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Die Familie

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26Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie So März 20, 2011 1:44 am

Reaver

Reaver

Wer war eigentlich Reika?

Das Mädchen hatte keine mysteriöse Vergangenheit, kein schlimmes Elternhaus, keine Probleme mit der Dorfjugend (zumindestens solange Scarcely Chef war) und schien ansonsten...normal?

Als Emma sie vorfand, war sie in einen Korb gelegt, ein Brief lag auf der Decke, Betitelt 'Für Emma'.

Ich wünsche für dieses Kind nichts weiter als eine glückliche Kindheit, ein erfolgreiches Erwachsenendasein, ein hohes Alter und eine Beerdigung, wo ihre Freunde und Familie, sowie die Kinder dieser trauern und weinen werden, doch in der Erinnerung Freude schöpfen. Ich wünsche ihr nichts weiter, als dass sie die Chance bekommt, niemals von ihrer Liebe getrennt zu werden und die Möglichkeit haben wird, sich eine Mutter nennen zu können. Aufrichtig und Stolz.

Ich wünsche diesem Kind nichts weiter, als die Möglichkeit hier mit denen aufzuwachsen, von denen ich weiß, dass sie die einzigen in der ganzen Welt sind, die ihr die Chance geben können, ohne Reue an die Tage ihrer Kindheit zurückzudenken.

Sie soll dies hier ihr Heim nennen, dich ihre Mutter, Night und Free ihre Schwestern, White ihren treusten Begleiter. Und auch die anderen, die die hier waren, die die hier sind und jene, die noch kommen werden, soll sie Familie nennen. So soll sie ihren Weg finden.

Ich bitte nicht, sondern bettele auf Knien, dass dieser, mein letzter Wunsch, mein Wille erfüllt wird. Ich lief durch tausend Höllen, die auch sie ertragen wird, wenn ihr nicht jemand den rechten Weg weist.

Ich kannte dich nicht lange, ich erinnerte mich nichtmal an deinen Namen, doch weiß ich, dass du die Person bist, an die ich mich wenden kann,Emma. Bei dir bin ich von jedem Zweifel befreit, dass sie Gewalt und Tod so erleben wird, wie ich es erlebte. Lass sie eine einfache Kindheit erleben, in diesem kleinen Heim, wo all die guten Seelen hausen, welche sie sicherlich einfach als Familie bezeichnen kann, sodass sie all den Waisen, die hier sind noch ein Licht sein kann, welches ihnen den Weg durch die Dunkelheit erleuchtet.

Mit aufrichtigen Dank,

Gezeichnet, ein Streuner


Die Handschrift war ein besonderes Beispiel für 'schlecht' gewesen und Emma hatte mehrere Anläufe gebraucht es zu lesen. Aus der Schrift selbst konnte man herauslesen, wie unsicher der Schreiber gewesen war, wie ängstlich und traurig.

Immerhin standen noch einige weitere Infos darauf, wie etwa das genaue Geburtsdatum des Mädchens.

Welches einige Stunden vor dem Auffinden lag...was schonmal ziemlich verwunderlich gewesen war.

Deswegen hatte sie den Brief wohl auch erst viel später gelesen, denn so ein junges Kind hatte sie bisher noch nicht unter den Waisen gehabt. Reika war fast von Geburt an Waise gewesen. Es gab keine Hinweise auf eine Familie. Emma musste von Anfang an die Mutterrolle einnehmen.

Sie hatte jedoch dem alten Carney ähnlich gesehen, womit noch in heutigen Tagen gerne rumgescherzt wird. Er stand jedoch offen dazu, dass er nie eine Frau angefasst habe und auch kein Interesse an einer anderen Beziehung hätte, als zu der mit seiner Arbeit.

Das Mädchen wuchs also unter den wilden Waisen auf, sah welche kommen, welche gehen. Free erlebte sie nur kurz bewusst, wahrscheinlich zum Glück. Späße wie die angesägten Tischbeine, die Knallfrösche in den Betten der Jungs, oder das abfackeln jeglicher Kleidung wollten von allen Beteiligten nur vergessen werden. Strength, Autumn und Wither hatte sie garnicht erlebt.

Sie wuchs in einer Umgebung auf, die für sie komisch war. Rolleneinteilungen galten im Waisenhaus nicht, selbst wenn es Jungs (wie Thorn) gab, die auf sowas bestanden. Sie wurden zumeist sehr schnell eines besseren belehrt. Wenngleich die Jungen immer eine gewisse zahlenmäßige Überlegenheit vorweisen konnten, so waren einzelne Mädchen überproportional stark. Die 'Eiskönigin' Night, Free, die Widder an einem schlechten Tag, heute noch Cecily an einem guten Tag, das waren Personen, denen die Jungs bereits instinktiv auswichen. Es hatte natürlich auch mal bei den Jungs überproportional starke Persönlichkeiten gegeben. Der Löwe Strength hatte im Prinzip die Rivalität mit den Dörflern auf eine neue Spitze getrieben. Das hatte größtenteils daran gelegen, dass die Dörfler keine einzige Schlägerei gewannen, solange er da gewesen war.

In diesem Wirrwarr war es die liebenswerte Emma, die irgendwie alles gutmachen konnte, die Mutter, die immer da war wenn es Probleme gab, zu der Reika aufschaute. Sie wollte so sein wie diese Frau und Emma bekam das sehr schnell mit, als Reika versuchte ihre Haare in einem ähnlichen Stil zu bringen, versuchte ihre Klamotten ähnlich auszurichten oder gar versuchte den Ton der Sprache nachzuahmen.

Sie war bis zu ihrem sechsten Lebensjahr so gewesen, hatte sich gut entwickelt, es gab keine Probleme mit ihr. Emma würde zuweilen auffallen, wie sie White vor Rückfällen zu seiner 'wilden Seite' schützen würde, zuweilen sogar die Widder dazu bringen würde, produktiv zu sein, was zuweilen Wunder benötigte. Die anderen Kinder hatten es selten bis nie mitbekommen, dass dieses Mädchen manchmal, irgendwie, durch zufällige Entscheidungen die Dinge zum Guten verändern konnte.

Einmal vor zwei Jahren hatten Night und Claw zusammen den Dörflern ihren Treffpunkt kaputt gemacht und beinahe wäre es wohl zu einer der brutalsten Überfalle bis dato beim alten Baum gekommen...hätte Reika Emma nicht dazugedrängt in diesen Momenten spazieren zu gehen. Es war unerwartet gewesen, wo sie da rein liefen, aber...man kann sagen das die zufälligen Entscheidungen dieses Mädchens manche Steine im großen Stile ins rollen brachten.

Damals...

Screecher war vor 4 Jahren zum Bürgermeister gewählt worden. Seine Terrorherrschaft hinterließ die Bevölkerung arm, aber nicht ohne Hoffnung. Fishnet Town war eine Stadt der Fischer gewesen, die einander mißtrauisch beäugten und in den alten Zeiten waren die Ausschreitungen zwischen den einzelnen Familien schlimm gewesen. Es hatte einen Grund, dass es vor 50 Jahren nur so vor Waisen gewimmelt hatte.

Screecher hatte das behoben, er sorgte für Ordnung, er sorgte dafür das die Fischer alle unter einem Banner arbeiteten. Das gesamte Business lief nunmehr unter der Lost Dawn Zone. Man konnte von seinem Verdienten leben, wenn man sich bei Screecher gut stellte, sogar recht angenehm. Es hatte sich tatsächlich verbessert und auch Angst und Hass waren mehr auf die Echse zentriert, als auf die Haie von nebenan.

Hass, das war etwas was er gerne schürte, mit Lügen und Übertreibungen, aber auch mit gelegentlichen Akten der Gewalt.

Wahrscheinlich war Reika so ein solcher gelegentlicher Fall gewesen. Sie war tagelang fort gewesen, hatte einmal ins Dorf gehen wollen, dort eine Freundin besuchen wollen, die sie gehabt hatte. Am sechsten Tag nach dem Verschwinden war der örtliche Doktor, ein Otter namens Skittle, vor dem Waisenhaus aufgetaucht.

Reika war ins Krankenhaus von Splendid Rain City gebracht worden. Screecher hätte...irgendwas gemacht.

Das Mädchen hatte Emma nur angelächelt, als sie zu dem Mädchen ins Zimmer kam. Die Worte des Mädchens waren: „Keine Sorge, Mama, es tut nur ein bisschen weh. Ich freu' mich schon drauf, wieder nach Hause zu können.“

Auch wenn eine weise Mutter erkannte, dass sich was hinter dem Lächeln versteckte.

Seit diesem Tag war das größte Sorgenkind offiziell Reika und die anderen kamen zuerst auch nicht mit den neuen Problemen zurecht. Das Prinzip einer sechsjährigen, die weder Harn- noch Stuhlgang kontrollieren konnte, überstieg die physischen Gefäße ihrer Gehirne.

Emma brachte es mit Aufforderungen, der natürlichen Wärme und anderen bewährten Mitteln ran, sie seien eine Familie, sie müssten zusammenhalten. Das Fakt, dass alle wussten, das Screecher der Verantwortliche war, vereinfachte die Sache. Der Rest, war Gewöhnung. Das Fakt, dass Reika weitaus anhänglicher geworden war, fiel eigentlich nur Emma auf, für die anderen war es immernoch das gleiche Mädchen. Sie grinste, sie lachte, sie war da und sorgte für gute Laune, das 'Problem' vergaßen die Kinder immer, bis es direkte Erwähnung fand, da es...Kinder waren.

Das Fakt, dass sie sich nicht selber wechseln konnte, traf auf mißfallen, außer von Funnys Seite und Night musste zugeben, dass ihr die zusätzliche Nähe zu der Kleinen gefiel. Jeder andere Fall hatte seine Probleme damit, wobei wahrscheinlich jeder seine eigenen, vielleicht unkonventionellen Beschwerden dabei hatte.

Etwas was Emma nicht mitbekommen hätte, oder nur schwer, war, dass kurz nach ihrer Rückkehr, Night Reika nachts oftmals aufwecken würde und ihr dann heimlich, still und leise vor den Stegen des Waisenhauses Sachen über Athletik, Akrobatik und Diebsein beibrachte. Sie hatte nicht vor, dass Mädchen in Situationen laufen zu lassen, aus denen sie, so wie sie war, keinen Ausweg hatte.

Das Mädchen schaute Rick an, guckte in die Luft, überlegte kurz und lächelte ihn erneut an: „O~kay!“ sang sie fröhlich.



Die Widder zu trennen war beim Einkaufsbummel pflicht, vorallem seit der einen Aktion...wo alle Waren plötzlich über den Marktplatz verstreut wurden. Der Täter war nie gefasst worden, aber Emma hatte schnell bemerkt, dass die beiden es waren. Was daran lag, dass sie vor den anderen unbedingt damit angeben mussten.

Es war niemand verwundet worden, aber dennoch waren die beiden zusammen wie Dynamit und ein angezündetes Streichholz, keine gesunde Kombination.
Funny alleine neigte dazu, noch auf doofe Gedanken zu kommen, Epic hatte entzwischen einen gewissen Hang zur Realität gefunden...manchmal, wenn niemand hinsah.

Sie stand da, graue Hose, darüber ein schwarzer Rock, ein weißes Ärmelloses Top und ein weites grinsen auf ihrem Gesicht. Wenn sie nicht zusammen irgendwo hingingen, planten sie vorher was, zumeist was kleines, aber dennoch.

Die Welt musste erfahren wie es war, wenn man diese Mädchen auf sie losließ.

Sie lief über den Steg, kletterte am Boot hoch und sprang runter, ein lautes: „YIPPIEE!“ von sich gebend.

Zudem konnte sie, selbst wenn sie alleine war keine Langweile akzeptieren.

27Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie So März 20, 2011 2:28 am

LTF


Admin

Emmas Zimmer wies nicht mehr „Reichtum“ auf, als die anderen Räume.
Ihr Bett, daneben eine kleine Kommode, ein Kleiderschrank und die zuvor genannte Kiste. Das Unscheinbare an der Kiste war allerdings gleichzeitig auf der größte Clou. Denn obwohl die Kiste keine Verschlüsse aufwies, konnte man diese nicht ohne Chaosenergie öffnen. Viel war nicht notwendig, bot aber einen guten Schutz gegen Diebe.

Alternativ auch diebische Kinder...

In der Kiste war alles, was wirklich von Wert war.
Bilder und andere Erinnerungsstücke aus ihrer Jugend, unterschiedliche Bücher und Rollen bzgl. dem Einsatz von Chaosenergie – die aus ihrer Zeit als Wächterin stammen – und natürlich alles, was auf die Eltern der einzelnen Waisen deutet.
Sie versteckte diese Andenken nicht, aber wollte auch nicht, dass sie verloren gingen.

Nicht auszudenken was passieren würde, wenn ein solches Andenken aus versehen von einem anderen Kind kaputt gemacht wird...
Der Brief von dem „Streuner“ war auch dort.

Dieser fiel allerdings nur durch die Tatsache auf, dass es wirklich sehr mysteriös war.

Von Muddle gab es auch etwas... Eine goldene Halskette, die von dem Hasen getragen wurde, der Muddle bis zum Waisenhaus getragen hatte und dann verstorben war.

Dank der Kette machte sich Emma wegen Muddle genauso große Sorgen, wie wegen Day. Die Situation um Day war eindeutig... Sollte seine Familie ihn wirklich suchen bzw. an diesem Ort finden... Dann würde die Situation sicherlich nicht ohne Blutvergießen vorüber gehen.
Ob ein Deal mit Screecher... Nein. Der Gedanke wurde sofort erstickt. Wie sollte sie um das Kind von Night einen Deal mit demjenigen machen, den sie eigentlich hatte umbringen wollen?

Ob es nun um die Sicherheit Days ging oder nicht.

Wegen Muddle...

Es war Gewissheit, dass es Probleme geben würde.
Die LDZone war grausam und von der „menschlichen“ Zivilisation ignoriert. GUN – also der Weltschutz der Menschen – hatte kein Interesse daran dort für Ordnung zu sorgen, solange es keine Menschenstädte oder Zonen betraf. Da dies nicht der Fall war, herrschte eben die „eigene“ Ordnung der Zone.

Solche Zonen gab es einige auf Mobius.
Einige hatten ihre eigenen Gesetze bzw. ihre eigene Ordnung... Andere schienen allein vom Chaos heimgesucht – wie z.B. die Mystic Cave Zone – die ihre eigenen Naturgesetze hatte. Wiederum andere waren verseucht oder so verdreckt, dass es dort – unter normalen Umständen – kein Leben gab.

Wenngleich die „grünen“ Zonen auf Mobius eindeutig überwogen.

Neben den o.g. Zonen gab es aber auch solche, die der Welt am Rande des Untergangs glichen. Dort war entweder Chaosenergie ausser Kontrolle geraten oder vergangene „Abenteuer“ hatten Wunden in der Welt hinterlassen, die vergleichbar mit einem Meteoriteneinschlag hatten.

Eine dieser Zonen war die „Lunatic Zone“, in der Emma Muddles – bzw. Marreds – Heimat vermutete. Das Zeichen auf der Kette war eindeutig... Die Zone schwankte zwischen dem sicheren Untergang und einer Touristenattraktion hin und her.
Alle paar Jahre geriet dort eine Energie, die keine Chaosenergie war, ausser Kontrolle und drohte die gesamte Zone zu zerstören. Durch die Krönung einer neuen Königin allerdings beruhigte sich dies allerdings sofort wieder.
Gab es keine neue Königin, weil vielleicht die alte nur Söhne hatte, blieb der Zustand kritisch.

Der Verbleib der alten Königinnen war allerdings ungewiss.

Den Rest hatte Emma zusammengereimt...

Ein junges Hasenmädchen in den Armen eines Hasenmannes, der das Wappen der Lunatic Zone trug. Das letzte, was Emma von der Zone gehört hatte war, dass diese völlig ausser Kontrolle geraten war und die letzte Königin starb, ehe ein Prinzessin geboren werden konnte.

Zumindest hatte sie so von ihren „Kontakten“ erfahren. Alte Freunde... Wächter eben.

Ob Muddle?



Emma wusste es nicht und hatte auch nicht vor ihm in den nächsten Jahren davon zu erzählen. Die Lunatic Zone war schon seit über 200 Jahren in diesem Wechsel zwischen Chaos und Ordnung und je weniger Muddle davon wusste, desto besser.

Es sollte vielleicht Erwähnung finden, dass die Königsfamilie – so schön kann Zufall sein – aus blauen Hasen besteht.
Mochte die Farbe blau unter den Mobianern nichts Besonderes sein, wog der „Zufall“ doch sehr schwer.



Magazine in die Kiste, Deckel drauf.
Es war ein schöner Tag und es musste eingekauft werden. Night war da und (schien?) glücklich.

Muddle war Muddle. Ein Hase, ein Waise.

Wenngleich Emmas Sorgen vielleicht der Grund waren, warum sie Muddle in „seiner“ Einstellung unterstützte, so gut es ging.

… … …

Muddle hatte die Kapuze seines grauen Pullovers über den Kopf gezogen, weshalb die sonst hinten hängenden Ohren nun ein Teil seines Gesichts verdeckten. Die Arme verschränkt würde wohl niemand auf den ersten Blick ein Mädchen oder gar eine Prinzessin erwarten.

Zumal sein Blick töten konnte.

Alle waren bereit, Emma kam dazu. Die Sorgen in ihrem Zimmer zurück gelassen.

Alle da? Dann wollen wir mal. Heute haben wir viel zu holen, also spart euch eure Kräfte. Immerhin müssen wir für unseren „Nachwuchs“ einiges besorgen. Also los!

Emma hatte Reika über den Rücken gestrichen, da diese - auf dem Stein sitzend - genau in der richtigen Höhe war. Muddle war direkt ein paar Schritte vorgegangen um "Tätscheleihen" - sowie den Kratzer im Gesicht - zu verbergen und White, sowie Epic, folgten motiviert.

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28Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie So März 20, 2011 4:56 am

Reaver

Reaver

Reika nahm White an der Hand, ihn breit anlächelnd, er lächelt etwas scheu zurück, während ihre rechte in Emmas linken verweilte. Spätestens ab dem Moment wo sie den Aufgang hoch waren konnte das hyperaktive Mitglied der Gruppe sich nicht mehr zurückhalten, nahm stellte sich auf die andere Seite von Emma und nahm ihre Hand.

Sei es Funny oder Epic, Widder, war Widder. Der epischere neigte jedoch dazu, schneller auszuarten und auf die Frage nach Scham den Fragenden auszulachen. Entsprechend dieser Natur fing sie schnell an, sich hüpfend nach vorne zu bewegen und dabei ein Wanderlied zu singen. Reika machte mit, weil es lustig aussah, Emma, weil sie nicht als Spaßbremse dazwischenstehen wollte, und White aus Solidarität.

Muddle lief daneben, mit Sicherheitsabstand, wollte nicht dazugehören.

Eigentlich müsste er sich daran gewöhnt haben, das Einkaufstrips mit einem der Zwillinge einen anderen Ton hatten, als wenn man Brikk, Ilos und Crome mitnahm. Auch die Kombination: Muddle, Lander und sagen wir Claw endete meist nicht gut.

Cecily kam selten mit, was zum einen daran lag, dass sie im Dorf sehr schnell aus den Augen von Emma verschwand und zum anderen plötzlich von einem Dach zum anderen sprang und dabei Knallfrösche in die Masse warf.

Momente, wo sie einem wirklich wie eine zweite Free rüberkam, nur dass sie es nicht aus Spaß tat, sondern weil sie Macht demonstrieren wollte.

Im Gegensatz zu Free machte sie aber zum Glück bei fast allen Plänen einen fatalen Fehler.

Die Kombination Muddle, White und Reika hatte sich bewährt, Epic war ein fröhliches Accessoire an dieser Stelle. Es ging bei dieser Gruppe recht ruhig zu, sie blieben einigermaßen zusammen. Es war wirklich ausgesprochen Sicher. Da wünschte man sich das alle so gut miteinander interagieren könnten.

Sehr zu Muddles Glück hielten Tanzpassagen nur kurz an, da es sich immernoch um 3 Kilometer handelte und verendeten in Gesprächen. Mal über Themen wo man auch mitreden konnte, mal in welchen die nicht interessant waren und in diesem Falle...

Wie gesagt, es war für die meisten nur Gewöhnung gewesen.

Epic hatte nach einigen Metern einen Geistesblitz und ging sofort im normalen Schritt, was die anderen verwundert abbrechen ließ. Muddle rief innerlich vor Freude aus, dass er das nicht bis ins Dorf ertragen muss-

Apropos einiges Besorgen, Emmum,“ ein Hoch auf den Neologismus, „Reikas Windel ist wieder ausgelaufen.

Muddle drehte sich instinktiv wieder weg, die Thematik hatte sich nicht verbessert.
Reikas Augen weiteten sich bei dem Kommentar, "Hey!" Sie war auch nicht der Meinung das man das SO direkt ansprechen sollte. So schlimm war das ja wohl auch wieder nicht.

Night, Ilos und Claw standen am Steg, besser gesagt, Ilos und Claw standen, Night saß, ihren Blick in Richtung Strand gerichtet. Niemand wagte es bei ihr auf Tränen hinzuweisen, sowas endete zumeistens ungesund.

Sie wiegte das Kind hin und her und fing dann einfach an: „Ich habe gehört heute Nacht ist Kissenschlacht bei euch im Zimmer?

29Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie So März 20, 2011 6:23 am

LTF


Admin

Muddle hatte nichts gegen „Hand-in-Hand“...
Nur nicht wenn es in aller Öffentlichkeit und – vor allem – vor den anderen war. Wobei das „Tanzen“ dann doch zu viel gewesen wäre. Genauso zu viel wie die Worte der Gazelle bzgl. des Auslaufens. Ein Bild in seinem Kopf, das er nur mit Mühe verdrängen konnte.

Er hatte es an einen Morgen – nachdem er zum Schlafen im Mädchenzimmer verdonnert wurde – gesehen und sich gewünscht, dass es das einzige Mal in seinem Leben war.
Die Vorstellung, dass es passierte – also das Benutzen der Windel – war etwas, was er akzeptieren konnte. Reika suchte es sich ja nicht aus. Aber das Auslaufen? Irgendwas war an diesem Morgen in ihm gestorben...

Zumindest erzählte er es so, wenn er diese Geschichte mal wieder zum Besten bringen sollte.



Emma hingegen reagierte kaum – im Sinne von „überrascht“ - auf diese Aussage. Es passierte hin und wieder, aber wenn es sich mehren würde, würde es ein zusätzliches Problem werden. Entsprechend nachdenklich, aber nicht abwertend, sah sie Reika an.

Natürlich passierte das den Babys im Waisenhaus auch, aber das war etwas Anderes. Es war „normal“ und das Baby normalerweise in seinem eigenen Zimmer. So würde es die Mädchen früher oder später stören. Ignorieren stand ausser Frage.

Wir werden in der Stadt mal nachfragen, was man dagegen tun kann.

Sie wusste es ehrlich gesagt nicht.
Normalerweise passierte es – wie gesagt – ab und zu... Doch wer wusste schon ob und wann Reika „es“ wieder unter Kontrolle bringen würde? Reika ging damit zwar „stolz“ um – hatte also das Selbstbewusstsein, das durchzustehen – aber auf Dauer?

Irgendwann würde sie sich auch fragen „warum ich“ und dann stünden sie an derselben Stelle, wie Night heute.



Muddle rollte – verdeckt durch seine Kapuze – die Augen. Mädchen waren eklig. Windeln waren eklig. Die Einstellung war eklig.
Wäre Screecher nicht daran schuld, würde er Reika solange damit nerven, bis es „weg“ wäre.

Die Frage, die ihm dann aber durch den Kopf schoss, sprach er zu schnell, um sie zu unterdrücken:“Muss sie die Windeln für immer tragen?

Eine Frage, die – zumindest er – noch nie gestellt hatte. Die Antwort „Ja, muss sie“ wollte wohl niemand hören. Nun war sie gestellt und Emma antwortete direkt.

"Nein, es ist heilbar." Sie sagte das gerne, weil es "endlich" jemand gefragt hatte und positiv war.

"Das Heilmittel ist aber sehr, sehr teuer."

Muddle schloss das "Bild" mit dem Gedanken, dass der "Schisser" damit echt Glück gehabt hätte.

… … …

Claws – nicht vorhandene bzw. durch Fellfärbung angedeutete – Augenbrauen zuckten... Kissenschlacht immer, aber die Bombe...
Dennoch verschränkte er die Arme und zeigte wie gewohnt die Zähne.

Jeder Zeit“.

Die Tränen, das Baby – das nun plötzlich in Nights Armen war – und die Aussage, dass Muddle die Bombe wegen der traurigen Emma nicht mitnehmen wollte, brachte Claw irgendwie zusammen. Nur wie, wusste er auch nicht direkt zu sagen.

Ohne Epic ist Funny nur halb so gefährlich.

Normalerweise war das Einkaufen doch anstrengend. Was das für hyperaktive Zwillinge bedeutete: Wahrscheinlich dasselbe in abgeschwächter Form.

Die Bombe konnte er später noch verschwinden lassen. Würde er jetzt verschwinden, wäre es zu auffällig.

Was ist mit dir? Ich mein... Wegen dem Baby und so.

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30Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie So März 20, 2011 6:54 am

Reaver

Reaver

Nights Ohren zuckten und sie grinste Claw auf den Kommentar mit den Zwillingen an, das Lächeln veränderte sich aber von seiner bösartigen Natur weg, kaum das das Kind erwähnt wurde.

Night war immernoch ohne Freund, aber bereits Mutter...

Okay, das Wort würde sie solange streichen, bis es soweit war: Große Schwester, sie war eine große Schwester.

Mit gut 14 Jahren Abstand....kann passieren.

Was soll damit sein, irgendwann muss Day auch schlafen und euch Jungs haben wir so schnell verprügelt, da dürfte sich wegen der Lautstärkeentwicklung kein Problem einstellen,“ scherzte das Mädchen. „Wir brauchen für die Siegesfeier danach nur noch was zum knabbern....Wie hieß die Waschbärin nochmal?“ fragte sie, sich an Ilos wendend.

Der Wolf schaute sie verwirrt an, „Cecily, warum?

Das Mädchen nickte, „Cecily, du willst dich sowieso ins Dorf schleichen richtig?“ sagte sie und von unter dem Steg hörten sie das Geräusch einer Person, die sich erschreckte.

Eine Sekunde später guckte das Mädchen hervor, „Woher wusstest du das ich da bin?

Ein Profi verrät seine Tricks nicht,“ antwortete Night und kramte etwas Geld hervor, wahrscheinlich das, welches White nunmehr vermisste.

Kannst du uns nochwas holen. Chips, Limo...irgendwelche Sonderwünsche von eurer Seite?“ fragte sie und schaute zwischen Claw und Ilos hinterher, wobei Ilos sich nur an den Kopf fasste und ging.

Ich mach' später mit, aber deswegen in Probleme geraten möchte ich auch nicht.

Night rief ihm nur noch hinterher: „Weich~ei!“ Ehe sie sich wieder zu Claw wandte, „Letzte Chance.



Reikas Blick senkte sich bei Frage für einen Moment, doch wirklich nur für einen, den Hoffnung war ja da, das hatte man ihr von Anfang an gesagt, auch Whites tätscheln und zuversichtlicher Blick halfen auch gut.

Alle Probleme würden sich lösen, irgendwie, ganz bestimmt.

Wobei White nocheinmal anerkennend zu Muddle schaute, "Schön zu sehen, dass du dir doch Sorgen machst."

31Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie So März 20, 2011 8:21 am

LTF


Admin

Ich mache mir keine Sorgen!! Ich mache mir um MICH Sorgen, wenn ich das weg machen muss!

MUDDLE!“, hatte Emma den plötzlichen Wutausbruch des Hasen gestoppt.

Muddle war einfach explodiert und hätte White am liebsten an Ort und Stelle in den Boden gerammt – was er wohl ohne Emmas Anwesenheit auch gemacht hätte - nur nicht wieso... Es war die Kombination aus der Vorstellung „nett“ zu sein, Interesse an Reika als Mädchen zu zeigen – warum auch immer – und das Bild, das er gerade wieder verdrängt hatte.

Doch anstatt sich zu entschuldigen sah er jetzt einfach genervt in die andere Richtung. Reue? Keine Spur.

Emma hingegen drückte Reikas Hand einmal mehr und sah sie beruhigend an.

Mach dir nichts daraus“, versuchte sie über ihren Blick zu sagen... Begann dann aber leicht zu lächeln. Ein leichtes, gehässiges Lächeln.

Jeder hat seine eigenen, kleinen Probleme. Nicht wahr, meine Kleine?

Es lag soviel Ironie in Emmas Stimme, dass Muddle zwar nicht aus der Haut fuhr, aber den durch die Kapuze verborgenen Kopf im selben Moment ein Stück niedriger hielt. Es war auf jeden Fall ein Volltreffer und „indirekt“ gesagt, um nicht zu verletzen. Zudem war es... Vielleicht verdient.

Manchmal musste man große Schnauzen mit großen Worten füllen.

Herüber sehen wollte Muddle nicht mehr, grummelte jetzt aber hörbar vor sich hin. Dass er kein Mädchen sei... Was der Schwachsinn soll... Das Übliche. Obwohl er einen Moment lang bereute die Bombe nicht mitgenommen zu haben.

… … …

Night war quasi in allen Aspekten unschlagbar.
Mag es nun ihr Spürsinn bzgl. Cecily oder ihr Auge für die Bombe sein.

Claw wusste nicht wie – wusste er nie – aber Night wusste von der Bombe... Das oder sie bluffte. Er war vielleicht nicht der intelligenteste – obwohl er sich keineswegs für dumm hielt – aber für gerissen hielt er sich. Darauf würde er nicht reinfallen.

Dass sie den Knabberkram meinen konnte, kam ihm nicht in den Sinn.

Stattdessen schüttelte er den Kopf und lächelte.

Du änderst dich nie, was?

Er hatte noch viel sagen bzw. machen wollen. Sagen, dass sie mit dem Kind auf dem Arm echt „gut“ aussah und sie mit einem Lächeln auf andere Gedanken bringen, aber...

Wieso andere Gedanken?
Natürlich war es Nights Art alles sofort wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, aber den Unterschied zu sonst kann man schwer in Worte fassen... Doch so schwer es war, es war doch schrecklich offensichtlich. Mal abgesehen von den vorigen Tränen in ihren Augen.

Er mochte Night wirklich sehr.

Bl... Bleibst du jetzt bei uns?

Er schämte sich plötzlich schrecklich. Nicht, weil er sie fragte. Nicht weil er spürte, dass er an Röte gewann. Nein...
Sondern weil er gefragt hatte wie ein Kleinkind.

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32Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie So März 20, 2011 9:12 am

Reaver

Reaver

Night lachte auf, laut, stark.

Sie hätte irgendwas großes sagen können, ihr kam da ein ganzer Haufen in den Sinn. Philosphische Fragen über den Sinn des Lebens, Schicksal, ihren Platz. Dinge die Claw ihr bestimmt nicht beantworten könnte, geschweigedenn verstehen würde. Probleme des Erwachsenwerdens, vielleicht.

Sie schaute zu Cecily, „Gut, keine Sonderwünsche dann. Sei schnell wie der Wind und leise wie die Schatten.“ Die Waschbärin nahm das Geld, zuckte mit den Schultern und zischte los, ihr Ziel lag drei Kilometer entfernt, der Umweg würde etwas Zeit beanspruchen.

Das Känguru-mädchen schaute ihr nach, „Immer wenn ich diesen Strand anschaue werde ich ein wenig wütend, das Free einfach so gegangen ist, ohne sich von uns zu verabschieden. Wir haben soviel Mist zusammen gemacht, das ich nicht wirklich weiß ob ich Glücklich war, an ihrer Seite zu stehen,“ sagte sie und ein leichtes Lächeln kam auf ihr Gesicht.

Ich weiß nicht wie lange ich bleiben kann, bis ich wieder gehe, aber solange das Kleid über meinem Bett hängt ist das hier 'Zuhause'.

Sie hatte an seiner Reaktion schnell gemerkt, das etwas faul war, „Wenn du Mist baust zweifle ich allerdings an, das ich dich diesesmal rausziehen kann. Naja, ihr macht euch dann an die Arbeit. Ich muss schauen, dass ich die Stege vorm Kollaps bewahre,“ sagte sie und stand auf, sie musste noch einen Teil des Lagerraums umfunktionieren.



Whites Ohren hatten sich merklich gesenkt. Es war immer so, er versuchte einen Spaß zu machen und verschätzte sich immer bei Muddles Temperament. Daraus hatte Ilos immer Muddles Unsicherheit ergriffen, egal wieviel unterstützung 'er' fand...'er' war sich immernoch vollkommen bewusst, dass 'er' ein Mädchen war. Manchmal fragte sich Ilos, wie blöd die Dörfler waren, dass sie nochimmer nicht dahinter gekommen waren. Manchmal fragte sich Reika, ob Muddle sich eigentlich selbst beobachtete. Es waren diese Momente, in denen es so offensichtlich war.

Wie sie sich nach einer Niederlage verkroch...Naja, das war zu kompliziert, einfach lächeln.

Epic fragte sich ob sie jetzt alles brüllen sollte, brüllen machte immer Spaß. Aber dann hätte sie am Ende des Einkaufes keine Energie mehr...Oh, der Qual der Wahl.

33Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie So März 20, 2011 9:37 am

LTF


Admin

Muddle war sich seines Geschlechts selbstverständlich bewusst.
Er begann, lebte und beendete seinen Tag als Mädchen... Er hörte es bei jedem Wort. Er spürte es, wenn Claw oder White ihn berührten...

Wenn er sich – was selten vorkam – im Spiegel betrachtete.
Die Wimpern... Die Gesichtszüge... Alles war zu verbergen... Die weiße Bauchzeichnung, die grundsätzlich bei Jungs allerdings am Bauch aufhörte und ganz „natürlich“ bei Mädchen zwischen die Beine führte, war unverkennbar.
Nur in den seltensten Fällen hatten Jungs eine solche Fellzeichnung.

Trotzdem.

Er hasste es. Er verabscheute es. Er wusste selbstverständlich, was er war... Doch er ertrug es kaum. Jede Erinnerung daran machte ihn wütend, jede Andeutung daran ließ ihn sich daran erinnern.

Er war ein Junge, genauso wie er ein Mädchen war.
Den Gedankengang – wie gesagt – im falschen Körper zu stecken, hatte er in der Form noch nicht. So dachte er nicht. Er war ein Junge im Körper eines Mädchens. So war er eben. Es fühlte sich schrecklich an und...
Brachte andere Emotionen in ihm hervor, doch als „falsch“ empfand er es nicht.

Nur schrecklich ungerecht.

….

Für Claw, mit dem er die meiste Zeit herumhing und ihn „gnadenlos“ als Junge behandelte und White, der gegenüber ihm bzw. sonst nur den Mädchen – er vermied den Ausdruck „andere“ Mädchen – immer nett war... Empfand er mehr, als für die anderen.

Nicht viel, aber mehr. Er mochte sie besonders.

Er hatte – bis zu den Worten Whites vor wenigen Sekunden – noch nie daran gedacht, ein Mädchen zu mögen. Er verabscheute sie, da sie das waren, was er sein „musste“. In ihnen sah er den Inbegriff seines Problems.
Er mochte Reika schon... Irgendwie. N bisschen.

Doch der Gedanke „Auslaufen“ machte ihn fast wahnsinnig vor Ekel.



Irgendwann würde er Schatzsucher werden und eine Lösung finden. So oder so.

Am liebsten... Hätte Muddle einfach losgeheult. Doch weinen... Nur Mädchen weinen.

… … ...

Brikk hatte längst wieder in die richtige Position gebogen, wusste nun aber nichts mit sich anzufangen... Muddle war nicht da und selbst wenn: Seine Freunde Claw und Muddle waren wütend auf ihn. Das hatte er zwar, als er über sie scherzte, hingenommen... Nun war es aber doch langweilig.

Der 10jährige Bär sprach nicht viel und so gab es nur wenige aus der Familie, mit denen er sich „gerne“ abgab. Cecily und die Widderzwillinge hatten zu viel, Crome zu wenig Tempo... Lander sah ihn immer nur komisch an.
Allerdings lag das wohl wahrscheinlich an seiner Größe. Er war nicht umsonst – trotz jüngeren Alters – mehr als einen Kopf größer.

Rip war zu „weich“... Rib war zu „hart“.

Ilos... Ilos hätte gepasst, aber... Ne. Zu erwachsen.

Im Endeffekt alles Gedankengänge, die er nie aussprach. Für ihn war es eine große, wunderbare Familie... Aber mit wem er dann spielen würde, war eine andere Frage.

Was spielte er gerne?

Entweder kämpfte er gerne, wog irgendwelche schweren Dinge oder irgendwas... Was damit zu vergleichen war.
Letztendlich wusste er, dass es ein verdammt langer Tag werden würde, we...

Wenn?

Stimmt, da war ja noch Ghost. Sie war heute morgen beim Frühstück gewesen und bis auf weiteres standen Muddle und Claw nicht zur Verfügung.



Es dauerte zwar wieder eine ganze Weile, aber letztendlich fand er sie im Lagerraum... In der hintersten Ecke. Da stand sie einfach, mit dem Gesicht zur Wand und rührte sich nicht. Zwar nutzte Brikk das Wort „seltsam“ nie, aber es wäre wohl das perfekte Wort gewesen.

Er selbst kam nicht an die Füchsin ran, da sie hinter ein paar alten Regalen und Kartons stand, durch deren Lücken er nicht hindurch passte.

Sein erste Sprechversuch endete in einem Brummen.

Was machst du?

… … …

Er mochte Night wie eh und je.

Keine Sorge“, gab Claw energisch von sich.

Es hat sich viel verändert, die Idioten aus der Stadt kriegen uns nicht unter. Muddle, Brikk und ich machen die schon fertig.

Er hatte unbewusst Fäuste geballt und zeigte mehr Zähne, als gewollt.
Oh ja, er wäre verdammt gerne selbst mit in die Stadt gegangen... Er hätte die Bombe auf jeden Fall mitgenommen.



Das Zimmer der Jungs hatten Muddle und Claw schon hergerichtet, so dass er eigentlich mit seinen Aufgaben schon fertig war...
Nach kurzem Überlegen – und der Tatsache, dass er nicht viele Infos von Night zu bekommen hoffte – verabschiedete er sich allerdings und ging Richtung Jungszimmer.

Zunächst einmal die Bombe im Klamottenkasten von Muddle – also im Mädchenzimmer – verstecken und dann...
Dann mal schauen ob er entweder Brikk vom Gebäude warf oder sich n bisschen mit Black amüsierte.

Wo steckte er eigentlich?

… … …

Emma ging in Gedanken immer wieder die 3 Einkaufslisten durch.

Die erste war dieselbe wie jede Woche... Lebensmittel, Milch... Eier und alles, was sie sonst nicht auf Vorrat hatten. Für das Essen war immer genug Geld da, aber diese Woche kam doch mehr dazu, als ursprünglich erwartet.
Denn sie hatte eigentlich vorgehabt den Vorrat an „Badezeug“ zu erneuern... Es gab zwar nur einen Badetag in der Woche – an dem alle Kinder baden mussten – aber dennoch. Sie hatte das Geld dafür eigentlich schon eingeteilt gehabt, aber nun war auch noch Day dazu gekommen.

Babyklamotten, Spielzeug etc. hatten sie alles im Lager. So etwas warf man in einem Waisenhaus nicht weg. Sie brauchten aber einen größeren Windelvorrat, Cremes, Puder... Alles was dazu gehörte. Zudem waren Einlagen für Reika wohl auch unumgänglich.
Sie wollte nicht, dass ihre Kleine noch mehr Aufmerksamkeit deswegen bekam, also unbedingt nötig.

Dann auch noch Stoffe für die Widderzwillinge.

Diese Woche würde es gehen, nächste Woche könnte es eng werden...

In Gedanken versunken bemerkte sie nur langsam, dass Muddle den gesenkten Kopf nicht wieder gehoben hatte. Ein eindeutiges Zeichen... Entweder extrem wütend oder extrem traurig. Ruhig war er immer, doch er hatte sich – nach dem letzten „Wortgefecht“ - auch nicht mehr zu ihnen umgedreht.

Bis zur Stadt würde es nicht mehr lange dauern... Dann oder spätestens danach müsste sie unbedingt mit ihm reden.
In letzter Zeit hagelte es wirklich „viele“ Kommentare in seine Richtung.

Ich möchte, dass White bei Reika und du, Muddle, bei Epic bleibst. Ok? Dass mir ja keiner verloren geht. Wir gehen zuerst die Lebensmittel, dann alles für unser neues Familienmitglied und zuletzt – vom Rest – die Stoffe holen. Wenn wir uns verlieren sollten treffen wir uns zu Sonnenuntergang beim großen Baum, ok?

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34Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie So März 20, 2011 9:57 am

Reaver

Reaver

Fnibab! Ranga Nurla,“ flüsterte Ghost mit ernster Stimme. „Njebeb Shna Ruli.

Ich glaube damit wäre auch schon alles gesagt. Sie hatte wirklich eine Art mit Worten umzugehen...Wow.



Night hatte nurnochmal geseufzt und hoffte, dass er und Scarcely nicht zu persönlich wurden. Scarcely neigte dazu wirklich brutal zu werden, wenn eine Person sich direkt mit ihm anlegte.

Sie wusste von seinen familiären Umständen und sah darin den Hauptgrund für alles, was Scarcely war. Ein guter Teil der Dörfler hatte Probleme, ansonsten würden sie nie das machen, was sie halt machten.

Nur bei Lovely war es anzweifelbar. Der Typ war der Inbegriff von Stumpf und im Gegensatz zu Crome und Brikk, wirklich stumpf.

Wahrscheinlich mochte der Kerl nur Gewalt.

Sie selbst fing an, einen Teil des Lagerraumes zum Kinderzimmer umzufunktionieren, wie es auch bei den letzten gewesen war.



Wo war eigentlich Black, er saß vor dem Zelt, schaute aufs Meer. Etwas was er zuvor noch nie getan hatte, aber...es war eine schöne Abwechslung und vorallem...ruhig.

...

Jawoll, Frau General!“ rief Epic aus und salutierte, ehe sie zu Muddle rüberhoppste.. Reika nickte fröhlich und drückte White etwas näher an sich ran.

Er...errötete.

Mehr kann, oder will ich dazu nicht sagen. Für's erste.

Epic und Funny hatten immer irgendwas im Ärmel und sie standen mit Scarcelys Mädchenpolitik im Grünen...weil sie ihn so weitaus einfacher nerven konnten .

Dies führte bei Einkaufstrips zuweilen zu lustigen Geschehnissen, wie vor einigen Monaten, wo das Duo weit vorher sich Bananen zurecht gestampft hatte und sich daraus 'Bananenbomben' gemacht hatten. Das inklusive anderer Ereignisse hatte dazu geführt, dass die Widder nichtmehr im 10 Meter umkreis um den Marktstand von Scarcely erlaubt waren und das hieß wiederrum...

Muddle...“ stieß sie den Jungen an, „Ich brauch' später noch mal kurz deine Hilfe.

Die Widder hatten immer was geplant.

35Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Mo März 21, 2011 6:30 am

LTF


Admin

Brikk hatte eine wahre Ewigkeit dort gestanden...
Ihn hätte ein Hammer erwischen können, er hätte dennoch nichts gesagt oder sich in irgendeiner Form bewegt. Claw hatte dies einmal in einem „langweiligen“ Moment festgestellt. Denn immer, wenn Brikk mit einer neuen Situation zu tun hatte, brauchte er ewig um die Gedanken zu verarbeiten.

Dann endlich nickte er langsam, sah allerdings genauso ausdruckslos drein, wie zuvor.

Stimmt. Die anderen reden viel.

Seine runden Öhrchen zuckten, ehe er den Kopf schief legte.

Ich bin Brikk.

Die Geschwindigkeit dieses Gespräches war einzigartig.
Brikk rührte sich weiterhin nicht, sondern betrachtete in aller Seelenruhe die ebenso regungslose Ghost.

… … …

In einem Moment war es noch völlig ruhig auf dem Dach, im nächsten Moment brüllt jemand so mächtig...

NA BLACK?

Dass dieser – vom Sitzen – beinahe über den Rand hinaus gesprungen wäre... Hätte Claw ihm im Sprung nicht die Hand auf die Schulter geschlagen und ihn wieder auf seine 4 Buchstaben gedrückt. Damit er aber nicht gleich wieder abhaute, hielt Claw die Hand solange auf dessen Schulter, bis er neben Black saß.

Dem Trio war eindeutig langweilig, wenn es nicht zu dritt unterwegs war.

Keine Angst vom Dach zu fallen? ... Hast du von jemandem geträumt?

… … …

Muddle hatte den Kopf – in dem Moment, in dem Reika sich White griff – soweit gedreht, dass er dies im Augenwinkel sehen konnte. Eine Regung war zwar im Schatten seiner Kapuze nicht zu erkennen, aber sein Blick verengte sich.

Seine Gedanken waren finster. Sehr finster.
Allerdings bekam der Autor keine Chance sie zu erläutern, denn Epic riss Muddle sofort aus diesen.

Die Pläne der Widder versprachen in 95% der Fälle Spaß. In den restlichen 5% gehörte es irgendwie mit dazu, dass Muddle sich irgendwie „preisgab“. Das kam natürlich nicht in Frage.

Doch Epics Idee würde sicher Abwechslung bieten.

Kein Problem.

Gleichzeitig kam ihm jedoch eine Idee, wie er sich an Reika rächen könnte... Jetzt grinste er wirklich.

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36Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Mo März 21, 2011 6:54 am

Reaver

Reaver

White war in vielerlei Hinsicht eine komische Person. Sein Horizont ging nicht weiter als der, anderer Kinder. Während sein Körper erste Ansätze machte, Mädchen ernsthaft separat einzuteilen, war sein Geist ganz woanders. Dies war Free, Night und Muddle zu verdanken. Diese drei hatten die Grenze zum Jungen dasein, jede auf ihre eigene Art und Weise übersprungen. Night war von den Jungs nie wirklich als Mädchen akzeptiert worden, was an ihrer rauen Umgangsart und dem Körperbau lag. Muddle 'war' ein Junge, fast ohne Zweifel.

Free...war Free gewesen, sie war, so hatte man ihm erzählt, mit einem frischen White aufgekreuzt, ihr psychopathisches Lächeln auf dem Gesicht und hatte sich schneller Feinde gemacht, als das die erste Stunde rumging. Sie war weder Mädchen noch Junge gewesen, wenn sie irgendwo was zertrümmern konnte, dann tat sie es.

Zudem, die Lederjacke hatte zuweilen Bände über ihren Charakter gesprochen.

Er selbst zeichnete sich durch eine Naivität aus, die zuweilen Ausmaße annahmen, dass es anderen Sorgen bereitete, es war eines seiner Talente welches sein 'In-Fettnäpfchen-treten' unterstützte. Er sah Reika im Geiste immernoch als kleine Schwester an. Wobei in diesem Geist sich ebenfalls ein zeitloses Band eingefressen hatte und eine Geschichte lag, die längst in Vergessenheit geraten war.

Irgendwann würde aus dem einfachen erröten ernste Liebe werden, nur in diesem Moment, verschwand es schnell, als der wirkliche Charakter des Jungen überhand nahm.

Und die diabolischen Machenschaften der Widder entfalteten sich prächtig.

So schaute Epic zu Emma, „Macht's was aus wenn wir uns nach na Weile abkoppeln? Ich habe noch einer Freundin versprochen, das wir uns treffen.“ Die Widder waren nie direkt am Konflikt mit den Dörflern beteiligt und pflegten ein Kaffeekränzchen mit anderen Mädchen, naja...'Kaffeekränzchen' und die Inhalte blieben für Außenstehende verschlossen, sowie die männliche Leserschaft (:3).

Reika blieb natürlich weiterhin guten Willens das alles gut werden würde.



Der verdammte Bastard zeigte sich endlich! Aus einem Loch kriechte ein schwarzer Wurm und machte sich langsam die Wand hoch. Ghost lächelte finster.

Njemem Chaosu, Nana Fa.“ Damit hatte sie eben einen plotwichtigen Spoiler gegeben, einen verdammt wichtigen Spoiler, ohne das irgendjemand außer ihr es verstanden hatte.

Ob sie sich selbst verstand blieb den Philosophen vorbehalten.



Ich stellte mir nur vor wie du das Dach runterfällst...jetzt wo du da bist könntest du das bitte machen, du würdest meinen Tag echt versüßen,“ scherzte das Schaf, zu Claw hochschauend.

37Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Mo März 21, 2011 7:39 am

LTF


Admin

Genau wie geplant.
Das „Trio“ - also Muddle, Claw und Brikk – bzw. das „Duo“ - also die Widderzwillinge – auseinander zu bringen, war eine gute Idee. Emma wusste um die „Mädchenrunde“ und solange Muddle mit Epic unterwegs war, konnte er sich nicht mit den Jungs aus dem Dorf anlegen.

Zumindest war es schwierig sich über den Weg zu laufen.

Also nickte sie lächelnd. Vor allem, da bei einem Blick rüber zu Muddle kein Widerstand zu sehen war.

Von mir aus gerne. Dann kümmert ihr euch um den Stoff.

Sie begann in ihrer Tasche zu kramen, holte „das heilige Portmonee“ heraus und zog einen Geldschein heraus, der sicher für 1 – 2 Rollen reichen würde. Das Portmonee war heilig, da niemand – ausser vielleicht Free – Hand daran lag.
Es beinhaltete das gesamte Geld für eine Woche. Die Ersparnisse, sowie die Spenden etc. waren alle in der sicheren Kiste.

Aber EPIC – Wir brauchen den Stoff.

Mit den Worten gab Emma Muddle das Geld, der den Schein sofort im Pullover verschwinden ließ.

Sonnenuntergang. Nicht später.

Muddle nickte.
Epic hatte die Wahl: Rechtzeitig kommen oder Prügel von Muddle einstecken.

Er warf noch einmal ein Blick rüber zu White und Reika und ging dann wieder zu Epic. Sein Blick fragend.

Plan?

… … …

Claw lächelte und versuchte in der Ferne das zu sehen, was Black suchte. Natürlich war da nichts ausser Himmel und Meer.

Heute Nacht ist Kissenschlacht angesagt. Wenn wir uns nicht um Night kümmern, wird es übel werden.

Er begann finster zu lächeln.

Ich will Brikk nachher noch aus dem Fenster hängen und brauch noch jemanden, der ihn fest hält. Muddle ist ja nicht da. Crome macht auch sicher mit.

… … …

Brikk hatte den Wurm nicht gesehen. Genauso wenig wie er Ghosts Lächeln gesehen hatte. Er sah den Schwanz und die Erhöhung der Ohren unter dem Laken...

Nanafa. Klingt gut. Ich nenne dich Nanafa.

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38Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Mo März 21, 2011 8:38 am

Reaver

Reaver

Sie pfiff nur als sie das Geld erhielt, „Mach' dir keine Sorgen, solange wird’s auch nicht dauern,“ und hüpfte an der Seite von Muddle auf Sicherheitsabstand.

Alles zu seiner Zeit, kleiner. Wooh, Scarcely wird sich freue~n.

Sie klang nicht sarkastisch...das hieß normalerweise das es irgendwas mit langanhaltenden Schäden zu tun hatte. Wie mit dieser sich nicht abwaschenlassenwollenden Schminke vor 3 Jahren, die die Widder an allen Jungs präpariert hatten.

Was auch immer Funny sich ausgedacht hatte, Epic musste es auf jeden Fall noch weiterstricken.

Und das Dorf kam in Sichtweite.

….

Um Night kümmern? Jedesmal wenn du das sagst endet irgendjemand umgedreht an einen Mast gebunden und Ilos regt sich wieder darüber auf, dass wir zu wenige sind. Ich bin ausnahmsweise dafür das wir für die eigentliche Schlacht einen Plan entwerfen als uns wieder in irgendwelchen Vor-plänen zu verheddern. GERADE wenn Night da ist,“ sprach Black aus.

Hier oben passierte selten was, er fiel nicht oft irgendwo runter und hielt sich immer auf Sicherheitsabstand. Wenn man dazu neigte beständig über seine eigenen Füße zu stolpern wurde man vorsichtig.

Sehr vorsichtig.



Fnaga, Fnaga Sanara,“ sagte sie und folgte mit einem Schritt seitwärts der Bewegung des Wurms.

Ghost schien die Situation sehr ernst zu nehmen, wahrscheinlich hatte alles was sie tat einen tiefgründigeren Sinn.

39Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Di März 22, 2011 10:16 pm

LTF


Admin

- Fishnet Town -

FT war einer der vielen, unzähligen Ortschaften an der Ostküste des südlichen Kontinents, in denen man über Jahre hinweg gut und glücklich von der Fischerei leben konnte. Man versorgte sich selbst, verkaufte den Fang im größeren Maß an die Großstadt oder schlug sich mit all denen Aufgaben durch, die sonst so gebraucht wurden.
Es war kein einfaches, aber auch kein unglückliches Leben.

War...

Über die Jahre der Entwicklung hinweg – egal ob Mensch oder Tier – wurde der Fischfang jedoch schwieriger. Das Fischvorkommen war durch die Überfischung zurückgegangen und selbst wenn man genug fing, dann fand man keinen Abnehmer.
Tourismus gab es nur sehr, sehr wenig... Bei weitem nicht genug um damit etwas zu verdienen.

Mit der Zeit, der Entwicklung und vor allem der Verschmutzung durch die Industrie – aber auch diversen Schlachten zu Land, Wasser und in der Luft – wurde der Ort zu dem, der er heute war. Depressiv... Über Jahre hinweg standen die einzelnen Fischer sich mehr und mehr aggressiv gegenüber. Jeder versuchte sich selbst und seine Familie durch zu bringen.
Viele Ortschaften starben durch diese – mehr oder wenigen – kleinen Kämpfe aus...

In FT war es anders gewesen.

Screecher – eine Echse aus der LDZ – erschien und „riss“ die Macht in der armen Stadt ohne Probleme an sich. Niemand beschwerte sich, denn er schaffte es die hungernden Fischer unter einem – seinem – Zeichen zu verbinden und sorgte dafür, dass es jeder über die Runden schaffte.
Natürlich nur, solange ihm der Sinn danach stand...

Man lebte, man arbeitete... Glücklich war kaum noch jemand, aber die Depression nicht der Antrieb für den Tag.



Wenn man von dem Hügel aus in Richtung der Stadt marschierte waren diverse Dinge auffällig. Da waren zum einen natürlich die vielen Boote und Schiffe am Hafen und vor der Küste... Wer nicht auf dem Meer war, verkaufte oder verarbeitete seine Fische.
Moderne Schiffe sah man kaum...

Die Luft roch nach Fisch, Salz und Diesel.

Die Häuser von FT waren einfache Holzhütten. „Heruntergekommen“ zu sagen wäre falsch. Es waren einfache Häuser, die meisten ohne den Luxus, den man sonst kannte. Hier und da standen einzelne Ziegelhäuser, jedoch keines, das größer gewesen wäre, als die Villa am Stadtrand.
Die Villa Screechers.

Von dort aus hatte man den perfekten Blick über die Stadt und das Meer... Da es an der Klippe stand, gab es nur einen einzigen Fußweg, den Screecher an verschiedenen Stellen durch Mauern und diverse Wachposten verteidigen ließ.
Es gab zwar niemanden, der „wirklich“ gegen ihn vorging, doch er war ein sicherer Mann.

Verrückt, aber sicher.

Schon aus der Ferne konnte man die Stimmen der Verkäufer am „Hafen“ und der Verkaufsstraße hören. Wirkliche „Läden“ gab es nicht. Jeder, der etwas brauchte, ging am Freitag auf die Straßen und suchte sich aus den Ständen das zusammen, was er brauchte.
Nur sehr, sehr wenige boten jede Woche dasselbe an; so lohnte es sich für die meisten nicht ein „richtiges“ Geschäft zu eröffnen.

Leute wie Emma und die Kinder aus dem Waisenhaus – also Leute, die nahe der Stadt lebten – wurden ebenfalls von diesem Tag angezogen. Es war der einzige Tag der Woche, an dem die Stadt wirklich lebendig wirkte und man versuchte Kampf, Neid und Wut zuhause zu lassen.
Was natürlich nur die Erwachsenen gilt... Kinder hatten ihre eigenen Regeln.



Emma mochte diese Stadt.
Es war keine Stadt, die am Rande des Abgrunds stand, sondern hart für das arbeiten musste, was sie hatte. Im Prinzip also, wie es ihren Kindern ging. Niemand hatte ein einfaches Schicksal, niemand kam „einfach so“ durch.

Jeder musste sich entwickeln.



Der Weg würde sie zunächst nicht zum Hafen, also nicht zu Scarcely – den man dort Freitags immer fand – führen... Also würde in der Menge wohl erst mal wenig passieren. Denn auch die Stadtkinder hatten gelernt, dass Emma – als Mutter – entsprechend schnell wütend reagierte, wenn man ihren Kindern etwas antat.

Man musste also auf den richtigen Moment warten.

Emma wusste das und „bestand“ auch auf den Respekt vor ihrer Person. Wenn sich ihre Kinder nun bewusst in Schwierigkeiten brachten, war es etwas Anderes. Genau das musste man eben im Leben lernen... Aktion und Reaktion.
Dass Epic irgendwas plante, war Emma also völlig bewusst.



Fertige Produkte kaufte Emma auf der Einkaufsstraße selten. Es war zu teuer... Mehl, Milch... Andere Zutaten. Gemüse, ein wenig Obst und – natürlich – Fisch standen hoch im Kurs. So konnte man alles zubereiten, backen oder kochen, was man brauchte.



Muddle beurteilte die Stadt nicht wirklich. Sie war nicht „gut“ oder „schlecht“. Es war einfach die Stadt, wie er sie kannte. Er rang auch nicht gerne mit den Kindern aus dem Ort, doch er lehnte es auch nicht ab. Eigene Intentionen hatte er zwar, jedoch nicht um die Umgebung zu hinterfragen, in die er hineingeboren war. Es war eben so.

Aber auch nicht für immer.



Emma trug gerne alles selbst, übergab aber zunächst Muddle und White alles, was darüber hinaus ging. Den Mädchen – also Reika und Epic in diesem Fall – kam, wenn, das zu, was nicht zu schwer war. So trug Muddle nach einer Weile ein großes Netz Kartoffeln, während White eine Tüte mit Obst, Epic nichts – sie sollte ja die Rollen besorgen – und Reika Eier trug.

… … …

Claw sah ehrlich verwirrt drein.

Ich dachte alle auf sie wäre ein guter Plan. Was hast DU denn bitte für eine Idee?

… … …

Als sich Ghost bewegte, sah Brikk den Wurm letztendlich auch. Obwohl er immer noch ausdruckslos drein schaute und kaum sprach... Amüsierte er sich jedoch großartig.

Man sah es ihm eben nur nicht an.

Willst du den?

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40Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Di März 22, 2011 10:58 pm

Reaver

Reaver

Ein guter Plan. Black seufzte, das war eigentlich IMMER der Plan und es funktionierte nie wirklich. Spätestens wenn sie anfing auszuweichen oder ihren Schwanz zu benutzen endete es in einem Desaster, nicht sosehr wenn irgendjemand meinte Night einzukesseln, oder ein Brikk oder Crome sich mal wieder nicht zurückhalten konnte.

Mädchen sind zart, huh...

Diese Worte brachte man mit einer anstehenden Niederlage in den Sinn und als Junge hatte man Stolz, man wollte NIE zugeben, dass man von einem Mädchen besiegt worden war. Insbesondere als Gruppe gegen eine.

Alle auf sie, das war immer der Plan.

Dir ist bewusst, dass sich die Balance wieder mehr zu den Mädchen geht. Du weißt was Cecily beim letzten Mal abgezogen hatte,“ plötzlich hatte sie hinter den Jungs gestanden und der ganze 'Schildwall'-plan hatte sich in Luft aufgelöst. Es war ein Sieg am Ende gewesen, ein überragender sogar, aber dennoch...

Immerhin machte Ilos endlich mal bei den Kämpfen mit, größtenteils um Lander zu helfen, sich hier reinzufühlen. Bei der letzten Kissenschlacht hatte sich der Affe als unglaublich fröhlich erwiesen und der Wolf hoffte ihn so zu knacken.

Er seufzte erneut, wieder auf die Problematik Night angehen. Sie war von den Jungs nicht wirklich als Mädchen angesehen worden. Nie, gerade White hatte mit dieser Problematik eine Historie von blauen Flecken, die noch nicht abgeschlossen war.

Kommt drauf an, wer soll diesesmal unser General werden?

Der General war der Anführer, logischerweise, war für Planung und Moralheben zuständig. Auf der Seite der Mädchen war es, wenn anwesend, immer Night, wenn nicht, dann würfelten sie es aus. Die einfachsten Runden waren die wo Reika General war....sie war irgendwie nicht gut was sowas anging.

Auf der Seite der Jungs war es beim letzten Mal White gewesen. Er war kein Taktiker, aber große Reden schwingen konnte er gut. Er ließ sie sich immer von Crome ausfertigen und addierte noch eine Reihe von Worten die ihm besonders gefielen dazu. Ilos hatte noch eine Woche nach der letzten Schlacht daran gesessen zu verstehen, warum die Bananen erwähnung gefunden hatten.
Ansonsten stritt man sich immer fröhlich darum, bis eine Abstimmung abgehalten wurde.

Black ging immer mit den als ersten vorgestellten Kandidaten.



Epic hatte ihren Blick beständig auf der Masse gehalten. Sie störte sich nicht daran, das sie nichts trug. Auch ihr Kopf war nicht so mit Geschlechterrollen versehen, sie glaubte eher, das Emma Angst hatte, sie würde anfangen Leute mit Kartoffeln oder Eiern zu bewerfen...

Das klang irgendwie lustig.

Sie tat es auf ihre 'zu-tun'-Liste.

Dann sah sie nach einigen Gängen eine Person, ein dunkelbraunes, weibliches Rentier von 6 Jahren, in einem Kleid welches mehr Flicken als Kleid war.

Sie nahm Muddle instinktiv an der Hand und wendete sich zu Emma, „Da ist Nana und damit kommt unser Stichwort! Wir sehen uns später wieder, viel Spaß noch!

Es war ein Widder, Emma hatte keine Zeit für eine Antwort, da war Epic schon mit einem leicht überraschten Muddle in der Hand verschwunden, immerhin sah sie wie sie in Richtung des Rentieres Nana stürmten.

Reika schien die Eier relativ stolz zu präsentieren und hatte die Packung auf ihren Kopf gelegt, hielt sie mit ihrer einen Hand noch fest, mit der anderen klammerte sie sich an Emmas Kleid. Die Sache mit dem Verlorengehen hatte sie schon oft genug hinter sich.

White schaute Epic und Muddle noch nach, ignorierte es aber dann. Wenngleich es ihn etwas verwunderte, dass ausgerechnet Muddle sich mit Mädchen abgab.

Es gab schon komische Situationen.



Nana schaute das Duo an, winkte ihnen nur einmal zu. „Ich sehe du lebst noch, Epic?“ sagte sie mit einem Lächeln, „Und wer ist dein Freund?

Wie gehabt, Jungs und Mädchen lebten fast schon in komplett anderen Welten.

41Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Di März 22, 2011 11:32 pm

LTF


Admin

Wenn Muddle etwas nicht war, dann ein Leiter.
Normalerweise übernahm Claw das Denken und entschied, was sie machten. So war zumindest für Muddle keine Überraschung – bzw. nicht ungewohnt – von jemandem durch die Gegend gezogen zu werden. Die Kartoffeln fest unter dem Arm ließ er sich so ohne Gegenwehr oder Kommentar zu Nana zerren.

Wirklich aktiv wurde Muddle wirklich nur dann, wenn er wütend war.
Dann allerdings auch richtig...

Da das Rentiermädchen ihn als „Freund“ bezeichnet hatte, gab es in diesem Moment auch keinen Anlass dazu. Er nickte nur zur Begrüßung, hob den Sack noch einmal an die richtige Stelle und sah dann im Augenwinkel zu Epic.

Diese lächelte unverdrossen und wandte sich wieder an ihre Freundin.

Das ist Muddle, n Junge von Zuhause. Hab' ihn heute im Schlepptau.

Muddles Aufmerksamkeit lag aktuell weder auf Epic, noch auf Nana. Sein Blick ging an beiden vorbei und wanderte beide Richtungen der Gasse entlang... Allerdings sah alles ruhig aus. In der Stadt – ohne Brikk, Claw oder einen der anderen Jungs – war er immer vorsichtiger, als sonst...

… … …

Gute Frage.
Claw selbst war nur dann gerne der General, wenn er sich auf seine 2 Trio-Kollegen verlassen konnte. Da Muddle heute Abend ausser Gefecht sein würde und der Draht zu Brikk erst mal ausgesetzt war, sah er in sich keine gute Wahl.
Vor allem nicht, wenn sie Night wirklich erledigen wollten.

Die Auswahl ist ja nicht groß.

Er verzog nachdenklich das Gesicht...

Muddle und White – wahrscheinlich – ausser Gefecht. Crome und Brikk zu langsam, Rick zu „nett“. Rip war zu klein und Rib...
Ne, Rib kam in Claws Augen nicht als General in Frage. Einfach, weil er wenig mit ihm zu tun hatte.

Wie wäre es mit Lander? Vielleicht fällt dem Neuen ja was richtig Ausgefallenes ein. Etwas, womit auch Night nicht rechnet.

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42Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Di März 22, 2011 11:59 pm

Reaver

Reaver

Ich glaube nicht das Lander das machen wird,“ war sein einziger Kommentar dazu, „Ilos? Glaubst du der würde es machen, Köpfchen hat er ja.

Und eine Seelenruhe selbst im Angesicht des grausamen Schlachtens, welches uns als 'Kissenschlacht' bekannt war.

Ad absurdum.



Was holen wir als nächstes, Mum?“ fragte White nach einer Weile, auch Reika schaute zur Mutter hin.



Ah~j-

Zum HQ!“ unterbrach der Widder ehe was passiert war und packte auch noch das Mädchen, welches genauso überrascht über den Ausruf war wie Muddle.

Auch wenn es Muddle war, der sich eher über die Bedeutung des Wortes 'HQ' in diesem Moment wunderte.

Insgesamt sind vier Fraktionen vorhanden: „Erwachsene“, „Dorfjugend“ und „Waisen“ als offizielle und eine vierte, welche sich am Schatten aufhielt und nur einigen auserwählten bekannt war, „Mädchen“.

Während die drei anderen im ständigen Clinch miteinander waren hielten die Mädchen nur diverse Treffen ab und gaben sich weit weniger organisiert als die anderen Gruppierungen. Auch die Zahl der Mitglieder war weitaus eingeschränkter. Das 'Kaffeekränzchen' war dabei mit seinen 5 Mitgliedern sowas wie die Hälfte.

Sie trafen sich bei den einzelnen Mitgliedern immer zuhause und taten Dinge, die man so als Mädchen tat, nichts großes, nichts wichtiges.

Einige Gassen weiter stand ein altes Haus, wie Muddle bemerkte direkt neben dem einzigen wirklichen Laden der Stadt, 'Carneys Spielzeug und Puppenhandel'.
Ein sehr vertrauter Name, war der alte Carney doch sehr mit Emma angefreundet, was wahrscheinlich hautpsächlich damit zusammenhang das beide 'Alt' waren.

Das Gebäude selber war mehr eine Scheune, tatsächlich hatte es mal einen Bauern gehört, ehe dieser gemerkt hatte, dass er hier mit Fischhandel mehr Geld machen kann, als mit Korn das nicht wachsen will.

Muddle schaute an ihm hoch, es war nicht so groß wie das Waisenhaus, war alt und niemand schenkte dem Gebäude aufmerksamkeit.

Nana schaute zu Muddle; „Du willst einen Jungen-

Rein geht’s!

Nana grummelte als sie wieder unterbrochen wurde.

Dann waren sie schon durch die große Pforte und drinnen.

Innen war es eine Scheune, nur mit weniger Gittern und auch weniger Stroh. Stattdessen fand man alte Möbel vor und als man es betrat sah man wie Laufwege mit alten und sehr alten Teppichen ausgelegt worden waren. Es schien sich nur um Sachen zu handeln, die von anderen weggeworfen waren.

Eine Leiter führte zum zweiten Stock hinauf und er erkannte bei zweiten Hinsehen, dass auf dem ersten Teppich die Worte: "Jungs raus!" notiert worden waren, etwas, was Epic graziös ignorierte als sie Muddle reinschleppte.

"So...du setzt dich und ich hol' den Plan, lalala!"

Damit hüpfte sie in Richtung Leiter.

43Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Mi März 23, 2011 12:24 am

LTF


Admin

Emma nickte den übrig gebliebenen Kindern zu und hob dann – einen Finger an ihrem Kinn – die Nase zu Himmel. Ja, was fehlte denn noch?
Gemüse hatten sie, Eier hatten sie.

Mehl fehlt uns noch“, sprach sie dann ohne sich zu rühren.

Mehl, Milch und Fisch. Reika“, begann sie den zweiten Satz und sah lächelnd zu ihr herüber.

Möchtest du dich mit White um die Sachen für Day – unser neues Familienmitglied – kümmern? Wir brauchen Windeln, Creme und Puder.

Sie hob den Blick wieder um sich in Erinnerung zu rufen, wo sie die ganzen Babysachen gelassen hatte. Im Lager hatte sie die nicht gesehen... Ob sie unter ihrem Bett lagen? Da hatte sie nicht nachgesehen.

Normalerweise hätten sie für Day auch noch spezielle Nahrung gebraucht, doch – das war ja der springende Punkte – war Day kein Säuger und brauchte deswegen keine Milch. Fleisch und Fisch standen ja ohnehin auf dem Speiseplan.

„Ich kümmere mich um den Fisch und den Rest.“

Der Sinn dahinter sich von Reika bzw. White zu trennen war einfach: Zum einen wollte sie ihnen genauso viel „Vertrauen“ entgegen bringen, wie Epic und Muddle... Zudem genoss auch Emma die wenigen Augenblicke, in denen sie sich mit den anderen Damen der Stadt unterhalten konnte.

Böses Blut gab es da keines. Immerhin ging es Emma nicht besser, als den Anwohnern.

… … …

Je weiter sie kamen, desto weniger „entspannt“ sah Muddle die Situation.
Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass er eine größere Rolle im Plan der Widder einnehmen sollte, als er zuvor angenommen hatte.

Situation in Muddles Augen:

Epic und Funny hatten einen Plan. Der Plan würde „Spaß“ versprechen und hatte mit Scarcely zu tun. Gleichzeitig wollte Epic – bis zu diesem Augenblick – jedoch nicht damit raus rücken.
Nun saß er in dem – sogenannten – HQ der Mädchen... Wobei er bisher nicht einmal die geringste Ahnung gehabt hatte, dass die Mädchen einen solchen Ort überhaupt hatten. Bisher hatte er immer angenommen, dass die Mädchen aus dem Waisenhaus und die aus dem Dorf sich ebenfalls nicht ausstehen konnte.

Dieser Ort war einfach... Gegen jedes Bild von Muddle gegenüber den Stadtkindern... Bzw. Stadtmädchen.

Nach Epics Aufforderung sich zu setzen, trafen sich kurz die Blicke von Nana und Muddle. Es beruhigte ihn zwar, dass sie genauso verwirrt aussah, wie er, aber dennoch... Immerhin war hier die Rede von Epic. Die stellte auch ohne Funny eine nicht abzusehende Bedrohung dar.

Je länger er da stand, desto mehr bedrückte ihn das Gefühl, dass er sich aus dem Staub machen sollte. Zumal seine Befürchtung war, dass das Mädchen – Muddle erwartete sonst niemanden – heraus bekommen könnte, was er „wirklich“ war.
Immerhin schien sie schon jetzt nicht so erfreut über den männlichen Besuch.

Ein Grund mehr die Kapuze noch einmal fest und nach vorn zu ziehen.

Ruhig bleiben. Arme verschränken. Epic vertrauen...

Muddle schluckte einen dicken Brocken herunter.

Epic... Vertrauen?
Es war doch Zufall, dass Emma ihn mit Epic zusammen gesteckt hatte oder? ODER?

Der Hase hatte die Kartoffeln neben die Tür gestellt, sich aber nicht gesetzt. Er stand nun hinter etwas, was einst eine gute Couch und nun komplett durch gesessen war. Er vermied es sich zu sehr umzusehen, erneuten Blickkontakt mit Nana aufzunehmen und behielt vor allem anderen die Tür im Auge.

Wie er so da stand wurde ihm nur langsam bewusst, dass er eigentlich noch nie „direkt“ mit den Dorfmädchen zu tun hatte. Sonst gab es nur Prügel zwischen den Jungs 2er Parteien. Mädchen waren selten dabei.

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44Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Mi März 23, 2011 12:46 am

Reaver

Reaver

Reika hielt an dem Kleid der Hasendame fest und guckte sie mit einem fragenden Blick an, „Was ist mit dem Auslaufen?“ Man kann ja auch direkt auf solche Probleme ansprechen.



Er schaute eine Sekunde in Richtung Tür und dann wendete er sich wieder um.

Da stand ein rotes Igelmädchen, welches Muddle auf 7 geschätzt hätte, dessen Haar gelockt war, sie trug ein weißes Hemd und einen weißen, langen Rock. In ihrem Mund residierten plastik Vampir-zähne, was sie auch sofort kommentierte mit: „Isch hab' Vampir-zähne!“

Nana schaute das Mädchen kurz an und sah dann zu Muddle: „Muddle, Rainy. Rainy, Muddle.

Isch hab' Vampirzähne,“ nuschelte sie erneut und wendete sich ohne einen Kommentar von Muddle ab und ging in eine andere Ecke der Scheune.

Nana lächelte ihn an, „Keine Sorge, solange du hier bist wird sie dich nicht beißen,“ erklärte sie.

Ach und...Stacey mag keine Jungs, also solltest du möglichst auf dem Teppich bleiben. Alles andere ist ein Akt der Spionage und wird als Hochverrat an der Krone angesehen,“ sie lächelte immernoch freundlich während sie das sagte.

Lügnern die Zunge, Dieben die Hände und Verrätern der Kopf, du weißt wie es ist,“ sie legte hierbei die Hand an ihre Wange, den Kopf legte sie seitlich und kicherte ein wenig. Wobei die Aussage weniger als Scherz verstehbar klang, als hoffentlich geplant.

In diesem Moment hörte er nur das „BANZAI!“ von Epic und sah noch wie sie sich an irgendeinem Seil vom zweiten Stockwerk herunterschwang, nach halben Flug absprang und auf einem mit alten Matratzen ausgestatten Landeplatz landete, sie hatte einen Rucksack mit der Aufschrift 'B.3' und eine Reihe von zusammengerollten Papieren dabei.

Ich hab' Staceys Welteroberungspläne gefunden!“ verkündete sie und hielt zwei Rollen hoch und schaute dann zu Muddle: „UND Plan B.3 ebenfalls?

Nana schaute sie an, „B.3? Sicher das du das Scarcely antun willst?

Keine Sorge, alles rauswaschbar!

45Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Mi März 23, 2011 1:18 am

LTF


Admin

Emmas Augen weiteten sich nach der Aussage Reikas.
Vor wenigen Minuten noch Thema, nun schon wieder "normal". Emma selbst nahm Reikas "Problem" einfach als zu selbstverständlich an, als dass sie mehr darüber nachdachte, als möglich. Einen Moment lang hatte Emma sogar ein schlechtes Gewissen, da sie zuerst an das Treffen mit Freundinnen, anstatt an Reikas Problem gedacht hatte.

Sie überspielte es mit einem ehrlichen Lächeln und einem anerkennenden Nicken.

Deswegen hab' ich euch so gerne dabei“, schloss sie ihren Gedankengang ab.

Sie überlegte kurz, ließ ihren Einkaufsbeutel von einer Hand in die andere Hand wandern und wies dann auf das Ende der Marktstraße.

Lasst uns einfach gemeinsam gehen. Wir besorgen alles und dann könnt ihr euch von mir aus Zeit für euch nehmen.

Sollte da eine unterschwellige Botschaft in den Worten Emmas verborgen sein? Vielleicht nicht bewusst, dennoch wirkte ihr Blick – in Richtung White – sehr eindeutig. Sie hatte seine Reaktion – als Reika sich an ihn „gekuschelt“ hatte – sehr wohl mitbekommen.

Sie nahm Reika wieder an die Hand und führte so ihrer 3er Gruppe die Straße hinunter.



Es gab in der Stadt keinen Laden für Säuglingswaren. Allerdings kam 2x die Woche eine Frau aus der Stadt hier her um die Waren unter den Dörflern zu verkaufen. Immerhin hing der Bedarf an so etwas nicht von der Größe des Ortes ab.
Es war im Prinzip ein alter Pferdewagen, auf dem hoch gestapelt alle möglichen Sachen lagen, während an der Front ein Pferd die Pause nutzte um sich mit einem Sack über dem Mund zu stärken.

[Kein Pferd wie Emma etc. Ein „richtiges“ Pferd.]

Der Stadt selbst wurde von einer alten Gans geführt, die zwar jünger als Emma aussah, aber nicht viel jünger sein konnte.
Ihr Kleid unterschiedlich sich deutlich von denen der restlichen Frauen. Keine Flicken, keine kaputten Nähte. Alles wie neu. Eben aus der „großen“ Stadt.

Eine weiße Gans mit kurzem Haar und einem Kleid, dass eigentlich aus einer weißen Bluse und einem langen, blauen Faltenrock bestand.

Kaum hatte diese Emma entdeckt, legte sie die Hände an die Hüfte und musste einfach lächeln. Sie waren schon sehr lange befreundet.

Emma, altes Haus! Ich hab' dich ja mindestens 2 Wochen nicht gesehen.

Emma reagierte mit demselben, gehässigen Lächeln.

Rita, noch ältereres Haus! Ich hab' beim letzten Mal ja auch ordentlich zugeschlagen.

White und Reika kannten Rita bereits, die noch glücklicher schien, als sie die Kinder zusammen sah. Rita hatte es mit vielen Kindern zu tun, aber die Kinder einer Freundin waren immer noch etwas Anderes.

Wenn das nicht Reika und White sind. Ihr seht richtig gut aus zusammen.

Eine Reaktion der Kinder? Wahrscheinlich nicht.

Rita, ich hoffe du machst mir einen guten Preis. Wir haben Zuwachs bekommen und jetzt brauche ich so einiges.

Es lag ein Hauch von „Bange“ in Emmas Stimme, obwohl sie wusste, dass sie sich auf ihre alte Freundin verlassen konnte...

Du kennst mich doch“ - „Eben“ - „Ich lass dich und die Kleinen schon nicht verhungern. Was brauchst du denn?

… … ...

Im Stillen dankte Muddle seiner Intuition stehen geblieben zu sein. Sich zu „vertraut“ unter Mädchen bewegen war keine gute Idee. Eine schlechte Idee war es, wenn die Widderzwillinge oder Cecily dabei waren...

Eine sehr schlechte Idee war es, wenn diese UND die Mädchen aus dem Dorf zusammen agierten.

Die Igelin hatte Muddle nur kurz beäugt. Was sollte man schon von einem Mädchen mit Vampirzähnen denken? Natürlich: Wo bekam man solche Zähne her?
Damit könnte man wunderbar Rip und Melodia erschrecken.

Einen Witz hörte Muddle nicht in den Worten Nanas. Er sah es ganz genauso. Es war eine der Regeln, die man auch im Waisenhaus hatte.
Lügner, Diebe und Verräter...
Wenngleich diese Regeln natürlich nicht für alle gleich wirksam waren.

Bestes Beispiel: Night.

Erneut huschte ihm ein Lächeln über das Gesicht.
Sein Plan war einfach:
Er würde die Bombe – die Claw genommen hatte – wegnehmen und unter Reikas Matratze verstecken. Völlig egal wie man es drehte, ihr Trio wäre aus dem Spiel und Cecily würde sich auf die kleine Nässerin konzentrieren.

Doppelter Sieg.



„Alles auswaschbar“ erinnerte Muddle an ein schon zuvor genanntes Ereignis vor einigen Jahren.



Mit dem Namen Stacey konnte Muddle zwar spontan nichts anfangen, wunderte sich aber allmählich ob das „Erobern der Welt“ Mädchen im Blut lag? Er selbst hatte nie einen Gedanken in diese Richtung gehabt. Nun gut... Dafür hatte ausser ihm auch niemand vor durch unbekannte Zonen, Ruinen und Orte zu wandern um Schätze zu finden.

Egal.

Solange Scarcley litt, war alles wunderbar.

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46Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Mi März 23, 2011 1:43 am

Reaver

Reaver

Ilos starrte Black und Claw an.

Ich? General?

Er hatte sich dazu gesellt, den Strand zu säubern und sie waren bald mit der nördlichen Hälfte fertig. „Wie wäre es wenn ihr helft und dann reden wir darüber, okay?



Hi, Tantchen!“ Eine allgemeine Umschreibung für alle älteren Personen die nicht Emma waren. Reika bewies auch hier grenzenlosen Enthusiasmus.

White versuchte unterdessen zu lächeln, aber mit zuvielen alten Leute wollte er sich dann auch nicht abgeben, die neigten dazu langweilig zu sein.

47Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Mi März 23, 2011 2:24 am

LTF


Admin

Wie hatte sich Claw dazu überreden lassen?
Dann auch noch von jemandem wie Black! Es war immer dasselbe: Aus irgendeinem Grund wurde er immer schwach, wenn er zulange mit irgendjemandem zusammen war.

Deswegen mochte er auch Muddle so sehr: Da passierte das nie. Seltsam.



Jetzt stand er aber mit verschränkten Armen neben Black und strahlte pures Selbstvertrauen aus.

Wieso machst du das überhaupt? Das ist Mädchenarbeit.

Allerdings war von Cecily, Funny und Ginger nichts zu sehen... Dass Ginger irgendwo Musik höre war klar, doch er hatte sie auf dem Weg nach unten nicht gesehen.
Was heißt nach unten? Er hatte sie den ganzen Tag noch nicht gesehen.

Black schien wenig Probleme damit zu haben Ilos zu helfen... Im Gegensatz zu Claw.

Pfff... Dann kann ich gleich Kochen. Kommt gar nicht in Frage.

Er schüttelte den Kopf.

Also ich werde auf jeden Fall für dich stimmen, Ilos. Wenn Black sich nicht um entscheidet... Muddle und Claw mitspielen, dann hast du schon gewonnen. Also überleg' dir was Feines! Ich muss einem gewissen Bären noch Klebeband um den Kopf wickeln.

Für ihn war die Sache entschieden.

… … …

Die Szene um Emma und Rita ging – in den Augen der 2 Kinder – genauso langweilig voran, wie man es erwartete.
Emma ging mit ihrer Freundin die Dinge durch, die sie brauchte... Der Stapel an Utensilien wurde immer größer und bei jede Sache, die dazu kam, wurde der Preis neu verhandelt. Emma hatte nichts zum Tauschen, da das Waisenhaus nichts anbaute, aber Geld genug hatte sie.

Glaubte sie zumindest.

Irgendwann verfielen sie dann wieder in Erzählungen von früher...



Irgendwann, es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, winkte Emma Reika zu sich.

Angekommen hielt diese ihr sogleich die Einlagen vor Augen, von denen sie zuvor gesprochen hatten. Emma hatte diese vorzugsweise für Reika gekauft... Day würde sein eigenes Zimmer bekommen und es war „an sich“ auch kein Problem, wenn es mal auslief. Reika sollte es hingegen vor Kommentaren schützen.

Siehst du? Das sind die Einlagen. Die kommen in die Windel, so dass nichts mehr auslaufen kann.

Rita wusste um das Problem mit Reika. Emma hatte Reika so hin gebogen, dass es „normal“ war, den Personen, bei denen es einfacher war, das Problem unter 6 Augen zu besprechen. Rita, die selbst Mutter von 3 Kindern war, nahm es locker.

Von dem Ereignis um Screecher wusste sie nichts. Nur, dass es das Problem gab.

Ich werde nächstes Mal mehr davon mitbringen. Allerdings sollten diese jetzt zumindest für 1 Woche reichen.

White, der abseits stand, hatte sicher seine eigenen Gedanken dazu.

Doch was waren seine Gedanken zu Reikas Problem? Seinen Gefühlen selbst schien dies ja nicht im Weg zu stehen...

… … …

Was denkst du dir eigentlich, Epic? Nichts, nehme ich an. Wie immer.

Die Stimme gehörte der 10jährigen Katze, die gerade die Tür hinter sich schloss. Grünes Fell, gelbe Augen. Ihre langen Haare waren mit einem Ring zu einem Zopf gebunden, der ihr bis zum Schwanzansatz ging. Sie trug eine orange Weste, sonst nur Schuhe und Handschuhe.

Sie rollte einmal mit den Augen und warf sich dann längst auf die Couch, hinter der Muddle nun versuchte seinen Blick von ihr abzuwenden.
Immerhin konnte man von unten in die Kapuze sehen. Zum Glück waren da immer noch die Ohren als Sichtschutz.

GENIAL! Keen! Ich dachte du wärst unterwegs?!

Keen war die Tochter eines Händlers, der zwischen den verschiedenen Ortschaften hin und her fuhr und vor allem Bauutensilien verkaufte. Also alles, was man zum Bauen brauchte. Sie gehörte zu der Familie, die immer genug Geld hatte. Nicht selten war sie mit ihrem Vater unterwegs, weshalb sie nicht immer an den Treffen teilnehmen konnte.

Keen hatte nichts gegen Epic. Im Gegenteil: Sie war ein weiteres Mannsweib.

Der Kerl kriegt nichts zu hören und kommt hier nicht lebend raus, ohne den Schwur abgelegt zu haben. Also pass auf, was du ihm erzählst. Wer hat das Buch der Schwüre zuletzt gehabt?

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48Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Mi März 23, 2011 2:47 am

Reaver

Reaver

Ein plötzlicher Moment der Stille, ehe von hinten jemand rief: „Keen, Isch hab' Vampirzähne!

Daraufhin gab Nana lächelnd zu, „Ich glaube Stacey hat es letztens wieder geupdatet. Ihr haben diverse Formulierungen nicht gefallen, es dürfte entweder im zwei-

Oh, ich weiß wo es ist!

Nana atmete tief durch, diese Unterbrechungen zerrten an den Nerven...

Wenigstens war die andere nicht da.

Epic selbst kniete sich vor eine zweite Couch, griff einmal darunter und holte ein Buch heraus, in Leder eingebunden, welches seine besten Jahre auch schon hinter sich hatte. Ein Pentagramm war darauf eingeritzt, wobei die Zeichnungen von Regenbögen, Blumen und Herzchen das mystische Bild leicht ruinierten. Epic warf es jedoch, entgegen aller Erwartungen zu Keen rüber. „Du übernimmst die Leitung!



Reika schaute das Ding an, seine Form, nickte bedächtig. „Also ist wieder alles sicher?“ fragte sie dann nach einigen Sekunden.

White selbst behandelte das Problem mit einer laissez fairen art, wie sie Reika gleich kam. Es war normal, nichts großes zu beachten. Er war immer mit den komischten Sachen so umgegangen, wenn es gegen die Einstellung der anderen verstieß, nicht in das Weltbild passte, dann konnte er es akzeptieren. Emma schätzte ein, dass das der einzige positive Charakterzug gewesen war, den er mit Free teilte.



Der Mann im Haus ist derjenige der arbeitet und ein Mann der nicht arbeiten kann, ist wertlos, nicht wahr, Claw?“ sagte er mit einem bitteren Lächeln.

Aus seiner Sicht war Claws Einstellung nur eine Möglichkeit für den Kerl sich zurückziehen zu können und zu faulenzen. Es war auch die eine Sache die ihn an Claw störte, ernsthaft störte.

49Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Mi März 23, 2011 3:14 am

LTF


Admin

Ganz toll, Rainy.

Keen hatte – ohne mit der Wimper zu zucken – das Buch mit einer Hand gefangen, sich richtig hingesetzt und mit einer Handbewegung die richtige Seite offen. Einen Moment später hatte Keen einen Kugelschreiber zwischen den Fingern und ging die einzelnen Zeilen noch einmal durch.

Immerhin war nicht jeden Tag ein Junge innerhalb dieser 4 Wände.

Ohne Muddle anzusehen begann Keen dann endlich...

Es sind eh nicht alle da, also sparen wir uns den kompletten Text.

Keen hatte ganz und gar nichts gegen Jungs – im Gegenteil – allerdings nicht an diesem Ort. Dies war ein Ort, an den sie sich zurück ziehen und höchstens mit dem Geschwätz der anderen Mädchen zu tun hatte. Je länger der Junge da wäre, desto schlechter wäre sie gelaunt.

Also Klartext, Kleiner: Wir Mädchen haben unser HQ schon solange ich denken kann und wollen auch, dass er in unserer Hand bleibt, klar? Du wirst hier also gleich diese Seite unterschreiben, auf der steht, dass wir dich „verschwinden“ lassen, wenn du irgendjemanden davon erzählst. Völlig egal ob Junge oder Mädchen, verstanden? Wir entscheiden, wer diesen Ort besuchen darf, nicht du.

Sie klopfte ein paar Mal mit dem Stift auf die Seite, gab sie aber noch nicht an Muddle weiter.

Epic, du hast ihn hier her gebracht. Wenn er also quatscht, dann bist du für seine Beseitigung verantwortlich.

Epic grinste über beide Ohren.

Muddle spricht eh nicht viel, nicht wahr Muddle? Genau. Sag' ich doch.

Sie kam zur Couch herüber getänzelt und setzte sich neben Keen... Die Rollen schon mal auf den provisorischen Tisch vor ihnen legend.

Du hättest die Wahl. Entweder Tod, Fluch, Folter oder eine Kombination.

Muddle, der sich etwas überrumpelt vorkam, schüttelte verwirrt den Kopf.

Wenn du es nicht unterschreibst, dann werden wir dafür sorgen, dass JEDER von deinem Geheimnis erfährt, ok?

In einer Sekunde noch für Nana, Keen und Rainy interessant... Stand Muddle plötzlich so stramm da, dass die Aufmerksamkeit auf ihn persönlich wechselte. DIES handelte sich offensichtlich um einen Tiefschlag.

Siehst du? Der stellt kein Problem dar.

Keen lächelte und gab Muddle das Buch...

Wenn du umblätterst, bist du dran. Das verspreche ich dir... Und du Epic: Du und deine Schwester seit auch nur zufrieden, wenn ihr jemandem herum scheuchen könnt oder? … Was würde ich nur ohne euch tun. Also was steht auf dem Plan für heute?

Muddle, der sich vorkam, als würde er gerade sein Leben verkaufen, unterschrieb, schlug das Buch zu und gab es zurück an Keen.

… … …

Claw blieb stehen, grinste über beide Ohren und hob „schuldlos“ die Arme.

Der Mann arbeitet, die Frau macht das Haus. Der kluge Hund allerdings weiß, wie er beidem aus dem Weg gehen kann. Viel Spaß noch beim Aufräumen, Wölfchen. Ich bin weg.

Er hasste es nicht zu arbeiten, aber wieso sollte er Arbeit machen, die von den Mädchen bewusst nicht gemacht wurden?

… … …

Emma nickte und gab Reika ein Bündel Einlagen in die Hand.

Heute Nacht bleibt alles da, wo es hingehört!

Rita nickte.

Siehst du? Und genug übrig, dass ich ohne schlechtes Gewissen dein Geld behalten kann. Weißt du was? Wenn du alles zusammen hast, bring' es her. Ich muss eh in eure Richtung und kann euch nachher auch mitnehmen.

Emma sah ihre Freundin erst einen Augenblick völlig verwirrt an, ehe sie ihre Freude an die Kinder richtete.

Habt ihr das gehört? Kutschfahrt!

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50Die Familie - Seite 2 Empty Re: Die Familie Mi März 23, 2011 3:42 am

Reaver

Reaver

Black schaute dem Hund noch hinterher und wendete sich dann zu Ilos der mit den Schultern zuckte.

"Ich kenn' ihn gut genug," war alles was er sagte ehe er sich wieder an die Arbeit machte, schaute auf den Strand. Die 'Mädchenarbeit' wurde fast ausschließlich von Jungs verrichtet. Claws Einstellung wirkte in dieser Hinsicht leicht paradox in Ilos Augen, änderte aber nichts daran das die Streiche meistens für einen guten Lacher sorgten.

Und er behielt ohnehin seine Neutrale Stellung bei.

...

Cecily hetzte durch das Stadttor und fiel auf die Knie, hechelnd. Es war einigermaßen kühl, aber so ein 3 Kilometerlauf war einfach...

Sie war für ihr Alter ohnehin klein und wahrscheinlich würde sich daran in Zukunft wenig ändern...sie brauchte eine bessere Methode für Fortbewegung, irgendwas mit Lasern und Raketenantrieben.

Oh ja, das wäre ein Traum.

Sie stand jedoch schnell wieder auf den Beinen.

Knabberzeug müsste warten, alter Mann Carney hatte Priorität.

Nichts würde ihren Plan aufhalten, doch das diabolische Lachen spartete sie sich für später auf, wenn alles erfolgreich gewesen war. Sie musste bis Mittag durch sein.

So begann etwas pinkes durch die Gassen zu huschen.

...

Scarcely schlief an seinem Stand, die meisten Leute nahmen sich einfach Fisch und legten ihm das entsprechende Geld hin. Es gab ein gewisses Maß an Solidarität, was an der Nähe zum Sherriff-Büro lag. Eine eigene Polizei hatte das Dorf nicht, das Gesetz hatte hier einen Namen.

Grim, ein Gecko aus der östlichen Lost Dawn Zone, dem Landteil, den man gut mit unserem 'Wilden Westen' assozieren konnte. Wobei dieser zumseist das selbe Tat wie Scarcely, sich in einen Stuhl setzen und vor sich hindösen. Nur dass seiner ein Schaukelstuhl war.

Er hatte gelbe Schuppen mit einigen weißen an den Armen, welche ein Muster ergaben. Auch trug er immer seine Stiefel, Handschuhe und den Trademark Hut mit breiter Krempe und Pfauen-feder.

Im Gegensatz zu Screecher beäugten ihn die Leute nicht mit Angst. Er war einigermaßen Korrupt, aber nur so sehr, dass er sich Arbeit in einigen Bereichen ersparte. Seit seiner Einsetzung fanden kaum noch Auseinandersetzungen innerhalb des Dorfes statt. Was dem Stadtbild auch wieder geholfen hatte.

Zudem war er im Gegensatz zu Screecher sehr gelassen, was illegalen Waffenbesitz anging und ließ Buß- und Strafgelder zumeist wegen 'Dreistigkeit' aus. Er liebte Dreistigkeit und die meisten Ansässigen glaubten, dass er sich mit Night noch eine Art Rivalitäre Freundschaft liefern würde. Sein Alter war etwa 15.

Das wurde von Nanas Bruder beobachtet, ein ebenfalls braunes Rentier-männchen mit dunkelbraunen Haar, braunen Augen und einer guten Lebenseinstellung. Er trug nichts weiter als eine kurze Hose und ein weißes, ärmelloses Hemd, sein Geld verdiente er zusammen mit Scarcely. Er war sozusagen der erste Maat des Hundes.

Er schüttelte den Kopf, hatte seine Schwester fast überall gesucht seit heute Morgen. Nur noch ein Ort der in Frage kommen würde.

...

"Wie wäre es mit einer verbalen Unterschrift, dass du es ernst meinst!" kam eine Stimme von oben. Der zweite Stock nahm etwa ein drittel der Oberen Seite ein, hatte wahrscheinlich als Lager für Stroh gedient, jetzt war es der Planungsraum und Staceys Wohnraum.

Die Blicke gingen nach oben, dort lehnte sich aus dem Teil leicht eine Gestalt raus.

Ein weißblondes Pferd, soweit Muddle es aus den groben herausnahm. Er sah nur einen Arm, ein Bein und Teile der Schnauze, ihren Blick fühlte er eher. Auch verspürte er ein komisches Gefühl als er sie ansah, auch wenn er es nicht genau erfassen konnte.

Sie trug anscheinend ein silbergrünes Kleid mit kurzen Ärmeln und schaute wahrscheinlich sehr ernst drein.

Stacey zeigte sich nur vor Angehörigen der 'Order' wie sie es bezeichnete, Außenseiter bekamen sie sogut wie nie zu Gesicht und Muddle hatte natürlich keine Ahnung was für ein seltenes Event er gerade erlebte.

...

Reika lachte auf und fiel Rita geradezu an: "DANKE!"

White schien ebenfalls ein Lachen zu finden, sowas war selten und somit spannend. Auch von seiner Seite kam ein: "Danke!" Wobei nicht so laut und so glücklich wie Reikas.

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