klang nicht wie ein Lob als er das sagte, aber immerhin hatte er etwas gesagt.

Die beiden schauten ihm hinterher.
Gut, Rava~ge, du hast verlo~ren, mal wie~der.

Sherryl schaute ihn an, „Sogar Bob denkt, dass du ein Lo~ser bist.“ Sie kicherte.

Bob, soweit wusste er, war eine imaginäre pinke Fledermaus, normaler Art, welche Sherryl beständig begleitete, seit sie einmal zum falschen Kraut gegriffen hatte.

Warum war er hier? Um dafür zu sorgen, dass diese Fledermaus ihr nicht einredete: „Alles abzubrennen,“ das hatte der Käpt'n ihm zumindestens so gesagt.

Jetzt standen sie vor der Folterkammer, direkt nach erfüllter Mission, sollten Wache schieben und Sherryl, von Fiore 'liebevoll' Cherry genannt, hatte vor ihm ihren Sieg ins Gesicht zu reiben.

9Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 07, 2011 8:34 am

LTF


Admin

Zu spät.

Die junge Füchsin stand mit nackten Füßen auf der vordersten Spitze "ihres" Schiffes, während es "wenige" Meter über dem hinweg glitt, was wenige Minuten zuvor noch Ray City gewesen ist. Die winzigen Blitze, die ihren Geist mit Informationen versorgt hatten, sprangen nun über das Fell an den Füßen über auf das Metal... Wodurch sie ohne Worte das Schiff bzw. die Roboter steuern konnte.
Ihr Blick war leer. Ausdruckslos.

Schicksal ist unveränderlich...

Der einzige Satz, den sie dachte, während sich ein schwaches Lächeln über ihr Gesicht zog. Midas' hatte diese Stadt nicht zerstört, doch stattdessen hatte jemand anderes die Chance ergriffen.

Wo er wohl gewesen sein mag, als sie das "erste Mal" dort gewesen ist?

Ohne Regung beobachtete sie die Ratten und den verschwindend geringen Teil der Überlebenden, die versuchten unter dem Sand und dem Schutt noch Überlebende zu finden. Um das "Kraterzentrum" herum war der Sand vereinzelt zu Glastacheln geschmolzen... Sehr unwahrscheinlich, dass irgendjemand überlebt hatte.

Zumindest niemand, den sie kannte. Wobei... Ob der Wolf wohl da gewesen ist? Immerhin hatte er ihnen das "erste Mal" das Leben gerettet.

Auf den Monitoren der Brücke erschienen einzelne Satelitenbilder, die ein gigantisches Schiff "wenige" Minuten vor ihrem eigenen Eintreffen zeigte; sowie dessen weitere Flugroute. Es hatte einen Vorsprung, war jedoch "nur" zur Zerstörung geschaffen. Eggmans Schiff war schneller.

Das andere Schiff würde ihr nicht entkommen. Vielleicht würde es das... Doch auch mit der bestmöglichen Tarntechnik - die GUN nicht besaß - würde es nicht den Duft Reikas verbergen. Rasu spürte sie. Spürte Schmerz. Ihre Konzentration einzig und allein auf dem Schiff und ihrer Geliebten gerichtet.

Stärker? Unwahrscheinlich. Jedoch würde es seinen Zweck erfüllen.

Rasu sppürte den zunehmenden Wind, als die Geschwindigkeit sich wieder erhöhte und sie mit Höchstgeschwindigkeit die Verfolgung aufnahm. Es würde ihr nicht entkommen. Sie würde ihr nicht weggenommen werden. SIE bestimmte das Schicksal.
Es war kein Zufall, dass es wieder dieser Stadt passiert war und sie glaubte auch keine Sekunde daran, dass es an etwas anderem, als mit Reika in Verbindung gebracht werden könnte. An eine Verbindung zu Reikas Mutter dachte sie keinen Augenblick. Wie auch?

Ob Lightning nun wieder Jagd auf Reika machen würde? Ob Reaver sich wohl mit ihr - Rasu - verbünden würde?

Jedes Mittel war ihr recht, jeder Weg erlaubt.
Trotz des Zugwindes schwankten die Flammen um ihre Hände nicht. Bash hatte sie alles gelehrt, was er über Chaosenergie wusste. Sie war mächtig. Sehr mächtig. Mächtiger, als sie es vielleicht bisher gezeigt hatte. Immerhin war sie in der Lage gewesen einen Zeitsprung zu verursachen und Bash zu vernichten.

Wobei... Sie sich nicht von ihm getrennt fühlte. Es waren seine Worte, die ihr ihren Mut gaben. Es waren seine Taten, die ihren Geist gestärkt hatten. Es war einzig und allein Reikas Liebe zu verdanken, dass sie ihm nicht absolut gleichte. Sie war sich sicher:

Würde sie Reika nicht sofort retten können... Würde sie sich mit Bash verbünden. Selbst wenn das einen Krieg gegen ihn bedeuten würde. Reika gehörte... Ihr. Niemand nahm sie ihr weg. Nicht nach all dem, was sie durch gemacht hatte. Zudem schwor sie sich: Wenn das alles vorbei wäre, würde sie Enerjak dazu bringen diese Welt zu verlassen. Völlig egal wie.

Ihre Welt. Ihr Schicksal.

Sie senkte leicht den Blick, als die Instrumente anzeigten, dass das Schiff in Schussreichtweite gekommen war. Es war noch weit über den Horizont entfernt - schnell - doch entkommen würde es ihr nicht. Wahrscheinlich war "ihr" Schiff schon entdeckt worden, doch dies machte keinen Unterschied.
Eggmans Schiff konnte 3x mit aller Kraft feuern und würde dann nur noch für einen Kamikazeangriff taugen. Würde Reika dabei sterben, wäre dies ebenfalls Schicksal... Doch daran glaubte Rasu nicht. So "nett" war das Schicksal nicht, sie auf eine solch einfache Art und Weise zu trennen.

"Nicht wahr Enerjak", fragte sie flüsternd...

Während sie den Befehl der Chaoscannon ALPHA zum Feuern gab. Ein konzentrierter Strahl gebündelter Chaosenergie, vergleichbar mit dem der Eclipse Cannon, jedoch schwächer. Jedoch mächtig genug einen Berg zu durchdringen.

Sie lächelte.
Was auch passieren mochte... Sie würde kämpfen.

Lächelnd ihrem Schicksal entgegentreten und sich das erobern, was ihr zustand.

"Mama kommt", sagte sie, als die "reine Energie" über ihren Kopf hinweg über den Horizont raste.

...

"Dein Vorhaben ist Wahnsinn. Hat dich deine Mission letztendlich den Verstand geraubt?"

Nichts war mehr von der Ruhe in der Stimme Chronos' übrig geblieben.

"Das Mädchen steht im Bunde mit Bash. Dieser Sterbliche ist in jeder möglichen Zeitebene eine Gefahr für die Grenzen von Zeit und Raum... Und nun hast du seiner "Schülerin" diese Tür geöffnet? Was erhoffst du dir davon? Wenn das nicht funktioniert, kann nicht einmal ich mehr etwas dagegen tun."

Enerjak, der in diesem Bild - ebenso wie Chronos - nicht mehr war, als ein Schatten... Lächelte.

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10Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 07, 2011 9:16 am

Reaver

Reaver

"Darum wollte ich nicht bei ihr bleiben," sagte Silencium mit sicherheit und Wissen.

Sie schaute in die Luft, Erinnerungen wurden war an die Hölle, die Verluste. Sie wusste, dass es Rasu war und sie wusste, fühlte, was das für ein Pfad war den sie hinabging.

Das Amulett fand sich eine Sekunde im Sand wieder. Seine letzten Worten ware: "Du..."

Verwirrung, Schreck war in seiner Stimme.

Sie schaute in den Himmel.

"Da ist nur Dunkelheit, Rasu..."

Sie sprang...

Sie biss sich fest, zerrte sich hoch.

Das Loch, aus dem sie kein Entrinnen sah.

Sie musste es bezwingen, wenn sie wollte, dass 'sie' eine bessere Zukunft hatte, eine in der sie gemeinsam mit Rasu lachen konnte.

...

Reika Doai, Ritter der Leere war zurück.

...

In einem Moment sah sie noch das Schiff vor sich, ehe dann kleine schwarze Blitze das Schiff durchzuckten und die Elektronik, die Triebwerke, die Waffen, alles lahmlegten.

Keine Zeit für Verwunderung, denn durch die Frontscheibe brach ein einzelner Dissent.

Blut vom Glas mochte von seinen Armen runterlaufen, doch sein Blick, ihr Blick, war fest auf Rasu.

"Keine Lügen mehr, keine Spiele,keine Pläne und kein Schicksal," sagte sie und formte einen schwarzen Blitz in ihrer rechten Hand.

"Bash hat diesen Weg in dich reingeprügelt, wenn ich es richtig verstanden haben."

Sie mochte ihren Weg verloren haben.
Ihr Schicksal aufgegeben.
Ihre Hoffnung versenkt haben.

Doch am Ende war sie immernoch....

"Dann erlaube mir dir einen Pfad abseits des Chaos in dich reinzuprügeln."

Reika.

11Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 07, 2011 10:17 am

LTF


Admin

[Wer hätte jemals damit gerechnet?]

Die junge Füchsin war über und über getränkt mit dem Blut derjenigen, die sie gerade getötet hatte. Ihr Körper schmerzte entsetzlich, wobei nur die "Wunden" des "Unterleibs" verschwinden würden... Nicht jedoch der Schmerz und die Erinnerungen. Eine Woche war sie dort gewesen... Nachdem Bash sie dort zurückgelassen hatte, mit den Worten, dass sie sich um sie kümmern sollte.

Eine Gruppe aus Menschen und Tieren. Gestalten, die schon vor dem Weltuntergang im Untergrund lebten und auch nur so überlebt hatten. Für sie war die unschuldige Füchsin ein Geschenk des Himmels.
Ein Geschenk des Himmels, welches sie letztendlich im Schlaf - einen nach dem anderen - erstochen hatte.

Einige Wochen waren seit dem Verschwinden Reikas vergangen. Rasu hatte sich geweigert und vor allem sich Bash verwehrt... Wollte nicht die Kunst des "Tötens" bzw. die Mächte des Chaos' erlernen, die Bash ihr anbot. Deswegen hatte er sie dort gelassen. Er wollte, dass sie die Notwendigkeit des Blutvergießens verstand, ehe sie in der "neuen Welt" überleben könnte.

Ehe sie... Von Bash als Schülerin akzeptiert werden könnte.

Dieser war auch ihr erstes Ziel gewesen. Er hatte in der Nähe kampiert und sie erwartet, als sie die schäbige Hütte mit schweren Schritte verließ. Nicht einmal mit der Wimper hatte er gezuckt, als die noch topfende Klinge zu Boden fallen ließ und sich vor seine Füße setzte.
Sie hatte es verstanden. Sie war von ihm abhängig, wenn sie Reika jemals wiedersehen wollte. An diesem Tag hatte sie ihre Seele demjenigen verkauft, der ihr versprach, sie würde überleben. Überleben, ganz gleich wie wenig ihr Leben wert sein würde. Am Ende würde sie stark sein und so Reika wiedersehen.

...

Nichts war von der Rasu geblieben, die "Reika" in Erinnerung hatte. Es war dieselbe Füchsin, die sich nach dem Zersplittern des Glases und dem Verlust an Höhe des Schiffes umdrehte und ihre Angreiferin mit nichts, als Hass ansah.

Sie sah in ihr nicht Reika.
Ihre Reika war in Gefahr. Diese "Reika" wollte sie davon abhalten sie zu retten. Sie muss sterben.

Die brennende Hand der Füchsin prallte mit dem Knistern von ungezügelter Energie gegen die Hand Reikas, die sofort verstand, dass es nur Chaosenergie war, die die Füchsin so stark machte. Es war ihr "normaler", schwacher Körper... Ein junges Mädchen. Mit dem Wissen von 2 Jahrzehnten intensiven Kampftrainings.
Als Schülerin des Igels, der eines Tages für den Zusammenbruch von Raum und Zeit verantwortlich war.

Stärke konnte schwinden... Das Wissen um den Einsatz des Chaos' jedoch nicht. Es war eine Frage der Gefühle. Der Einstellung. Diese... Die Gefühle der Füchsin... Litten unbeschreibliche Qualen. Doch anstatt zu weinen...

Nutzte Rasu diese Fähigkeit um Reika mit einer brennenden Explosion von sich zu schleudern.

Einen Salto später landete Reika ein Stück von Rasu entfernt, musste sich jedoch sofort ducken, um nicht von dem Feuerball getroffen zu werden, der im nächsten Moment das blanke Metall auf der Brücke in Brand steckte. Noch ehe die Rauchwolke, die durch die erste Explosion entstanden war, verschwand, sprang Reika bereits wieder ihrer Gegnerin entgegen...

Und erreichte sie noch, ehe sie die Flammen an deren Händen überhaupt durch den Rauch sehen konnte.

Nun brannten auch ihre Füße...

...

Sanguin, der Echidna mit dem Farbe des Blutes und den grauen Runen, verfolgte die Ereignisse fassungslos. Wer waren die? Er hatte Eggmans Netzwerk schon lange infiltriert und nutzte eine der Spionageinsekten, um dem Kampf zu folgen.

Er kannte weder die Füchsin, noch die Katze. Keine von ihnen kam ihm auch nur im entferntesten bekannt vor...

Er war in seinem Versteck auf der Bohrinsel. Folgte dem Kampf allein. Niemand war sonst anwesend.

Alles, was er erkannte, waren die Bewegungen der Füchsin. Es war seine Kampfkunst... Bash' Kampfkunst. Ja, er kannte ihn. Hatte ihn aus einer anderen Welt heraus beobachtet, ehe er wieder zum Leben erwacht war. Hatte Bash' Gefangennahme verfolgt und war froh gewesen, dass dieser Igel in einem Raum ohne Zeit eingesperrt worden war.

Doch wie konnte sie dann seine Künste beherrschen? Ihre geringe Chaosenergie - die jedes Lebewesen inne hatte - so gezielt nutzen, dass sie sogar eine "ewige" Flamme erzeugen konnte? Die Flamme brannte nicht durch Luft, sondern durch Chaosenergie. Es war eine alte und sehr gefährliche Kampfkunst. Eine Berührung und man war am Ende. Die Flamme erlosch nicht, sondern brannte durch die Chaosenergie des Getroffenen. Nur "leblose" oder Wesen ohne Chaosenergie waren dagegen immun.

Also niemand aus dieser Welt.

Wer war ihnen am nächsten? Nine... Nine war ca. eine Stunde Flugzeit von ihnen entfernt. Er musste ihn schicken. Er musste dafür sorgen, dass diese Macht nicht unbeobachtet in dieser Welt existierte.

...

Nicht Reika. Nicht Reika. Nicht Reika.

Rasu war völlig bei Verstand. Sie wusste, dass es sich um die Reika aus der Zukunft handelte. Hatte es verstanden und abgelehnt, sie als "ihre" Reika zu akzeptieren. Selbst wenn... Was würde es ändern?

Sie wollte ihre Reika und die war in Gefahr. Sie wollte jeden umbringen, der ihr etwas antun wollte und wusste, wozu Männer in der Lage waren.
Sie durfte keine Zeit verlieren... Wenngleich sie wissen wollte, während sie kaum sichtbare - zu schnelle - Schläge der erwachsenen Reika abwehrte.

Warum? Warum mischte sich die erwachsene Reika ein?

Wahrscheinlich... Der Blick der Füchsin verfinsterte sich zusehends... Wieder einmal der Glaube, jemand anderes wüsste den "richtigen" Weg für sie.

Sie bestimmte ihr Schicksal. Niemand sonst. Niemand sonst. NIEMAND SONST!

"NICHT EINMAL DU!!!"

Die Iris der Füchsin war verschwunden und nichts "Röte" war geblieben. Das Chaos in ihrem Körper trieb sie. Die Schläge und Schritte der Füchsin, die die Katze nicht trafen, schmolzen Streifen in das unbrechbare Metal.

"VERSCHWINDE!!!"

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12Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 07, 2011 10:58 am

Reaver

Reaver

(Geheimnis: Streuners Lebenszeit nach der Verbannung von Maleficium war nicht ihre eigene, sondern von Silencium an sie gegeben. Um genau zu sein, hatte er ihr gezeigt wie man Lebensenergie mittels der 'leere' von anderen nimmt. Ihre Lebenszeit stammt von den Kindern eines bestimmten Waisenhauses in einer Stadt namens Gaunt City, wenn dir das noch was sagt)

Der Sternenhimmel leuchtete klar über den Flammen der Burg.

Reika lag in den Ruinen, ihr linkes Bein unter Trümmern begraben, ihr Blick auf Mia gerichtet. Die Katze, die das Maleficium besiegt hatte und zur guten Seite zurückgekehrt war. Sie lag da blutend, lächelnd, sicher, dass es ein gutes Ende haben würde.

Aus der Asche jedoch kam sie, die rote Baronin. Graues Fell, schwarzes Kleid, eine Sichel in der Hand.

Sie blutete, starrte Reika an und dann Mia, sie humpelte auf die schwarze Katze zu.

Alles werde ich dir nehmen, hatte sie gesagt, bevor sie die Sichel in Mias Gesicht versank.

Immer und immer wieder. Reika erinnerte sich an jeden Schlag, an jede neue Wunde.

Sie erinnerte sich wie Mia nur lächelte, fast als ob sie sagen wollte: Du hast es versprochen...



Einmal stockte sie, Rasu traf und die Füchsin dürfte nicht unbedingt wenig verwundert gewesen sein.

Dort stand sie, eine fünfzehn Jahre alte Reika, ihre eine Gesichtshälfte zerfleddert, ihr rechtes Auge hatte sich verfärbt, einen leichten Grauton hatte es, die Handschuhe waren von den Fingern gerutscht. Einigen fehlten die Fingernägel, wieder andere schienen einst gebrochen und nicht richtig verheilt. Ihre Arme wiesen Narben in Form und Tiefe aus, dass sie einen unerfahrenen sich wohl hätten übergeben lassen.

Regression, aber die Wunden...schlimmer als zuvor.

Das getroffene Stelle brannte nicht, nunmehr zuckten um sie weiße Blitze.

Die Füchsin zog die Hand zurück, sprang selbst auf eine Distanz.

Das war IHRE Reika, blutig aber...

Der Blick den sie ihr zuwarf. Der selbe wie als sie sie verließ.

Diese Reika wusste, dass ihre Zeit ihr davonlief. Sie schaute Rasu an.

Du musst niemandem mehr wehtun Rasu, Bash ist nicht mehr hier, Darkness, Midas, Havoc, die schwarze Seuche, sie sind alle weg. Du musst niemanden mehr wehtun. Du bist nicht mehr alleine,“ sagte sie und stellte sich gerade auf.

Sie durfte jetzt nicht aufgeben, jetzt brauchte Rasu sie, jetzt konnte sie alles wieder gut machen.

Der Albtraum ist vorbei, du kannst endlich aufwachen.

13Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Di Feb 08, 2011 7:47 am

LTF


Admin

Die Flammen um Hände und Füße loderte weiter; weiter riss der Zugwind an den Körpern und Kleidern der Mädchen. Die Flammen schwankten nicht. Der Blick wich nicht aus.
Ausdruckslos und wortwörtlichen "leerem" Blick - ohne erkennbare Iris - starr die Füchsin "ihre" Reika an.

Kein Lächeln. Keine Reaktion.

Bis das Schiff auf den Boden schlug und Fontainen von Sand sich an den Seiten des Schiffes erhoben. Die gebogene Spitze des Schiffes verhinderte, dass der Sand auf die Mädchen herabstürzte, doch das Schiff würde nicht mehr abheben können. Nicht wegen des Feuers oder Schäden.
Dieses Schiff würde niemals wieder am Himmel kreisen.

Keine von ihnen bewegte sich oder sprach, bis das Schiff vollständig zum Stillstand gekommen war. Nahezu zeitgleich waren die Flammen auf der Brücke erloschen. Die Energie war ausgefallen, sodass das Feuer nichts mehr fand, um sich selbst am Leben zu erhalten.

Im Endeffekt, hätte man Rasus Gedanken lesen wollen, hätte man keine gefunden. Woran dachte sie? Was plante sie?

Nichts.

...

Sie hatte vorgehabt zu schreien. Hatte es die gesamte Welt hören lassen wollen. Sie hatte sogar darüber nachgedacht einen Schaden anzurichten, der nicht wieder gut zumachen sei. Doch wofür? Warum?

Es hatte einfach keinen Sinn mehr.

"Ihre" Reika - diese Reika - hatte ihr soeben das letzte bisschen Hoffnung genommen. Es war nicht ihr Aussehen. Es war nicht die Tatsache, dass es in ihrem Inneren kaum oder gar keine Energie mehr gab... Nicht einmal die Tatsache, dass "diese" Reika versuchte Rasu daran zu hindern, die Reika dieser Zeit zu retten.

Es war... Viel banaler. Doch es war das, was Rasu antrieb. Etwas, was sie wohl nie erreichen würde. Etwas, was sie sich von Reika erhofft hatte.

Vielleicht hätte sie sie einfach fragen müssen?

...

Das Schiff ruhte, der Wind war am Erdboden nur schwach. Die Flammen brannten noch immer.

"Nein. Das hast du nicht zu bestimmen." Sie schüttelte den Kopf.

Niemand bestimmt über mein Schicksal...

"Ich werde jemandem... Ich werde vielen weh tun. Allen... Die Reika etwas antun wollen."

Wenn ich mich zwischen der Welt und Reika entscheiden müsste, würde ich immer Reika wählen!

"Ich bin nicht verrückt. Ich bin nicht von Hass getrieben. Du bist umsonst gekommen, wenn du glaubst mich retten zu müssen."

Ich werde über mein eigenes Schicksal bestimmen.

Sie lächelte.

"Du bist es, die aus dem Alptraum erwachen muss. Dem Alptraum, den du dir selbst geschaffen hast. Dem Alptraum, den dir die Zeit auferlegt hat."

Ihre Iris war zurückgekehrt, die Flammen loderten weiter. In ihrer Stimme lag fast ein Lachen.

"Warum bist du jetzt hier? Warum warst du nicht da, als Reika entführt wurde? Du beobachtest uns und doch unternimmst du nichts, um diesen Alptraum wirklich zu beenden. Du bist hier um mich zu retten? Es ist nichts, als eine Ausrede und das weißt du genauso gut wie ich."

Würde Reika die Stimme erheben wollen, würde sie von Rasu durch "erhobene" Stimme übertont werden.

"Du hast genausolange - wenn nicht länger - gegen das Übel gekämpft, weil du es musstest. Was ist nun damit? Ist es geschlagen? Ist es noch frei? Hat es sich wirklich gelohnt? Bist du wirklich frei davon? Nein. Nein, das bist du nicht. Du hast dich für ein Schicksal entschieden und bist dem gefolgt. Hast mich verlassen."

Sie zögerte eine Sekunde, da sie auch nicht länger auf Reika gewartet hatte, sprach dann aber weiter.

"Du hättest jeden Moment zu mir zurück kommen können. Du hättest alles unternehmen können, um mein oder Reikas Leiden zu beenden. Hättest etwas sagen können. Etwas machen können. Jetzt ist es zu spät. Du hast dich für dieses eine Schicksal entschieden und nichts unternommen, weil du dich gefürchtet hast. Fürchtest du dich noch immer? Dass etwas passieren kann, was nicht zu deinem gewählten Schicksal passt? Weil du dich daran festklammerst?"

Ihre Augen glänzten, sie weinte nicht.

"DU hast dich entschieden. Entschieden dafür gegen etwas zu kämpfen! Dein eigenes Leben dafür zu opfern! DAS IST ABER NICHT MEIN SCHICKSAL! Leb' alleine, wie du es immer getan hast. Stirb alleine, so wie du es verdient hast! DU hast vielleicht Angst gehabt etwas an deinem Schicksal zu ändern! ETWAS ZU RISKIEREN! Ich NICHT!"

Die Iris verschwand nun. Rasu würde "diese" Reika töten.

"Ich werde Reika jetzt aus diesem Schiff holen, ganz gleich wie viele Leben es kostet oder wessen Schicksal das verändert. Ich habe mich entschieden gegen alles zu kämpfen, was mein Schicksal bestimmen will. ICH bestimme mein Schicksal. Nicht du. Also wenn du mir nicht helfen willst, dann geh' mir aus dem Weg. Von mir wirst du keine Liebe erfahren, Dissent."

Schicksal.

Die Füchsin würde ihr eigenes Schicksal bestimmten. Selbst entscheiden.

Selbst entscheiden und mit allen Konsequenzen leben, die es mit sich bringen würde. Genau so...

Wie sie es von Bash gelernt hatte. Von Bash... Und Sonic.

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14Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Di Feb 08, 2011 8:08 am

Reaver

Reaver

"Dein Schicksal hat mich schon immer einen Scheißdreck interessiert."

Die Antwort kam ruhig aus ihrem Mund, sie schaute Rasu an.

"Ich wollte nur, dass du dein Leben lebst, glücklich in einer heilen Welt. Ich starb dafür, mehrmals. Nenn' es Egoismus, aber ich wusste nichts von Bash, von der 'schwarzen Seuche'. Ich wusste nichts."

Sie dachte einen Teil, sprach ihn dann aber auch aus, keine Lügen mehr: "Es tut mir leid. Das ich nicht für dich da war, nicht zurückgekommen bin, aber, zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht ob es mir überhaupt erlaubt war. Ich hatte versagt, diese Gruppe, inklusive Brima und Lightning waren alle tot oder verschwunden. Wie sollte ich dir gegenübertreten?"

Sie schaute das Mädchen immernoch an, ihr Blick ruhig, sie wollte immernoch weinen. Denn für sie war Rasu, die Rasu die sie so geliebt hatte, doch viel weiter entfernt als erwartet.

15Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Di Feb 08, 2011 8:47 am

LTF


Admin

Die Füchsin stockte, zögerte.
Die fliegende Festung wurde in der Ferne immer winziger; wäre bald nicht mehr zu sehen.

Sie betrachtete Reika. Ließ sie ausreden.

Vor allem...

Verstand sie jetzt mehr, als jemals zuvor.

...

Sie stand mit der Seite zu Reika, ließ aber den Blick nicht von ihr, während sie in einem einzigen Moment alles zu verstehen schien.

"So ist das also", sagte sie ruhig.

All die gemeinsamen Momente. All das Unglück. Der "Alptraum", von der nun gesprochen wurde. Der Fluch. Alles passte zusammen. Genauso wie die eben gesprochenen Worte.

Rasu sah zu Boden und schloss die Augen.

"Du musst keine Angst haben, Reika. Ich werde dich niemals in Stich lassen."

Sie lächelte.

Es war immer etwas passiert, wenn Rasu und Reika sich nahe gekommen waren. Es war immer etwas passiert, wenn Rasu glaubte jetzt glücklich mit Reika sein zu können. Letztendlich hatte sich sogar der Fluss der Zeit verändert, als Rasu glaubte, dass sie einen Weg mit Reika gemeinsam gehen könnte.

Doch das hätte sie nicht gekonnt. Niemals, ganz gleich, wie sehr sie sich angestrengt hätte.

Allerdings verstand sie jetzt auch warum.

Ihr Blick ging zurück zur Festung.

"Dieser Fluch, ich glaube ich verstehe jetzt, was das soll. Du hast viel Schlimmes durchmachen müssen oder? Ich meine nicht nur deine Mutter - deine wahre Mutter - sondern auch davor und danach. Ich hab' die ganze Zeit nur daran gedacht mit dir glücklich sein zu wollen, dass ich mich nie gefragt habe, was du wirklich willst."

Jetzt sah sie zurück zu dem Dissent und lächelte liebevoll.

"Du bist das oder? Ich meine all das Unglück. Du beschwörst es herauf, wissend oder unwissend, sobald du glücklich bist. Richtig? All die Angriffe, all die Kämpfe gegen Reaver. Sogar dein jetziges Auftreten vor dem Moment, in dem ich und du zusammen sein könnten. Du verhinderst das alles."

Sie legte ihren Kopf leicht zur Seite.

"Weil du Angst hast. Angst davor, dass sich das alles wiederholt. Deswegen sprichst du von Alptraum. Deswegen bist du nicht wiedergekommen. Deswegen hatte ich nie ein Chance mein Schicksal selbst zu bestimmen, solange wir zusammen waren. Weil du Angst vor mir hattest. Vor uns."

Sie wartete einen Moment und sprach dann ruhig weiter.

Zumindest die ersten Worte lang, denn dann füllte sich ihre Stimme mit einem Wimmern.

"Reika... Lass mich dich doch einfach retten und sei glücklich mit mir. Du musst keine Angst haben. Ich werde dich niemals allein lassen."

Sie verschränkte die brennenden Hände auf ihrer Brust.

"Sag doch endlich, dass du mich liebst. Bitte, Reika. Bitte! Lass mich in dein Herz hinein."

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16Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mi Feb 09, 2011 5:24 am

Reaver

Reaver

Wenn du zwanzig Jahre kämpfst, beständig Freunde gewinnst die du wieder verlierst und am Ende immer alleine da stehst. Wenn du alle Gewichte einfach auf deine Schulter nimmst, dann brichst du irgendwann darunter zusammen.

Sie sprach diese Worte langsam, leise, aber mit dem Wind. Sie hatte alles verloren. Auch Reika Doai, irgendwo auf der Hälfte des Weges und sie hatte keine Möglichkeit gehabt sie wieder aufzuheben.

Wenn du nicht stark bist.

Wie Rasus Antwort auf diese Dinge Schicksal war, so hatte sie nur danach gesucht...Stärke.

Wenn du keine Stütze hast brichst du einfach zusammen,“ Die Kommandantin der GUARD, die sich vor sie gestellt hatte war eine zerbrochene Person gewesen die alles an das Maleficium verloren hatte...dennoch lächeln konnte.

Ich starb mehrmals, ich stand jedoch immer wieder auf,“ sagte sie. Ihr Körper war tot, das erste Mal war sie in den Mystic Ruins gestorben, das zweite mal in der Falle der Dissent. Die sich öffnenden Wunden, das Blut welches begann durch ihre Kleidung zu treten, aus ihrem Mund und ihrer Nase anfing zu laufen, war der Beweis dafür, dass ihre Zeit ablief.

Willst du wissen warum?

Ihr Blick war während all dieser Worte über den Boden gewandert, bedrückt mit diesen Worten wendete sie sich an Rasu, wieder.

Weil meine Welt klein ist.

Wir alle leben in unseren eigenen Welten, wir beschützen sie und alles was sie umfasst, das hatte Aras ihr gesagt. Eine schöne Theorie, und mit kindlicher Naivität hatte sie aus Rasus hoffentlichem Glück ihre Welt gemacht.

Du kannst sagen was du willst, du hast mich bereits alleine gelassen und egal wie oft die Zeit zurückgedreht wird.

Seitdem waren zwanzig Jahre vergangen, sie hatte es verarbeitet und akzeptiert und jetzt sah sie Rasu vor sich.

Egal welche Variabel verändert wird und welche neuen Schrecken auftauchen.

Sie wusste, was für ein Ding auf diesem Schiff war und sie wusste, dass wenngleich seine Macht gering war, es Rasu oder sie wahrscheinlich ohne Probleme hätte zerschmettern können.

Du hast dich bereits gegen mich entschieden.

Und das ist ein Fakt, welches unabstreitbar ist.

Ich habe all die Jahre nicht aufgehört an dein Glück zu glauben, wenngleich ich wusste, dass dein eigenes Seelenheil dir über allen anderen Dingen stand.

Ein Fakt, welches unabstreitbar für Streuner war, denn sonst machte nichts Sinn von dem was Rasu war. Auch, dass sie JETZT erst in ihr 'Reika' sah und nicht einen Feind. Sie wollte nur das sehen, was in ihre eigene Welt passte. Sie verstand, dass sie ihr Heil beschützen wollte, doch ihre Welt war ZU klein für Reika oder irgendjemand anderen, solange er sich nicht eine blutige Schneise reinschlug.

Du wolltest Stärke um dein Schicksal zu bestimmen,“ Selbstsüchtig war diese Rasu in ihren Augen.

Durch diesen Wunsch bist du nur schwächer geworden,“ zu keinem Punkt klang ihre Stimme fest, zu keinem Punkt wurde sie lauter, auch nicht jetzt. Sie wurde eher leiser.

Du glaubst das Schicksal sei eine Sache die man alleine bestimmen kann, soll, damit bist du in meinen Augen schon zu weit entfernt.

Es folgte ein kurzer Moment der Pause, sie hätte fast wieder angefangen zu weinen. Doch nach zwanzig Jahren diese Worte endlich zu sagen, hatte was befreiendes.

Ich glaube, dass Stärke der Moment ist, wenn man retten kann, ohne zu vernichten.

Deswegen hatte sie so einfach akzeptieren können, das Midas in Rasus Körper gewesen war. Sie hatte ein friedliches Ende gewünscht in dem alle glücklich werden.

Du hast dich in dieser Welt entschieden, Reaver abzulehnen, als er dich beschützen wollte.

Rasu hatte es wohl bereits zugegeben, ihr eigenes Gefühl der Kontrolle wollte sie behalten, egal wer dafür sterben musste.

Du hast dich in unserer Welt entschieden, mich abzulehnen, wenngleich du wusstest das ich bereits nichts mehr hatte.

Es war eine Ansage, dass sie ihr schon seit langem nicht mehr glaubte.

Du redest von Angst und Flüchen und kennst mich nichtmal. Du redest von Liebe, wo du selbst nur dein Glück suchst.

Du bist egozentrisch, denkst nicht an andere und würdest alles kaputthauen, komme was da wolle, wollte sie nicht sagen, nicht weil es zu böse war, sondern...weil sie es mit diesen Sätzen schon gesagt hatte.

'Mama kommt', ist das was du deiner Liebe sagen kannst, wenn du sie retten willst?

Ein Funken Wut.

Ist es so einfach, abzulehnen, die andere Person abzulehnen und sie als das eigene Kind, den eigenen 'Besitz' abzustempeln?

Ein Funken Trauer.

Rasu Fuchs und Reika Doai leben in verschiedenen Welten.

Ein Funken Hass.

Deine Liebe jetzt zu akzeptieren, sei es mein Wille oder der meines alten neuen Ichs, würde bedeuten gegen alles zu verstoßen an was ich glaube.

Ein Funken Verzweiflung.

Der Weg auf dem du gerade gehst Rasu...ich sehe nur das er in eine Dunkelheit führt in die ich dir nicht erlaubt bin zu folgen, sei es dieses Ich was bereits gestorben ist, oder dieses, welches doch noch eine Chance auf einen neuen Morgen hat.

Ein Funken...

Der klein war, sie hatte es endlich zugegeben, dass sie eigentlich keine Rolle spielte, nie gespielt hatte. Sie nur als Trittstein für jemand anderen dienen würde.

17Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Do Feb 10, 2011 6:10 am

LTF


Admin

"Du hast Recht", waren zunächst ihre einzigen Worte, als sie sicher war, dass "Reika" nicht weiter sprach.

Ihr Blick war in die Ferne gerichtet - auf die am Horizont nur noch winzige Festung - und sowohl ihr Haar, als auch ihr Kleid wehten leicht im ruhigen Wind. Ihre Arme hingen herunter und die brennenden Hände zu Fäuste geballt. Offensichtlich war es keine Mühe, die Flammen am Leben zu erhalten.

"Ich würde die gesamte Welt jederzeit für mein eigenes Leben opfern."

Daran gab es keinen Zweifel. Sie hatte viel zu große Angst zu sterben, als dass sie dies jemals tun könnte.

"Ob Reaver uns nun schützen oder vernichten wollte", sie verstand es noch immer nicht... "Spielt keine Rolle. Er hat sich für einen Weg entschieden, den er als den richtigen ansah. Ich nicht."

So war es die ganze Zeit über gewesen.
Immer wieder waren irgendwelche Helden und/oder Feinde erschienen, die ihnen vom dem "richtigen" Weg erzählten. Jeder von ihnen bereit sie sofort zu vernichten, würden sie diesem Weg nicht folgen wollen.

"Genauso wie er damals stehst du jetzt hier und predigst mir, dass der Weg, den ich ablehne, automatisch der richtige Weg. Genauso gut kann es sein, dass es das Richtige ist, dieses Schiff anzugreifen und all diejenigen zu vernichten, die Reika in diesem Moment gefangen halten und ihre Heimat zerstört haben."

Sie erinnerte sich an Sonic... Wie er ihr damals die Worte beigebracht hatte, die sein eigenes Leben auszeichneten.

"Völlig egal, ob es das Richtige oder das Falsche ist, ich muss den Weg gehen, an den ich glaube."

[Sonic THEME "It dosn't matter" ]

"Ich glaube daran in der Lage zu sein jeden abzulehnen, der mir einen Weg aufzwingen will. Jeden zu vernichten, der mich wegen einer Ablehnung ebenso vernichten will. Ich kann mich und meine Überzeugungen durch die Zeit mit Bash sehr gut verteidigen."

Sie machte daraus kein Geheimnis mehr.

"In dem Schiff ist Reika und wird gegen ihren Willen gefangen gehalten."

Jetzt sah sie zurück zu "dieser" Reika und ihr Blick war mit demselben Zorn erfüllt, mit dem sie damals Reaver in seiner "Gedankenwelt" geschlagen hatte.

"Ich habe 2 Optionen. Ich rette Reika jetzt, völlig egal welche Konsequenzen das hat."

Sie drehte sich zu der Katze um ließ bewegte die Finger in den Flammen...

"Oder ich mache das, was du sagst. Nichts. Ich lasse Reika zurück, lehne es ab mir meinen eigenen Weg auszuwählen und folge dem, was mir irgendjemand - irgendein Monster aus einer anderen Zeit - vorliegt."

Sie lächelte.

"Ich gehe einen Weg, völlig egal welche Konsequenzen mich erwarten. Was ist mit dir? Bist du bereit irgendwas zu riskieren? Wirst du mich töten, weil ich meine Reika retten will?"

Sie streckte die Arme zu den Seiten aus und wandte "dieser" Reika den Rücken zu. Ihr Blick lag nun wieder auf der "Festung".

"Ich glaube nicht an das, was du sagst. Ich glaube an meinen Weg, meine Gedanken und mein Ziel. Ich werde Reika retten und jeden vernichten, der uns ein Schicksal aufzwingen will, welches eine von uns ablehnt. Ich werde mit Reika glücklich werden und gemeinsam leben. Wenn mich dieser Weg das Leben oder meine Überzeugung deine Liebe kostet, so soll es sein. Töte mich jetzt oder ich werde Reika auf meine Art befreien."

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18Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Do Feb 10, 2011 6:30 am

Reaver

Reaver

Sie hatte es nicht verneint.

"Du glaubst wirklich ich bin bescheuert, oder? Du glaubst wirklich das ich die Hand gegen die Person erhebe die ich Liebe? Du kannst das gerne machen, wenn es dir nicht passt."

Sie versuchte zu lächeln, langsam ließ die Kraft jedoch nach, sie wusste, dass sich mehr und mehr Wunden öffneten und die Magie, die ihr linkes Bein zusammenhielt sich langsam löste.

"Ich bin nicht gekommen um dir deinen Weg vorzuschreiben, sondern um dir meine Gefühle zu erklären. 'Sie' denkt nicht anders, sie sagt es nur nicht. Wenn du diese Leute jetzt tötest, wird sie dich ablehnen. Sie wollte Midas nicht umbringen, sie wollte Lightning nicht umbringen, sie wollte Reaver nicht umbringen. Fällt dir da kein Schema auf? Wenn du sie jetzt rettest, lässt du die Hand los, die du versuchst vor dem Fall zu retten. Sie, ich, arbeiten nur auf deinen Frieden hinaus und wenn du alles in Zerstörung versenkst, was wird dann aus diesem Wunsch?"

"Du würdest Reika als Feind hinnehmen und ihre Seele abschlachten nur um sie zu retten?"

19Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Do Feb 10, 2011 6:47 am

LTF


Admin

"Arme Seele", sagte die Füchsin und in ihrer Stimme war nur Ehrlichkeit; kein Hohn.

"20 Jahre lang haben wir uns nach der jeweils anderen gesehnt. Ist das nicht lächerlich? 20 Jahre lang sind wir einer Entscheidung gefolgt, die wir in einem Moment der Verzweiflung und Angst getroffen haben. Du bist gegangen, ich bin geblieben."

Sie schüttelte den Kopf und begann auf die Spitze des Schiffes zuzugehen. Da diese im Sand lag, würde sie in ein paar Sekunden auf dem Wüstensand laufen.

"Nach 20 Jahren bin ich in die Vergangenheit zurückgekehrt um dich dafür verantwortlich zu machen, was mir wiederfahren ist."

Sie blieb stehen und wollte zurück sehen... Doch sie wusste, dass sie den Anblick nicht ertragen hätte.

"Und du?"

Sie drehte den Kopf zur Seite, sah aber nicht zurück.

"20 Jahre lang bist du dem Schatten gefolgt, der uns getrennt hat. Jetzt bist du hier und willst sowohl für mich, als auch für Reika bestimmen, was das Beste wäre."

Sie schüttelte erneut den Kopf.

"Ich kenne die Angst, die du durchlebst. Glaub' mir, ich kenne den Schmerz. Ich weiß wie es ist, wenn alles, woran man glaubt, zerbricht."

Sie erinnerte sich daran, wie Reaver sagte, sie - die Rasu aus der Zukunft - sei nicht mehr wichtig.

"Doch eine Sache siehst du falsch. Du bist nicht diese Reika. Du und ich haben 20 Jahre lang in Schmerz, Angst und Tod gelebt. Unsere Ansichten sind unsere Ansichten. Ja... Vielleicht wird mich Reika dafür hassen, wie ich die Dinge sehe. Doch sie wird mich nicht dafür hassen, dass ich die Dinge überhaupt irgendwie sehe."

Ein letztes Kopfschütteln, der Blick ging zurück in die Ferne.

"Deine Seele ist von Zweifel zerfressen, die in 20 Jahren niemanden hatten, der sie beseitigen konnte. Du hattest niemanden, der dich geliebt hast. Wenn du jetzt gekommen bist, um irgendwas wieder gut zu machen oder etwas zu ändern, dann bist du zu spät. Da ich zu lange gewartet habe, etwas zu ändern, wurde meine Existenz sinnlos. Ich hatte Glück, dass ich wieder einen Platz im Schicksal bekam. Du... Wirst sterben und vergessen werden."

Wieder die falschen Worte.

"Reika ist da. Reika hat Angst. Sie war keine Stunde wieder in dieser Zeit und ihre Heimat wurde wieder zerstört. Jede Hoffnung, wie aufgekommen war, wieder zerstört. Sie ist allein und ich bin hier. Ich habe die Chance etwas zu verändern."

Ihre Füße berührten den Sand.

"Ich werde gehen. Ich werde Reika retten. Nicht, weil ich glaube, dass Tod und Zerstörung der richtige Weg sind... Sondern, weil ich es so entschieden habe. Ich glaube an Reikas Liebe. Ich glaube an meine Ziele. Ich werde um jedes Leben trauern, das ich vernichten muss, aber..."

Ein letztes Kopfschütteln.

"Ich werde gehen. Ich werde Reika nicht allein lassen. Ich habe es ihr geschworen. Wenn diese Typen mich nicht zu ihr lassen, werde ich mir meinen Weg erkämpfen. Ich glaube daran, dass ich die Chance nutzen muss, Reika zu retten und etwas zu verändern, wenn ich es kann."

Sie würde "diese" Reika nur noch einmal sprechen lassen.

"Im Endeffekt ist es wirklich egal, ob ich nun richtig liege oder falsch. Ich werde es tun. Weißt du wieso?"

Sie sah zu Boden und nun hörte man ein Wimmern in ihrer Stimme.

"Weil dies das erste Mal ist, dass du von dir aus sagst, dass du mich liebst und ich dich jetzt unmöglich allein diese Hölle dort durchleben lassen werde."

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20Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Do Feb 10, 2011 7:12 am

Reaver

Reaver

"Drei..."

Reika schaute sie nur für einen Moment an, wollte etwas sagen, doch anstatt von Worten kam nur Blut aus ihrem Mund. Husten, sie brach zusammen, ihr Bein löste sich in Asche auf.

Mit letzter Kraft holte sie eine goldene Uhr heraus, das Glas zerbrochen, die Zeiger liefen rückwärts.

Sie sagte nicht: viel glück.

Sie sagte nicht: Tu' was du willst...

Am Ende hatten sie vollkommen aneinander vorbeigeredet.

Eine Person wollte die andere beschützen, mehr war da nicht. Nur das sie Rasu immer als Rasu ansehen würde, während diese...ihren Blick nur auf ihren 'Besitz' legte.

Schmerzen, hatte sie keine mehr. Angst, hatte sie keine mehr, nicht um sich.

Sie hatte diese eine Sache nicht gesagt, dieses eine Fakt.

Sie würden den Gedanken aber lieber mit ins Grab nehmen, als ihn auszusprechen, einfach weil...

"Zwei..."

Die Robe des Wanderers flatterte im Wind, er hatte das Medaillon aufgehoben, er lächelte.

"Sie ist endlich gefallen. Ich hatte schon erwartet das sie uns mehr Probleme machen würde als zuvor," sagte er.
"Du erinnerst dich bereits?" entgegnete sein Bruder.
"Der Golem ist aus mir unerfindlichen Gründen aus meinem Körper verschwunden. Die Verfolger, das Gefolge, ebenfalls. Irgendetwas ist bei der Zeitumkehr passiert und wenn ich vermute das diese Piraten aus dieser Variabel raus agieren."

Silencium schwieg einige Sekunden: "Du glaubst sie-"

"Hat das gewusst und absichtlich Rasu zurückgehalten. Diese Füchsin wurde von unserer Schwester als Ritter bestimmt und Beneficium neigt nicht dazu Fehler in ihre großen Pläne reinzuarbeiten."

'Flocke' versuchte seinen Fokus sogut wie es ging auf seinem Bruder zu halten, "Immerhin hat sie die Chance nicht benutzt diese Reika vom Tod als Dissent zu erlösen, dass heißt ich kann sie von jetzt an endlich vollkommen frei verwenden."

Der Wanderer hob das Amulett auf Augenhöhe, "Achja...deswegen wollte ich nochmal mit der Reden."

Es lässt sich sagen, dass von den drei Exilanten es Silencium war, dessen Pläne nie zu funktionieren schienen.

...

"Eins...LOS!"

Marshall hatte sich auf den Kapitänssitz gesetzt. Die Brücke selbst umfasste drei Stockwerke, jedes vom mittleren, dem Steuer- und Kommandoteil aus Sichtbar.

Er selbst saß an der Stelle wo man den besten Überblick hatte, auf das obere, mittlere und untere Stockwerk. Eine beständige Kontrolle ausübend.

Auf sein Kommando wurden Knöpfe gedrückt, Energie geladen.

Die neue Technologie wurde aktiviert und mit einem lauten Knall verschwand das riesige Fluggerät ausser Sicht- und Reichweite.

...

Der Dissent-umhang verblieb, diese Reika war jedoch verschwunden.

Rasu stand noch einen Moment da, doch ehe sie wirklich losspringen konnte kam eine Stimme von hinten.

"Hey, b'vor du g'hst sollt'st nich' lieb' 'rklär'n was' du hier willst?"

Ein grauenvoller Akzent gemischt mit einem Lispeln, würde Rasu sich umdrehen würde sie Aki mitsamt Adoptiv-Tochter auf den Trümmern des Schiffes sehen, beide schauten sie irgendwo zwischen grimmig und sehr, sehr wütend an.

Denn vor ihnen stand gerade irgendeiner von Eggman's Agenten.

21Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Do Feb 10, 2011 7:31 am

LTF


Admin

Als Präsenz - das alleinige Gefühl, dass jemand hinter ihr stand - verschwunden war, senkte die Füchsin noch einmal den Kopf.

Was waren ihre Gedanken?

Es war eine Mischung aus echter Trauer und absoluter Verachtung. Verachtung der Tatsache gegenüber, dass "diese" Reika nicht einmal versucht hatte, ihr zuzuhören. "Diese" Reika hatte ihre Entscheidung, ja sogar den Ausgang des Gesprächs von dem Moment an bestimmt, in dem sie auf dem Schiff erschienen war. Es gab keine Alternative, keine Freiheit.

"Diese" Reika hat nicht einmal versucht an das Leid zu denken, dass ihr jüngeres Ich wohl gerade durchlitt.

Gleichzeitig gestand sie sich ein, dass sie nicht daran gedacht hatte, wie die echte Reika wohl reagieren würde. Doch in ihren Augen gab es auch keinen Grund darüber nachzudenken. Reika war in Gefahr und es musste eine Entscheidung getoffen werden. Die hatte sie gewählt! Doch...

Doch als sie endlich den ersten Schritt zur Rettung Reikas machen wollte, verschwand das Schiff. Eggmans Schiff war zerstört und somit hatte das Schicksal gewonnen.
So zog sich nur ein dunkles, grausames Lächeln auf ihr Gesicht, als sie erkannte - "sich einredetete", wie sie den "Dissent" sprechen hörte - dass das Schicksal ein grausamer Gewinner war.

Nicht nur, dass Reika nun nicht mehr von ihr zu retten war... Um die Sache perfekt zu machen, erschien nun auch noch Aki...

...

An einem anderen Ort schloss Enerjak die Augen, was Chronos zum Schweigen brachte... Wenngleich dieser dies nicht einmal sehen konnt. Es war ein Absturz in den Gefühlen Enerjaks zu spüren, als dieser den Kopf schüttelte.

...

"Wisst ihr", sprach Rasu laut genug, damit Aki es hören konnte... Drehte sich aber nicht um.

"Ich habe wirklich geglaubt, ich könnte etwas verändern. Ich habe es wirklich geglaubt."

In diesem Moment hatte sie wirklich alles aufgegeben. Die Überzeugung brach über sie herein, dass sie niemals etwas verändern konnte.
Sie hob' den Kopf erneut und wusste, dass sie eben doch "nur" sie war.

Sie begann zu lächeln und drehte sich so schnell herum, dass die Feuersäule, die sie aus der rechten Hand schoss, wie eine Peitsche geschwungen wurde...
Diese würde die Kopfe von Aki - die wahrscheinlich die Größere war - knapp verfehlen, zwang die Mädchen aber zum Ausweichen.

Danach stand Rasu einfach da, lächelte und nahm Blickkontakt mir Aki auf.

"Ich bin Rasu. Ich bin gekommen um euch zu vernichten."

Das Schicksal. Die Füchsin hasste es. Nun würde sie alles tun, um es nicht gewinnen zu lassen.

Jetzt hatte sie wahrlich aufgegeben.

...

Die Festung war weder den Blicken Sanguins, noch dem Radar Nine entkommen. Doch niemans aus dieser Gruppe würde das Katzemädchen erkennen, welches sich an Bord befand oder an die Füchsin... Die allein in der Wüste den Verstand verlor und gegen einem Feind den Krieg erklärte, den sie "Schicksal" nannte.

Irgendwo anders... Auf derselben Bohrinsel, auf der auch Sanguin war, würde allerdings DC in einem Bad vor einem Spiegel stehen und sich mit aufgerissenen Augen im Spiegel betrachten.

Denn das Gesicht, welches sie sah, gehörte DC... Nicht Casa, der seinen Blick im Spiegel erwartet hatte. Sie hatte die Erinnerungen ebenfalls behalten, wusste jedoch nichts von dem, was aktuell in der Wüste in der Nähe der Ray City Ruinen stattfand.

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22Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Do Feb 10, 2011 8:25 am

Reaver

Reaver

Das Schiff kam aus dem Sprung und erschien unter einer Morgensonne.

Marshall seufzte, "Das lief gut," sagte er und, drückte einen Knopf an der Lehne im Stuhl, so dass er durch das gesamte Schiff durchgestellt wurde.

"Gute Arbeit, Männer, Frauen, 15 Minuten für eine Stadt nenne ich mal eine Bestzeit." Er klang nicht glücklich, er klang nie glücklich, aber Lob war Lob und dabei beließen es die Besatzungsmitglieder.

Marshall selbst lehnte sich zurück schloss die Augen und wurde eine Sekunde später aus dem Traum gerissen.

Die Worte die er vernahm waren wie folgt: "Sir, es ist ausgefallen."

...

Der Sprung war vollendet und in einem Raum auf dem Schlachtschiff hämmerte ein hellblauer Nerz mit dunkelblauen Rückenstreifen und Augenrändern in die Tasten seines Laptops.

Er lag auf seinem Bett. Seine Kameraden standen an der Tür, alle etwas aufgeregt.

Er stoppte kurz, griff neben sich. Da lag ein rotes Tuch, welches er sich dann um den Kopf band, ehe er weitertippte.

"Warum muss ich das machen, es ist nicht so als ob ich der qualifizierteste dafür bin...meine Güte ich weiß nichtmal was ich mit all den Daten machen soll und außerdem-"

"Blunt, mach' einfach," zischte einer der Kameraden.

Er drückte die Enter taste und es war ausgefallen.

...

"Was? Was ist ausgefallen?"

"Alles, Kameras, installierte Mikros, das Radar, Waffen, alles," sagte der Offizier verzweifelt.

Marshalls Antwort ähnelte: "Habedahabedahabeda"

Auftritt: Beste Person der Welt.

Das Schiff erbebte.

"Was jetzt?" rief Marshall aus.

...

Das Zeichen. Die Helme der beiden fielen.

Sherryl schaute zu Ravage, "Schaust immernoch so smexy aus wie immer, Ravage," kommentierte sie, "lass uns alles abbrennen!"

Die beiden traten die Tür ein.

...

"Sie ist bewusstlos und du willst...aah, und du wunderst dich warum du keine Freundin kriegst," sagte der Bär, während das Schwein sich an der Hose rumfummelte.

"Was? So jung kriegt man sie selten?"

"Du würdest einen Sack Fleisch durchnehmen, od-"

Die beiden traten die Tür ein.

Ein Schuss, ein Schlag.

Der Bär hatte ein Loch im Kopf, das Schwein fand sich inmitten der Luft wieder, bewusstlos, durch die Wand geflogen.

Sein Überleben war zweifelhaft.

Sherryl und Ravage standen in der Folterkammer.

"Ach du schei-, haben sie das Mädchen," fragte Sherryl. Ein Blick zum Rand des Raumes entnahm er die Antwort.

Dort stand ein Eimer voller wasser, eine Eisenstange war darin getaucht.

Reika, war bewusstlos. Ihr Arm war in eine komische Form gehauen, sie blutete schwer, ihre Augen war...

"Geblendet, huh?" Ravage hatte schon ein paar mal sehen dürfen wie der Käpt'n mit Gefangenen umging, aber DAS.

Sherryl schaute ihn an, "Wir nehmen sie mit zum Boot, sie scheint wichtig zu sein. Du trägst sie und ich geb' dir Rückendeckung," sagte sie und nein, sie war nicht ernst, sie grinste und streichelte über die Waffe.

...

Über dem riesigen Kreuzern war die in der Piratenwelt berühmteste Schrottlaube ever. Die Eisenfalke und die Männer hatten sich bereits reingesprengt.

Fiore selbst hatte sich die Zeit genommen sich aufs Oberdeck zu legen und den Sonnenaufgang zu genießen.

Seine Jungs würden ja unmöglich versagen.

...

Aki wollte losstürmen, doch wurde sie an der Schulter gepackt.

Rasu machte den Fehler nichtmehr, das war ein Kerl.

"So? Bist du das also?" fragte der Typ und ging auf sie zu, sie ruhig angucken.

"Du willst meiner Schwester helfen, oder?"

Schließen wir ab mit der Frage: Was ist Familie?

Brima schaute Rasu an. Eine rote Füchsin, das entsprach dem was Mia ihm eben erzählt hatte, auch wenn sie mitgenommen war.

Eine rote Füchsin sei ihre einzige Hoffnung.

"Kannst du mir deinen Namen verraten?"

23Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Do Feb 10, 2011 8:35 am

LTF


Admin

Es war unglaublich.
Nicht, dass Brima den Angriff überlebt hatte... Denn dies hatte er schon einmal.

Es war der Fakt, dass er immer noch ein negatives Gefühl in der Füchsin wirkte. Dieses "Schicksal" nun aber, was gerade begann, war anders, als die, die in der letzten Stunde passiert war. Es war nur seltsam, dass nun alles eintrat, nachdem der Dissent verschwunden war.

Als hätte ihre Anwesenheit wirklich eine positive Veränderung unterdrückt. Ob das wirklich der Fluch war?

Rasu nickte. Sie hatte es getan, ehe sie Brimas Absichten einschätzen konnte.

"Rasu", antwortete sie ruhig.

Die Flammen brannten noch, schwankten jetzt aber zum ersten Mal im Wind. Ihr Ziel war verschwunden, ihre Hoffnung unklar... Ihr Geist verwirrt. Es wurde schwerer die Chaosenergie zu halten und sie wusste, dass ihr Körper die Dauerbelastung sehr böse bestrafen würde.

Doch sie musste Brima antworten.

Er gehörte zu Familie.

Er...

Er...

Wie er dort stand. Vom "Schicksal" geschickt, das Rasu so sehr hasste. Überkam es sie einfach... Sie begann zu weinen. Große, runde Tränen.

"Bitte... Hilf mir", weinte sie.

...

Rave beurteilte den Anblick im Endeffekt doch sehr nüchtern...

Er hätte sich zuerst mit ihr "amüsiert", ehe er die geblendet hätte. In Gedanken beschimpfte er Bär und Schwein abschließend als Amateure und warf sich Reika mühe- und schonungslos über die Schulter. Würde sie das nicht vertragen, wäre sie ohnehin vor dem Erreichen des Schiffes verreckt.

"Du wirst doch nicht schwach werden", fragte er neckisch bzgl. Reikas Anblick und folgte ihr.

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24Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Do Feb 10, 2011 8:54 am

Reaver

Reaver

Sie schaute ihn an, "...werd' nicht frech, Lo~ser," sagte sie und war durch die Tür verschwunden ehe er noch was entgegnen konnte.

Sie gingen durch die Gänge in Richtung des vermeidlichen Treffpunktes. Dann, erschütterte das Schiff erneut.

...

Ein Wolf saß auf seinem Bett, er trug dieselbe Uniform wie jeder andere an Bord, allerdings eine Sonnenbrille, obwohl die Gardinen zu waren und kein Licht brannte.

Er hielt zwei Gegenstände in der Hand und sie hatten rote Knöpfe.

Nach einer Weile drückte er sie einfach.

...

"Sir..."

Marshall winkte ab, hatte sich entzwischen in seinen Stuhl versenkt und eine Stille depression nahm über.

Warum?

Weil die Erschütterung bedeutete, dass irgendjemand gerade die Flügel abgesprengt hatte.

Das war nicht der Grund für seine Depression.

Er kannte nur eine Person die so dreist wäre einen Behemoth-Kreuzer anzugreifen...und es hinbekam.

Er hoffte das seine Theorie sich nicht bestätigen würde...

Das würde nämlich schlimmes verheißen.

...

Der Wolf kam aus dem Saal und begegnete den beiden Löwen mit einem lockeren: "Yo, Rave, Cherry, wie läuft's?"

Er hatte sich eine Zigarette angezündet und das Gauss-Gewehr geschultert. Die Uniformjacke durch seine Lederjacke mit Pelzkragen ersetzt, den rest der Uniform aber anbehalten.

Style neigte dazu, stylisch aufzutreten, warum, dass dürfte sein Name erklären.

*****

Brima schaute zu dem Mädchen und dann kurz rüber zu Aki: "Ihr solltet versuchen weitere Überlebende zu suchen, ich kümmer' mich hierrum," sagte er, wenn auch etwas unsicher.

Aki selbst zögerte kurz, mütterliche Gefühle und so, aber Pflicht ging vor. Sie wandte einen letzten Blick an die beiden ehe sie mit ihrer Tochter wieder zurück eilte.

"Und zu dir..." Seine Schwester und Mitglieder seiner Gang waren von irgendwelchen Soldaten entführt worden, seine Heimat stand in Flammen und diese Person die anscheinend irgendwas für seine Schwester bedeutete, bat ihn gerade um hilfe.

"wie genau soll ich dir helfen?"

25Zurück zu Tag 0 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Fr Feb 11, 2011 7:22 am

LTF


Admin

Ray City Ruinen

Die Schmerzen waren schlimm, doch der Anblick von dem, was von Ray City übrig geblieben war, war schlimmer. Teeth - mein grauer Wolf mit den dunklen, blauen Haaren - hatte sich unter größter Anstrengung selbst unter den Trümmern heraus gegraben, die ihm höchstwahrscheinlich das Leben gerettet hatten.
Er hatte nicht die geringste Ahnung, was passiert war... In einem Moment steht er noch geduldig im Fahrstuhl... Im nächsten bricht das gesamte, verdammte Gebäude - besser gesagt die gesamte Stadt - über ihm ein. Das Schiff hatte er weder gesehen, noch gehört.

Es waren die Hände der unermüdlichen Ratten, die ihm dann letztendlich herausgezogen und versorgt hatten. Man konnte es als ein Wunder bezeichnen, dass er zwar mit vielen Schrammen, aber keinen schlimmeren Verletzungen davon gekommen war. Immerhin hatte es den Rest der Stadt binnen eines Augenblickes einfach "verdampft".

Er war eine Weile herum gelaufen und versucht irgendwo noch Überlebende zu finden, doch er schien einer der letzten gewesen zu sein, die man retten konnte. Eine Hand voll, vielleicht ein Dutzend... Mehr konnte er - sich eingeschlossen - nicht sehen.

Soviel zu meinem Urlaub...

Während er müde darauf wartete, dass der Rettungseinsatz von GUN eintraf - den er schlicht und ergreifend erwartete - stieß er plötzlich mit einem Stiefel gegen einen Stein. Zumindest dachte er im ersten Moment, dass es einer sei, doch wie es der Zufall - das Schicksal - so wollte, senkte er seinen Blick und erkannte, dass er gegen eine kleine, an einer Kette hängende Flasche getreten war.

Krasse Flasche. Wohl die letzte, überlebende Flasche der gesamten Stadt...

Nichts ahnend bückte er sich, zögerte kurz da sein Rücken schmerzte und griff dann nach der Flasche...

...

Central City - GUN Hauptquartier

Eagle - ein grüner Adler, der bislang keinen Auftritt hatte - stand verwirrt in dem Büro des Anführers von ACE. General Nova hätte hier sein müssen, war es aber nicht. Wenn er gegangen wäre, hätte er zumindest ihm eine Nachricht hinterlassen, es gab aber keine.

Es war, als wäre er im Nichts verschwunden.

Eagle, der seine diverse Kopffedern wie lange Haare gerne mal zurückstrich, stand ziemlich ratlos dort und strich sich ebenso gedankenverloren über seinen Schnabel.
Als 3. Anführer von ACE hätte er Bescheid bekommen. Die Absprache zu den menschlichen Anführern GUNs war mehr als "kompliziert", doch zwischen Teeth, Eagle und Casa hatte es diese Probleme nie gegeben?

Wo war er also?

Da er dort allerdings niemanden antraf, verließ er das Büro wieder um direkt damit verbunden einen fragenden Blick von Casas Sekretärin zu ernten. Wo niemand war, konnte man niemanden sprechen, hatte Eagle geantwortet... Ehe er die Abteilung von ACE verlassen wollte und somit gegen den Soldaten stieß, der auf dem Weg zur Versammlung der Generäle war.

"Was ist passiert?", war eine direkte Frage und ein gerechtfertigter Befehl informiert zu werden.

Der Soldat, völlig ausser Atem, hielt sich kurz. "Ray City wurde von einem unbekannten Luftschiff zerstört..."

Eagles Blick verdunkelte sich, schwieg aber, was der Soldat zum Anlass nahm den Weg zur Nachrichtenüberbringung fortzusetzen. Casa konnte es nicht, so dachte sich Eagle... Zum einen würde dieser kein "Schiff" verwenden, zum anderen gab es aktuell keine Pläne die Deckung um ACE auffliegen zu lassen.

Nach einem Moment des Zögerns wandte er sich um und rannte zu seinem eigenen Büro... Um ungestört Teeth kontaktieren zu können.

...

Smaragd Ocean Zone - Eine Zone des Ozeans zwischen dem zentralen und dem südlichen Kontinent

Nines Jet hatte die Wasseroberfläche nur knapp verpasst jedoch einige Fische - Tiere wie er - erschreckt... Von einer Sekunde zur nächsten hatte es plötzlich an Höhe verloren und nur gerade so noch die Nase hoch bekommen. Nun flog es zwar ruhig - so ruhig ein Jet eben fliegen konnte - doch im Cockpit herrschte eine andere Situation.

"WER... WAS ZUM GEIER BIST DU?!"

Die Füchsin - die er in der Spiegelung des Cockpits sah - sah ihn zwar ebenso verwirrt an, aber aus einem anderen Grund. Hatte sie sich nicht vor wenigen Minuten erst vorgestellt? Wo waren sie jetzt überhaupt? In einem Flieger?

Sie versuchte ihn zu beruhigen.

"Äh... Hallo? Ich bin es? Hast du mich vergessen?"

Nine schüttelte wild den Kopf, was ihn im Prinzip nur noch mehr verunsicherte, da sie - die Füchsin - sich nicht mitbewegte. Sie war von einem Moment zum nächsten anstelle seines Spiegelbildes erschienen und hatte ihn mit der plötzlichen Ansprache fast zu Tode erschreckt.
Was als Pilot eines Jets ebenfalls näher an der Wahrheit lag, als man vielleicht mochte.

Er versuchte ruhig durchzuatmen, überprüfte die Instrumente und sah dann zu ihr empor. Autopilot sei Dank würde er das Ziel - Ray City - schon nicht verfehlen.

"Also... Ich spreche hier mit meinem Spiegelbild... EINEM Spiegelbild, das mir viel ähnlicher sieht, als mir lieb ist. Wenn ich jemals ein sprechendes Spiegelbild - EIN MÄDCHEN - gehabt hätte, wüsste ich es. Ich kenne mein Spiegelbild und du bist es nicht. Nicht, dass du schlecht aussehen würdest, aber ich meine..."

Während er vor sich hin stammelte, legte sie ihre Stirn in Falten... Irgendwas war passiert und offensichtlich erinnerte sich Nine nicht daran. Was wirklich ärgerlich war, da sie gerade angefangen hatten, einander zumindest zu "ertragen"...

Sie atmete tief durch und fing dann so ruhig wie möglich an zu sprechen.

"Also... Mein Name ist Nina und ich glaube da gibt es einiges, was du wissen solltest..."

...

Positon unbekannt, irgendwo im Ozean

Irgendwas hatte die Zeit verändert. Soviel stand fest. Verändert hatte DC - die im weiteren Verlauf ausschließlich so genannt wird [also kein "Casa" mehr] - bewusst gewählt... Sie hatte wahrscheinlich mehr Erfahrung mit dem Vor- und Zurückdrehen der Zeit, als irgendein anderes Wesen zwischen Ordnung und Chaos.

Na gut... Ausser Chronos vielleicht...

Doch Chronos war der Wächter der Zeitlinie. Wenn er die Zeit zurückgedreht hätte, wäre es wirklich ein Zurückdrehen gewesen. Allerdings erinnerte sie sich. Sie erinnerte sich von der "echten" DC getötet und so in diesen Körper gekommen zu sein. Sie erinnerte sich auch an divese, verlorene Kämpfe und dem Ziel "Casa" neu zu schaffen.

Die Aliens. Die Mädchen Rasu und Reika...

Wer hatte die Zeit zurückgedreht und so verändert, dass sie - DC - sich noch an alles erinnern konnte? Zu welchem Zweck?

Ihr Blick ruhte auf dem Spiegelbild in der kleinen, aber sauberen Kabine, die sie sofort als Bad innerhalb der Bohrinsel erkannt hatte. Sie war noch sie. Eben hatte sie noch gegen die beiden Ausserirdischen gekämpft und nun stand sie hier. Keine Wunden, keine "Sorgen".

Ihr Herz schlug ruhig - zumindest bis zum Moment der Erkenntnis - und fühlte sich ansonsten... Gut. Es war, als hätte man die Zeit sogar für den Körper zurückgedreht, aber ihr die Erinnerungen gelassen. Warum? Wer?

Ihr Blick verfinsterte sich... Was waren die letzten Dinge, die passiert waren? Wer hätte einen Vorteil daraus ziehen können, dass sich etwas verändert?

Reaver... Unwahrscheinlich. Für ihn schien sich alles gut zu entwickeln. Darkness vielleicht? Obwohl sie ihn nicht spüren konnte... Vielleicht war es auch eines der Mädchen gewesne, doch warum dann erst zu diesem Moment? Kurz vor der Abreise in die Vergangenheit?

Doch selbst wenn... Sie wären nie so mächtig, dass sie Zeit UND Raum - also das Gedächtnis - verändern könnten.

Ihre pinke Igelhaut wurde von einem ebenso pinken und eng an der Haut anliegenden Kampfanzug verdeckt, die langen Stacheln hingen wie Locken über ihre Schultern. Ja, DC war wunderschön.
Einzig und allein ihr ernster Blick verschandelten den Anblick "perfekter" Igelschönheit, als sie aus dem Bad heraustrat und so fast in Sanguin hereinrannte.

"Ich muss nach Angel Island" - "Du musst nach Angel Island"

Das waren ihre Worte.

"Ich fürchte irgendwas gerät ausser Kontrolle."

...

Mystic Ruines

Burrows Gesicht, als das des dunkelblauen Echidnas mit den 3 Kopfstacheln, hatte sich verfinstert, als Ce-Line - das violette Echidnamädchen und gleichzeitiges Orakel - auf die Knie gefallen war. Zu ihr ging er nicht, diese Anfälle hatte sie häufiger...

Es bedeutete eine Veränderung des Schicksals. Mal weniger, mal...

In dem Moment, in dem sie komplett zu Boden fiel und ihn so aus seiner Starre riss, brach gleichzeitig ein Dutzend Risse in der Tafel des Schicksals. Burrow konnte Ce-Line nicht mehr erreichen, ehe sich die Risse binnen eines Augenblickes verbanden und die Tafel nicht nur sprengten... Sondern zu Staub zerspringen ließ.

So ergoss sich ein Nebel feinen Staubes über ihn und Ce-Line, die zwar schwach, aber offensichtlich am Leben war. Ihre Augen waren geschlossen, sie atmete schnell, aber flach. Wie Fieber.

Besorgnis machte sich auf seinem Gesicht breit, als er zurück zu dem Wasser sah, das über Jahrtausende die Informationen in die eben zerstörte Tafel geführt hatten... Was um Himmels Willen war passiert, dass das Schicksal unwiederbringlich zerstört wurde?
Wer war dazu in der Lage?

Er schüttelte den Kopf und stand mit Ce-Line in den Armen auf. So wurde der Tag, an dem sie und er endlich von ihren Pflichten erlöst wurden, zu einem Alptraum. Er machte sich nichts aus den Traditionen oder Pflichten des ehemaligen Kaiserreiches der Echidnas... Doch dies war ein schreckliches Ereignis. Ce-Line würde sich erholen, wäre frei. Ebenso er.

Doch für wie lange? Wie lange würde es diese Welt noch geben?

Als könnte er durch die Decke hindurch sehen, schaute er empor. Diese Ruinen waren tot, nun ohne Bedeutung. Wenn er Antworten suchte, würde er diese nur an einem Ort finden.

Angel Island.

Eine Sekunde später war er umgedreht und trug das "ehemalige" Orakel aus den Ruinen, die sie niemals wiedersehen müsste.

...

Wenige Flugminuten östlich von den Ray City Ruinen

Wie?
Eine Frage, die die Füchsin schlimmer getroffen hatte, als alle Worte des Dissent. Was sollte er tun? Was sollte sie tun?

Optionen gab es keine. Im Endeffekt gab es diese, aber soviele, dass ihr Verstand diese niemals aufnehmen könnte. Ihre Tränen flossen noch immer, doch eine Antwort hatte sie nicht. Worauf auch? Die Frage, wie genau die Hilfe aussehen sollte war eigentlich so gerechtfertigt, aber in diesem Moment so sinnlos... Dass die Füchsin am liebsten gelacht hätte.

Sie schloss die Augen und versuchte nachzudenken. Das Bild der vielleicht schon zu Tode gequälten Reika verdrängen und nachdenken.

Reika war weg. Reika suchen, finden und retten. Eine Option. Eine Idee, aber keine Grundlage. Wie finden? Wie retten? Mit Gewalt? Wenn der Dissent Recht hätte, würde es einen Keil zwsichen sie und Reika bringen. Wenn Rasu Recht hätte, dann wäre es ein erster Schritt in die Richtung des Friedens. Doch... Lohnte er sich?

Ihr erster Gedanke war nach einem Fluggerät zu fragen um der Festung zu folgen. Doch wenn diese auch nur einmal den Kurs geändert hatte, wäre es sinnlos gewesen in die Richtung zu fliegen. Der zweite Gedanke war es nach Angel Island zu fliegen und dort den Master Emerald nach der "Festung" zu fragen.
Hinfliegen, retten... Und dann?

Das war es, was Rasu quälte. Was dann?

Wie sah die aktuelle Situation aus?

Es war die Vergangenheit, die neue Gegenwart. Reaver lebte, ganz gleich, was der Dissent gesagt hatte. Sie spürte die Anwesenheit der dunklen Präsenz, die in der "Zukunft" die gesamte Welt verschlungen hatte. Wahrscheinlich beobachtete er sie sogar. Wahrscheinlich? Garantiert. Soviel wusste sie.

Darkness war verschwunden, sie spürte ihn nicht. Midas tot. Havoc? Havoc, Casa und Darkness waren eine Person. Kein Darkness, so konnte keiner von ihnen noch da sein.

Reaver würde sie wieder auseinanderbringen. Sei es nun die "gezwungene" Reise in eine andere Welt oder das erneute Angebot sich seiner "Truppe" anzuschließen. Sie hasste ihn. Sie hasste ihn mit jeder Faser ihres Körpers und lehnte den Gedanken, dass er ihre Rettung darstellen sollte, ab. Sie wollte nicht gerettet werden. Von niemandem. Nicht einmal von Reika. Sie wollte etwas verändern.
Doch welche Konsequenzen hätte welche Entscheidung wirklich?

Würde sie wirklich glücklich mit Reika leben können, wenn sie sie rettete? Wie wahrscheinlich war es überhaupt, dass sie jemals zusammen sein könnten? Wenn Reika wirklich ihre Einstellung nicht ertrug? Wenn Reaver wirklich von dem Zweifel Reikas angelockt wurde?
Was war denn, wenn der Dissent die Wahrheit sagte und die Liebe Reikas wirklich nicht "echt" war. Wenn es Liebe, aber keine "echte" Liebe war? Selbst wenn nicht... Würde Reika ihr Leben lang mit einer Frau glücklich sein wollen? Würde sie - Rasu - es wollen?

Wie wahrscheinlich war es, dass es eine glückliche Zukunft gab, wenn Rasu das Richtige tat?

Wie wahrscheinlich war es... Wenn sie Bash's Plan verfolgte?
Sie erinnerte sich an jedes Detail... Jedes Wort... Verdrängte diese jedoch aus ihren Gedanken. Diesen Plan zu beginnen würde bedeuten Bash aus seinem zeitlosen Gefängnis zu befreien. Eine Befreiung wäre unwiederbringlich. Ein Verzeihen durch Reika unmöglich.

Bash's Plan war nicht "böse". Es hatte einen guten Zweck, wenngleich dieser erzwungen wäre. Doch sie wusste, wie Reika zu diesem stehen würde. Selbst wenn es das vorzeitige Ende von Reaver, aller Probleme und allem Bösen bedeuteen würde. Reika würde niemals einen Unschuldigen verletzen.
Sie schon.

Jederzeit. Ihr Leben über dem Leben der Welt. Reikas Leben über ihrem eigenen.

Wäre Reika nicht glücklicher, wenn sie - Rasu - einfach sterben würde? Der Dissent war gestorben um Rasu von der Rettung Reikas abzuhalten. Hatte sie aber aus Liebe auch nicht angegriffen... Dennoch... Würde sie dies dem Dissent - eben Reika selbst - niemals verzeihen.
Niemals. Es würde auf ewig ein Dorn in ihrer Liebe sein. Dass Reika sie dem Schicksal ausgeliefert und dann allein gelassen hatte. Tod oder nicht.

Sie verurteilte dies nach all den gemeinsamen und einsamen Schlachten zutiefst.

Also... Was tun?

Reika retten? Bash retten? Selbstmord? Zu versuchen eine Zukunft zu erreichen, die es vielleicht nicht gab? Zu einem Leben zurückkehren, welches sie mit ihrem jetzigen Wissen - als normales Mädchen - nicht mehr leben könnte? Sie könnte auch dem Schicksal trotzen, Reika retten und selbst umbringen. Sie könnte auch die gesamte Welt zerstören. Sie könnte, mit dem Plan von Bash, sogar sämtliche "Existenz" auslöschen.

Alles lag in ihrer Hand und offensichtlich auch in der Antwort, die sie Brima geben würde.

Alles - jede Entscheidung - hing aber im Endeffekt von einer einzigen Frage ab. Ein Wissen, das Rasu sich niemals aneignen konnte. Ein Wissen, dass ihr vielleicht endlich den Grund für alles erklärte. Ein Wissen, welches sie vergeblich gesucht hätte, wenn es keine Antwort gab.
Sie würde niemals verstehen oder verstehen wollen, was Reaver war.

Sie wollte von all dem Schicksal nichts wissen, ausser wie man es veränderte oder zerstörte.

Doch eine Sache stimmte. Sie wusste nichts von Reika.

...

Als sie ihre Augen öffnete, waren nur einige Sekunden vergangen. Die Tränen rannen noch immer, die Flammen brannten weiter.

Ihr Blick war offen und ehrlich auf Brima gerichtet. Die Frage, die alles entschied, gekommen. Sie fürchtete sich davor, keine Antwort zu bekommen und noch mehr davor, etwas zu erfahren, was alles erklärte. Es war schwierig in Worte zu fassen. Es gab keine "gute" Antwort darauf.

Doch sie flehte das Schicksal - ironischerweise das Schicksal eben - an, dass Brima ihre Frage verstehen und ehrlich beantworten würde.

"Du... Brima. Reika... Eure Mutter. Die Familie Doai. Reaver, die Underworld, Ligthning und Mia und all das", sprach sie ohne etwas zu fragen.

"Bitte sag mir... Was hat es wirklich mit eurer Familie auf sich? Was steckt hinter dem Fluch? Wieso ihr? Du? Reika? Warum? Was ist es, was längst hätte gesagt oder hinterfragt werden müssen, jedoch nie ausgesprochen wurde."

Sie wurde wütend, ihre Stimme donnerte... Zumindest im Verhältnis einer 12jährigen.

"SAG MIR! ***BITTE*** WAS STECKT HINTER DEM NAMEN DOAI?!?"

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