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51Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Fr Feb 18, 2011 7:11 am

LTF


Admin

Vermutlich, so dachte die Füchsin, rechnete ihr Gegenüber nicht damit, dass sie "diejenige" war, die irgendwann kommen und all die Fragen stellen würde, sie sonst niemand stellen würde.
Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er nicht darauf gewartet hatte... Aber da er "nicht antwortete", stellte sie ihre Fragen.

"Bestiarum? Worum geht es dabei?"

Sie würde die Antwort ruhig abwarten.

"Ist es richtig, dass die Ihre Kinder keine "normalen" Kind sind... Ich meine, was hat es mit dem "Fluch" auf sich? Woran hat Ihre Frau gearbeitet? Warum versteckt sie sich so weit weg von ihrer Familie und gibt vor, ihre Kinder nicht zu lieben?"

Nun hatte sie doch mehr und vor allem persönlichere Fragen gestellt, als sie gewollt hatte... Doch kaum begonnen, war es aus ihr herausgesprudelt... Allerdings... Fehlte die wichtigste Frage. Die Frage, bei der sie sich vor der Antwort fürchtete.

"Was unterscheidet Reika von allen anderen?"

Sie entschied sich, es zunächst so zu formulieren. Eigentlich hatte sie auch nach einer Verbindung zu Reaver fragen wollen... Doch irgendwie glaubte sie nicht, dass er davon wüsste.

...

Nine rollte die Augen und begann auf den Füßen hin und her zu tänzeln, um das Eis loszuwerden.

"Hey, du bist vor mir erschienen. Ich hab' dir nichts zu sagen."

Sein Gesichtsausdruck verriert, dass seine "Stimme" offensichtlich nicht mit seiner Antwort zufrieden war, doch Nine wiederholte es nicht anders. Den Griff seines Schwertes ließ er jedoch nicht los.

Letztendlich lächelte er.

"Wenn du nichts dagegen hast, würde ich hier gerne meinen Job zu Ende bringen. Ich würd' dir raten Abstand zu nehmen. Könnte übel werden."

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52Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Fr Feb 18, 2011 7:55 am

Reaver

Reaver

Der Waschbär lachte auf, "Ich kam nicht mit der Intention in dich reinzulaufen, sondern mir Bash anzusehen, vielleicht zu befreien, je nachdem wie meine Laune wäre. Du glaubst nicht wirklich, dass ich hierhin komme um mit dir zu reden, oder?"

Er schaute den Fuchs dann ernst an,"Und Drohgebärden würde ich unterlassen, könnte übel werden."

Seine Hand zuckte, ein kleiner, bläulicher Funken sprühte aus ihr auf, für einen Sekundenbruchteil.

*****

Der Mann schaute sie an, "Du...weißt viel, schon mit dem was du fragst, doch...es sind viele Fragen glaubst du nicht?"

Er versuchte sich aufzusetzen, stöhnte unter Schmerzen, doch schaffte es.

Sein Blick galt ihr.

"Ich habe nicht vor mit Nichtigkeiten anzufangen, wie dem Bestiarum, das hast du wahrscheinlich nur gefragt, weil ich es erlebt habe...was du willst, ist lediglich eine Geschichte, oder? Eine Geschichte von dieser Frau die ich geheiratet habe und ihrer Familie," er lächelte etwas auf.

Man merkte an jedem seiner Worte, dass es schwer war darüber zu sprechen, dass es eine Last war, die auf ihm lag.

Aber, sie hatte eine Frage gestellt. Er wusste nicht wer sie war, woher sie kam und warum sie das fragte. Es war ihm aber auch egal, er wollte einfach nur reden.

"Ich...traf sie zur Beerdigung meines eigenen Vaters vor neunzehn Jahren. Sie war ebenfalls auf einer Beerdigung anwesend gewesen und hatte die Nacht auf dem Friedhof verbracht. Es war ihr dritter Liebhaber der vor ihr gestorben war. Am Tag der Heirat."

...

Sheila Pandara Doai wurde in ein armes Haus geboren, die Eltern besaßen ohnehin wenig, wohnten daher in einem heruntergekommenen 2-Stöckigen Haus in er von der dampftechnik beherrschten Steamy City. Sie besaßen den ersten Stock, die 'verrückten' Großeltern den zweiten.

Sheila Pandara Doai wurde in ein unglückliches Haus geboren. Die Mutter starb bei der Geburt, der Vater ertränkte sich in Alkohol und brachte sich am Ende selbst um. Zu diesem Zeitpunkt war sie vier.

Sie wohnte alleine im Untergeschoss, da ihre Großeltern zwar das Sorgerecht hatten, jedoch kein Kind in ihrer Wohnung rumtoben lassen wollten. Das Mädchen lernte früh, dass sie sich nur auf sich verlassen konnte.

Die Großmutter mütterlicher Seits war jedoch einigermaßen annährend und würde viel Zeit mit ihrer Enkelin verbringen. Ihr Geschichten erzählen. Traurige, schöne, gute, schlechte.

Sie erzählte ihr auch vom 'Fluch' der Doais.

Eine alte Legende von einer einzelnen Bauersfrau die sich in einen Prinzen verliebte. Er erwiederte sie nie, sie war es nicht wert sich mit ihm abzugeben. In ihrer Trauer wandte sie sich an einen Hexer und bat ihn, den Prinzen zu verhexen, sodass er sie und nur sie alleine lieben würde.

Im Gegenzug würde die Bauersfrau den Hexer als Berater am Königshof anstellen.

So war der Pakt geschehen und der Hexer tätigte sein Werk. Der Prinz verliebte sich in die Frau und sie lebten glücklich.

Doch am Tag, als die Frau Königin wurde, hielt sie ihr Versprechen nicht und ließ den Hexer aus dem Land vertreiben.

Ihr geliebter König verstarb in einem Krieg und sie wurde verbittert. Eine Tyrannin und schlächterin.

So passierte es, dass nach vielen Jahren ein Mann in das Reich einkehrte, der von den Beschreibungen her dem Hexer entsprach. Sie ließ ihn zu ihrem Hof bringen und befahl ihm, dass er den König wieder aufwecken sollte.

Er verlangte nur eins im Gegenzug: Ihr Blut.

Doai wurde ein Name gebunden an den Hexer und er bestimmte das Schicksal dieses Namens und da die Königin einst sie verriet, verriet er sie. Er stahl sie von ihrem Bette aus, vergewaltigte und verunstaltete sie, warf sie auf die Straße und band ihr Glück in einen Gegenstand, den der Prinz der Bauernfrau einst geschenkt hatte, in einer Zeit, wo seine Augen nicht von der Magie getrübt waren.

...

Sheila glaubte von Anfang an an den Fluch, dass ihr Glück nicht da war und sie würde Bestätigung darin erfahren, dass sie im Alter von 6 in ein Waisenhaus kam.

Das Haus ihrer Familie war zu diesem Zeitpunkt entgültig leer, sie war die letzte 'Doai'.

Sie verlor sich und wurde nur von einer Person aufgehoben, einem Jungen namens Friar, der ebenfalls Waise war.

...

"Sie lebten in dem Waisenhaus zusammen," beendete der Vater den Abschnitt und wandte sich dann endlich zu Rasu, "bis sie wegrannten, zusammen, mit ihrem Kind."

...

Sheila war geschwängert worden, da in ihrem Eifer, beide nicht wirklich darauf geachtet hatten, vorzubeugen.

Sie war unverheiratet, keine Jungfrau mehr, eine Waise. Kurz: Sie war Abschaum aus der Sicht der Gesellschaft und selbst das Waisenhaus schrieb ihr vor, das Kind abzutreiben bevor es geboren wurde.

Sie konnte das Leben dieses Kindes nicht nehmen.

So rannten sie und Friar und der Fluch folgte ihr. Ihr Mann rannte in ein Auto und starb an den Nachwirkungen, da kein Geld für einen Arztbesuch da war.

Sie erzog das Kind alleine auf der Straße.

Nicht lange.

...

Sie verließ die Stadt zwei Jahre nach Friars Tod zusammen mit dem Kind und einen neuen Liebhaber, jemand, den sie sich zugewandt hatte ohne ihn wirklich zu mögen. Sie brauchte jemanden mit Geld, der für das Kind sorgen konnte. Mehr interessierte sie nicht.

In dem Jahr, wo sie ihr erstes Kind mit ihm hatte, starben zwei. Es war eine Stillgeburt und das andere erlag einer Krankheit.

Ihr Mann hatte sich beim Glücksspiel mit den falschen Leuten verscherzt. So endete er an ihrem 21 Geburtstag in einer Blutlache und sie wurde in die Sklaverei geschickt. Ihr zweites Kind, welches sie mit ihm hatte, überlebte ebenfalls nicht.

...

Wurde jedoch von GUN gerettet und konnte neu anfangen, in der Stadt der Menschen, Station Square.

Sie hatte über ihr Leben Bücher gehabt, viele und hatte sich mit jedem Verlust mehr und mehr in sie zurückgezogen.

Besonders in die Kunst, Leben zu retten.

Es war ein Glücksfall, dass sie einen der Universitätsprofessoren traf, mit ihm in ein Gespräch verwickelt wurde und er ihr Talent erkannte.

Es bleibt unbekannt, wieviele Verbindungen der Mann hatte spielen lassen, doch würde sie zu dem Zeitpunkt wo sie und Kyousuke heiraten würden, ihren Doktor der Medizin haben.

Vorher traf sie Rim, einen depressiven, zurückgezogenen Genossen zu dem sie eine gewisse Verbindung fühlte.

Nicht lange.

...

"Ich sah sie dort vor einem Grab kniend, ging auf sie zu und fragte was sei," sprach der alte Mann Doai, "sie antwortete: Kein Glück liegt auf meiner Familie, ehe ich ein Leben in die Welt hätte setzen sollen, hätte ich mich eher selbst ersticken müssen."

Er schaute Rasu an, "Das ist der Fluch ihrer Familie gewesen. Der Fluch, der nur auf den weiblichen Part der Linie zutrifft, solange, bis der Hexer sich entscheidet, dass die Schuld beglichen ist."

Er hatte aus seiner Sicht eine Frage beantwortet, nicht mehr, nicht weniger. Die nach dem Fluch, aber es war aus seiner Sicht die wichtigste, denn sie war Zeichen seiner Unfähigkeit, zu beschützen.

53Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Fr Feb 18, 2011 8:21 am

LTF


Admin

Nines Blick verengte sich... Die "Stimme" wurde nun völlig ignoriert. Er lächelte und festigte den Griff um sein Schwert.

"Wenn du Funken möchtest", begann er und "aktivierte" seine Klinge... Die darauf vor Elektrizit knisterte.

"DIE KANNST DU HABEN!" Er brüllte, wenngleich seine Stimme von "Freude" erfüllt war. Eine Auseinandersetzung lag ihm einfach mehr, als dieses Katz- und Mausspiel.
Doch anstelle Carnage direkt anzugreifen, drückte Nine sein Schwert noch ein letztes Stück weiter in's Eis, das im selben Moment brach und einen Riss direkt durch die Beine Carnage zog.

Gleichzeitig begann das Eis unter ihren Füßen zu erzittern und ein leises Grollen begann die Luft.

JETZT riss Nine mit einem Arm sein Schwert aus dem Eis, schwang es einmal über seinen Kopf und ließ es auf seinen Gegenüber herunterfahren...

Der Riss bzw. das Loch, welches das Schwert hinterlassen hatte, begannen sich zu vergrößern...

...

Im ersten Moment war auf ihrem Gesicht keine Regung zu sehen.
Es klang einfach viel zu simpel, als dass es nicht stimmen konnte. Ein Hexer also... Ob damit Chaosenergie gemeint war? Das schloss sie aus... Irgendwer - zumindest Sanguin - hätte eine solche Chaosenergie in Reikas Körper erkennen müssen.

Blieb also "wirklich" nur Magie. Underworld... Rasu wusste nicht viel darüber nur, dass die Underworld soetwas wie die "Schwesternwelt" von Mobius darstellte. Sie waren mit einander verbunden und existierten fast am selben Platz in der Realität. Es ging jedoch über ihren Verstand hinaus.

Reaver... Nein. Maleficium... Dieser "Gott" stammt genauso wie Fatalis aus der Underworld.
Also entweder hatte die Familie Doai ihren Ursprung dort oder der Fluch war wirklich sehr, sehr alt.

Obwohl sie den "Hexer" nur hassen wollte, störte sie doch irgendwas an der Geschichte.

"Der Hexer hat gewusst, dass sie ihn verbannen würde. Es war eine Falle."

Sie schüttelte den Kopf, es spielte keine Rolle.

"Angenommen es gibt diesen Fluch wirklich, dann muss es auch diesen Hexer geben. Solange der also am Leben ist, ist das Schicksal aller Doai-Mädchen besiegelt."

Sie sah - nachdem ihre Augen während ihrer Worte den Raum überflogen hatten - wieder ernst zu ihm und verschränkte ihre dürren Ärmchen.

"Wahrscheinlich gab es irgendeine Beziehung zwischen dem Hexer und der Königin... Als sie das erkannte, hat sie ihn verbannt."

Es war eine Feststellung.

Im Prinzip war das, was Rasu wissen wollte, damit eigentlich schon beantwortet. Es gab einen Fluch. Es gab einen Urheber. Also auch eine Möglichkeit das Ganze zu beeinflussen. Es war also nicht das "Schicksal", sondern der Hexer.

Reaver hatte es schon in der anderen Welt - Remnants Welt - auf Reika abgesehen. Konnte er wirklich der Hexer sein? Es passte irgendwie zu simpel in das Bild.
Es hatte immer den Eindruck gemacht, dass Reaver mehr wollte, als nur Reika...

"Hat Ihre Frau irgendwas gegen den Fluch unternommen? Etwas erwähnt? Gibt es Informationen über den Hexer?"

Sie glaubte nicht die Antworten auf alle ihre Probleme zu bekommen, aber diese Fragen mussten noch sein.

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54Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Fr Feb 18, 2011 8:34 am

Reaver

Reaver

Erinnerungen sind eine grausame Waffe.

Erinnerungen und Erfahrungen sind ein und dasselbe für diese Fähigkeit und was man einsieht, kann man ohne Probleme benutzen.

Streuner hatte 20 Jahre lang gekämpft, gegen Welten, Schrecken und mächtige Feinde. Was geblieben war, war ein Krieger gewesen, der in Macht alleine in der Oberliga der Welten mitspielte.

Die Augen des Waschbären brannten blau auf für einen Moment, dann zeichneten sich blaue Linien von seiner Hand aus, bildeten eine Form.

Ein Langes Schwert.

Er tätigte einen Schritt zur Seite und im nächsten Moment wurde der Schnee um Nine aufgewirbelt, als der Waschbär begann ihn zu umkreisen.

Ein Speed-Typ, stellte der Fuchs fest und die Kampfart war alles, nur nicht besonders.

Hätte er als erfahrener Kämpfer etwas festgestellt, dann, dass die Fußarbeit arbeit bedürfte.

Ein Schlag von hinten, der Fuchs drehte sich um die eigene Achse, parierte den Schlag nicht nur, sondern ließ ihn elegant an seiner Klinge abgleiten, sodass sich die Geschwindigkeit gegen den Waschbären wandte und er einige Meter von dem Fuchs wegstolperte.

Der Waschbär steckte mit dem Kopf zuerst im Schnee und sprang dann wieder auf. In seinen Gedanken notierte er: Nur weil sie mit dem Schwert kämpfen konnte und die Theorie in meinem Kopf ist, heißt das nicht das ich es auch kann.

Er wandte sich dem Fuchs wieder zu, warf das Schwert weg.

"Sag' mal...wie heißt eigentlich die Person die dir am wichtigsten ist?"

Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern sprang direkt auf den Fuchs zu, sein Ziel klar vor Augen.

...

"Meine Frau gab' nie auf, sie glaubte, dass Heilmittel lag darin, dass sie sich von ihren Kindern abwendete. Wo kein Glück ist, kann keines genommen werden. Brima, Gin, Karim und Reika müssen das verstehen lernen. Aus Liebe, liebte sie nicht."

Sein Blick sank. "Und der 'Hexer', ich weiß nicht ob so eine Person noch lebt, es ist am Ende schon lange Zeit her."

55Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Fr Feb 18, 2011 9:17 am

LTF


Admin

"Deine Psychospielchen kannst du dir sparen", bellte Nine und brachte sein Schwert schützend zwischen sich und dem Angriff des Waschbären.
Speed gegen Power war nicht schwierig durchzustehen, aber schwierig zu gewinnen. Zumindest wenn beide Seiten wussten, wie man die jeweils andere anging.
Die schnellen Angriffe und Bewegungen seines Gegners ausblocken und den richtigen Moment abwarten. So gewann man als Power gegen Speed. Es machte keinen Sinn seine Ausdauer mit sinnlosen Angriffen oder unnötigen Bewegungen zu vergeuden.

Zumindest hatte er es so in den Kämpfen gegen Sonic oder den "Freundschaftsschlägereien" mit Shadow empfunden. Wenn es ein Beispiel an Geschwindigkeit gab, dann diese 2.

Nine nutzte also das Gewicht seines Schwertes um den Rückstoß der Angriffe zu minimieren und dessen Flache Seite als Schild. Zumal er keine direkte Berührung eingehen wollte... Der Typ wüsste schon, wieso er sein Schwert nicht nutzen wollte.

In die Offensive wollte Nine nicht gehen, tat es auch nicht. Wieso auch? Er wollte den Waschbären nicht umbringen.

...

Die Füchsin nickte. Sie verstand nicht alles, was er ihr sagte, aber sie war dankbar und zeigte es eben so. Irgendwas musste den Fluch entweder aufrecht erhalten oder versteckte sich dahinter. Doch es gab ihn! Den Fluch... Nun hatte sie etwas, was sie auch ohne Bash hassen konnte.
Denn er hatte nie an einen solchen Fluch geglaubt...

Sie mochte noch immer seine Theorie um die Zerstörung des Schicksals, doch jetzt hatte sie wieder eine Hoffnung ohne ihn ihr Ziel erreichen zu können.

Ehe sie sich in Gedanken verlor, zeigte sie ihm ihre Dankbarkeit... Mit einem schwachen Lächeln. Wobei es von aussen gesehen wohl mehr nach Mitleid, als nach Liebe aussah.

"Danke, dass Sie mir das erzählt haben."

Sie pausierte kurz und nahm sich - neben der Rettung Reikas - noch etwas vor.

"Wenn ich sie sehe, dann sage ich ihr, dass sie falsch liegt. Mit ihrer Ablehnung hat sie die Sache nur schlimmer gemacht. Glücklich gewesen zu sein ist besser, als gar nicht glücklich zu sein."

Irgendwas "erschlug" sie förmlich.
Irgendwie... Hatte sie sich gerade selbst angesprochen und stand entsprechend erschrocken da.

...

Mit dem Donnern von brechenden Eisschichten, erhob sich die Eisscholle unter Nines Füßen und hob ihn einige Meter über den Waschbären. Im Schwung, also während sich die Eisscholle überschlug, konnte der Fuchs sehen, dass die Risse nach nach nicht nur das gesamte Blickfeld, sondern offensichtlich die gesamte Ebene überzogen...

Wie eine Kettenreaktion versanken Platten in die Tiefe, Risse brachen auf und Spitzen erhoben sich.

Kurz vor dem Aufschlag der Scholle sprang Nine in die Luft, schwing sein Schwert um sich herum und prallte so gegen die beiden Fäuste des Waschbären... Im Flug waren ihre Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.

"Ich bin mir selbst am wichtigsten, Spinner!"

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56Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Fr Feb 18, 2011 9:44 am

Reaver

Reaver

Nine fühlte wie ein Finger seine Stirn anstubste. Der Waschbär wurde daraufhin von der Wucht des Schwertes getroffen hinweggeschleudert. Der Fuchs landete elegant auf einer der Eisschollen und schaute in die Richtung in die er den Feind geschlagen hatte.

Irgendwas war verschwunden.

Aber was?

Nine brach zusammen, sein Schwert ließ er fallen. Arme und Beine wollten nicht gehorchen. Was gehorchen? Er erinnerte sich nicht.

Der Waschbär sprang über die landenden Eisplatten auf den Fuchs zu, blut floss seinen Mund hinab, doch er lächelte.

"Wie läuft man eigentlich?" fragte er fröhlich, wissend, dass der Fuchs sich der Antwort nicht entsinnen konnte.

Er blieb vor Nine stehen und öffnete den Mund erneut, "Weißt du...es wäre wahrscheinlich glimpflich für dich ausgegangen, aber, weißt du...du hast mein Interesse geweckt. Draufhaun kannste nämlich."

Er strich dem Fuchs über das Gesicht, ehe er seine Fingerspitzen in einem Halbkreis auf es legte.

Ein kurzes Aufblitzen, der Waschbär fiel zurück, hechelnd, seinen Kopf haltend.

"Zuviel, an einem Tag..."

Die ersten paar Stunden seines neuen Lebens und schon hatte er was zu tun.

Nine schaute den Waschbären an, verstehend, dass der Kerl gerade in seine Erinnerungen geschaut hat und ihm wohl auch mit einer Berührung irgendeine Erinnerung vorher gestohlen hatte, welche, wusste er nicht und eben wieder.

Er öffnete den Mund, wollte versuchen was zu sagen, nichts.

Der Waschbär stolperte in seine Richtung und in seiner Hand bildete sich ein neuer Fake-Emerald, er packte den Fuchs am Kragen und hob den Emerald in die Luft, zögerte jedoch einen Moment, schaute Nine an.

"Ich weiß du hast fragen, keine Ahnung was ich will und sonstwas. Lass es mich dir in vier Worten beschreiben: Ich bin ein Meister der Improvisation."

Dann ging sein Blick nach oben. Bash würde aufstehen, früher oder später. Wenn der Fuchs ihn nicht aufwecken würde, dann jemand anderes, im Fall der Fälle dieses Weib was Maleficium geschlagen hatte...sie schien eine Person zu sein die sowas machen würde. Sein Fokus lag auf seinem eigenen Kunstwerk und dem Ende von Maleficium, bevor er ernsthaft von vorne mit seinen Plänen beginnen konnte.

Und verdammt, er brauchte Training. Seine Fähigkeit war nicht eingerostet, aber sein Körper.

"Chaos Control."

Immerhin würde er an diesem Ort aus Streuners Erinnerung etwas Ruhe finden.

...

Er schaute sie an und lächelte, "Freut mich behilflich gewesen zu sein." Er wusste nicht wer sie war, woher sie kam, aber es war schön einen Funken Hoffnung zu sehen.

...

Shangri-La war noch etwas von der Blüte entfernt, die es in einigen Wochen erreichen würde, hatte Reika festgestellt.

Sie selbst hatte mitbekommen wie sie an Größe verloren hatte, sie war durchnässt, ihr war kalt und Mia schaute sie komisch an.

Sie war auf dem Weg in diese Unterstadt in das Kanalisationswasser gefallen, da ihre Beinkoordination nicht wirklich funktionieren wollte und hatte Mias Hilfe benötigt um wieder rauszukommen, da ihre Armkoordination nicht wirklich funktionieren wollte.

Nun saß sie vor Akis Haus, eine Wolldecke über den Kopf gezogen, vor sich hin bibbernd. Unter der Erde war es vergleichsweise viel kälter, wie sie feststellen musste und die Luftfeuchtigkeit half nicht wirklich.

Immerhin schienen mehr Leute überlebt zu haben als...sie versuchte sich zu entsinnen, aber es kam nichts, auf jeden fall waren viele Leute noch lebendig und das sollte ihr genügen.

Mia hatte akzeptiert, dass sie Reika war, anhand eines einfachen Prüfverfahrens, was gut unter besten Freunden funktionierte und sie hatte in der Zeit, in der Rasu ihrem Vater zugehört hatte bereits einen Arztbesuch bekommen.

Sie war aus physischer Sicht, so von außen her vollständig heile und ihre Frage nach 'Inkontingenz-mitteln' erwies sich als Unfruchtbar.

Ihr Mundwerk wollte auch nicht mehr richtig funktionieren.

57Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Fr Feb 18, 2011 12:39 pm

LTF


Admin

Es mochte eine Berührung zwischen Nine und Carnage gegeben haben... Vielleicht war Carnage auch in der Lage gewisse Erinnerungen und grundsätzliches Wissen auszublenden bzw. zu streichen... Doch er würde nicht in der Lage sein Nine mit über die Chaos Control zu nehmen.

Nine hatte sich völlig wehrlos hochheben lassen und rühte sich nicht, bis Carnage das Wort "Chaos" aussprach. Den Moment... In dem sich Nines Gesichtsausdruck plötzlich änderte und eine Faust mitten in dem Gesicht des Waschbären landete... Kam einfach zu plötzlich.
Einen Moment später lag der Waschbär auf dem Rücken im Schnee, während Nine seine Hände und Arme drehte... Betrachtete.

In der nächsten Sekunde war sein mehr als wütender Blick wieder auf den Gegner gerichtet.

"Was zum Henker hast du mit mir angestellt?"

Noch einmal würde er sich nicht berühren lassen. Diese Notlösung war wirklich nur für den Extremfall vorgesehen bzw. ganz und gar nicht in Nines Interesse... Allerdings verträge sein Körper keine Chaos Energie. Eine Chaos Control hatte ihn schon zuvor - als er Reika und Rasu rettete - beinahe das Leben gekostet.
Er musste also reagieren.

Ohne den Blick vom Waschbären zu nehmen, ging er in die Knie um sein Schwert vom Boden zu heben.

Defensive Kampfstellung... Das Schwert über Kopf und um Körper schwingen um Gegner auf Distanz zu halten...

Er durfte ihn nicht unterschätzen...
Im Hintergrund zeichnete sich mehr und mehr das neue Antlitz der Eiskappenzone oder zumindest dieses Areals ab... Dort, wo eben noch eine ebene Schnee- und Eislandschaft gewesen war, brach nun mehr und mehr etwas heraus, was wie ein Vulkankrater aussah und sich in dessen Schlot mehr und mehr absenkte.

Langsam war offensichtlich, wo Bash gefangen war.

"Ich hab' dir gesagt, dass deine Psychospielchen bei mir nicht wirken. Also verschwinde, klar?!"

...

Hexer... Hexer... Hexer...

Was nun? Vor dem Gespräch hatte sie eigentlich vorgehabt Reikas Vater - so wie Midas zuvor - bei lebendigen Leibe zu verbrennen, doch jetzt war es gewesen, der ihr ein neues Ziel gegeben hatte. Natürlich war ihr Ziel ein glückliches - gemeinsames - Leben, aber nun hatte sie etwas, auf dass sie sich konzentrieren konnte.

Sie musste diesen Bastard finden. Dieser Gedanke ließ sie wieder lächeln.

Als sie den Schacht langsamen Schrittes verließ und in die "Stadt" zurückkam, war der Blick auf Akis Haus schon fast völlig versperrt.

Optionen... Welche gab es?
Sie könnte zurück zu Akis Haus gehen und dort bleiben, bis ihr etwas Besseres einffiel.

Sie könnte direkt an die Oberfläche gehen und versuchen ein Fluggerät zu finden um Reika zu folgen...

Sie...

Musste.
Sie musste schon bevor sie in Eggmans Schiff gestiegen war.

Also doch Akis Haus...

...

Nines Blick war starr auf den Waschbären gerichtet, das Schwert ruhte in beiden Händen. Sein selbstsicheres Lächeln war zwar verschwunden, aber von einer eisernen Konzentration ersetzt worden.
Dieser Typ wollte ihn entführen. Wer weiß wo er am Ende gelandet wäre, sofern er die Chaos Control überlebt hätte.

Bash musste freikommen. Keine Frage. Wenn Typen wie dieser Waschbär frei herumliefen und versuchten Typen wie diesen Bash zu "schützen", dann musste er auf jeden Fall frei kommen.

Als das Eis hinter Nine wegzubrechen begann und ein riesiger Eissplitter sich - vor dem Sturz - in die Höhe erhob, sprang Nine an dessen Spitze.

"Ich bin immer für ein Duell offen, aber hier ist weder der richtige Ort, noch habe ich die Zeit dafür. Ausserdem wäre es doch langweilig, wenn nicht alle mitmachen dürften oder?"

Jetzt lächelte er wieder und wartete darauf, dass das Eis unter seinen Füßen in die Tiefe stürzte.

...

Äh?!

Im Vorbeigehen hatte Rasu gesehen, dass Mia vor dem Haus saß mit jemanden, den sie zuerst für irgendeinen Jungen gehalten hatte.
Immerhin saßen hier mehr als nur "ein paar" ihr völlig unbekannte Gesichter herum.

Allein ein Gefühl hatte sie zögern lassen, was wiederum Mia davon abhielt Rasu zu sich zu rufen. Völlig egal wie Mia dazu stand, eine Verbindung war offensichtlich zu sehen.

Dennoch... Stand Rasu eine Ewigkeit mit der ausgestreckten Hand - Richtung Türklinke - und starrte völlig verwirrt auf... Reika?! Eine junge... BLAUE Version von Reika...
Es war einfach ZU unwirklich, als dass ihr Verstand es hätte akzeptieren können.

Eine Zeitreise... Eine Entführung... Und nun saß sie da, als hätte sie die ganze Zeit dort gesessen.

Allein der Schock verhinderte, dass sich Euforie oder Wahnsinn in der Füchsin ausbreiteten.

"R... Reika?!", stammelte sie und ging langsam auf ihre Geliebte zu.

Ob sie sich noch erinnerte? Das war die Sorge, die ihre Gefühle blockte.

"Weißt du noch wer ich bin?" Ihre Frage war so von Angst erfüllt, dass sie beinahe an Ort und Stelle losheuelte. Von ihrem "Ernst" zuvor war nichts mehr zu sehen...

[Info wg Nine: [Carnage kann es durchschauen, wenn er "Auren" spüren kann. [Um's blöd zu sagen xD]] - Spoilerweiß - Natürlich war Carnage erfolgreich. Nines Wissen und Erinnerungen sind auch gestrichen. Wer jetzt vor ihm steht ist zwar Nines Körper, aber Ninas Geist. Sie hat mit ihm die Plätze getauscht und versucht natürlich zu bluffen. :3 Ob sie Erfolg hat?Ich kann mich nicht daran erinnern die Gegenheiten meines Charakters so gut eingesetzt zu haben, wie hier =D]

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58Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Fr Feb 18, 2011 11:19 pm

Reaver

Reaver

Der Schnee wirbelte ihm um die Ohren, Blut lief sein Gesicht hinab, seine Wange schmerzte, aber er schaute Nine an mit einer gewissen Sicherheit.

Er konnte keine Veränderung spüren, aber er hatte nur Sekundenbruchteile gebraucht um die Erinnerungen von Nine in sich aufzunehmen. Er hatte nur eine wirklich gestohlen, den Rest nur eingesehen.

Er fühlte wie der Frost sich an seinen Beinen bildete, langsam wurde es kalt. Aber er verfluchte seine Eile in diesen Moment, seine Sorge um das Mädchen. Er brauchte sie, da sie fähig war das Maleficium zu beseitigen und Bash würde bestimmt nur dazwischen funken wenn es nicht richtig angegangen wurde.

Wahrscheinlich aber auch nicht.

Er schaute Nine an, wie er die Eisspitze hochsprang.

Multiple Persönlichkeiten neigten dazu nervig zu sein, doch diese war immernoch ein und derselbe Fuchs, keine vollkommen neue Person. Das vereinfachte die Sache ungemein.

Sein Kampfstil würde sich nur im geringen maße verändern.

Er bereute seine Eile aus einem einzigen Grund: Er hatte Streuners Erinnerungen noch nicht durch den Filter laufen lassen. Sein Körper fing langsam an, sich an die Erfahrungen anzupassen, aber nur langsam. Den ebigen Schlag des Fuchses hatte er etwas abschwächen können, in dem er reflexartig mitgegangen war und keinen Widerstand geleistet hatte.

Aber langsam wurde es zuviel, der Emerald war zerbröselt. Ab jetzt gab es ein Zeitlimit, bevor sein Hirn unter dem Gewicht von 20 Jahren Erinnerungen von Streuner und der Fuchs dürfte 21 Jahre alt sein.

Er musste sich sortieren, aber ein frühzeitiger Abschied wäre einfach nicht sein Stil gewesen.

Nine wollte keine psychospielchen?

Der Waschbär sprang nach vorne sein Blick auf einem Punkt 4 Zentimeter neben Nines Kopf gerichtet.

Ein kleiner schwarzer Funken erschien, ehe ein ebenso schwarzer Blitz in den Eispfahl einschlug.

Nine hatte den Funken noch wahrgenommen und war im richtigen Moment weggesprungen. Das Gefühl des Blitzes war ein komisches, es ähnelte der schwarzen Seuche, aber erinnerte dennoch sehr stark an das gewohnte Gefühl der Chaosenergie.

Den Moment hatte der Waschbär genutzt um an einigen ehöhten Eisplatten hochzulaufen, abzuspringen und auf Nine zu zufliegen, einen Tritt ansetzend.

In seinem Kopf hatte er bereits die möglichen Reaktionen von Nine ausgemacht, basierend auf der Erfahrung, die er von dem Fuchs aus gesehen hatte.

Und mit jedem Schlag, jeder Sekunde des Kampfes fühlte der Waschbär, wie sein Körper sich mehr und mehr an Streuners Erinnerungen gewöhnte.

*****

"Mach den Kopf zu und hol' mir einfach ein paar Klamotten...bitte," das Gespräch zwischen Mia und Reika wäre für uns relativ unaufschlussreich gewesen, daher belassen wir es dabei, dass Mia dazu neigte sehr neckisch mit ihrer Freundin umzugehen. Es half, dass sie Situationen so auf die leichte Schulter nehmen konnte und gab Reika das Gefühl, das immerhin eine Person die sie kannte sie sofort wieder akzeptieren konnte. Sie mochte Mia einfach, auch wenn sie manchmal nervig sein konnte.

Immerhin fand sie Zustimmung in der Aussage, dass sie Klamotten gut gebrauchen könnte, von daher machte sie Mia tatsächlich auf den Weg, noch in den selben Moment wo Rasu die Türklinke ergreifen wollte.

Der Moment war damit für Reika eigentlich, gelaufen. Ihre Brüder lebten, ihr Vater lebte, ein relativ großer Anteil der Bewohner lebte noch, die Leute die Ray City angegriffen hatten, so war es eben von Karim verkündet worden, waren versenkt worden und die anderen Gefangenen wahrscheinlich befreit.

Sie selbst war von einem verrückten Waschbären hierhin zurückgebracht worden und naja...hatte nicht wirklich eine Ahnung was eigentlich los war.

Sie hatte auch nicht vor nach Antworten zu suchen, solange sie jetzt endlich ihre Ruhe haben wü-

Ihre Gedanken wurden in genau diesen Moment unterbrochen, als sie eine vertraute Stimme hörte, ihre Ohren zuckten auf und sie wandte sich zur Seite, wo eine vertraute Person sie mit großen Augen anschaute.

Sie zog die Decke von ihrem Kopf runter.

Was sah Rasu?

Eine Fischkatze, das hatte sich wirklich nicht verändert. Etwa...13 oder 12 mit hellblauen Fell. Auffällig waren die Streifen, die sich von der Stirn über den Kopf dann wahrscheinlich den Rücken des Halses runterzogen. Es waren zwei dicke und drei dünne, feinere. Jetzt könnte sie es noch nicht sehen, aber die Linien verloren sich am Übergang Hals-Rücken im Hellblau des Fells und unter ihnen war jeweils ein Punkt zu sehen. Bauch und Brustfell waren komplett weiß und dieses zog sich bis zur Schnauze hoch. Unter den leuchtend grünen Augen zeichneten sich zwei tannengrüne Wellenförmige Linien ab und auch die Spitzen der Ohren waren Tannengrün.

Ihr Haupthaar hatte ebenfalls die besondere Färbung verloren, war nunmehr im blau des Fells, wenn man von den Streifen absah. Es war kurzgeschnitten, ganz wie für Reika typisch und war immernoch nicht wirklich trocken.

Ihre Arme waren Felllos und wiesen eine von der Sonne braungebrannte Färbung auf.

Was sah Reika...

Nichts.

Einige der Leute drehten sich in die Richtung aus der sie das nun folgende Geräusch einer hinfallenden Person hörten und sahen wie die blaue Katze die Füchsin umgeworfen hatte, jedwedes Schamgefühl im Sinne des Wiedersehens vergessen.

Tränen flossen ihr Gesicht hinab, als sie Rasu einmal kräftig durchknuddelte und sie ausrief: "Ich hab' dich vermisst."

59Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 So Feb 20, 2011 11:20 pm

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Admin

[Info: Ich bin nicht zufrieden mit dem Post. Es ist einer der Posts, die ich von anderen sonst immer nicht so gerne habe ^^" Es geht darin nicht voran. Nutz' du die Gelegenheit Carnage oder Reika noch was sagen zu lassen. Im nächsten Post wird Bashs Gefängnis im Eis ersichtlich und wenn du nicht noch was bei Rasu und Reika unterbrechen lassen willst, bringe ich sie sonst rein :3 Ein kurzer Post würde also völlig ausreichen! *Herz*]

Die Eiskappenzone war im Gegensatz zu den "normalen", verschneiten Zonen eine, die man mit unserer Arktis vergleichen konnte. Eine Zone nur aus Eis, ohne Kontakt zum Meeresgrund. Allerdings keine einzelne, sondern ein "Netz" aus unzähligen, gigantischen Eisschollen. Vom Himmel aus gesehen machte das, was auf dem "Schlachtfeld" geschah, nur einen winzigen Bereich aus.

Der Bereich selbst... Verlor sich in den in sich zusammenstürzenden Eisschollen, den jede Sekunde größer werdenden Rissen und natürlich dem nahezu perfekten Kreis, der sich weiter und weiter in die Tiefe grub. Noch war das Loch umgeben von Eis und vom Sonnenlicht erhellt, doch lag der Boden längst unterhalb der Wasseroberfläche.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis das Wasser irgendwo durchbrach und das Loch füllen würde...

Am Rande dieses perfekten Loches ging der Schlagabtausch zwischen "Nine" und Carnage weiter. Natürlich hatten sich die Bewegungen zu "vorher" kaum verändert, doch ein paar feine Unterschiede würden jemandem wie dem Waschbären sicher auffallen. Nine war nun vollkommen defensiv und nutzte keine Gelegenheit oder Lücke zum Angriff.
Am Offensichtlichsten war allerdings, dass er das Schwert jetzt mit beiden Händen hielt. Zuvor nutzte er den freien, linken Arm zum Zuschlagen oder Blocken.

"Normale" Schläge hatte Carnage schon nach dem ersten eingestellt... Denn der einfache, aber - zugegebenermaßen effektive Mechanismus die Klinge auf Knopfdruck unter Strom zu setzen - war im Schwertduell oder Schlagabwehr äusserst effektiv. Da es allerdings wenig Wirkung auf Carnages Schuhe oder "Chaosangriffe" hatte, wich Nine aus, sprang und rannte... Jedoch ohne einen Moment lang sein Lächeln zu verlieren.

Natürlich machte sich "Nina" schreckliche Sorgen, doch alles was zählte war... Durchzuhalten.

Es war simpel: Würde Carnage Nine erneut berühren, wäre der Kampf im schlimmsten Fall gelaufen. Würde Nine noch ein paar Minuten durchhalten, würde Bash sich definitiv einmischen. Wie das dann aussehen mochte, war ihm zwar unklar, doch es konnte nur besser sein einen alten "Verbündeten" - selbst wenn dieser ihn noch nicht kannte - als von einem völlig Unbekannten entführt zu werden.
Wie es Nine selbst ging, konnte Nina im Moment nicht erfassen.

Sie war weder so geübt, noch so sicher wie Nine. Ihre Fähigkeiten lagen woanders und wurden vor allem nicht durch die große Waffe unterstützt...

Was sich abzeichnete, als Carnage mit voller Wucht einen Stiefel auf die Klinge stützte, diese so zu Boden drückte und Nine den anderen Stiefel quer über das Gesicht zog. Allein der Wucht des Waschbären und dem krampfhaten Griff des Fuchses war es zu verdanken, dass dieser nicht entwaffnet wurde.
Dennoch hatte Carnage den Stiefel noch nicht gesenkt, als Nine ihn mit dem nicht getroffenen Auge ansah...

"Schnell, aber schwach. Typisch."

Egal ob nun Nine oder Nina... Sie hassten es so kämpfen zu müssen.

...

Ob die Szene so einzigartig war auf den Wegen von Shangri-La, nachdem ihre "Schwesternstadt" zerstört wurde? Unwahrscheinlich. Wer nun dennoch zu den 2 sich innig umarmenden Mädchen herübersah, sah eine Szene einfacher, aber nicht weniger schöner Liebe... Also überall sonst auf den Straßen.

Für Rasu hingegen gab es sonst niemanden. Es gab keine anderen Flüchtlinge, es gab niemanden, um den sie sich kümmern musste und niemanden, um den sie sich Sorgen machen musste... Selbst wenn es nur in diesem Moment so war.

Es war nicht nur die Umarmung, sondern die Art und Weise, die auf einen Schlag sämtliche Angst davongewaschen hatte. Auf genau ein solches Zeichen der Liebe hatte sie gewartet.

Es...

"Ich hab' mir solche Sorgen gemacht!"

Sie drückte Reika so fest es ging an sich und spürte, dass Reika denselben Gedanken hatte. Sie wollte sie einfach nur fühlen. Wange an Wange... Brust an Brust... Überall!
Vor einer Stunde hatte sie noch in Verzweiflung auflösen wollen und nun hatte sie Reika wieder in ihren Armen.

Die Farbe und die Veränderung waren seltsam, aber wahrscheinlich genauso einfach zu erklären, wie ihre eigene vor kurzem... Selbst wenn man davon nichts mehr sah.
Eine kleine, rote Füchsin und eine ebenso kleine, blaue Katze.

Ein süßes Paar.

Rasu küsste Reika feste auf die Wange, da sie zu nah aneinander waren, als dass sie sie "richtig" hätte küssen können.

"Ich bin so froh, dass es dir gut geht!"

Die Füchsin war gespannt darauf, Reika von ihren Informationen zu erzählen. Sie wollte ihr alles erzählen! Von dem "Hexer", dem Fluch... Der Möglichkeit bzgl. einem Bündnis mit Bash gegen Reaver... Sie wollte einfach nur mit Reika sprechen und war froh nichts getan zu haben, was sie gegenüber Reika bereuen müsste.

Das Töten der Piraten wäre ebenso wenig etwas gewesen, wofür sie sich rechtfertigen müsste.

Midas tot... War Notwehr und nicht erwähnenswert gewesen.

Doch zuerst... Wollte sie Reika nur halten... Und erfahren, was sich noch an ihrer Freundin verändert hatte.

"Du bist kleiner geworden oder? Und dein Fell!"

Sie musste unwillkürlich lachen.

"Die Farbe steht dir!"

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60Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 2:47 am

Reaver

Reaver

In dem Moment wo Nine seinen Spruch tätigte, sprang Carnage schon wieder in seine Richtung. Ein wildes Grinsen zeichnete sich auf dem Gesicht des Waschbären ab. Der Fuchs wusste nicht, dass sein Gegner selbst eigentlich nur einen anscheinend guten Bluff auflegte.

Doch, bevor es zu großartigen Entdeckungen oder gar einer Einmischung Bashs kommen sollte, passierte das was immer passierte, das Unvorhergesehene.

"Die Rache..."

Carnages Augen weiteten sich. Er war einen halben Meter noch von seinem Gegner entfernt als er einen Schatten über diesen hinwegspringen sah.

"der sieben Klingen."

Nine stolperte zurück als das etwas in Carnage reinknallte, eine Druckwelle erzeugend. Schnee wurde aufgewirbelt, Eis fegte durch die Luft. Der Fuchs selbst versuchte einen Blick auf das etwas zu erhaschen.

Eine Füchsin, bekannten Aussehens, Baochou in den Händen haltend.

Nur drei Dinge unterschieden sie von der Nina, die aus der Zukunft gekommen war. Sie trug keinen Ring, ihre Augen waren vollkommen Schwarz und ein Gefühl der Übelkeit stieg bei ihrem Anblick auf.

Der Blick dieser Füchsin ging nach oben.

Carnage war aus purem Reflex weggesprungen, knapp, wie die Schnitte in seinen Armen bezeugten. Sein gesamter Gesichtsausdruck drückte Verwirrung aus, "Was zum-"

Er wurde von etwas getroffen, ging in Flammen auf und zischte in Richtung Boden.

Chaosflammen.

Eine Kopie die sich in den selben Punkten vom Original entschied wie die Nina zuvor landete graziös auf dem Boden. Violettes Fell hatte diese Füchsin, ihre Hände brannten mit den Flammen des Chaos.

Nine schaute wahrscheinlich sehr verwirrt auf die Neuankömmlinge.

"Führ deine Befehle aus, wie immer, Schoßhund von Bash und verlasse mit ihm diese Zone, wenn es gerecht ist," hörte er hinter sich und drehte sich um.

Der Wanderer stand da auf einer erhöhten Plattform, gekrümmt, einarmig und ganz offensichtlich wütend. Sein Blick galt dem sich vor schmerzen, und Flammen, krümmenden Carnage.

"Ich kann nicht garantieren das ihr es ansonsten überleben werdet."

Während die Worte seinen Mund verließen begann sich eine schwarze Kugel über ihm zu formen, während die Kopien sich langsam in Richtung des am Boden windenden aufmachten.

*****

"Ähm..danke, kann ich von dir auch behaupten, rot steht dir besser als violett. Zudem haben wir jetzt einen Kontrast!" sagte Reika in einem fröhlichen Ton.

Sie wusste nicht ob sie Rasu von Carnage erzählen sollte, wahrscheinlich. Sie wusste selbst so wenig über den Waschbären. Nichts, um genau zu sein, außer, dass er sie als seinen Besitz anzusehen schien, ihren Körper verändert hatte und eine Brille trug.

Sie schätzte ihn als einen kurzsichtigen Typen ein, was aber nur eine Vermutung war.

"Davon ab...wie kommst du hierher?" fragte sie, nicht wirklich gewillt ihre Freundin loszulassen, oder den Moment irgendwie verstreichen zu lassen.

61Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 3:28 am

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Admin

[Info bzgl. Nina: Die Füchsin, die mit Rasu aus der Zukunft kam, war "Nine". Die genaue Hintergrundgeschichte spielt keine Rolle, aber es war nicht die Nina, die nun in Nine steckt. Die uns bekannte "Nina" ist erst entstanden, als Nine sich vor der Rückreise das Tagebuch seines weiblichen, zukünftigen Ichs angesehen hatte. Wie genau das zusammenhängt, erkläre ich noch, aber die Füchsin aus der Zukunft war zu 100% bewusst Nine.]

Nine - nach wie vor mit dem Bewusstsein Nines - hatte nicht die geringste Ahnung, was gerade vor seinen Augen passierte. Wer zum Henker war nur dieser Waschbär und was an ihm hatte bitte Reaver an diesen Ort gelockt?!

Entscheidungen.
Es gab nur einen winzigen Augenblick um eine Entscheidung zu treffen und eine wirklich "gute" Entscheidungsmöglichkeit erst Recht nicht.

Fest stand nur eins: Reaver - der Urhaber aller Probleme - war der Feind.
Doch sein Lächeln war verschwunden.

Zähne fletschend umgriff Nine den Griff seiner Klinge so stark wie möglich, sprang auf die Füße und begann sein Schwert - im direkten Angriff - über seinen Kopf zu wirbeln. Sein Ziel: Die Mädchen. Carnage...
Ob sie nicht auswichen würde die massive Klinge durch ihre Körper fahren, während Nine unaufhörlich das Schwert über seinen Kopf, um sich herum und wieder um seinen Kopf wirbelte.

Er nannte es einen Klingentanz und diente der Abwehr...

Das Feuer selbt erkannte Nine noch ehe er Carnages Hand ergriff, den Schwung seines Schwertes nutzte und so in einer Piourette empor sprang. An der Spitze seines Sprunges stoppte er seine Drehung und schleuderte Carnage so in das mit kochendem Dampf gefüllte Loch...

Nach der Landung umgriff Nine sein Schwert wieder mit beiden Händen und machte sich auf einen Angriff gefasst. Wer auch immer Carnage sein mochte: Er hatte Nine nicht getötet, obwohl er die Chance dazu hatte. Reaver allerdings war der Feind, der die Schlacht am Leben erhielt.

"Ein paar Minuten", war der einzige Gedanke, den Nine bewusst hielt. In ein paar Minuten wäre Bash frei.

Jetzt musste er nur noch dafür sorgen, dass er selbst überlebte...
Denn der Schmerz, den seine schwarz gekohlte Hand ausstrahlte, war entsetzlich.

Die Flammen selbst konnten sich nicht über Nines Körper ausbreiten, da sein Körper keine "Nahrung" für die Flamme lieferte. Keine Chaosenergie...
Er - bzw. Nina - kannte Reaver mehr oder weniger gut... Wusste aber, dass er es gar nicht mochte, wenn man sich einmischte.

"Wenn DU ihn haben willst, werde ich ihn dir sicher nicht überlassen!"

Spruch, Sprung... Angriff.

...

Der Füchsin ging es genauso. Sie wollte nicht loslassen. Sie wollte nicht aufstehen.
Wohin hätten sie auch gehen sollen? So innig zusammen waren sie seit...

Rasu wusste es nicht.
Wenn sie sich nicht ganz irrte, war es das erste Mal gewesen... Zumindest das erste Mal, seitdem die 2 verschiedenen Rasus zu einer geworden waren.

Es war ein Gefühl der Irritation und der Verwirrung mit in ihrem Herzen... Doch was zählte schon das letzte Mal? Dieses Mal zählte.

"Ich hab' mir ein Luftschiff geborgt, nachdem ich aufgewacht bin. Ich hatte gehofft dich hier zu finden..."

Welches von dir zerstört wurde, war ihr Hintergedanke... Den sie aber nicht irgendwie beurteilte.

"Aber was ist mit dir? Wie ist das mit dir passiert? Es ist doch höchstens eine Stunde vergangen, seit wir hier gelandet sind! War das Reaver?!"

Ihre Nasen waren nur 2 - 3 Zentimeter voneinander entfernt... Reika hatte für Rasu wirklich wunderschöne Augen...

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62Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 3:52 am

Reaver

Reaver

Sie schüttelte den Kopf.

Es schlich sich das Gefühl bei ihr ein, dass es eine gute Idee wäre nichts zu sagen, sie wusste nicht woher es kam, aber irgendwie fühlte es sich nicht gut an in die andere Richtung zu denken.

Es war fast vollkommen unbewusst, dass sie ihren Kopf schüttelte und lächelnd sagte, "Ich weiß nicht." Dabei kratzte sie sich am Hinterkopf.

Alles spielte mal wieder in seine Hände.

*****

Und genau das war, was den Wanderer anfing aufzuregen. Immer wenn dieser Typ auftauchte fing alles an sich in seine Richtung zu drehen. Schon beim letzten Mal.

Er wusste auch, dass seine Worte Nine nicht überzeugen würden.

Carnage tat bewusstlos. Der Wanderer war sich bei dem Kerl nie ganz sicher was Theater und was Real war, aber ihm eine Chance zu geben, zu zeigen, dass er ein Verbündeter war, war auch nicht so vorteilhaft.

Ebenfalls war der Faktor des 'Schlüssels'. Jetzt wo Carnage frei war und in dieser Welt existieren durfte, bedeutete dies das der Schlüssel ebenfalls hier war, was wiederrum auf Purest Chaos schließen ließ.

Sollte er ihn jetzt umbringen?

Imperialis aufwecken kam nicht mehr in Frage. Er hatte seine ganz eigene Entwicklung durch die 20 Jahre durchgemacht und sein Gefühl verriet ihm, dass Streuner das Herz irgendwo in dieser Welt versteckt hatte.

Wenn er es finden könnte, wären sowieso alle Probleme nichtig. Er würde diese Welt einfach wieder einsperren, diesesmal von Raum und Zeit abkapseln und jegliche Chaosenergie auslöschen.

Purest Chaos...er wusste nicht ob er die Herrschaft darüber übernehmen konnte und war nicht wirklich erpicht darauf es herauszufinden, dennoch...

Er schaute Nine vielleicht eine Minute an während hunderte an Gedankengängen durch seinen Kopf streiften.

Auch seine Verwundung würde eine Chance auf einen Sieg bedeutend abschwächen.

Ein Unentschieden gegen Bash einzustecken wäre alles, nur nicht erstrebenswert. Insbesondere da der Igel ihn nicht töten konnte.

Die Klone lösten sich auf und er wandte sich ab, seinen Blick nocheinmal auf Nine werfend.

"Tue was du nicht lassen kannst. Wenn dieser Kerl eine Rolle haben soll, dann bitte. Nur töte ihn bevor er an die Erinnerungen von jemanden kommt der wirklich Macht besitzt. Die letzte Zeit in der er existierte, hat es nicht verkraftet, wie ich bereits oft genug bewiesen habe."

Damit löste er sich in Rauch auf, die Überbleibsel von Mias Fähigkeit.

Und nein, Carnage hatte aufgehört sich zu bewegen, wahrscheinlich war er wirklich bewusstlos.

63Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 4:35 am

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Admin

Nine war noch ein paar Schritte aus seinem Schwung gestolpert, als die "Klone" verschwanden, dann aber Reaver - mit nach wie vor erhobener Klinge - aufmerksam zugehört. Direkt nach dessen Verschwinden sank die Spitze seiner Klinge in den Schnee und Nine begann zu keuchen.
Der Schmerz hatte mehr an seiner Kraft gefordert, als der vorige Schlagabtausch gegen Carnage.

"ICH HASSE DICH", brüllte er mit aller Kraft und war sich sicher, dass es über die gesamte Zone zu hören war...

Sein Blick wich über den regungslosen Körper zum Krater, an dessen Wänden - zumindest den Nine gegenüberliegenden - nun an einigen Stellen das Eis brach und Flüsse von eisigem Wasser in die Tiefe stürzten. Mit jedem Einbruch zischte die Tiefe erneut auf und erfüllte die Luft mehr und mehr mit einer warmen, feuchten Luft.
Ächzend hob Nine sein Schwert auf den Rücken, ergriff Carnage mit der gesunden Hand und schritt zum Rand des Kraters. Die Füße des Waschbären schliffen dabei über den weicher werdenden Schnee...

Nine keuchte. Er hasste solche Hitze...

In der Tiefe war nun das zu sehen, worauf er gewartet hatte. Ein Lavasee... Mehr ein Strudel... Der exakt die Größe des Kraters hatte und so auch die nahezu perfekte, runde Form erklärte.

Mehr und mehr Eiswasser ergoss sich auf die davon unbekümmerte Lava... Doch lange würde es nicht mehr dauern, bis die obere Schichts des "Vulkans" abgekühlt wäre und sich der Krater wieder mit neuem Wasser bzw. Eis füllen würde. Nines Schwert hatte den Vulkan auf Ninas Aufforderung wieder aktiviert, was letztendlich Bash's Gefängsnis offenbart hatte.

Denn im Zentrum des Lavastrudels... Kaum von Nines Standpunkt aus zu erkennen... Stand senkrecht ein Luftschiff. Zumindest konnte "Nina" ein solches darin erkennen, da es in dem Tagebuch gestanden hatte.
Im ewigen Eis... Im Zentrum der alles verschlingender Flammen... War es gefangen. Bash's Luftschiff... Mit dem er durch die Welten gereist und nach seinem "Schicksal" gesucht hatte.

In diesem Schiff stand die Zeit still und nur jemand, dessen Zeit nicht verging, könnte es betreten. Nine alterte nicht und besaß auch keine Chaosenergien... Er war einer der wenige, die zufällig in der Lage waren Bash zu befreien.

Er nickte sich selbst zu, hob Carnage ein Stück höher und sprang zu der Nase des Schiffes herunter, die aus dem verkrusteten Kern des Strudels ragte. Es waren nur wenige Meter, auf denen er stehen konnte... Doch mehr bräuchte er auch nicht.

Hier... Lehnte er Carnage an die - im Übrigen pinke - Nase des Schiffes und kniete sich zu ihm herunter. Nine - Nina - wusste, dass sie schnellstens wieder die Plätze mit Nine tauschen müsste... Doch der antwortete ihr noch immer nicht. Carnage zu wecken war gefährlich...
Doch er hatte sich entschieden und begann... Mit der gesunden Hand... An dessen Schulter zu schütteln.

"Hey. Du? Wach auf!"

...

Was sollte sie Reika nun erzählen? Wie?

Unbewusst schüttelte auch die Füchsin ihren Kopf und drängte Reika mit einer leichten Geste aufzustehen. Voreinander sitzend sah sie Reika ersteinmal mit all der Liebe an, die in ihrem Herzen auf diesen Moment gewartet hatte. Reika machte ihr Mut und gab ihr Hoffnung...
Natürlich war sich Rasu auch bewusst, dass sie inzwischen all ihr Glück auf Reika fixierte... Doch sie bereute es nicht. Sie wollte einzig und allein für Reika da sein.

Da sie nun wieder saßen, wandten sich auch die letzten, neugieren Blicke ab.

"Ich glaube wir sollten uns mal aussprechen, Reika."

Sie lächelte noch immer, nickte aber nach Reikas fragenden Blick.

"Ich denke es steht uns noch Einiges bevor und... Langsam wird es Zeit, dass wir das Schicksal mal in unsere Hände nehmen."

Rasu wählte die Worte ganz bewusst, wenngleich sie nicht mehr die gleiche Bedeutung wie vor... Wenigen Minuten hatten. Letztendlich war es dann Rasu, die aufstand und der noch sitzenden Reika ihre Hand zum Aufhelfen reichte.

"Ich habe einen Plan."

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64Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 5:12 am

Reaver

Reaver

Rasu kam bis zu dem „Ich habe einen Pla-“ ehe ihre Lippen durch einen Kuss versiegelt wurden.

Reika löste sich von ihr, schaute sie an, ernst, „sag's nicht. Immer wenn jemand sowas gesagt hat...du weißt was dann passiert.

Sie lehnte sich an die Brust ihrer Liebe an, „Ich brauche kein Schicksal, keine Pläne. Ich will nur diese Momente für uns nutzen. Endlich, in Ruhe, ohne das jemand dazwischen funkt. Schau' dich bitte um, soviele Leute leben noch, meine Brüder, Mia.

Ausnahmsweise waren da mal Tränen des Glücks.

Ich will diese neue Chance für nichts anderes nutzen, als dich endlich kennenzulernen,“ sie schaute Rasu an, dank weitaus kindlicherer Features und zurückgewonnenem 'Hundeblick' (Es lebe das Kindsein) erhoffte sie sich tatsächlich größere Erfolgschancen als sonstwie.

*****

"Danke für die Hilfe," sagte er, freundlich lächelnd, "hab' dich anscheinend falsch eingeschätzt."

Er schaute Nine an, er hatte nicht wirklich mit so einer Entwicklung gerechnet, aber das zeigte nur eins, das Leben spielte einem immer in die Hände, wenn man einfach passieren ließ. Er erinnerte sich grob, es bereut zu haben, seine Welt so zu versenken, aber das ihm das mal helfen würde.

Er hielt seine Hände an den Kopf und saß eine Minute still da, ohne wirklich auf Nine zu achten, ehe er sich aufatmend zurücklehnte.

Er hatte die Erinnerungen grob sortiert. Über 40 Jahre in einer Minute war nicht wirklich komplett möglich, daher hatte er nur eine grobe Kategosierung gemacht.

Vor ihm stand eine künstliche Lebensform, Streuner war ein Untoter gewesen.

Gott, da beginnt der Kreis einmal wieder von vorne und schon stand die Welt Kopf.

Er schaute von Nine zum Luftschiff, er könnte darein, aber...

"Das ist also wo Bash ist, huh? Ich will dir nichts, du mir nichts mehr, dann ist ja alles super. Nur wie bekommen wir ihn da raus?"

65Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 5:38 am

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Admin

Große... Augen...

Hatte nicht nur die Füchsin gemacht, als sie von ihrer Geliebten geküsst wurde, sondern verlor sich nun auch noch in ihnen... Was Rasu aber einen "elektrischen" Schlag des Glücks versetzte waren weder der Blick, noch der Kuss - obwohl beides ebenso große Gefühle freisetzten - sondern die weichen Hände Reikas, wie sie über ihr Fell strichen.

Deswegen... Danach hatte sie sich ja immer gesehnt.
Immer... Was bedeutete das für jemanden, der sich nicht selbst ganz genau kannte?

Rasu schüttelte den Kopf und lächelte.

"Du hast Recht."

Hatte sie das? Sie war wahrscheinlich mehr darüber überrascht es gesagt zu haben, als Reika es gehört zu haben.

"Ich meine... I..."

Sie lächelte noch etwas mehr, da sie keinen ordentlichen Gedanken mehr aussprechen konnte. Als sich nun auch noch Reikas Mund zu einem ebenso großen Lächeln verzog, lachten sie beide.
Mit dem Lachen verschwanden die Sorgen an einem Ort, an dem sie Rasu jederzeit wiederfinden könnte. Allerdings stünden sie nun auch nicht im Weg.

"Danke."

Sie zögerte einen Moment, nahm dann Reika aber wieder sanft in ihre Arme... Genoss ihre Geruch und Wärme... Das Alter ihrer Körper spielte keine Rolle.

"Holen wir dir zuerst neue Klamotten, dann essen wir was und dannn... Mal schauen... Ok?"

Sie hatte gezwinkert, als sie "Mal schauen" gesagt hatte, aber mehr aus Spaß, als alles andere. Sie selbst hatte noch immer ihr weißes - inzwischen durch Sand und Dreck zwar fleckiges - Kleid an. Die "unsichtbaren" Shorts unter dem Kleid und die Schuhe waren ebenso noch in Takt.

...

Nine spürte wie die Hitze des umliegenden Lavasees sein Fell trocknete.

Er hatte die Arme verschränkt, stand aufrecht da... Sein Blick lag aber noch auf Carnage.

"Ich will dir sehr wohl was, aber hoffentlich nicht mehr, als du mir."

Er wollte unbedingt sehen, wer stärker war... Ein andernmal. "Sportlich"...

"Was ich aber zuerst will ist, dass du meine Erinnerungen wieder vollständig machst, wie wäre das?"

Er lächelte und sah zurück zur Schiffsspitze.

"Stufe 3 der Öffnung beginnt gleich. Danach holen wir uns Bash."

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66Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 5:56 am

Reaver

Reaver

Er schien keinen Moment zu überlegen, stattdessen ging er mit der Situation.

Wobei Nine später noch angreifbar genug sein würde.

Vertrauen war der schlimmste Feind einer jeden Person.

Er nickte, fasste ihm an den Kopf und wahrscheinlich machte es *plopp* in Nines Bewusstsein als er plötzlich wieder wusste, wie man Stimmbänder und Beinmuskulatur bediente.

"Zu Bash? Ich zweifle an das ich da rein kann, ich folge den Regeln der Zeit, weißt du."

Wobei er in Gedanken noch beifügte: Den Regeln Meiner Zeit.

*****

"Klamotten wollte Mia," sie drehte sich um, sah die Katze dastehen, tatsächlich Klamotten in den Händen haltend. Sie fing an zu grinsen, drehte sich um und ging weg.

Reika schaute ihrer Freundin noch eine Sekunde hinterher.

"okay, hat sich erledigt.A~lso, Klamotten und inkondigenz-mittel," verkündete sie dann, einige komische Blicke von der Seite ernten.

67Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 6:18 am

LTF


Admin

Nine hatte die Szene von "Ninas" Platz aus verfolgt, den sie nun auch wieder einnahm.
So konnte Nine aber noch den Rest des "Kribbelns" spüren, der sich bereits in seinem Körper ausgebreitet hatte. Allein der Tausch ihrer "Plätze" hatte dazu geführt, dass irgendwas mit seinem Körper geschah... Das wussten sie beide - Nine und Nina - umso glücklicher war er, ihr vertrauen zu können.

Denn obwohl es keinen Grund gab, überließ sie ihm wieder die Kontrolle...
Der Ort, an dem sein Geist in der Zwischenzeit gewesen war, war schwer zu beschreiben... Er war genauso "er selbst" gewesen, wie Nina es war. Nur, dass er nur hatte zusehen können.

Völlig egal warum Nina nun da war oder was sie wollte, er würde zumindest keine Angst mehr vor ihr haben. Dazu... Würde er nicht wollen, dass ihr irgendwas passierte. Er war sich sicher, dass sie genauso lebte, wie er. Ob sie nun echt, eine Einbildung oder beides in Form einer Psychose war.

Er war er und Nina war Nina.

Bedauerlicherweise blieb die verkohlte Hand... Doch das könnte er im Stützpunkt später noch klären. Sein Blick und seine Aufmerksamkeit galten nun dem Schiff.

"Das Gefängnis besteht auf 5 Schichte. Dem Kern, in dem die Zeit still steht. Dort ist Bash. Im restlichen Schiff vergeht die Zeit ungefähr 100.000x so schnell wie hier. Also wer da rein geht, wird einiges auf den Buckel bekommen. Danach die Lava und bis eben, darüber, das Eis. Die 5. Schicht ist das Schiff selbst, was allerdings das geringste Problem darstellt... Also..."

Mit der gesunden Hand nahm Nine sein Schwert und schlug die oberste Spitze - gerade genug Platz für ein Tier - ab... Noch ehe er den Schwung ganz beendet hatte, war ebenso der Großteil seiner Klinge verschwunden. In einem kurzen Moment einfach zu Staub zerfallen.
Einen geschockten Moment später landetete der Rest - genauso wie die Spitze des Schiffes - in der Lava.

"Da rein, den Kern erreichen... Die Kugel zerstören. Das Schiff starten... Bash befreien..."

Nine ließ den Kopf hängen.

"Was zum Geier mache ich hier eigentlich?!"

Danach schüttelte er den Kopf und machte sich zum Sprung bereit.

"In 2 Minuten wird das Schiff in der Lava versinken. Wenn ich es bis dahin nicht geschafft hab... Hast du dich sicher längst verkrümelt, was?" Nine lächelte.

"Wenn nicht, dann startet das Schiff. Dann kannst du auch rauf. Ich hatte heute mehr Ärger, als in den letzten Monaten. Jetzt bin ich echt gespannt, ob dieser Bashtyp es wert ist."

Er wartete nicht weiter, sondern sprang in's Innere.

Eine Veränderung spürte er nicht, als die Dunkelheit des Inneren ihm umhüllte... Er sah nur, wie Schuhe und Handschuhe zerfielen und durchlebte einen der Momente, in denen ihm seine "Unsterblichkeit" wirklich bewusst wurde. Er fühlte sich nur unsagbar müde...

...

Die wenigen Blicke hatten sich abgewandt, nach dem die "Zuschauer" begriffen, dass Rasu sie direkt ansah. Mit einem selbstbewussten Lächeln hatte sie sich danach wieder an Reika gewandt.
Solche Typen waren typisch. Schauen und lästern... Aber keinen Stolz haben dazu zustehen. Typisch.

Sie regte sich auf und.. War glücklich. Das war (fast) eine normale Sache, über die man sich ärgern konnte. Umso mehr genoss sie es, dass es nicht um Leben und Tod ging.

"Manche Dinge ändern sich nie, hm?"

Sagte sie lächeln und war überzeugt, dass Reika es genauso "offen" aufnahm, wie Rasu es sagte. Immerhin hatte sie zuerst in aller Öffentlichkeit davon gesprochen.

Eine Sekunde später legte sich etwas "Eindeutiges" auf Rasus Gesicht.

"Da stehen wir nun. 2 völlig unschuldige, junge Mädchen o~ohne Hintergedanken."

Sie stra~ahlte. Denn ihr fiel wieder etwas ein.

"Weißt du noch das Zimmer, in dem wir beim letzten Mal hier waren? Da war eine Kiste, die ich dir unbedingt zeigen wollte. Komm! Ich zeig sie dir!"

Sie war so voller Tatendrang, dass sie sich keine Sorgen mehr um Aki oder Reaver machte. Alles was zählte... War Reika eine Freude zu machen.

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68Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 6:29 am

Reaver

Reaver

Carnage schaute, lächelte und sein Blick ging dann in die andere Richtung.

Er spürte etwas und das dieser Nine es nicht getan hatte grab Grund für eine Annahme. Ob es gut oder schlecht war konnte er nochnicht feststellen. Nur das Es von all den Dingen ausgerechnet hier war. Diese Welt würde sich als mehr als amüsant entpuppen, fing er an zu glauben und wandte sich schnell dem weiteren Sortieren der Erinnerungen zu.

Einen Rebound hatte er zwar bereits gut verhindert, aber er wollte vorsichtshalber auf voller Kraft sein und scheinbar hatte Streuner Rasu nicht an einer Stelle gezeigt was sie so alles drauf hatte.

Er wäre also in jedem Falle im Vorteil, da Nine auch nicht die Details wusste...apropos, er sollte die Erinnerung daran löschen, ansonsten würde es nur Probleme im Nachhinein geben.

Erinnerungen waren eine furchtbare Waffe, eine furchtbar schöne aus seiner Sicht.

*****

Nein, Reika war nicht immun gegen Scham. Sie hatte sich tatsächlich vollkommen rot verfärbt im Gesicht, da ihr ebiger Ausfall ohne nachzudenken gekommen war. Immerhin hatte sie sich noch Versprochen, dadurch konnten wahrscheinlich alle Leute nichts mit dem Begriff anfangen. Nur Rasu...die schien in dieser Angelegenheit schon zu versuchen auf den Zug zu springen, als dieser gerademal in Sichtweite war.

Was nichts schlechtes bedeuten sollte.

Reika ging zurück zu der Decke hob sie auf und der Chaos Emerald wie auch Streuners Uhr fielen heraus, was Reika kurz stehenblieben ließ. Jedoch hob sie die beiden Dinge einfach wieder auf und wandte sich zu Rasu, sich wieder in die Decke hüllend.

"Von meiner Seite aus kann's losgehen," und sie ließ Rasu nichtmal die Zeit die eben gezeigten Gegenstände zu hinterfragen, sondern packte sie und lief gleich los.

Shangri-La wartete nur geradezu darauf erkundet zu werden.

69Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 6:52 am

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Die Füchsin war zwar verwirrt, dass sie in die vom Haus entgegen gesetzte Richtung gezogen wurde, wehrte sich aber nicht dagegen. Im Gegenteil...
Sie konnte zwar - "gezogenerweise" - nur die Decke und Reikas lange, blauen Haare sehen... Doch so ungestüm an den anderen Flüchtlingen vorbei... Hinter ihrer - ihrer ganz eigenen - Freundin hinterher zu laufen... War schön! Es war einfach schön. Sie rannten so schnell und lange wie sie konnten...

Doch auf einer flachen Brücke über einen der vielen Kanäle verlangsamten sich ihre Schritte und sie kamen zum Stehen. Rasu stützte sich ächzend, aber lächelnd auf die Knie... Während Reika die freie Hand nutzt um sich auf dem Geländer abzustützen. Die andere Hand brauchte sie schließlich um die Decke an Ort und Stelle zu halten.

Den Chaos Emerald hatte sie sehr wohl gesehen und wusste, dass diese Steine immer nur Ärger bedeuteten... Doch Gedanken darüber konnten sie sich machen, wenn der Ärger da war. Denn dieser würde kommen. Garantiert. Allein schon, da dieser Stein Probleme anzog.
Sich umsehend warf sie diese Gedanken aber ab.

Die Gebäude waren echt schön. Eng aneinander gebaut und weitesgehend praktisch gehalten, aber schön. Schöne, einfache Häuser aus und um denen viele glückliche Stimmen zu ihnen drangen.

Als die Puste zurückkahm, atmete Rasu einmal tief durch.

"Ich werd' dir heute Abend erstmal die Haare machen. Geflochten steht dir am besten", stellte Rasu ohne die Chance auf Widerrede fest.

Während sich Reika die Decke zurecht zog, kramte Rasu in der Tasche ihrer Shorts. Hevorkam die Kette von Midas, die er bei der Begegnung mit Reika schon nicht mehr trug (sie kannte diese also nicht), ein paar Scheine höheren Wertes und sogar 4 Chaodrives, die von GUN zum Antreiben ihrer Maschinen genutzt wurden. Stärker als jede Batterie, aber nichts im Vergleich zu einem Chaosemerald.
Die Kette von Midas, den Rest aus Eggmans Schiff. Etwas Wertvolleres konnte sie nicht finden.

"Tja, woher bekommt man Klamotten?"

Sie mussten eine Schwarztunika fragen, da es in der Rattenstadt keine "Klamottengeschäfte" wie in der "Oberwelt" gab... Immerhin waren die meisten Händler der Stadt private Händler, die mit Tauschgut oder Fundwaren handelten. Daher erklärte er ihnen den Weg zu der größten Einkaufsstraße der Stadt... Auf der gerade jetzt Hochbetrieb herrschte. Denn wo viele Flüchtlinge ohne Besitz waren, gab es auch viel zu Tauschen oder Kaufen.

So dachten die Ratten zumindest.

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70Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 7:12 am

Reaver

Reaver

Willkommen in Shangri-La, unserem Paradies unter der Erde...

Das Treppenhaus inmitten des Platzes kannten sie, den zweiten Unterstock ebenfalls.

Shangri-La, das unvergleichbare Original, hatte keine von ihnen jemals zu Gesicht bekommen.

Shangri-La, der Sklavenhändlerplatz schlecht hin, wo Rechte nichts zählten.

Als sie an der untersten Treppenstufe ankamen, sahen sie sich am Rand eines Sees rauskommen, von dem eine lange hölzerne Brücke in eine in goldenes Licht getauchte Stadt führte. Der Baustil war etwas, was wir als japanisch anerkennen würden.

Die Brücke selbst war mit einigen Laternen bestückt und der Reichtum schien unwirklich zu sein, gerade wenn man es mit den Oberstockwerken verglich.

Als sie in die Stadt kamen bemerkten sie aber auch warum. Es war eine Handelsstadt, jedes der Häuser diente als Stand für einige Händler die den Leuten diverse Sachen andrehen wollten.

Unter den Ratten waren, wie den Mädchen schnell auffiel, 'Springfedern' sehr beliebt.

...

Damit kann man das Niveau des Handels unkommentiert stehen lassen.

*hüstel*

A~lso, die beiden gingen durch die Straßen und bestaunten die unterschiedlichsten Güter, unterschiedlichster Qualität und hielten an diversen sogar an, die Dinge anschauend, die sie bewundern konnten.

Kleidung.

Kleidung schien in allen Formen und Farben hier unten zu existieren. Die Händler schienen wirklich, alles anzubieten, Geld spielte keine Rolle. Vom Hamsterfell ( von die kleinen, die nur quieken können) bis zu Brokat-gewändern mit vergoldeten Bördeln und Geschichten draufgestickt gab es wohl...

Alles.

Was die Frage in Reika aufweckte, "Wohin gehen wir zuerst? Wohin gehen wir zuerst?" Den Intusiasmus in ihrer Stimme kann man wirklich betonen und wahrscheinlich würde aufallen, dass eine Regression nicht nur körperlich stattgefunden hatte.

71Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 7:32 am

LTF


Admin

Es stimmte. Die Füchsin hatte die wahre Größere der Stadt nie wirklich erfasst. Jetzt, da sie es konnte, verstand sie nicht, wieso eine solche Stadt unter der Erde befand. Allerdings war sie sich ziemlich sicher, dass sich Ray City aus Shangri-La heraus entwickelt haben musste.
Es war unwahrscheinlich, dass sich mitten in der Wüste und auch noch unterhalb einer Stadt eine zweite entwickeln konnte... Also musste diese hier zuerst dagewesen und den Ursprung für die Stadt auf der Oberfläche dargestellt haben.

Interessant.

Die Veränderung von Reikas Bewusstsein vernahm Rasu erst jetzt. Nach der Umarmung, dem Kuss und den "erwachsenen" Gedanken um das Nutzen der Ruhe war ihr das irgendwie gar nicht aufgefallen... Oder sie achtete jetzt mehr darauf. Wie genau es um sie stand, konnte sie später noch herausfinden.
Sie selbst fühlte sich nicht wirklich wie 12... Lächelte aber trotzdem.

Denn... Vielleicht könnte sie es ja wieder.

Sie hob' einen Zeingerfingerund lächelte hinter diesem hervor.

"Wir haben genug Geld, um uns endlich mal "richtige" Klamotten zu kaufen. Wir brauchen etwas Sportliches, für Unterwegs... Etwas Bequemes und vor allem..."

Ihr Lächeln wuchs.

"Alles was mein Schatz "sonst" so braucht."

Sie würde die Chaodrives und das Gold bei entsprechenden Händlern gegen Geld eintauschen - da sie vor Dieben ja nichts zu fürchten brauchte - und sich dann ranmachen, ihre Kollektion etwas zu erweitern. Dazu brauchten sie noch eine Wohnung... Wobei sie wiederum auf Aki zählte. Sie hatten Geld, aber es ein einfaches Zimmer war ihr trotzdem lieber, als alles andere.

Sie selbst... Wollte auf jeden Fall einen Schnuller. Wieso? Konnte sie selbst nicht genau erklären. Sie hatte einen in der zuvor benannten Box gesehen und ihn seitdem nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Vielleicht hatte Reika sie ja einfach mit ihrem "Interesse" angesteckt... Zumindest mochte sie den Gedanken.

Ebenso das Gefühl zu müssen... Denn das hatte sie ja schon vor dem Betreten des Eggschiffes verspürt.

Allerdings versuchte sie wenig darüber nachzudenken. Sie wollte es... Alles! Alles einfach kommen lassen... Selbst wenn dem Autor klar war, dass die Umschreibung unpassend für den Gedanken war, sorglos den Tag und das Einkaufen zu genießen.

"Da! Da ist eine Boutique! Nicht, dass uns noch jemand für Straßenkinder hält!"

Sie sagte es gedankenlos, musste dennoch kurz stocken. Sie war ein Kind. Wirklich ein Kind. Sie musste nicht alles rechtfertigen oder die Welt retten.
Sie hatte - genauso wie Reika - das Recht, einfach zu leben.

Dachte sie, zupfte an Reikas Ohr und zog sie Richtung Klamotten.

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72Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 7:57 am

Reaver

Reaver

Für einen Moment hatte sie etwas in Rasus Zügen gesehen.

Sie hoffte, das Carnage wirklich dafür sorgen würde, dass keine Probleme kommen wirden und sie hoffte, dass er nicht mal halb so böse war, wie sie momentan dachte, immerhin hatte er sie gerettet...vor irgendwas.

Sie erinnerte sich noch an einen Husky mit Pelzmütze und dann...war sie plötzlich hier wieder aufgetaucht.

Es war egal.

Die Welt drehte sich um diesen Moment und jetzt wollte sie den Moment auch nutzen. Sie wusste nicht woher ihr Enthusiasmus kam, wahrscheinlich von Mia...nach all der Zeit soviel Optimismus neben einem zu verspüren färbte bestimmt ab.

Ob in ihrer Gedankenwelt wirklich klar war, dass sie jünger war...Nein, eigentlich nicht, aber dennoch griff sie weitaus freier zu Dingen die sie normaler Weise nicht anfassen würde.

Weiche, helle Farben, bevorzugt Weiß, Pink und Hellblau, Kleidung mit Bildern drauf.

Es dauerte jedoch nur wenige Handgriffe bis sie etwas gefunden hatte, was ihr gefiel.

'sportlich', 'bequem', das zählte für sie weniger, solange es nur süß aussah.

Ein weißes Hemd mit hellblauem Kragen, hellblauer Manschette und einer hellblauen Bärenkopfabbildung vorne, unten links.
Dazu eine einfach hellblaue Hose, alles im Material aus fleece.

Es erinnerte mehr an Kleidung für 'kleinere' Kinder, aber...

"Das nehm' ich."

Wieder eine Sache die man so unkommentiert stehen lassen kann.

73Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Mo Feb 21, 2011 10:43 am

LTF


Admin

Im Auge der Flammen... Im Angesicht des Eises...

So oder so ähnlich hatte Chronos damals das Gefängnis vom "Weltenzerstörer" beschrieben, als er angeschlagen Enerjak von dessen Standort erzählt und damit den Fehler begangen hatte, der ihm irgendwann - viele Jahrtausende später - zum Verhängsnis werden sollte.
Enerjak hatte das Schicksal verraten und folgte nun einem eigenen Ziel. Sei es nun das von Bash oder ein "wirklich" eigenes Ziel... Es war nun anders, als es das Schicksal gewollt hatte.

Wahrscheinlich.

Von der ARK aus - der einzigen, verlassenen Raumstation im Umkreis der Erde - betrachtete Enerjak die Veränderungen auf der Eiskappenzone. Das ewige Eis, in der sich der gigantische Vulkan wie ein Auge geöffnet und den zuvor noch sehr schönen Anblick der Zone völlig entstellt hatte.
Dieses Mal würde das letzte Mal sein, dass Bash "gerettet" werden müsste. Denn dieses Mal hatte er nicht nur seine eigenen Fähigkeiten, neue Verbündtete... Sondern auch 20 Jahre Kampferfahrung, die in den Erinnerungen unserer Füchsin, aber auch auf der Diskette gespeichert sind. Die Diskette mochte durch die Veränderung der Zeit nie beschrieben worden sein, doch "Nina" trug diese Erinnerung - die Erinnerungen Nines vor dem Zeitsprung - noch immer in sich.

Er - Enerjak - war gespannt, wie sich das Schicksal ohne Führung entwickeln würde und war guter Dinge...

...

2 Minuten waren vorrüber und als ob jemand einen Schalter umgelegt hätte, brach die "Plattform" unter den Füßen Carnages plötzlich auseinander... 4 Risse hatten sie in 4 Teile gebrochen, während das Schiff - dem nach der pinken Nase ein weißes Schiff folgte - ein gewaltiges Stückabsackte.
Die Öffnung der Nase war nur noch wenige...

Ungerührt hatte der Waschbär an Ort und Stelle verbracht, als orange Blitze über den noch sichtbaren Teil des Schiffes schossen und es schier ohne Probleme aus dem flüssigen Gestein empor hoben. Zwar mochte die Lava nach wie vor an allen zuvor gesunkenen Stellen des Schiffes glühen, doch wurde die Form ersichtlich.

Ein Schiff, so wie man sich ein Luftschiff vorstellte. Stromlinienförmig, 2 Paar Flügel, beide zu einem "X" ausgerichtet. Sollte sich der Waschbär auskennen würde er darin kein Luft-, sondern ein Raumschiff erkennen... Welches nicht aus eigener Kraft, sondern offensichtlich durch Bash's Kraft bewegt wurde.
Wie eine Träne hob das glühende Schiff immer höher... Bis die kalten Winde der Eiskappenzone die Lava an den Seiten gefror und diese durch die orangen Blitze abbrachen. Es war wie neu. Von den Zeiten und der Hitze völlig unberührt...

Ehe es quasi exakt auf den Rand des "Eiskraters" stürzte und an Ort und Stelle liegen blieb. Carnage, dessen Plattform sich schon fast in der Lava verloren hatte, sprang problemlos durch die Hitze, den Dampf und landete sanft auf dem Schiff selbst.

Aus dem Inneren des Schiffes, durch etwas wie eine "Frontscheibe", betrachtete ihn ein wütend aussehender Igel. Orange, pinke Augen... Weißer Brustpelz. Schwarze Handschuhe und Stiefel... Sah im Ganzen Sonic nicht unähnlich...

Nine, der mehr als offensichtlich erfolgreich war, saß zitternd vor dem Igel, der Carnage mit einer Kopfbewegung einludt das Innere des Schiffes zu betreten und sich selbst dann aufmachte, den "Konferenzraum" aufzusuchen. Ein einfacher, aber praktischer Raum mit großem Tisch, vielen Stühlen und...
Optimal versorgt durch die anliegende Kombüse.

Es gab viel zu besprechen... Ihm selbst gebührte natürlich der Stuhl an der Kopfseite, den er besetzte, lächelte und nach einem Knacksen seines Nackens auf seinen Gast wartete.

...

Die Füchsin selbst war so in der Auswahl der Klamotten vertieft, dass sie erst wieder zu Reika herübersah, als diese sich entschieden hatte.
Selbst vom weiten konnte sie sehen, aus welch weichem Stoff und für welche "Alterskategorie" gedacht war. Gedanken? Keine. Rasu war einfach glücklich, dass Reika so unschuldig lächelte.

Mit dem Gedanken wurde aus ihrem eigenen Lächeln auch wieder ein Strahlen.

"Wie sü~üß!!"

Der Ladenbesitzer hatte zuerst ungläubig auf die beiden, jungen Mädchen reagiert... Doch zum Glück sprach er, wie auch alle anderen "guten" Geschäftsmänner dieser Welt die Sprache des Geldes. Etwas, um ungestört herumstöbern zu können... Etwas, damit man keine unnötigen Informationen über sie die Runde machten.

Rasu mochte wieder jung sein, ihr Verstand war trotzdem misstrauisch.

Etwas... Was ihr während ihres eigenen Aufquietschend bewusst geworden war. Sie wusse nicht wie, aber irgendwie hatte es Reika geschafft "wirklich" alle Sorgen zu unterdrücken. Sie selbst... Beharrte auf dem angeblichen "Wissen", dass jeden Moment etwas Schreckliches passieren würde.

Sich daher zu Ruhe zwingend sah sie zur Decke über ihnen, atmete tief durch und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Es fiel ihr schwer einfach abzuschalten... Ganz gleich, wie schön der... Hm?

Sie hätte sich fast erschrocken, als Reikas Hand sich ruhig auf die Schulter der Füchsin legte. Sie sagten Nichts... Es gab Nichts zu sagen. Rasu lächelte einfach und nickte.

"Es tut mir leid... Es ist einfach..."

Sie griff sich ein einfaches, weißes Kleid mit Rüschen am Saum und hielt es vor sich, damit Reika es betrachten konnte.

"..."

Doch ehe die etwas sagen konnte, senkte Rasu das Kleid wieder. Sie lächelte noch schwach, doch etwas lag ihr auf der Seele.

"Reika... Ich muss kurz mit dir reden. Ich möchte unsere gemeinsame Zeit *wirklich* genießen, aber vorher muss ich einfach noch Einiges loswerden."

Sie redete offen und klar. Es war wie eine Beichte.

...

Im Endeffekt würde Reika ihr sicher die Gelegenheit dazu geben, die sie neben dem Schaufenster auf einer einfachen Bank fanden. Der Verkäufer hatte die Tür ohnehin durch Rasus "Extralohn" geschlossen und er selbst war am anderen Ende des Ladens und machte das, was Verkäufer eben so machten.

Nach ihrem Setzen hatte Rasu einen Moment das Kleid in ihren Händen zwischen Daumen und Zeigefinger gerieben, aber gelächelt, als sie zu sprechen begann...

"Ich liebe dich Reika."

Sie lächelte etwas mehr und sah zu ihr herüber. Obwohl sie bewusst wahrnahm, dass Reika Kindergröße hatte, sah sie sich selbst - noch - nicht so.

"Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dich glücklich zu machen und mit dir glücklich zu sein, aber..."

Wie sollte sie es erklären?

"Ich hab' Angst... Vor... Mir."

Sie senkte den Blick wieder und wurde ernst.
Die Ratten, Menschen und anderen Tiere gingen unbeirrt an dem Schaufenster vorbei. Die wenige, die hielten um sich die Ausstellungsstücke anzusehen gingen weiter, als sie die 2 Mädchen sahen.

"Ich habe in der Zukunft wirklich viel gelernt. Nicht nur wie man sich verteidigt, sondern auch von den Dingen in dieser Welt. Ich mache mir ständig Sorgen, dass eine der Gefahren, denen wir in der Zukunft gegenüber standen, plötzlich ausbrechen könnte. Ich weiß von diesen Gefahren und... Fühle mich verantwortlich dafür. Genauso wie jetzt."

Sie wirkte traurig.

"Ich weiß einfach nicht, wie ich es genau sagen soll. Ich habe viel Zeit mit Bash verbracht und er hat mir Dinge gelehrt, die ich in einem normalen Leben nie erfahren wollte. Ich hab' Angst, dass ich irgendwann in meiner Wut etwas von dem tun wollte, was er von mir gewollt hat."

Einzelne Tränen begannen über ihre Wangen zu laufen und sie trocknete diese mit dem Kleid ab... Sie wollte es ohnehin kaufen.

"Ich hätte nicht gewusst was ich getan hätte, wenn dir etwas passiert wäre. Ich hab' solche Angst davor allein zu sein, dass..."

Sie schüttelte den Kopf.

"Ich möchte... Nein, ich will glücklich mit dir sein! Aber ich kann an nichts anderes denken, als an das, was passieren kann! Es tut mir so leid, dass ich dir unseren Abend kaputt mache..."

Sie zog die Beine an und ihre Tränen hielt nichts mehr.

"Ich würde am liebsten die Zukunft einfach vergessen, aber das wäre einfach nur egoistisch von mir oder?! Ich will einfach nur mit dir zusammen sein, aber... Ich habe solche Angst dich zu verlieren, dass ich sterben könnte."

Sie konnte es nicht in Worte fassen.

Sie wollte einfach nicht allein sein.

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74Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Di Feb 22, 2011 5:03 am

Reaver

Reaver

Reika hatte sich die Kleidung fast schon sofort übergestreift, die Decke hatte sie zusammengerollt und neben sich auf die Bank gelegt.

Sie ließ Rasu reden, hörte zu, nickte verständnisvoll.

Rasu hatte ihr bisher nichts erzählt über die Zukunft, von daher betrug das eigentliche Verständnis für das Gesagt fast null.

Was sie abhielt nachzufragen waren Erinnerungen von ihr selbst, aus einer Zukunft, die anscheinend schiefgelaufen war.

Als Rasu die Beine anzog legte auch Reika ihre Arme um das Mädchen und knuddelte sie.

"Das hier ist eine neue Welt...eine neue Chance, du musst dir also keine Sorge machen. Ich werde dich beschützen, dich nicht alleine lassen. Wenn du nur mich nicht alleine lässt."

Und wenn es sowas wie Schicksal wirklich gibt...

sie konnte diesen Satz nicht aussprechen, da sie nicht wusste wie sie ihn beenden sollte.

*****

Es gab viel zu besprechen...

Der Waschbär lächelte und schaute nochmal auf seine Brandwunden. Die Jacke war ruiniert, seine Brille wies Sprünge auf, er brauchte einen Optiker.

Der Rebound war verhindert, aber einen neuen Chaosemerald zu schaffen würde Fatal enden. Seine Gabe mochte nicht auf Chaosenergie beruhen, doch das was sie ihm verlieh, war verdammt limitiert.

Er erinnerte sich irgendwo irgendwas zu haben, was ihm bei der Problematik helfen könnte.

Er entschied sich auf Zeit zu spielen, da er nicht wirklich was zu verlieren hatte. Maleficium war auch so angeschlagen, dass es ihn nichtmal hatte umbringen können. Das nahm er schonmal als Zeichen.

Als nächstes Bash...

Er suchte sich einen Eingang ins Schiff, wirrte ein wenig durch die Gänge ehe er den Konferenz-saal betrat und sich dezent gegenüber von Bash platzierte, ihm freundlich zu nickend.

"Schönes Wetter, nicht wahr?"

75Zurück zu Tag 0 - Seite 3 Empty Re: Zurück zu Tag 0 Di Feb 22, 2011 7:45 am

LTF


Admin

Der orange Igel lehnte sich vor, lächelte und stützte sein Kinn auf eine Hand. Mit der anderen kratzte er sich an der Wange, ehe er antwortete...

"Wenn du 4000 Jahre auf ein und dieselbe Stelle gestarrt hast, ist dir jedes Wetter recht."

Sein Lächeln schien noch an Größe anzunehmen, ehe sich die Tür hinter Carnage öffnete. "Natürlich" war es Nine, der eine einfache, aber große Flasche neben Carnage auf den Tisch stellte... Kurz zu Bash sah und dann sichtlich wiederwillig eine kleine Schale für Carnage füllte.
Die restliche Flasche, mit einer ebenso flachen Schale, brachte er dann zu Bash, ehe er sich - ohne ein einziges Wort zu sagen - hinter Carnage und so vor die Tür stellte.

"Trink", forderte Bash und leerte seine Schale mit einem Zug. Sake...

Nun grinste er und schien voller Energie zu sein.

"Ich hatte mir zwar mein Begrüßungskomitee etwas anders vorgestellt, aber was soll's. Man kann sich nicht alles aussuchen."

Er füllte sich seine Schale selbst erneut und erhob sie mit dem Blick in Carnages Augen.

"Erheben wir die Schale auf die Möglichkeit, dass niemand Männer wie uns daran hindern kann das zutun, wonach uns der Sinn steht."

...

Verdrängung.
Genau das war es in den Augen der Füchsin. Die Verdrängung der Wahrheit, dass dies nicht einen neuen Anfang, sondern nur die Wiederholung ihrer Probleme bedeutete.
Zwar mochte sie sich irren, wenn sie glaubte, dass Reaver schon wieder hinter ihnen her war... Aber einen großen Unterschied machte es dennoch nicht. Doch... Vielleicht einen kleinen Unterschied. Denn wenn es wirklich so wäre... Könnten sie wirklich solange in Frieden leben, bis es soweit war.

Sollte der Moment dann kommen... Dann... Ja, dann... Würde Rasu mit allem kämpfen, was Bash ihr beigebracht hatte.

Nicht eher.

Rasu nickte und genoss noch einen Moment still die Umarmung ihrer Freundin. Gerade dieses gegenseitige "Hoffnung geben" war es, das sie gebraucht hatte. Zwar hatte sie selbst schon einmal gesagt, dass es unfair war, sich so sehr auf Reika zu verlassen, aber sie musste es einfach.
Zumindest noch solange, bis sie begreifen würde, dass dies nicht die Zukunft... Sondern die Gegenwart war. Eine neue Gegenwart!

"Niemals. Ich werde dich niemals alleine lassen!"

Mit einem Kuss besiegelten sie ein weiteres Mal ihr "Versprechen" und widmeten sich nach einem Moment des um Fassung ringens wieder um die Klamotten.

Ein einfaches, ärmelloses, weißes Kleid mit einem Rüschensaum... Eine blaue Jeans, zusammen mit einem weiten, weißen Pullover... Sowie dieselbe Kombination, die Reika zuvor ausgesucht hatte...

War das, was Rasu am Ende für sich nahm.

Wie sie ein letztes Mal ihren Blick über die Klamotten gleiten ließ, sprach sie wieder etwas, was sie glücklich machte.

"Das ist das erste Mal, dass ich wirklich auf diese Art und Weise einkaufen gehe. Bevor das alles passiert ist, hat sich meine Mutter um alles gekümmert. In der Zukunft gab es solche Geschäfte nicht mehr. Man nahm, was man bekommen konnte. Es ist seltsam, aber beides kommt mir wie der Traum einer anderen vor."

Sie lächelte zu Reika herüber.

"Schön, dass der schönste "Traum" die Wirklichkeit ist."

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