Der Waschbär lachte auf, "
Ich kam nicht mit der Intention in dich reinzulaufen, sondern mir Bash anzusehen, vielleicht zu befreien, je nachdem wie meine Laune wäre. Du glaubst nicht wirklich, dass ich hierhin komme um mit dir zu reden, oder?"
Er schaute den Fuchs dann ernst an,"
Und Drohgebärden würde ich unterlassen, könnte übel werden."
Seine Hand zuckte, ein kleiner, bläulicher Funken sprühte aus ihr auf, für einen Sekundenbruchteil.
*****
Der Mann schaute sie an, "
Du...weißt viel, schon mit dem was du fragst, doch...es sind viele Fragen glaubst du nicht?"
Er versuchte sich aufzusetzen, stöhnte unter Schmerzen, doch schaffte es.
Sein Blick galt ihr.
"
Ich habe nicht vor mit Nichtigkeiten anzufangen, wie dem Bestiarum, das hast du wahrscheinlich nur gefragt, weil ich es erlebt habe...was du willst, ist lediglich eine Geschichte, oder? Eine Geschichte von dieser Frau die ich geheiratet habe und ihrer Familie," er lächelte etwas auf.
Man merkte an jedem seiner Worte, dass es schwer war darüber zu sprechen, dass es eine Last war, die auf ihm lag.
Aber, sie hatte eine Frage gestellt. Er wusste nicht wer sie war, woher sie kam und warum sie das fragte. Es war ihm aber auch egal, er wollte einfach nur reden.
"
Ich...traf sie zur Beerdigung meines eigenen Vaters vor neunzehn Jahren. Sie war ebenfalls auf einer Beerdigung anwesend gewesen und hatte die Nacht auf dem Friedhof verbracht. Es war ihr dritter Liebhaber der vor ihr gestorben war. Am Tag der Heirat."
...
Sheila Pandara Doai wurde in ein armes Haus geboren, die Eltern besaßen ohnehin wenig, wohnten daher in einem heruntergekommenen 2-Stöckigen Haus in er von der dampftechnik beherrschten Steamy City. Sie besaßen den ersten Stock, die 'verrückten' Großeltern den zweiten.
Sheila Pandara Doai wurde in ein unglückliches Haus geboren. Die Mutter starb bei der Geburt, der Vater ertränkte sich in Alkohol und brachte sich am Ende selbst um. Zu diesem Zeitpunkt war sie vier.
Sie wohnte alleine im Untergeschoss, da ihre Großeltern zwar das Sorgerecht hatten, jedoch kein Kind in ihrer Wohnung rumtoben lassen wollten. Das Mädchen lernte früh, dass sie sich nur auf sich verlassen konnte.
Die Großmutter mütterlicher Seits war jedoch einigermaßen annährend und würde viel Zeit mit ihrer Enkelin verbringen. Ihr Geschichten erzählen. Traurige, schöne, gute, schlechte.
Sie erzählte ihr auch vom 'Fluch' der Doais.
Eine alte Legende von einer einzelnen Bauersfrau die sich in einen Prinzen verliebte. Er erwiederte sie nie, sie war es nicht wert sich mit ihm abzugeben. In ihrer Trauer wandte sie sich an einen Hexer und bat ihn, den Prinzen zu verhexen, sodass er sie und nur sie alleine lieben würde.
Im Gegenzug würde die Bauersfrau den Hexer als Berater am Königshof anstellen.
So war der Pakt geschehen und der Hexer tätigte sein Werk. Der Prinz verliebte sich in die Frau und sie lebten glücklich.
Doch am Tag, als die Frau Königin wurde, hielt sie ihr Versprechen nicht und ließ den Hexer aus dem Land vertreiben.
Ihr geliebter König verstarb in einem Krieg und sie wurde verbittert. Eine Tyrannin und schlächterin.
So passierte es, dass nach vielen Jahren ein Mann in das Reich einkehrte, der von den Beschreibungen her dem Hexer entsprach. Sie ließ ihn zu ihrem Hof bringen und befahl ihm, dass er den König wieder aufwecken sollte.
Er verlangte nur eins im Gegenzug: Ihr Blut.
Doai wurde ein Name gebunden an den Hexer und er bestimmte das Schicksal dieses Namens und da die Königin einst sie verriet, verriet er sie. Er stahl sie von ihrem Bette aus, vergewaltigte und verunstaltete sie, warf sie auf die Straße und band ihr Glück in einen Gegenstand, den der Prinz der Bauernfrau einst geschenkt hatte, in einer Zeit, wo seine Augen nicht von der Magie getrübt waren.
...
Sheila glaubte von Anfang an an den Fluch, dass ihr Glück nicht da war und sie würde Bestätigung darin erfahren, dass sie im Alter von 6 in ein Waisenhaus kam.
Das Haus ihrer Familie war zu diesem Zeitpunkt entgültig leer, sie war die letzte 'Doai'.
Sie verlor sich und wurde nur von einer Person aufgehoben, einem Jungen namens Friar, der ebenfalls Waise war.
...
"
Sie lebten in dem Waisenhaus zusammen," beendete der Vater den Abschnitt und wandte sich dann endlich zu Rasu, "
bis sie wegrannten, zusammen, mit ihrem Kind."
...
Sheila war geschwängert worden, da in ihrem Eifer, beide nicht wirklich darauf geachtet hatten, vorzubeugen.
Sie war unverheiratet, keine Jungfrau mehr, eine Waise. Kurz: Sie war Abschaum aus der Sicht der Gesellschaft und selbst das Waisenhaus schrieb ihr vor, das Kind abzutreiben bevor es geboren wurde.
Sie konnte das Leben dieses Kindes nicht nehmen.
So rannten sie und Friar und der Fluch folgte ihr. Ihr Mann rannte in ein Auto und starb an den Nachwirkungen, da kein Geld für einen Arztbesuch da war.
Sie erzog das Kind alleine auf der Straße.
Nicht lange.
...
Sie verließ die Stadt zwei Jahre nach Friars Tod zusammen mit dem Kind und einen neuen Liebhaber, jemand, den sie sich zugewandt hatte ohne ihn wirklich zu mögen. Sie brauchte jemanden mit Geld, der für das Kind sorgen konnte. Mehr interessierte sie nicht.
In dem Jahr, wo sie ihr erstes Kind mit ihm hatte, starben zwei. Es war eine Stillgeburt und das andere erlag einer Krankheit.
Ihr Mann hatte sich beim Glücksspiel mit den falschen Leuten verscherzt. So endete er an ihrem 21 Geburtstag in einer Blutlache und sie wurde in die Sklaverei geschickt. Ihr zweites Kind, welches sie mit ihm hatte, überlebte ebenfalls nicht.
...
Wurde jedoch von GUN gerettet und konnte neu anfangen, in der Stadt der Menschen, Station Square.
Sie hatte über ihr Leben Bücher gehabt, viele und hatte sich mit jedem Verlust mehr und mehr in sie zurückgezogen.
Besonders in die Kunst, Leben zu retten.
Es war ein Glücksfall, dass sie einen der Universitätsprofessoren traf, mit ihm in ein Gespräch verwickelt wurde und er ihr Talent erkannte.
Es bleibt unbekannt, wieviele Verbindungen der Mann hatte spielen lassen, doch würde sie zu dem Zeitpunkt wo sie und Kyousuke heiraten würden, ihren Doktor der Medizin haben.
Vorher traf sie Rim, einen depressiven, zurückgezogenen Genossen zu dem sie eine gewisse Verbindung fühlte.
Nicht lange.
...
"
Ich sah sie dort vor einem Grab kniend, ging auf sie zu und fragte was sei," sprach der alte Mann Doai, "
sie antwortete: Kein Glück liegt auf meiner Familie, ehe ich ein Leben in die Welt hätte setzen sollen, hätte ich mich eher selbst ersticken müssen."
Er schaute Rasu an, "
Das ist der Fluch ihrer Familie gewesen. Der Fluch, der nur auf den weiblichen Part der Linie zutrifft, solange, bis der Hexer sich entscheidet, dass die Schuld beglichen ist."
Er hatte aus seiner Sicht eine Frage beantwortet, nicht mehr, nicht weniger. Die nach dem Fluch, aber es war aus seiner Sicht die wichtigste, denn sie war Zeichen seiner Unfähigkeit, zu beschützen.