Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Sie sind nicht verbunden. Loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich

Ruinen: Ray City

2 verfasser

Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5

Nach unten  Nachricht [Seite 5 von 5]

101Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Do Jun 17, 2010 5:09 am

Reaver

Reaver

Das Mädchen fühlte wie die Hand durch ihr Haar strich und vernahm die Worte die zu ihr gesprochen wurden.
Worte, die als direkten Kontakt dazu dienten, was für eine Aufregung wohl beide in diesem Moment empfanden. Nichts unnatürliches, wenn man es als Außenseiter betrachten würde. Sie entdeckten nur 'neues Gebiet'.

Reika versuchte dennoch, sich zu entspannen, oder genau deswegen. Ihr Atem war ruhig, ihr Herz schlug langsamer mit der Zeit.

Sie gab sich der Situation so hin. Nicht aus Gründen der Instinkte, sondern aus welchen der Müdigkeit, welche sie langsam einholte.
Sie legte ihre Füße noch aufs Bett um wenigstens in Ansätzen eine liegende Position zu finden, vor allem aber eine bequeme zum schlafen.
Unter leisem Schnurren in den Händen von Rasu ihrer Freundin und 'Mutter' driftete sie langsam ins Reich der Träume.

Und diesesmal eines was mit Wolke 7 zu tun hatte.

Das letzte was sie sagte war unbewusst, vollkommen und absolut. Ein Wort was sie bisher so zu niemanden gesagt hätte: "Mama"

Und damit, vollkommen unabhängig von der Beziehung der beiden war die zweite Prophezeiung Yuribiis erfüllt und die Welt ging mit rasenden Schritten ihrem Ende entgegen.

102Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Do Jun 17, 2010 11:57 pm

LTF


Admin

Grollen... Knurren.

Das waren die einzigen Geräusche, die in diesem Moment die "Decke" der Stadt erreichten. Dort - mit den Füßen nach oben - stand ein orangener Igel. DER orangene Igel, den die Füchsin in ihrer Vision gesehen hatte.

[Anmerk. d. Autors: Bash erfüllt ab sofort eine andere/neue Rolle. Oranger Igel, Stacheln wie Sonic. Weißer Brustpelz, pinke Augen. Um die Augen ein schwarzer Ring.]

Er war genervt. Eindeutig.

"Wieso... Kann ich nicht einfach das Haus da sprengen? Dann wäre a~alles in Ordnung."

Aus dem Nichts - so schien es - ertönte eine weite Stimme. Eine Damenstimme.

"Sie einfach umzubringen würde nichts bewirken. Wir müssen warten... Du hast deine Befehle, Bash. Halte dich daran."

Der Igel richtete seinen Blick nach oben... Also zu den wenigen Ratten, die zu der späten Stunde noch durch die Stadt irrten. Er grinste... Wobei seine spitzen - fast schon geschärft wirkende - Zähne zur Geltung kamen.

Mit einer Kopfbewegung ließ er seinen Nacken knacken.

"Dann wollen wir uns mal unter's Volk mischen."

Die Stimme - die offensichtlich aus seinem Handschuh stammt - ertönte ein weiteres Mal.

"Du wirst warten. Wenn die Stadt erwacht wirst du in die Stadt gehen und seine Ankunft vorbereiten, verstanden?"

Erneutes Knurren... Schweigen.
Doch Bash setzte sich nicht in Bewegung. Mit verschränkten Armen blieb er genau dort stehen, wo er war.
Mit den Augen - auch über die unglaubliche Entfernung - auf das Fenster gerichtet, durch das man die Mädchen sehen konnte.
* * * * *

Die Füchsin spürte nicht mehr, wie die Müdigkeit letztendlich gewann... Sie spürte nicht, wie sie sich neben ihre Geliebte legte...
Mit der Gewissheit, dass Reika sie brauchen würde. Brauchen würde wie eine Freundin... Und wie eine Mutter.

Sie spürte auch nicht mehr, wie der "Drang" gewann und das "gewollte Unglück" passierte.

https://rpgf.forumieren.de

103Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Fr Jun 18, 2010 12:39 am

Reaver

Reaver

Der folgende Tag, Sonnenaufgang - 5:00 Uhr, Eiskappenzone

Die Robe des Wanderers wehte im Wind, genau wie der Mantel der Häsin, die ihn anschaute. Ihr Blick, ihr Blutdurst hätte jede andere Person in den Wahnsinn getrieben, doch nicht ihn.
Er wusste nicht wieso.

Er wusste nicht wieso er hier stand, aber...

Sie öffnete den Mund.

"Zum Wohle dieser Welt, werde ich das Erwachen verhindern. Ich muss nur die drei Seelenteile trennen, dann ist es vorbei. Der, der sich Reaver nennt, wird aufhören zu existieren."

Ihr Umhang wehte auf, sie sprang nach vorne, ihre Hand erhoben. Schwarze Blitze zuckten um sie rum, dort wo sie den Boden berührten, rissen sie sich in diesen, den Schnee schmelzend. Wie ein heißes Messer durch Butter.

Der Aufprall endete abrupt in einer schwarzen Nova.

Die Eiskappenzone verschwand in einer schwarzen Lanze, wie schon die Mystic Ruins vorher.

Viele erwachten, wegen eines unguten Gefühles aus ihrem Schlaf. Irgendwo in den Instinkten der Mobianer wussten sie, dass etwas schlechtes passiert war.

*****

Ein bestimmter Ort, eine bestimmte Zeit

Es schaute auf die Tempelmauern hinab mit den Augen ihres Wirtes. Eine Frau, keine Mobianern, auch kein Mensch. Es war lange, bevor solche überhaupt zustande kamen.
Rechts neben ihr stand etwas, was man als weißen Wolf bezeichnen könnte, grob.
Zu ihrer linken stand ein anderes muskulöses Hornbewehrtes Wesen dessen Körper in einen Chitin-panzer gehüllt war.

Vor den dreien taten sich die Reihen der Gläubigen auf.
"Sie verehren uns als Götter. Habt ihr gehört, wir haben sogar Namen, echte Namen."

"Ja, sie nennen mich den Gott der Räuber und Schlächter, aber auch des Erneuerns," antwortete der Wolf mit einem seufzen, "auch wenn mir weder der Titel noch der dazugehörige Name gefallen wollen."

Der dritte lachte auf. "Es ist egal, dank ihnen haben wir Körper, mit denen wir uns leichter halten können. Besser als gestaltlose Geister zu spielen. Und unsere Macht reicht wahrlich an die Götter heran, dementsprechend."

Der Wolf schüttelte den Kopf, "Unsere Macht mag sein was sie ist. Unser Gefolge mag uns als Götter, Kaiser oder Fürsten betrachten und uns Namen geben, mir ist es gleich. Ich bin Ich und Ich bin das was Ich bin. Ich will nur meine Ambition erfüllen und wenn ich dafür die Zeit und alles zerschmettern muss."

Es, welches die Frau als Wirt hatte lachte auf, "Wir stehen hinter dir...Bruder."

*****

Die Eiswüste umgab ihn. Reaver war gestorben, genauso wie Grief.
Er stand in einer neuen Welt, einer neuen Zeit.

Seine Zeit war also gekommen.
Sein Blick ging zum Himmel, der sich schwarz gefärbt hatte.

Er sprach zwei Worte: "Versammelt euch."

Das Gefolge des Wanderers wendete zuerst die Blicke in seine Richtung und folgten dann dem Befehl.

Seine Zeit war gekommen.

...

zwei Stunden später - vor den Ruinen von Eggman's Fabrik

GUN hatte anscheinend einen guten Teil des Militärs an die Ränder der Eiskappenzone geschickt um die Lanze zu untersuchen, aber rangetraut hatten sie sich nicht.
Dieses schwarze etwas hatte gerade zu eine Aura die besagte: Verschwindet!

Aber den Befehlen wiedersetzen wollte sich auch niemand.

Auf den Stufen der Fabrik, die einst von Casa Nova zerschmettert wurde saß er. Seine Hände hatte er auf die Oberschenkel gelegt. Sein Blick lag auf dem Boden am Fuß der Stufen. Vor den Wracks der Schiffe, die von der Gravitation zerschmettert wurden stand sein gesamtes Gefolge.

Jeder einzelne von ihnen hatte mit seinem Erwachen eine Veränderung im Fluch gefühlt. Stärke war es.
Etwas, was jeder von ihnen willkommen hieß.

Nur eine Person fehlte. Lightning, da sie weder vom Fluch befallen war noch mit Mias Macht irgendwohin teleportiert werden konnte.

Und in ihren Augen saß auch nicht mehr Reaver vor ihnen, ja, er trug die selbe Robe unter dessen Kapuze man nicht erkennen konnte, welcher Tierart er angehörte.

Er wirkte angsteinflößender, aber auch schwächer. Es war, als ob er jeden Moment verschwinden könnte. Seine Macht konnte nicht in seiner jetzigen Form gehalten werden.

'Er' schaute hoch und schaute jeden einzelnen von ihnen an.

"Warum sammelte ich ein Gefolge? Warum folgen mir diese Wesen? Welchen Vorteil haben sie? Was passiert hier?" Seine Stimme, einst süßester Honig klang nun kalt, kontrolliert, ohne das man in ihr irgendwas lesen könnte, außer das, was er offensichtlich meinte.

"Ihr habt euch auch solche Fragen gestellt. Warum, weshalb, zu welchem Zweck, stimmt dies nicht?"

Sein Blick ging über das Gefolge.

"Wollt ihr die Gründe wissen, wollt ihr sehen, wie meine Welt sein wird?"

104Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Fr Jun 18, 2010 1:24 am

LTF


Admin

Die Kontrolle über das Schicksal hatte viele Gesichter.

War es nun der Igel, der gerade mit dem Fuchs an seiner Seite den letzten - den 7. Chaos Emerald - gefunden hatte...
Oder Knuckles, dem es gelungen war in den vergangenen Stunden/Tagen fast alle Splitter des ME zusammen zu bekommen.

Reaver...

Götter, Menschen, Tiere.

Unbemerkt von allen anderen - bisher ohne Einfluss auf das "Spiel" - hatte sich eine Gruppe von Tieren im Inneren eines eisernen Raumes versammelt. Versammelt, um für diesen und "nur" diesen Tag bereit zu sein.
5 Gestalten, wenngleich ein Platz leer geblieben war.

"Wir halten uns bereit. Wir wissen wo sie zuschlagen werden und können sie aufhalten. Heute wird die Zukunft bestimmt."
Der Platz des orangen Igels.

"Der Tag ist gekommen."
Es war die Stimme der Frau. Die einzige Frauemstimme im Raum.

"Jeder von uns kennt seine Aufgabe. Jeder von uns weiß genau, was zutun ist."
Die Gestalt der Frau war zwar in eine violetten Robe gehüllt, doch es war eine ebenso violette Füchsin. Ihre Schnauze, langen Haare und der Schweif verrieten sie. Sie hatte blaue Augen, die schimmernd durch die Dunkelheit zu sehen waren.

Die anderen erhoben die Stimme nicht. Es gab nichts, was noch zu sagen wäre. Alles wurde längst ausgesprochen und jeder war sich seiner Aufgabe bewusst.

"Es liegt an uns die Zukunft zu retten... Bash ist jetzt in Shangri-La... Er wird Reika oder wahlweise Rasu vernichten. Wobei uns die Vernichtung der Füchsin nur Zeit einbringen wird."
* * * * *

Midas schwieg. Warum sollte er auch etwas sagen? Seine Gedanken waren ohnehin kein Geheimnis. Für niemanden.

Reaver hatte noch nicht dafür gesorgt, dass er selbst von seinem Schicksal getrennt wurde. Also empfand er ihm gegenüber auch keine Schuld.
Selbst wenn er die neue Macht in seinem Inneren spüren konnte...

Würde Reaver sterben, so würde auch der Pakt brechen.

Dies war die Bedingung und der folgte Midas gnadenlos.
Eine neue Welt interessierte ihn nicht. Wenn es Reavers Streben war, sollte es so sein. Solange er selbst seine Freiheit in dieser Welt fand...
* * * * *
Bash saß in einem der unzähligen Gebäude Shangri-Las... Saß auf einem Stuhl mit den Füßen auf einem Fensterbrett, welches in Richtung der "Heimat" der Mädchen zeigte. Alles im Blick...

Wobei ihm der Geruch der Ratten... Die in dem Zimmer - durch seine Hände - den Tod gefunden hatten, langsam auf die Nerven ging.

"Ich hatte eigentlich geglaubt, dass Ratten nicht noch schlimmer stinken könnten..."

[Keine Chance, dass ich dir die komplette Kontrolle überlasse :3]

https://rpgf.forumieren.de

105Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Fr Jun 18, 2010 1:53 am

Reaver

Reaver

Sein Blick verschärfte sich.

Midas stand mit seiner Meinung nicht alleine, aber...einzelne Meinungen waren nicht mehr von Belangen, genauso wie die alten Versprechungen.

"Ich werde diese Existenzebene mit all ihren Dimensionen, mit Chaos, mit Ordnung vernichten und aus der Asche eine neue Welt bauen. Eine Welt, deren Gott Ich sein werde."

Während er dies sprach stand er auf, seine Hände zum Himmel führend.

"Diesen Moment habe ich bis hierhin genau durchgeplant. Egal welchen Weg unsere Feinde nehmen, selbst wenn ein Wesen mächtiger als Enerjak vor mir erscheint. Das Ergebnis ist klar, es war von Anfang an bestimmt."

Ein Pause.

"Midas, Darmon: Geht und vernichtet Central City. Rei, übernehme die Weltregierung. Es gibt kein Wesen welches sich von dir nicht täuschen lässt außer ein Dämon und dieser jagd wiederrum dich, Rie. Du wirst nach Yuribii gehen. Nur zwei Personen sind im Stande mich vollkommen zu vernichten. Die Ritter, Rasu und Reika. Wenn auch nur einer von ihnen stirbt, kann mein Plan direkt in die zweite Stufe gehen. Fange sie also dort ab, auch wenn ich anzweifle, dass sie sich bald bewegen werden. Wenngleich ich mir um den Orouboros Zirkel Sorgen mache, zweifle ich an, dass ihre Kompetenzen soweit gehen, den Wert der beiden Mädchen vollends zu verstehen. Mit etwas Glück werden sie von Darkness oder jemand anderem umgebracht.
Arpeggio, Wither, ihr beiden werdet das tun, was wir vorher besprochen haben. Denkt daran. In dem Moment in dem der Fluch mit Chaosenergie in Berührung kommt, wird sie einverleibt.
"

Mia machte eine Geste und die Truppe verschwand in Aschewolken.

Sie schaute ihn noch an. "Wer bist du?"

"Ich bin Ich, Ich bin was Ich bin. Der Gott der kommenden Welt, der Erneuerer."

"Willst du dein Versprechen brechen?"

"Verschwinde."

Mit grimmigen Blick verschwand auch Mia.

Er schaute kurz zum Himmel.

"Mal sehen, sie haben jetzt eine ganze Reihe von Möglichkeiten zu reagieren."


*****

Reikas Augen rissen auf als sie das Klopfen an der Tür vernahm.

Sie schaute zu Rasu, die auch von dem Lärm aufwachte und beide schauten in Richtung Tür.

Von draußen kam nur Brimas Stimme: "Wacht endlich auf!"

106Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Mi Jul 07, 2010 8:11 am

LTF


Admin

Midas rührte sich nicht.
Er dachte an die Legende um Iblis... Eine Legende, die in dieser Welt bereits Wirklichkeit, doch durch die Helden verschiedener Zeitepochen wieder zum "Guten" gewendet wurde.
Die Legende spricht von einem "Wesen", welches sämtliche Zeitebenen, Welten... Wirklich alles in seinem Inneren vereinen soll.

In dieser Welt würde es allerdings nur einen Herrscher - einen Gott - geben. Nichts anderes. In dieser Welt würde es keine "Freiheit" geben. Völlig egal, welche "Regeln" oder "Ansichten" dieser Gott auch vertreten würde.

Midas fühlte sich betrogen.

Der Griff seiner verschränkten Arme verengte sich. Ein Knurren wäre ihm entwichen, würde er sich nicht bewusst um seine Fassung bewahren.
Der "goldene" König sprach nicht, seine Gedanken waren Aussprache genug.

"Welcher Platz wird in deiner Welt für uns übrig bleiben?"

Er hatte Reaver nie vertraut. Er hatte seinen neuen "Kameraden" nie vertraut. Er war bereit. Völlig egal wie die Antwort ausfallen würde.

Nur den Weg der Unwissenheit würde er nicht länger folgen.
* * * * *
Im Zentrum von Central City - auf dem höchsten Dach der Stadt - erschien ein Hase. Hellgelb, mit müdem Blick und schwachem Lächeln.
Seine Hände, Ohrenspitzen und das "Schwänzchen" waren weiß. Seine Augen strahlten in einem dunklen Blau.

Er gähnte... Sich der Gefahr, die diese Stadt bedrohte bewusst. Sich ebenfalls bewusst, dass er ewig auf diesen Tag gewartet hatte.
Seine Gedanken galten seiner Erinnerung... Einer Erinnerung an ein Ereignis in seiner Vergangenheit.

An seinem Arm glitzerte ein goldener Armreif...

...

Im Hof der Weltregierung - einem Turm nördlich von Station Square - erstrahlte ein gelber Lichtblitz.
Eine Sekunde später hatten alle Büromitarbeiter, Soldaten und "Wachmaschinen" ihren Blick auf die Gestalt - ein Tier - eingehüllt in eine rote Robe gerichtet. Sein Körper von dem roten Stoff bedeckt, seine goldenen Augen durch einen Spalt - im Schatten - sichtbar.

Sein Blick galt dem Turm. Seine Gedanken dem Moment...

...

Weitere Lichtblitze verteilten sich überall auf der Welt.

Die "Armee" der Unbekannten ging in Stellung. Sich allem bewusst, was heute passieren würde.
* * * * *
Rasu öffnete ihre Augen nur langsam... Rieb sich selbige und versuchte sich im neuen Morgen wieder zu finden.

Sie hatte mit Reika die erste Nacht in "Frieden" verbracht... Spürte "allerdings" auch die Nässe, die sie - irgendwie - angenehmer erwartet hätte. In diesem Moment verstand Rasu, was Reika gemeint hatte.

In "kalter Nässe" zu erwachen...

Doch so unangenehm das Gefühl auch sein mochte, der Abend zuvor und die Wärme Reikas machten dies wieder gut.
Ihr Plan: Die Tatsache, dass sie sich mit Absicht "nass" gemacht hatte, nicht wichtiger als es war.

Sie stand auf und blickte - mehr oder weniger - auffällig auf ihre Windel. Ob man es sah?

* * * * *

Bash stand schon seit einigen Stunden vor dem Haus, in dem seine Ziele "warteten".

Sein Blick war finster und denjenigen, die ihn fragten ob er Hilfe bräuchte, schenkte er nicht mehr, als einen dunklen Blick.

Er durfte nicht... Er musste warten. Bis "sie" es anwies.

Auch an seinem Arm glänzte ein goldener Reif...

https://rpgf.forumieren.de

107Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Mi Jul 07, 2010 8:37 am

Reaver

Reaver

Der Wüstensand wurde aufgeweht und weit hinter den Ruinen stand die Sonne bereits.
Der Wüstensand wehte auch ihren Mantel auf. Doch die Hitze hatte keinlerlei Auswirkungen auf ihre Geschwindigkeit. Wasser, Nahrung, sie hatte für die Reise nur geringfügig derartiges gebraucht.
Nach unseren Begriffen, nach den Begriffen Reavers, wohl auch nach denen Enerjaks war sie ein "Monster". Eine Existenz die eine Gefahr darstellte, eine Existenz die alles bedrohte und doch keine Aufmerksamkeit bekam.

In ihrer Hand ruhte das Nodachi, welches ihr in der Underworld vom Leibschmied des Magnaregenten Askerons gefertigt wurde.
Ihre Augen waren mit einem weißen Band verbunden, ihr seelisches Auge konnte nur anhand des vom Wind ausgemachten Sandes ausmachen, wie die Ruinen lagen.
In ihr war eine Leere, die alles aufsaugen könnte, ein Schwarzes Loch. Ihre Seele.
Nur ein Narr, nur ein Idiot hätte sich ihr entgegengestellt. 'Er' wusste das und deswegen hatte er sie hierhin geschickt.

Seine Trumphkarte, Lightning.

"Ich hab' auf dich gewartet!"
Die Silberfüchsin stoppte ab und die andere Gestalt setzte sich auf den Boden ab.
Ein Kind?

Die Person lächelte und hob ihren einzigen, ihren rechten Arm, "Ich bin mir sicher, zu wissen warum du hier bist und ich bin mir sicher, dass es problematisch werden würde. Erlaube mir, etwas Zeit zu kaufen."

Die Silberfüchsin schaute ihren Gegenüber für eine Sekunde stumm an, nickte und warf das Schwert zur Seite bevor sie auf ihren Gegner lossprang.

Somit begann viele Meter über Shangri-La nur ein kleiner Kampf.

*****

"Stimmt etwas nicht, Herr Sekretär," fragte der Offizier.

Der Sekretär des Präsidenten lockerte seine Kravatte etwas, schüttelte dann den Kopf, "Nein, alles in Ordnung."

"Sie können den Kommandanten nun sprechen."

Der Sekretär schaute auf den Koffer den er trug. Er sollte direkt einige wichtige Dokumente überliefern und GUN einige neue Anweisungen überlassen.

Nur das Gefühl, dass sich einer seiner Jäger geregt hatte, machte ihm Sorgen.
Und er hoffte, dass Rie ihm im Fall der Fälle den Rücken decken würde.

*****

Der Fluch war weitgenug vorgedrungen, Verrat war nunmehr ausschließbar, das wusste 'Er'.

Nur eine Sache machte ihm Sorgen. Das sein Feind, sein einzigster Feind ihm wieder einen Schritt vorraus war. 'Er' hatte es geschafft seine getrennten Teile zusammenzufügen und 'sich' wieder auf eine Existenzebene zu bringen. Er bräuchte nur noch einen Körper, dann könnte nichts und niemand 'Ihn' aufhalten.

"Ein Gott brauchte keine Handlanger, Midas, jeder von euch wird sich frei in der Welt danach bewegen können," sagte er ruhig in die Leere 'seiner' Welt, so dass Midas es noch in den tiefsten Ecken seines Verstandes kratzen hörte.

Die Welt danach, die neue Welt, seine Welt. Sie würde kommen und selbst sein großer Feind könnte dies nichtmal mehr aufhalten.
Er wollte lachen, aber es verbrauchte zuviel Kraft sich überhaupt in eine für diese Welt angebrachte Form zu halten.

*****

Brima wollte nochmal klopfen, doch sein Arm wurde ergriffen.
Er schaute zur Seite, schreckte zurück, von ihrer Seite kam nur ein: "Pscht!"

Verrat war doch nicht ganz ausgeschlossen.

Brima machte sich im Verlauf eines kurzen Wortaustausches zu seinem nächsten Ziel auf.
Die Person, die Katze namens Mia schaute ihm noch hinterher.

Wenn sein Versprechen noch galt, würde er sie jetzt kaum aufhalten in dem was sie tat.

Für sie zählte nur eine Sache: Reika.

...

Brimas letzte Worte waren jedoch klar: "Ich muss weg, sorry."

Das Mädchen, noch halb im Schlaf grummelte darauf leise.
Sie hatte noch nicht das aufgedickte Kleidungsstück an ihrem Unterleib bemerkt, auch nicht die kälte die damit verbunden war.
Sie hatte so überhaupt noch nichts wargenommen, außer das ihr Bruder schon früh am Morgen doof sein musste.

108Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Mi Jul 07, 2010 9:30 am

LTF


Admin

Die Schlacht begann.
Sie begann genauso wie "Reaver" es gesehen hatte. Genauso wie "Reaver" es geplant hatte.

Doch dies änderte sich schon wenige Sekunden später...
Hatte er alles - wirklich alles - bis zu dieser Sekunde exakt vorher gesehen, so war dies der erste Moment, der seiner Planung entglitt.

Etwas war anders. Vielleicht genug seiner Leere - seiner Existenz - eine Regung abzugewinnen.
* * * * *
Der Kampf zwischen Lightning und der "Unbekannten" war zu Ende, ehe er begonnen hatte. Beide Blicke - wenngleich Lightning nicht "sehen" konnte - richteten sich auf das Geräusch, welches sich von einer Sekunde zur nächsten näherte.

Ein leises Schleifen... Schritte.

Ein Fuchs... Nein, eine Füchsin näherte sich dem Ort des Kampfes. Drängte sich durch die Ruinen, ein Schwert mit schwarzer Klinge hinter sich herziehend.

Wie auch immer, aber Lightning erkannte sie. Wie auch immer es zu erklären war, es war der Fuchs, den sie "vor einiger Zeit" in den Ruinen der Mystic Ruins besiegt hatte. Nur war "er" nun eine "sie".
Obgleich dies der Veränderungen genug waren, hatte sich sonst wirklich nur die Waffe verändert.

Ein kurzes Schwert, schlicht. Der lange Griff mit einem "Leder" umwickelt und eine einfache, unverzierte Klinge.
Das besondere an der Klinge war, dass es weder das Licht reflektierte, noch einen Schatten warf.

Wenige Schritte entfernt von den Mädchen stoppte "Nine" und sah Lightning mit denselben, blauen Augen an, die sie schon einmal durchbohrt hatten. Dieses Mal...

Waren "ihre" Augen ruhig, ohne Regung. Die Gefühle vollkommen unter der Kontrolle der - inzwischen gewordenen - Füchsin. An ihrem Arm glänzte ebenfalls ein goldener Reif.

"Baochou, das Schwert Oblivions. Geschmiedet aus den Knochen des Magnaregenten. Eine Waffe... Die einzige Waffe deiner würdig... Lightning. Was vor so langer Zeit das Schicksal aller bestimmt hat, wird heute nicht geschehen."

Im nächsten Moment sprangen die Funken, als das schwarze Schwert "Nines" an die Klinge Lightnings stieß. Die Druckwelle - die das Kind völlig kalt ließ - schleuderte die Felsen und Überreste der Stadt um die "Damen" herum davon.

Lightning wusste... Ihre Klinge würde die schwarze Klinge nicht schneiden können.
* * * * *

Das "Büro" des Präsidenten war genau so, wie man es sich vorstellte.

In der höchsten Etage des Turmes erlaubte die gläsernde Wand hinter dem Schreibtisch des Präsidenten einen Blick über das gesamte Geländere... Das Grün in der Ferne und die Stadt am Horizont.
Ein Blick eines Präsidenten würdig.

Die übrigen Wände waren schlicht. Einfach.
Gezeichnet durch die Symbole der verschiedenen, weltweiten Nationen und natürlich dem Wappen von GUN. Der militärischen Macht der Welt...

Vielleicht würde sogar irgendwo ein Zeichen von ACE zu finden sein.

Der Stuhl des Präsidenten war von der Tür abgewandt. Es sah aus, als würde er die Ferne genießen wollen...
Welch ein schöner, "letzter" Moment.

Es war derselbe Moment, in dem sich "Nine" Lightning stellte.

Im selben Moment also, in dem die Information, dass sich noch jemand einmischte, über "Reavers" Netzwerk verbreitete, erfüllte den Mund des "Sekretärs" der Geschmack von Blut. Jedoch nicht "sein" eigenes.

Der Stuhl drehte sich... War leer.
Doch gleichzeitig begannen die Wände... Jede Nische, jede Ecke zu bluten. Binnen Sekunden hatte sich der Raum bis zu den Knöcheln des "Sekretärs" mit Blut gefüllt. Floss die Glaswand herab...

Ehe sich ein Schatten an der Wand zur Rechten des Sekretärs abzeichnete.
Die vermummte Gestalt schritt heraus, landete federleicht auf dem Boden... In dem Blut. Die "Robe" begann sich an dem Blut zu laben.
Ein eindeutiges Zeichen diese abzuwerfen...

Die Gestalt... War dem "Sekretär" unbekannt.

Ein Echidna, keine Frage. Blutrot, mit grauen Zeichen. Goldenen Augen und einer Kette aus dicken, massiven Gold. Es zeigte das Zeichen der Echidna... Dem Stamm von Knuckles. Die Hände und Schuhe des Echidna waren nicht wie die, die der "Sekretär" wohl schon gesehen hatte.
Sie waren aus einem gelblichen Metal. Kein Gold... Etwas anderem.

Die Stimme war dunkel... Ließ das Blut erzittern.
Die Energie, die von ihm ausging...

Ließ Darkness, der dies aus der Dunkelheit heraus verfolgte, erzittern.

"Diese Welt musste sich zu oft dem Willen eines Gottes unterwerfen. Dem Gott der Zerstörung... Dem Gott des Chaos... Ja... Sogar Reavers Willen. Ich werde nicht erlauben, dass ein einzelnes Wesen weiter das Schicksal der Welten schreiben darf. Was einst geschah, wird sich am heutigen Tag nicht wiederholen."

Er wusste wer und wo seine Feinde steckten. Ein Verstecken war unmöglich.
* * * * *
Als die Stimme zu dem wartenden Igel drang, erfüllte ein Grinsen seine Miene.

Im selben Moment... Dem Moment, in dem "sie" sich den Getreuen in den Weg stellten, begann Bash auf das Gebäude der "Ritter" zuzugehen.

Die Absicht, die er verfolgte, ließ das Fell eines jeden in dieser Stadt erzittern.
* * * * *
Dieser Moment, der das Schicksal, die Welt und sogar die "Zeit" bangen ließ, blieb stehen.
Ein sanftes... Freundliches Licht erfüllte das Zimmer der Mädchen, die von dem Chaos der Welt noch nichts bemerkt hatten.

Wenngleich sie im Mittelpunkt von allem standen.

Die Geräusche von aussen verstummten... Sogar eine einzelne Fliege, die den Raum durchflog, blieb in der Luft stehen.

Doch es war nicht das Gefühl der Angst... Sondern der Geborgenheit, dass die Mädchen jetzt zu erfüllen begann.
Als dann "die Stimme" zu sprechen begann, erstarrte Rasu jedoch.

Sie kannte diese Stimme. Die Stimme... Hatte sie einst im Tempel der Wahrheit gehört. In der Vision, die sie sich selbst gewünscht hatte.

"Ihr müsst euch beeilen."

Begann die Stimme sanft.

"Das Schicksal selbst wird in diesen Stunden entschieden werden. Alles hängt von euch ab..."

Es war die Stimme der Anführerin der "Unbekannten". Sie ließ sich nicht unterbrechen.

"Ihr seit einen langen Weg gegangen, doch wenn ihr jetzt eurem Herzen folgt... Selbst entscheidet und auf einander vertraut, dann könnt ihr das bereits entschiedene zum Glück und zur Freude aller umschreiben. Die Welt... Alle Welten schreien nach euch. Sie flehen euch an zu erwachen. Flehen euch an nach vorn zu sehen. Ihr wisst... Längst alles was ihr wissen müsst."

https://rpgf.forumieren.de

109Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Mi Jul 07, 2010 9:49 am

Reaver

Reaver

Er atmete tief ein.

Der Schock in diesem Moment war zu groß. Alles war schiefgegangen. Etwas würde passieren, etwas schlechtes.

Würde er fallen, ER? HIER?
Was war passiert? Was war falsch? Er war doch allwissend! Er hatte doch alles vorrausgesagt, er...


Sein Kopf sank sich, wut zeichnete sich auf seinem Gesicht auf, dann hob sich mit einem Ruck sein Kopf.

"IDIOTEN!"

*****

Die Frau, eine einfache Angestellte beim Blumenladen einige Straßen weiter weinte eine letzte Träne, ihre letzte Frage war warum, als sie vor dem Echidna auf den Boden fiel.

Einen Moment später wurde das Gebäude erschüttert.
Die Offiziere, die Soldaten, alle schauten hoch als die Trümmer herabflogen.

Der Echidna stand in den Ruinen, keine Regung in seinem Gesicht.

Schwingen breiteten sich in der Rauchwolke aus. Verrottete, alte Schwingen. Das Vieh selbst war rund 2 Meter hoch, stand auf 2 Beinen.
Er wusste, dass es alt war, er wusste auch was es war.

Ein Drache. Ein langsam dahinvegetierender, toter Drache stand vor ihm. Er trug eine graubraune Hakama und einen kränklich grünen Kimono. Seine feurigen gelben Augen starrten den Echidna an.
Dieses Vieh definierte in seinem Aussehen, das Wort 'Verrottet'.
Und er lachte. "Gut! Du hast mich sogar dazu gezwungen diese Form anzunehmen! Gut, Kind. Ich erwarte einen Kampf von dir, der meiner Würdig ist. Ich bin Rei, Tochter der Nor'gall und letzte Sirene Askols."

*****

Das Kind, eine rote Katze mit pinkfarbenen Haaren stieß in diesem Moment aus: "NEIN!"

Verschätzt.
Vollkommen verschätzt.
Das war nicht in ihrem Plan vorgesehen. Diese Person kannte die Natur Lightnings nicht.

Diese Person wusste nicht gegen WAS er kämpfte.

Er schlug zu, die Silberfüchsin sprang zurück und ergriff ihr Schwert vom Boden.
Ihre Position war jedoch dann gelassen, ihr Gesicht veränderte sich nicht.
Sie schaute die Fremde an, ihr 'Blick' zuckte, zumindestens bildeten sich für einen Moment falten auf der Stirn, verschwanden aber sofort wieder.

Dann hob sie die rechte Hand, doch kein Wort verließ ihre Lippen. Nichts konnte die Füchsin ausmachen nur etwas komisches, etwas, was anders war als in den Mystic Ruins, auch wenn sie nicht wirklich deuten konnte was genau.

Hikaru, die Katze, sie wusste, dass dieser Kampf nicht gut enden würde.

Sie hatte die Schriften in Yuribii gesehen, und Lightnings Rolle.
Sie konnte nicht von einer Person getötet werden, die einen anderen Antrieb als 'Liebe' hatte.

Wenn er scheitern sollte, war der Tod eines Mädchens garantiert.

Und sie konnte sich nicht mehr einmischen.

*****

"Ich habe nichts gesehen! Ich weiß nichts! Was passiert ist, was passieren wird! Ich wusste nichts davon. Ich habe hunderte an Jahren geplant für diesen Moment. Dieser eine Moment, noch jetzt ist selbst mein sofortiges Ende Teil des Plans. Alle Möglichkeiten sind ausgeschöpft.
Kommt, ruiniert 'seinen' Plan mehr, tötet die letzte Hoffnung des Erneuerers, meine Freunde!
"

'Er' lachte.

Das war besser als erwartet.

*****

Reikas Blick zuckte, sie saß gerade in einer nassen Windel. Eigentlich bräuchte sie jetzt eine Dusche, eigentlich bräuchte sie jetzt einen ruhigen Morgen.

Es ging schon wieder weiter?
Sie war noch garnicht bereit. Sie wollte diesen Moment noch nutzen.

"Warum..." sagte sie ohne jede Stimme in die Leere des Raumes.

110Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Mo Aug 16, 2010 9:03 pm

LTF


Admin

"Ich habe euch einen Tag der Erholung und die Aussicht auf eure Zukunft gegeben... Doch der Lauf des Schicksals lässt sich im Gegensatz zum Lauf der Zeit nicht aufhalten."

In der Stimme klang ein Hauch von Traurigkeit mit.

"Seht aus dem Fenster!"

Rasu, die sich nicht mehr um das Gefühl der Windel kümmerte, sah kurz zögernd zu Reika herüber, schritt dann aber zum Fenster... Nur um auf dem Weg vor dem Gebäude den einen, orangen Igel zu erkennen.
Denjenigen, den sie nicht nur am Abend zuvor in ihrer Vision gesehen hatte... Sondern auch den, der anwesend war, als sie im Tempel der Wahrheit ihre Zukunft gesehen hatte.

Der Blick des Igels war von Wahnsinn erfüllt... Eine Mischung aus blankem Hass und dem Willen Leben zu zerstören. Er lächelte... Grinste fast. Rasu wusste, dass er keine Sekunde zögern würde.

Fast schon unbewusst zog Rasu die Windel aus und kümmerte sich nicht darum, ob Reika sehen würde, was passiert ist oder nicht. Zeitstillstand hin oder her, sie würden nicht mehr genug Zeit haben einen "normalen" Morgen zu leben.

[Tier vor Tier spielt Nacktheit ja "eigentlich" keine Rolle]

"Reika", sprachen die Stimme und Rasu gleichzeitig in einem energischen Ton.

Dem ihr bekannten Schicksal ins Auge sehend, war Rasu energischer, als jemals zuvor.

Sie lächelte sogar.

"Ich möchte genau so mit dir leben, wie wir es gestern getan haben. Lass uns das endlich beenden und einen Tag ohne das verdammt Wort Schicksal haben. Ok?"

Angst hatte sie vor Bash nicht. Nicht im geringsten.
* * * * *

Die Szene lief langsam vor den Augen des grau/roten Echidnas ab. Seine Miene hatte sich nicht verändert... Nicht einmal gezuckt, während sich der verwesende Drache vor ihm aufbaute.

Er hatte nur seinen Kopf kurz bewegt um einem Trümmerteil auszuweichen...

Er schloss die Augen und senkte seinen Blick leicht. Alles in allem eine unwürdige Geste für einen Drachen.

"Mein Name ist Atlas. Gehe unter in der Sonne des Chaos."

Was diesen Worten folgte war eine erneute Erschütterung der Erde... Des Turmes und der gesamten Stadt. Eine Druckwelle erfasste den Drachen die, während er nur zurückgedrängt wurde, den restlichen Turm pulveresierte. In der Ferne konnte man das Zerspringen von Glas hören, während kein einziges Fenster in der Stadt dieser Sekunde widerstehen konnte.

In die Luft gedrängt sah der Drache nun, dass der Echidna immernoch anderselben Stelle in der Luft stand... Umgeben von einem goldenen Licht... Einer Sphäre. Sein Blick grub sich tief in die "Augen" des Drachens, bohrten sich bis tief in die Abgründe ihrer dunklen Seele.

War seine Erscheinung bisher ohne Namen... So verriet ihn seine Aure nun doch. Es war Enerjak... Doch nicht nur er alleine. Im Glanze seiner Macht sang ebenfalls das Bewusstsein Sanguins mit.

Während dieser am anderen Ende der Welt vor Entsetzen in die Knie ging.

Das Einzige, was jedoch "wirklich" auffällig war... War die Tatsache, dass trotz der spürbaren Energie nicht ein einziges Gefühl zu spüren war. Es war, als ob diese Gestalt keine Emotionen hätte.

Dennoch machte es den Schlag, den der Drache verspürte, als die "Sphäre" wie eine Kanonenkugel in die Magengegend schmetterte, nicht geringer...
* * * * *
Nine war ohne Emotionen. Wie auch Atlas gingen von Nine nicht die geringsten Gefühle aus... Mochte die Aura spürbar und kaum verändert sein, so war weder Hass, Wut oder gar Angst zu spüren.
Wie ein Geist stand sie vor Lightning.

Lange hatte sie auf diesen Moment warten müssen, doch wusste sie, dass der Kampf nicht lange dauern würde.

Blitzschnell schwang Nine ihr Schwert an der Stelle, an der sie stand... Mehrere Schritte entfernt von Lightning, die nicht mit einem einzigen Fellhaar zuckte.

Doch während die Schnitte Nines unfähig waren Ligthning zu treffen, so blieben die "blitzenden Schnitte" bei jedem Schlag in der Luft stehen... Grelle, gleißende Klingen bildeten sich in den Winkeln, in denen Nine zugeschlagen hatte.

Bis zuletzt 6 weiße Klingen den Bewegungen ihres schwarzen Schwertes folgten.

"Die Rache der 7 Klingen", sprach Nine leise aus und erinnerte sich an die Zeit, in der sie diese Fähigkeit erlernt hatte. Kurz bevor Ligthning selbst ihrem Meister den gar ausgemacht hatte.

Es war alles schon so lange her... Es durfte nicht noch einmal passieren.

Genau dieser Gedanke trieb sie an, als sie und ihre 6 magischen Klingen wie ein Blitz auf Ligthning zustißen und alle gleichzeitig aus einem anderen Winkel den Körper Ligthnings angriffen...

https://rpgf.forumieren.de

111Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Di Aug 24, 2010 8:48 am

Reaver

Reaver

Der Drache wurde zurückgeworfen. Blut kam aus der Wunde. Schwarzes Blut.
Atlas wunderte sich nicht darüber, aber er bemerkte unweigerlich, dass etwas von dem Zeug die Kugel berührte und sich langsam ausweitete, ganz so als ob es sich an der Kraft nähren würde.

Die Verwandlung ging zurück und Rei fiel in Richtung Erde. Das schwarze Zeug spritzte immernoch aus ihrer Wunde. Der Echidna fühlte in diesem Moment gerade zu ihre Angst, ihre Furcht. Sie streckte in ihren letzten Momenten die Hand in eine bestimmte Richtung, er vermutete Rie dort.

Was er nicht wusste war, warum die weiße Katze Furcht erst in ihren letzten Momenten kennengelernt hatte.

Er löste die Kugel auf und das Zeug fiel ebenfalls in Richtung Erde. Es wusste, dass es vom Fluch übernommen worden war und auch, dass wenn ihn dieses Zeug berühren würde, seine Sache gelaufen wäre.

Schnee begann über der Stadt zu fallen.

Er hörte etwas und drehte sich sofort um.

Sie trug eine dunkelgraubraune Hose, darüber einen dunkelgrünen Samtwickelrock. Um ihre Brust hatte sie nur ein orangenes Tuch gewickelt, welches anscheinend schon bessere Zeiten gesehen hatte. Eine dunkelblaue Bluse darüber, welche vorne so mit Tasseln geschnürt war, dass sich das Tuch noch darunter offenbarte.
Sie trug einen Haori in den Farben der Morgendämmerung . Oben im tiefen Blau der Nacht, dann ging er weich in eine immer hellere Farbe über, bis zum eisigen Blau und am unteren Rand des Kleidungsstückes bildete sich eine weiße Sonne ab. Auf jeder Seite drei kurze Sonnenstrahlen und drei lange. Vertikal ging ein letzter, kurzer Sonnenstrahl hoch.
An der rechten Hand trug sie einen aufwendig verzierten Gelenkring aus vier Gliedern. Ihre linke Hand war mit einer Nachtblauen Stulpe bedeckt und um ihren Hals schlang sich eine Kette mit einem alten Askolschen Symbol als auch eine Kette mit einem Anhängsel. Eine goldene Kugel auf die in Magierrunen die Worte: 'In Erinnerung an dein Zuhause' geritzt war.
Ein langer, schwarzer Gürtel mit silbernen Applikationen war um die Hose gemacht, Geldbeutel wie andere Taschen gingen darum.

Tausende an Jahren an Erfahrung, eine Ausbildung in der Sturmweberei, Erforschung von Blutmagie, Fähig einen 'Gott' zu schaffen, fähig einen Mann dazu zu treiben ein Land zu vernichten. Eine Person, welche ihr Leben damit verbracht hatte Leute und Länder in den Ruin zu treiben. Eine Person, die nicht nur aufgrund ihrer Macht gefährlich war, sondern eher wegen ihres Wissens.

Die Person, die heute den Namen Rie trug. Enerjak wusste von ihr, natürlich. Sie hatte viele Regeln ihrer eigenen Welt gebrochen und lebte nur dafür jeden Fehler wieder gut zu machen.
Eine alte Frau, die nur wieder nach Hause wollte.

Atlas, das ist ein schwerer Name,“ sagte sie leise. Ihre Stimme klang bezaubernd, wie von einer Sirene zu erwarten war.
Das ist unsere letzte Chance zu reden, bevor es mit uns vorbei geht. Das ist unsere einzige Chance, etwas richtig zu machen.



Sand flog als Nines Füße den Boden verließen, die Klinge Baochou blitzte im Sonnenlicht. Die Magie, fein gewoben und mächtig in ihrer Art ließ die weiteren sechs Klingen auf unnatürliche Art schimmern.
Alle sieben Klingen rasten auf die Frau zu. Der Sieg war sicher, sie konnte nicht ausweichen. Wahrscheinlich hätte Nine über die Einfachheit der Sache lächeln können doch dort im letzten Moment, im letzten Sekundenbruchteil nahm sie es war, die eine Sache die eine normale Person, ein anderer Kämpfer nie gesehen hätte.
Ihre Sinne waren über ihr ganzes Leben geschärft wurden, sie war zum Kämpfen geboren worden und hatte ihr ganzes Leben auch damit verbracht. Ihre Instinkte waren wohl noch schärfer als das Schwert was sie führte.

Das was sie sah, war etwas was sie nicht erwartet hätte. Nicht bei Lightning. Nicht bei dem Pariah.

Das Mädchen hieß Rai und sie war mit ihrer Welt gestorben. Sie war das letzte Licht einer Welt, wo die Leute für die Helligkeit selber sorgen mussten, da sie keine Sonne besaßen.



Es war Stunden bevor Reaver sie entdeckte. Sie stand an der Klippe welche einstmals als Hoffnungs Fall bezeichnet wurde. Sie hielt das Schwert vor sich. Die Scheide war noch immer sauber, doch der Griff Tenchijins wieß Risse auf. Die Klinge selbst, wusste sie, war in der Mitte zerbrochen, die Hälfte mit der Spitze hatte sie nicht wiedergefunden.
Sie rammte das mit Holz umschlossene Schwert an die Spitze des Steinhaufens.

Hier an Hoffnungs Fall hatte sie Arashi begraben.

Rai selbst, sie hätte eigentlich tot sein sollen. Ihr Augenlicht war schon längst von ihr gerissen worden, aber die Wunden die sie hier erhalten hatte. Ihre Ohren war aufgerissen, ihrer linken Hand fehlte ein Finger, ihre Rechte hatte nur noch einen Daumen. Ihr Schwanz war abgeschnitten worden. Sie hatte kein Gefühl mehr im linken Bein, sie hatte Knochen gefühlt gehabt, als sie es überprüft hatte.
Sie stand vor Arashi.

Warum konnte sie nicht weinen?

Ich konnte unser Versprechen nicht halten, für mich gibt es nichts mehr hier. Es ist alles Tod.

Ihre Klage wurde mit dem Rauschen des Meeres weit unter ihr beantwortet.

Meister, ich habe eure Hoffnungen enttäuscht. Thunder, ich habe nie gefunden, was ich sehen will.

Warum verließ sie ihre Kraft nicht.

Sie stieß ein einziges Mal ein heulen aus, bevor sie sich die Klippe runterstürzte.



Sie wachte in der Halle der Ritter auf, ihre Wunden geheilt, nur ihr Augenlicht war noch weg.

Willkommen, Rai, meine Ritterin.

Sie war die erste unter den Rittern die ihre Rolle mitgeteilt bekam.

Sieben Klingen rasten auf sie zu und sie nutzte die Chance um ihre Hand zu heben. Mit einer flüssigen Bewegung strich sie sich über das Gesicht. Über den Mund, die Nase, das Band, ihre Finger fuhren unter den Stoff und begannen zu ziehen.



Ziemlich undramatisch klatschte die bewusstlose Nine auf den Sandboden. Lightning band sich das seidene Tuch, ebenfalls verflucht undramatisch um die Stirn, eine fröhliche Melodie pfeifend.
Gleich dürfte es losgehen, das Grande Finale.

Sie schaute Baochou an, wie es am Boden lag und dann wieder zu Nine. Sie wusste nicht wie das Mädchen an diese Waffe gekommen war, zur Hölle sie wusste noch nichteinmal was die ganze Aktion überhaupt sollte.

Irgendwie schien das in letzter Zeit ziemlich häufig zu passieren: Durchgehend wurde sie durch Zufälle in irgendwelche Abenteuer involviert die sie am Ende garnicht mehr verstand.
Wie beim dritten Punkt von Orbouros-Zirkel mit diesem furchtbar alten Igel der eine Weltrevolution starten wollte.

Jap, sie hatte noch immer nicht verstanden was genau das gewesen war und warum ausgerechnet sie diesen Kerl aufhalten musste. Irgendetwas sagte ihr aber, dass sie einer bestimmten Person zum Dank ins Gesicht schlagen sollte.



Reika starrte auf den Boden, ihr Geist war jedoch woanders.

Beim Duschen, beim Frühstück, beim rummachen mit Rasu, vielleicht auch irgendwas anderes Intimes.

Rasus Lächeln verschwand sofort als sie Reika ansah.

Zur Hölle. Sie hatte ihre Heimat zerstört gesehen, bisher nur ein weiteres Familienmitglied ausgemacht, sie war wochenlang unterwegs gewesen, war verprügelt, aufgespießt und Mental durch die Mangel genommen worden.
Eine Nacht konnte die Wunden nicht schließen. Die Schwertwunde von der Nacht in den Mystic Ruins zeichnete sich noch in der Magengegend ab, ihr Haar war noch vom schlafen zerzaust, ihr Blick war leer.

Reikas Meinung nach hatte sie mehr Zeit wirklich verdient.

Hatte ich bereits die Windel erwähnt? Wenn man ungewollt in so einem Kleidungsstück aufwacht und es vollkommen unfreiwillig über Nacht verwendet hat, dann darf es einem erlaubt sein am nächsten Morgen ein wenig griesgrämig zu sein.
Ich meine im Vergleich zum ersten Eindruck schien sie nicht wirklich gut dicht zu halten. Reika fühlte eine gewisse Nässe. Das Gefühl war nicht schön.
Insbesondere wenn man sich vorher, wie bereits erwähnt, auf einige etwas intimere Momente mit der neugewonnen Liebe gefreut hat.

Während Rasu sich also gerade zu einem Kampf aufgepumpt hatte, war diesmal Reika genau das Gegenteil passiert.
Sie saß da und hätte am liebsten geweint oder sowas.

Rasu ging auf das Mädchen zu, kniete nieder, redete ihr zu...umarmte sie. Reika hatte längst nicht mehr den Willen zu kämpfen, sie hatte diese eine Chance nutzen wollen.

Erwachen...was zur Hölle sollte das? Sie wollte nicht aufwachen, sie wollte lieber schlafen.

Bash ging weiter auf die Wohnung zu, die Leute unten hatten ihn bereits entdeckt, doch aufgrund des Hinweises eines bestimmten Rotbefellten Katers zogen sie sich zu sichereren Orten zurück.

Dann wurde die Tür von dem Apartement aufgerissen und jemand stürmte rein. Die Person, eine schwarze Katze hatte ihren Blick zum Fenster gerissen, und bevor sie Rasu und Reika packte streckte sie ihm die Zunge raus.

Es war einer dieser Momente wo das wahrscheinlichste was der Igel denken würde „Verdammt!“ sein sollte. Ob er es tat weiß ich nicht. Auf jeden Fall hielt er an als sich das Trio in einer Aschewolke auflöste, unmöglich zu verfolgen.

Vielleicht ahnte er es, vielleicht fühlte er es, vielleicht wusste er es einfach, dass Nine in dem selben Moment ins Reich der Träume geschickt worden war.

Die Situation hatte sich ziemlich undramatisch gelöst.

*****
Hikaru wusste, dass ihr nächstes Ziel die Eiskappenzone war. Sie wusste, dass dort der Endkampf stattfinden würde.

Es war so ein Gefühl, dass sich jetzt alles wieder eingeschaukelt hatte.



Die Anwesenden erkannten den Ort. Sie waren in der Halle der Ritter, die ihnen einst von Grief präsentiert worden war.

Sie standen alle auf ein Häuflein. Rasu, Reika, Mia, Lightning.

Lightning, mit Stirnband, einem grünen Auge und einem gelben, welche beide irgendwie fehl am Platz wirkten, vielleicht weil alle bisher der Meinung gewesen waren, dass sie blind war.

Naja, davon ab, klappten Reika und Rasu zusammen. Besonders Rasu, schließlich wäre das ihr großer Moment geworden.
Lightning und Mia schauten einander an. „Was geht hier vor?“ fragte Lightning.
Hat er dir nichts gesagt?
Nein...“ Lightning wirkte leicht irritiert als sie das sagte. Rasu stellte damit zum Glück fest, dass sie nicht die einzigste Person war, die keine Ahnung hatte, was gerade passiert war.
Was Reika anging, sie nutzte die Nähe um sich bei Rasu anzulehnen, ihr Blick lag auf Mia.

"Ria, was machst du hier?" fragte Reika, sie war kurz davor in Tränen der Erleichterung auszubrechen, da sie anscheinend nicht mehr in Gefahr waren und von daher lag in ihrer Stimme herzlich wenig von eben dieser.

Das Katzenmädchen drehte ihren Kopf fast schon mit mechanischem Ziehen zu der anderen, der roten Katze hin. Einen Moment Stille, dann wurde Reika von einer Füchsin und einer Katze geknuddelt, besonders aber von der Katze - die desübrigen auch noch Freudentränen weinte.

Es war jedoch Lightning die antwortete, "Wir haben euch anscheinend daraus geholt, auch wenn ich das eigentlich alleine machen sollte. Naja, irgendeine Person hat sich wohl was anderes dabei gedacht."

(Ich lass dich einfach mal an dieser Stelle weiterschreiben. Rasus Impressionen, Reaktionen, etc. und diesmal: Keine neuen Charaktere in der Halle der Ritter. Warum? Deshalb! :3 )

112Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Do Nov 04, 2010 12:02 pm

LTF


Admin

[BEIDE Topics noch HEUTE bepostet =D YEAH!!!

Information: (?) Fakten, die nicht 100%ig in meiner Erinnerung sind.

Rasu hat einen "gewissen Gefühlsausbruch in dem Post erlitten. Keine Ahnung wo der plötzlich herkommt.]


Um die Gedanken der Füchsin zusammen zufassen: Hass.

In dem Moment, in dem sie Lightning gesehen hatte, quoll regelrecht Hass aus jeder ihrem Fell. Zwar hatte sie - jetzt besonders - Reika fest in ihrem Armen, doch ihr ganzes, hassendes Herz "gehörte" der weißen Katze (?). Es stimmte! Rasu war wirklich bereit gewesen gegen diesen orangen Igel zu kämpfen...

Wahrscheinlich, weil sie ihn nicht kannte. Weil sie die "Schnauze" voll hatte, herum geschubst zu werden. Aber wohl am ehesten, da sie IHN nicht in Verbindung mit dem brachte, was sie bisher erlebt hatten. Eben im Gegensatz zu dem, was ihr bzw. ihren "Freunden" bereits durch die weiße Katze angetan wurden.

Binnen einer Sekunde SCHWOR sich Rasu, dass ehe sie - völlig egal was passieren würde - diese weiße Katze noch schlagen, anspucken oder wenigstens beleidigen würde. Denn gerade HIER - an einem Ort, an dem Hoffnung keimen sollte - wollte sie gerade diese Katze als letzte sehen. Sie ahnte schon jetzt, dass sie nicht umsonst hier wäre... Erinnerte sich nicht, ob eine der Statuen eine von Lightning war...

Doch egal was passieren würde: Schlagen, spucken oder beleidigen.

Vielleicht hatte Rasu auch einfach Angst davor, dass all ihr Hass, der sich in ihr gesammelt hatte, nicht mehr gegen die Katze gerichtet sein durfte... Denn wenn sie hier war, musste sie ja... Eine Heldin sein... Eine Ritterin?

...

Auch nach der überraschenden - aber später nicht als unangenehm empfundenen Umarmung der schwarzen (?) Katze Mia - Umarmung, galt Rasus wütender Blick allein Lightning.
Sie stand davor Tränen der Verzweiflung zu weinen...

So antwortete sie entsprechend schnell und vor allem laut auf das, was Lightning sagte.

"Halt doch die §%§)&%"=!" Nun weinte Rasu nicht nur, sondern heulte. Es holte sie schlicht und ergreifend dieselbe Erkenntnis ein, die Reika schon vor wenigen Momenten in die Knie gezwungen hatte.

"Es interessiert mich einen §%§)&%"=, was sich IRGENDWER über uns gedacht hat..." Ihre Worte waren von Schluchzen unterbrochen.

"Ich will nichts mehr von Schicksal hören. Ich will nicht mehr herumgezerrt werden."

Nun rastete Rasu völlig aus und wandt sich aus dem Griff der roten und schwarzen Katze. Sie musste stehen, die Arme bewegen... Am liebsten hätte sie um sich geschlagen.

"Seit Monaten muss ich kämpfen... Seit Monaten höre ich nur, was andere über mein Schicksal bestimmen!"

Rasu schritt direkt auf Lightning zu.

"Du! Ausgerechnet du... Ich will nicht von dir gerettet werden. Ich will dich nicht mal sehen müssen. Ich will endlich wissen, warum das alles passieren muss."

Sie stand nun vor Lightning.

"WER?! WER hat entschieden, dass ich nicht selbst entscheiden darf? Nicht selbst entscheiden kann?!"

* * * * *

Nine lag geschlagen im Sand... Kümmerte sich nicht um ihren Körper... Kümmerte sich nicht um ihre Waffe...

Es hatte nur eine einzige Bewegung gebraucht um sie zu schlagen. Trotz all der Jahre der Vorbereitung war der Stärkeunterschied noch so gewaltig gewesen.
Es war in den letzten Jahren so oft vor ihren Augen abgelaufen... Auch eine Niederlage hatte sie eingeplant, doch DAS hatte sie nicht erwartet.

Es gab keinen Grund mehr sich um ihren Körper zu kümmern. Keinen Grund nach der Waffe zu sehen...

Ohne ein Bein oder gar ihren Schweif zu bewegen griff Nine nach dem goldenen Ring um ihren Arm und öffnete diesen mit einer Handbewegung. Kaum geöffnet begann die weibliche Nine zu zerfallen... Wie Staub wurde ihr Körper vom Wind davon getragen... So dass nach wenigen Sekunden einzig und allein der Ring zurück blieb, der wie ein geöffneter Armreif schon bald vom Sand begraben wurde...

Worte... Gab es keine.

* * * * *

Bash stand noch immer in Shangrila. Allerdings kümmerte sich der orange Igel mit den pinken Augen jedoch weder um diejenigen, die vor ihm standen, noch um die Mädchen, die verschwunden waren.
Er grinste allerdings auch nicht mehr... Hatte er doch zu sehr gehofft, dass "sie" sich irren würde. Allerdings durfte er auch nicht zögern, um in seinen rechten "Handschuh" zu sprechen. Ein Piepsen abwartend begann er zu sprechen...

"Glückwunsch. Es ist genauso abgelaufen, wie du es gesagt hast. Ich glaube dir jetzt. Also... Was willst du jetzt von mir?"

Die Stimme, die hörbar für alle Umstehenden ertönte, war die Stimme der violetten Füchsin, die ungesehen von der Welt antwortete.

"Ich werde mich zur Eiskappenzone begeben. Dort wird alles enden. Du weißt was zutun ist, wenn meine Prophezeihung eingetroffen ist?"

Bash grinste jetzt wieder finster...

"Natürlich. Ich tue was du wünscht und ich bekomme, was ICH mir wünsche."

Es folgten keine weiteren Worte. Ein einsames Piepsen war das letzte, was Bash und die violette Füchsin jemals miteinander verbinden würde.
Nun blieb für Bash nur noch zu entscheiden, ob er die Stadt auf den Kopf stellen sollte oder nicht. Eine gewisse Panik zu verursachen schien ihm schon recht interessant... Doch machte es wenig Spaß diejenigen zu quälen, die eh schon so wenig hatten...

Die litten nicht genug.

So schnalzte er mit der Zunge, drehte sich um und schlurfte langsamen Schrittes davon.

* * * * *

Atlas, der dunkelrote Echidna, der von grauen Glyphen übersäät war, antwortete kurz und einfach.

"Ich weiß."

Er verschränkte die Arme und musste lächeln. Sie hatte tatsächlich Recht gehabt...

"Sprich. Sprich und ich werde dir auch das sagen, was allein für deine Ohren bestimmt ist."

* * * * *

Währenddessen... Abgewandt von den Problemen der Welt... Stand ein männlicher Nine endlich da, wo er stehen wollte... Auf der letzten Klippe, die ihn vom aktuellen Hauptquartiers des verrücken Wissenschaflters Dr. Eggmans noch trennte. Seine Verletzungen bestanden nach wie vor...

Sein Stolz noch immer gebrochen.

Doch ehe er einen weiteren Schritt darauf zugehen konnte, erschien derselbe hellgelbe Hase hinter ihm, der zuvor in Central City nach dem Rechten gesehen hatte... Darmon und Midas waren dort noch nicht erschienen, also übernahm der Hase seine Aufgabe schon früher, als es ihm aufgetragen wurde.

Nine kommentierte dessen Erscheinen mit einem nur mehr als müden Blick.

"Sag nichts", begann der Hase. "Alles was ich von dir will ist, dass du diese Diskette bekommst. Mehr nicht."

Gesagt, Arm ausgestreckt... Er hielt eine CD in seiner Hand und schien keinerlei Gefahr auszustrahlen... Dennoch sollte diese Szene keinen weiteren Einfluss auf unsere Geschichte nehmen... Wenngleich sie mehr in Nines Leben verändern sollte, als er sich jemals hätte vorstellen können.

https://rpgf.forumieren.de

113Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Fr Nov 05, 2010 1:43 am

Reaver

Reaver

"Ich weiß nicht wer ihr seid, aber ich möchte euch bitten, dieses Feld zu verlassen. Dieser Kampf benötigt keine unnötigen Opfer," sagte die Katze mit einer ruhigen Stimme.
Atlas fühlte sich etwas von ihrer Stimme eingelullt, aber so war das wohl mit Sirenen. Er schaffte es ohne Probleme der Stimme zu wiederstehen, aber ein gewisses Gefühl war doch da.

"Es ist keine Frage des richtigen oder falschen Weges. Eure Welt hängt nicht am seidenen Faden, auch nicht eure Leben. Die einzigen, die hier ihr Blut lassen, sind wir, die wir gegen das Maleficium ziehen, weil es uns in diesen Krieg zog.
Bitte...
"

Sie schaute den Echidna(?) an, ihr Blick hoffnungsvoll auf ihn gerichtet, ihre Hände, zitternd zusammengefaltet vor dem Torso hängend.
Die letzte Chance es richtig zu machen.

*****

Auf die lange Stille antwortete ein Summen. Als Rasu ihren lautstarken Ausbruch begonnen hatte, war Reika etwas zusammengezuckt, was Mia schon fast reflexartig dazu verführte, ein bestimmtes Schlaflied anzustimmen, was nun durch die Halle der Ritter drang.
Eine kurze Melodie, die nichtmal eine Minute dauerte, Rasu aber dazu brachte, sich umzudrehen.

Mia schaute Reika nocheinmal lächelnd an, als sie die Umarmung löste.
Reaver hatte seinen Teil der Abmachung gehalten, Reika lebte, mehr wollte die Katze garnicht.

Die Füchsin, Lightning, drehte sich vom Geschehen weg und ging in Richtung des Thrones, ungeachtet Rasus Beschwerde.

Mia mochte weinen, doch sie war glücklich. Nicht nur hatte sie Reika vor dem sicheren Tod gerettet, sondern konnte sie auch noch einmal umarmen. Auch wenn ihr Blick noch einmal über Reikas einziges Kleidungsstück ging. Ungeachtet ihres Erscheinungsbildes, verfluchte sie sich und Reika (die Ratte), dass sie keine Kamera hatten. Für sie war es nicht verwunderlich das Reika sowas trug. Im Gegenteil, in ihrer Welt hatte sie mit erlebt, wie Reika von einem beständigen Grabenkampf zerfressen wurde. Sie hatte nicht nur die Mutige, die Starke gesehen, sondern auch ihre Tränen, und ihren Wunsch nach Frieden.

Rasu schaute die beiden an, dann wendete sich ihr Blick zu Lightning.

Sie sah neben dem Thron noch eine Person. Dort vor dem ewigwährenden Sonnenaufgang dieser Halle, dort vor dem schwarz werdenden Horizont.
Ein vollkommen weißer Dachshund in genauso weißer Kleidung welchen man nur mit dem Wort: "Elegant" beschreiben konnte.

Sein Blick galt eben diesem Horizont, deswegen sah Rasu nur seinen Rücken, welcher auf eine eigene Art und Weise klein wirkte.

Die Person fing dann doch an zu sprechen.

"Schicksal bestimmen? An meiner Position hat sich nichts verändert Rasu, ich bin dazu da es einmal durch den Fleischwolf zu drehen und dann aufzuessen." Seine Worte erweckten die Erinnerung an Grief, die den Mädchen hier die Chance gab, einen Moment des Friedens in Ray City zu suchen.
"Und glaub, wenn eine Person das hier geplant hat, möchte ich ihr genauso in den Hintern treten wie du. Niemand sollte sterben, niemand sollte sein Blut in diesem Kampf verlieren.
Die Dinge wenden sich für mich immer mehr zum schlechten und jetzt habe ich auch noch euch am Hals. Rasu, du willst garnicht auf so ein Abenteuer, die Welt steht in der Waagschale, nichts ist gewiss und keiner hat dir erklärt worum es eigentlich geht.
Reika, du bist wahrscheinlich gerade vollkommen fertig mit der Welt...hörst du mir überhaupt zu? Ist ja auch egal. Was jedoch klar ist, wäre dass ich keine Lust habe, dass hier weiter herauszuzögern.
"

Er drehte sich um und schaute auf seine Ritter.

"Schaut euch an, dieser Igel hätte euch abgeschlachtet. Glaubst du wirklich du würdest dich besser fühlen, wenn du blutend in Reikas Armen liegen würdest, wahrscheinlich sterbend? Glaubst du das Ergebnis wäre einen Deut besser geworden, wenn im Verlauf des Kampfes sich Brima, Aki, Aki's Tochter und all die anderen Bewohner eingemischt hätten.
Du hättest lieber ein Massaker als ein einfaches schnelles rausholen, SOLANGE DU NUR GEFRAGT WIRST?!
"

Die letzten Worte stieß der Dachshund geradezu verächtlich aus.
"Komm mir nicht mit Schicksal, komm mir nicht plänen. Drei Leute sind gestorben, drei die nichts mit diesem Kampf zu tun hatten und du willst noch mehr Opfer bringen nur um dein Selbstsüchtiges Weltbild zu befriedigen?"

Er seufzte.

"Rasu...Ich habe euch hierher bringen lassen, damit ihr lebt, damit Shangri-La weiter in Frieden lebt und damit alle glücklich sind. Einen weiteren Krieg..."

seine Stimme schwand als er sich wieder zum Horizont umdrehte. Er hatte die drei Toten benannt und obwohl er sie nicht kannte, hatte ihn diese Sache vollkommen aus dem Ruder geworfen. Der Dachshund, wer auch immer er war, hatte zumindestens ein Ohr noch in Rasus und Reikas Richtung, doch in Gedanken, war er schon wieder am planen.

Die Situation musste noch gerettet werden.

114Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Fr Nov 05, 2010 7:29 am

LTF


Admin

Der rot/graue Echidna reagiere nicht. Überhaupt schien er völlig unberührt von der Erscheinung der Sirene. Zwar mochte er die "Magie" in ihrer Stimme spüren, doch bewegen tat ihn das nicht. Die Gründe dafür lagen in ihm verborgen... Doch wie bei allen, die den goldenen Ring um ihren Arm trugen, waren Erinnerungen und vor allem Gefühle in deren Körpern verborgen.

Für alle.

"Höre", begann er dann direkt und suchte in den Augen der Sirene nach Wahrheit. Gefunden... Hat er nichts.

"Ihr habt bereits einmal versagt. Wir sind hier um eure Fehler wieder gut zu machen."

Er wandt sich von der Sirene ab, sah jedoch noch einmal über die Schulter hinweg... Doch anstatt was zu sagen schüttelte er nur den Kopf und begann seines Weges zu ziehen... Er hatte seine Order und wusste, dass seine Zeit knapp war. Er musste unbedingt mit Sanguin sprechen, ehe alles vorbei war.

* * * * *

Schweigen... Sah man genau in das Gesicht der Füchsin, konnte man winzige Zuckungen sehen. Dennoch war es jetzt Stille, die den Raum bzw. die "Halle der Ritter" erfüllte.

Kein Wind... Keine Tränen... Einzig und allein die Schritte Rasus waren es, die die Stille dann doch verdrängten. Langsame, wütende Schritte... Direkt auf den Dachshund zu.
Jeder Schritt - jedes Geräusch - verbunden mit einer Erinnerung, die wahrscheinlich von seinen Worten zurück gebracht wurden.

Gesichter... Worte... Schmerzen...
Es war all das, was ihr während der letzten Monate zugestoßen war. Vom Beginn ihres endlosen Abenteuers mit dem Berühren von Midas' Ring... Über die letzte Schlacht gegen ihn, die sie und Sonic in dessen Welt gebracht hatte. Ihr Ende, welches nur durch das scheinbare Opfer von Sonic hatte verhindern lassen...

Dann die Reise mit Reika.
Die Ungewissheit... Die Gegner... All das, was sie auch jetzt noch nicht verstand.

Es war alles da. Es war alles in ihrer Erinnerung... In ihren Schritten.

Zumindest bis zu dem Moment, in dem sie bei dem Dachs ankam und er - als natürliche Reaktion - seinen Blick noch gerade in die Richtung der Füchsin lenken konnte, ehe deren brennende (!) Faust sein Gesicht erfasste und ihn in eine der Ecken schleuderte.
Ihre Hand brannte noch immer... Es waren ihre Emotionen, die ihre Kräfte ein weiteres Mal aktiviert hatten.

Tränen gab es keine. Nur Hass. Immer größer werdender Hass.

"ICH bestimme über mein eigenes Leben! Ich bestimme darüber, was ich mache! Nicht du! NIEMAND!"

Ihre Worte brannten vor Zorn.

"Was weißt du schon darüber, was besser für mich ist?! FÜR UNS??? Sprich nicht mit mir, als wärst du die lang erwartete Lösung für all' meine Probleme. Tu gefälligst nicht so, als hättest du die ganze Zeit deine schützende Hand über mich gehabt! VERDAMMT NOCHMAL! Sprich gefälligst gar nicht mit mir!"

Rasu hatte völlig die Kontrolle über sich verloren und hätte den Dachs am liebsten an Ort und Stelle erledigt, als ihr Blick auf die Statue von sich fiel.
Keinen Moment - aber gefletschte Zähne - später stand sie davor und rammte ihre Faust schier problemlos in den massiven Stein. Einzelne Steinbröckel fielen zu Boden, als sie ihre - nach wie vor brennende Hand - aus dem Stein zog. Kurz darauf begannen Risse sich über die Statue zu verbreiten.

"Ich gehöre dir nicht."

* * * * *

In dem Moment, als in der Halle der Ritter die Statue der Füchsin zerbrach, lief der violetten Füchsin eine einzelne Träne über die Wange.

https://rpgf.forumieren.de

115Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Fr Nov 05, 2010 7:46 am

Reaver

Reaver

In dem Moment als Rasu fertig war, brach der weiße Dachshund vor ihren Augen zusammen, schwarzes Blut spuckend, sich am Tisch abstützend, aber er lächelte.

"Gut, damit hast du dich für deinen Weg entschieden. Verzeih mir, wenn ich Reika nicht nach ihrem Willen fragen werde, aber das hier ist das letzte mal wo eine andere Person über euer Schicksal verfügt."

Er wandte sich um zu dem Mädchen.

"Mia, bring sie nach Forlorn Hope, dort wird sie jemand aufsammeln und in sicherheit bringen. Lightning, du und Brima müssen zur Eiskappenzone. Zeit ist ein wichtiger Faktor, wenn Rie mit ihrer Theorie richtig liegt, dann habe ich diesem Ding bisher nur in die Hände gespielt."

*****

Atlas wandte sich ab, bevor er etwas merkte. Das Gefühl von Übelkeit stieg in ihm hoch, nein, es war etwas andere-

Seine Gedanken brachen ab als er fühlte wie sich ein Finger, eine Klaue um seinen Arm, um den Ring legte. Sofort sprang er weg, sein Blick versuchte den Angreifer, wahrscheinlich Rei zu erfassen, er sah nur noch etwas schwarzes auf sich zurreißen.

Atlas reagierte sofort und umhüllte sich mit der Kugel. Der Aufprall erschallte, die schwärze breitete sich über die Kugel aus und Atlas wusste, dass er sie auflösen musste.

Als er dann aus dem Sprung her wieder auf dem Boden ankam kauerte da etwas vor ihm. Schwarz wie der Fluch selbst, ein langer Schweif, aber noch keine klare Form.
Es schaute ihn mit den Augen an, dass was weiß sein sollte war ebenfalls schwarz und die Eisblauen Irise waren der einzige beweis, was das war.

Es schaute ihn an, öffnete den Mund. "Ring wichtig. Nicht das was ich suche. Trotzdem wichtig. Suche Herz. Wo ist mein Herz. Herz ist tot. Herz ist gestorben. Wo ist es."
Abgehackt, schnell, ohne einmal zwischen den einzelnen Sätzen luft zu holen. Irgendwas hatte sich verändert.

Was noch schlimmer war, es schien zumindestens die Bedeutung der Ringe zu erkennen.

*****

Er hatte Rasu noch einmal gedankt, dass sie ihren Weg erkannt hatte und gebeten auf Reika aufzupassen, bevor er sich abwandte und Mia mit ihnen sich an den Ort namens Forlorn Hope, teleportierte.

Ihre Geschichte, wird im nächsten Topic fortgesetzt, nun fokussieren wir uns auf das Ding namens Maleficium und Atlas.

116Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Fr Nov 05, 2010 8:29 am

LTF


Admin

[Geheimnis:
"Darkness" war nie eine eigene Existenz. Er wurde vor 3000 Jahren geschaffen, als man sich mit der Macht eines schwarzen Emeralds Frieden wünschte. Darkness selbst ist das Bewusstsein des jeweiligen "Wirtes", dessen ganzes Streben nur noch die Erfüllung des "schwarzen" Friedens ist. Das "Nichts". In dem kein Schmerz, kein Leid und kein Hass für Unheil sorgen kann.

Bisher ist es nur ein einziges Mal vorgekommen, dass sich der "Schwarze Wunsch" eigenständig einen neuen Wirt gewählt hat.]


Nachdem der Dachs zu den Worten "Forlon Hope" kam, unterbrach ihn das Gebrüll der Füchsin. Sie wartete nicht, bis er ausgesprochen hatte. So dass seine restlichen Worte zunächst nicht ausgesprochen wurden.

"DU SOLLST DIE SCHNAUZE HALTEN!" Flammen loderten über ihr Fell, als sie die Worte aussprach.

Hörst du mir überhaupt zu?!"

Hitze begann den Raum zu erfüllen.

"Ich werde dich NICHT für mich entscheiden lassen, du mieses..."

In dem Moment brachen ihre Worte ab. Von einer Sekunde zur nächsten stand die Füchsin völlig regungslos da... So lange, bis selbst das letzte Hallen ihrer erhobenen Stimme verstummt war. Ihr Blick war starr auf den Boden vor ihren Füßen gerichtet. Nicht auf die Brocken der Statue...

Als sie sich wieder bewegte schüttelte sie nur den Kopf und kratzte sich an der Wange.

Eine Veränderung der Präsenz gab es zwar nicht, doch die Flammen waren erloschen...

Einen letzten, fast verwirrten Blick auf den Dachs wendend schritt Rasu zurück zu den beiden Katzen und sprach kein einziges, weiteres Wort mehr. Sie sah aus, als hätte sie wehmütig das angenommen, was vor ihr lag.

So dass der Dachs jetzt die Chance bekam seine restlichen Worte auszusprechen und die Geschichte ihren Lauf nehmen konnte...

* * * * *

Atlas erkannte sofort wer oder was dort vor ihm erschienen war. Keine Sekunde zögernd sprang er ein paar Schritte - rückwärts - zurück, ohne das schwarze Wesen auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen.
Sein Blick war voll Zorn, jedoch nicht von Angst erfüllt.

Selbst wenn seine Gefühle zu lesen gewesen wären, wäre nicht das geringste bisschen Angst in seinem Inneren zu finden.

"Dich gibt es also schon in dieser Form, hm?" Er streckte die Arme in beide Richtungen von sich und ließ dutzende von roten Kugeln vor seinen Handflächen erscheinen. Jede von ihnen so groß wie ein Medizinball...

"Glaub' ja nicht, dass ich so närrisch wäre zu glauben, dich besiegen zu können."

Er grinste...

Auch in dem Moment, als die "schwarze Seuche" wie ein Tentakel auf ihn zuschoss... Denn alles, was er dem entgegen setzte, war das Erheben seines Armes... Ehe sich der Tentakel um seinen Arm schloss...

...

Jedoch nur solange, bis eine der Medizinballkugeln in den hellblauen Augen der schwarzen "Suppe" landete... Zwar war dort kaum eine Reaktion zu sehen, gab jedoch Atlas genug Zeit das schwarze Zeug wie Schmutz vom Arm zu schütteln, bis alles, was ihn berührt hatte, auf dem Boden lag.

"Ich kann dich nicht besiegen. Doch das Maleficium stellt für uns ebenso keine Gefahr dar... Was glaubst du sonst, wie wir all die Zeit hätten überstehen können?"

Er zeigte mit einem Finger auf den goldenen Ring...

"Chaos ist Macht. Macht, verstärkt durch das Herz. Du warst es, der uns das "Stille Chaos" gelehrt hat."

https://rpgf.forumieren.de

117Ruinen: Ray City - Seite 5 Empty Re: Ruinen: Ray City Fr Nov 05, 2010 8:52 am

Reaver

Reaver

Der Ausbruch war egal, der Lauf der Geschichte veränderte sich nicht. Mia hatte Rasu ohne ein weiteres Wort gepackt und sich nocheinmal an den Dachs gewendet.

"Danke das du dein Versprechen gehalten hast," sagte sie leise, ihre Augen auf Reika gerichtet, die sich außer des einen Stillen Kommentars am Anfang und des einen zuckens nicht geäußert hatte.
Mia war besorgt, denn in Reikas Blick fehlte etwas.


Leben.

*****

Kurz bevor der 'Tentakel' Atlas erreichte erhallte ein Knall und tief in der Stadt hinter ihnen erstrahlte ein blauer Blitz. Ein leuchtender Turm, Runen die an den Himmel projiziert wurden. An den Himmel, der bereits vollkommen in das Schwarz des Maleficiums gehüllt worden war.

Es stoppte ab und schaute auf das Licht, leicht zusammenzuckend.

Eine Sekunde später durchbohrten Eispfeile das Ding.

"Wenn ihr einen Plan habt, dann führt ihn aus, uns trennen nur noch Sekunden von Sieg oder Niederlage und ich bin gewillt euren Weg zu gehen."

Sie sprang neben Atlas auf den Boden und ging auf Maleficium zu.

"Hier kannst du sowieso nichts mehr bewirken."

Sie würdigte den Echidna keines Blickes, er wusste was zu tun war und tat es auch.

*****

Lightning war verschwunden und seine Welt hatte sich vollkommen in Schwarz gefärbt, bis auf den Thron, wo der Dachshund saß, sein Ende erwartend.

"Nur damit du es weißt...das ist noch lange nicht das Schachmatt," sagte er der Stille in einem ernsten Ton.

"Du hast eine einzige Person übersehen, das haben wir alle. Rasu erwähnte das Schicksal richtig? Ich, Reika, Rasu, Lightning, Brima, Arashi, Thunder, wir waren alle nur Diener eines höheren Schicksals und nur dieses eine Mädchen hat es gemerkt. Jetzt am Ende sehe ich es auch. Komm' versuch mich zu besiegen, denn ich bin nur ein Trittstein für einen weiteren, jemanden der dich bestimmt besiegen wird."
Er hob seine Faust zum Himmel, stand auf.
"KOMM, Lass es uns zu Ende bringen!"

Das waren Reavers letzte Worte. Das war sein Ende.

*****

Die Zeit kenne ich nicht, aber die Echidna erreichte den Platz den sie Eiskappenzone nannten.

Was sie vorfand, waren der Leichnam Lightnings und einen noch knapp atmenden Brima.

Auch wenn sie es nur aus der Entfernung sah. Dort stand Maleficium über ihnen.

"Chaos ist Ursprung. Ursprung ist Unwichtig. Herz ist wichtig. Muss mein Herz finden. Muss 'andere' aufwecken. Keine Zeit für Schwächlinge. Werde später zurückkommen um es zu beenden." Der Blick ging zu der Echidna.

"Warte hier. Keine Zeit für Schwächlinge. Werde später zurückkommen und es beenden," wiederholte er, sie, es was auch immer es war kühl.

Es drehte sich um und tippte einmal in die Realität.
Was sich öffnete war etwas, was man wohl als Portal in die Underworld bezeichnen konnte.

Heimat, Herz, Andere.

Dort unter dem Himmel der Eiskappenzone, bevor eine Person etwas machen konnte, bevor ein Held die finsternis anfassen konnte, hatte es geendet.

Dort lag Brima und in seinen letzten Atemzügen kamen die Worte:

"Gin...Kyou...Reika...Vater..."


"Mutter..."

(Momentaner Stand der Toten auf meiner Seite (inkl. einem von deinen: das gesamte Gefolge des Wanderers (inklusive Midas), Reaver, Brima, Lightning)

Gesponserte Inhalte



Nach oben  Nachricht [Seite 5 von 5]

Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5

Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten