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Die Familie

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1Die Familie Empty Die Familie Mo März 07, 2011 11:12 pm

LTF


Admin

Die Nacht verging, der Sturm verschwand.
Der neue Tag begann und erhellte die Küste um das Bauwerk, das unsere Familie Heimat nannte.

Der Sturm selbst hatte nicht mehr Schäden angerichtet, als die in den letzten Wochen. Nichts, was man nicht wieder reparieren konnte. Hätte es einen der Wege erwischt, wäre es wesentlich schlimmer gewesen...

Emma war – wie immer – vor allen Kindern auf den Beinen gewesen und hatte sich einen Überblick von den Schäden an dem „Turm“, dem Steg und dem Strand selbst gemacht. Der Sturm hatte zumindest nichts davon geweht...
Der Strand war voller Tang... Allerdings wusste sie, dass ihre Kinder – vielleicht nicht offiziell gerne – mit anpacken würde.

Immerhin war es das Zuhause von allen.



Muddle hatte es geschafft vor den anderen Jungs aufzustehen... Wobei er sich schon wunderte wieso Rick nun doch plötzlich da war. Immerhin brachte ihn sonst weder Tod noch Teufel ins Haus.
Er wusste damit, dass etwas nicht stimmte... Kam allerdings nicht auf den Gedanken, dass Night nach Hause gekommen sein könnte.

Claw lag noch immer noch auf dem Boden, Brikk hatte – auch wie jeder Nacht – wieder ein paar Löcher in seine Matratze... Gekaut? Gebissen?
Da er sich unbemerkt auf sein Bett schleichen konnte, wich auch die Restwut gegenüber Cecily... Solange sie und Reika den Mund hielten, würde niemand dahinterkommen wo er heute geschlafen hätte.

Natürlich prügelte er sich wann immer er konnte... Aber nicht, wenn es nicht unbedingt sein musste.



Epic und Funny schliefen „natürlich“ aneinander gelehnt auf der rechten Couch, während Ginger den Rest der Couch in Anspruch nahm und ihren langen Hals über die Lehne hinweg hingen ließ.

Würde sicher Muskelkater geben.

Rip lag nun dort, wo zuvor Emma schlafend „gesessen“ hatte, da er sich an sie angekuschelt hatte... Crome lag vor dem Fernseher, während Ilos und Lander nebeneinander auf der dritten Couch schliefen.

Black... Schlief zwar auf dem Boden, aber an die Couch gelehnt, auf der auch Ilos und Lander lagen.



Emma hatte lange hier gesessen und den Anblick ihrer Kinder genossen. Sie hätte nicht beschreiben können, wie dankbar sie für dieses Leben war. Jedes dieser Kinder wäre sicherlich allein niemals über die Runden gekommen und wenn... Dann in einem Leben, das sich niemand wünschte.

Als „Mutter“ des Hauses war es allerdings ihre Aufgabe die Schäden am Haus zu inspizieren, als auch das Frühstück fertig zu machen.

...

Möwen schrien über dem Heimatturm dem neuen Tag entgegen und Emma wusste, dass die ganze Rasselbande bald aufwachen würde...

Brot und Wurst mussten her.

Tagesplan:

1. Außenwände und Türen reparieren.
2. Strand aufräumen
3. 3 – 4 Kinder für das Mittagessen abkommandieren.
4. Einkaufen gehen.

Es war Freitag und die Vorräte gingen zu neige. Einkaufstag!

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2Die Familie Empty Re: Die Familie Mo März 07, 2011 11:24 pm

Reaver

Reaver

Ehe Emma die Küche betrat um sich an ihr Werk zu machen hörte sie eine vertraute Stimme, wie sie eine vertraute, recht glückliche Melodie summte, zusammen mit dem Geschrei eines kleinen Kindes.

...

Ich wiederhole: eines kleinen Kindes.

Sie öffnete die Tür und betrat die Küche, in der Night stand.

Sie trug nichts weiter als zwei Handtücher, eins war um ihren Torso geschlungen, dass andere um die Haare, da ihre Klamotten momentan eher unbrauchbar waren.

Der 'Gegenstand' von gestern war nichtsweiter als ein kleines Echsenbaby, welches die vierzehnjährige eher bemüht hin- und herwog, während sie versuchte den Ursprung des Geschreis zu identifizieren.

Dabei redete sie sich Mut zu.

"Du kriegst das hin Night."

"Männer stehen auf Frauen die gut mit Kindern können."

"Meine Brüste werden definitiv größer."

Der Monat abwesenheit hatte dem Mädchen anscheinend weder geholfen, noch geschadet.

Nur schien sie die alte Häsin garnicht bemerkt zu haben.

...

Die erste Person die aufstand war dieselbe wie immer, Ilos, der seinen Hals knacken ließ. Couchkissen taten weh, besonders wenn man nicht erwartete das sie geworfen werden.

Er seufzte und rüttelte an seinem Affenkumpanen, der nur etwas murmelte.

"Komm schon, du wolltest doch mal wissen wie es ist früh aufzustehen."

White war nicht mehr anwesend, wahrscheinlich war er schon längst beim Morgenjogging und würde, wie immer, genau zum Frühstück erscheinen.

Das seine Lederjacke nicht da war, sprach dafür.

Ilos trat noch einmal gegen Lander, worauf der Affe sich endlich umwandte.

"Können wir?" fragte der Wolf.

3Die Familie Empty Re: Die Familie Mo März 07, 2011 11:39 pm

LTF


Admin

Muddles Morgenroutine:

Ins Bad gehen um Gesicht und Hände zu waschen.
Das musste ausreichen... Eine gründlichere Wäsche gab es nur, wenn Emma darauf bestand. Wobei "darauf bestand" nicht bedeutete, dass Emma ihn dazu anwies.
In der Regel bedeutete "darauf bestand", dass Emma selbst Muddle ins Wasser zerren und waschen musste. Anfänglich hatte Emma still geglaubt Muddle würde damit Aufmerksamkeit erregen wollen oder ein Problem damit haben sich - nunja - "ganz" zu waschen...

Inzwischen war aber klar: Muddle hasste Wasser.

Ansonsten machte er das, was er immer machte:

Bevor Claw aufstand durch das Haus rennen und mit den anderen abhängen oder draussen sich irgendwas Schweres suchen und zu heben. Er wollte unbedingt stärker sein, als alle anderen Jungs, um sich keine Sprüche anhören zu müssen.

Bisher erfolgreich.

...

Claw wachte erst auf, als Muddle aus dem Zimmer bzw. aus dem Haus war.
Muddle nicht da... Rick erwartete er zwar nicht, was aber auch nicht da...

Brikk ließ er schlafen und beschloss das erstmal Wichtigste zu tun: Prüfen, ob das Frühstück schon fertig war.

Schwarzes Hemd über sein braunes Fell gezogen und fertig.

...

Rick hatte seinerseits - unabhängig von Emma - damit begonnen das Haus nach Rissen oder Löchern abzusuchen... Es war seine Aufgabe diese zu finden und Emma zu berichten. Immerhin war er der einzige, der fliegen konnte UND nicht faul war bzw. nicht sein wollte.
Dass Night da war hatte er wie gewünscht aus seiner Erinnerung gestrichen.

Muddle bemerkte ihn zwar nicht, der sah aber wie der Hase einen angespülten Baumstamm vom Strand ziehen wollte... Es zwar auch schaffte, aber nur sehr langsam.

Muddle machte immer irgendwas Dummes. So sah es Rick zumindest.

...

Emma hatte nicht lange gebraucht um zu registrieren, dass Night da war... Sondern eher "wie" sie da war...
Gewaschen, gepflegt und vor allem: Femininer, als jemals zuvor.

Die paar Schrammen im Gesicht des Mädchens schenkte sie nicht sonderlich viel Beachtung. Eher dem Baby.

"Noch ein bisschen größer und du verdrehst den Männern den Kopf", sagte Emma ganz salopp... Immerhin war ja niemand sonst in der Nähe.

Emma strahlte über beide Ohren.
Night war wieder da... Machte sich Gedanken um ihren Körper... War gewaschen!

Und hatte auch noch ein "eigenes" Kind auf dem Arm.
Wobei wiederum nicht die Tatsache, dass sie ein Kind hielt besonders war... Sondern wieder das "wie".

Dass Night über längere Zeit nicht da war, war inzwischen etwas Normales geworden. Trotzdem war sie erleichtert.

"Guten Morgen mein Schatz! Willst du mir nicht jemanden vorstellen?"

Das Frühstück musste eben kurz warten.

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4Die Familie Empty Re: Die Familie Mo März 07, 2011 11:51 pm

Reaver

Reaver

Wer war eigentlich diese Night?

Abgesehen davon, dass sie die „herrschende Eiskönigin“ unter den Waisen war, sich gerne frontal mit ihren Erziehungsberichtigen anlegte und ein chronischer Dieb war, was war sie?

Sie war aufjeden Fall etwas vor Reika im Waisenhaus angekommen. Damals hatte sie nur Lumpen getragen, das Haar lag ihr im Gesicht, ihre Hände waren durch Handschellen gefesselt und sie hatte Emma mit Totenaugen angesehen und gefragt: „Darf ich hier wohnen?“

Sie war eine entlaufene Sklavin der Lost Dawn Zone gewesen. Diese Lost Dawn Zone war im Gegensatz zu den Fishy Cliffs besonders, da sie hinter einer Art Chaosnebel gefangen war für eine verdammt lange Zeit. Das bedeutete, dass 'Zeit' innerhalb der Zone vollkommen anders verlief. Soanders, dass Dinosaurier nie ausgestorben waren an diesem Ort und sich stattdessen eine eigene kleine Kultur aufgebaut hatten. Eine, die der modernen der Außenwelt in nichts nachstand.

Der Nebel hatte sich vor gut 100 Jahren gelöst und seitdem war die Zone aktiv im Geschehen auf dem östlichen Kontinent beteiligt. Regiert wurde sie von den Lobbies der Wirtschaftsunternehmen. Die Führungsmitglieder lebten wie hoher Adel in dieser Zone und das Weltbild ist bis heute klar definiert.

Echse ist der Name der einzigen intelligenten Spezies.

Deshalb war Sklaverei auch erlaubt, solange es sich, wie gehabt, nicht um Echsen handelte, die ver- und gekauft wurden.

Night wuchs in einer derartigen Säugerhölle auf. Wer ihre eigentlichen Eltern waren, wusste sie nicht, warum sie in dieser Zone gelebt hatte, wusste sie nicht. Sie floh aus ihrem vermeidlichen Heim im Alter von nur 5 Jahren und lebte 2 Jahre lang auf den Straßen, nächtigte in der Kanalisation, ernährte sich von Abfall. Geld musste sie sich zusammenklauen.

Dann entschloss sie sich dieser Hölle zu entkommen. Irgendwie hatte sie auf der Straße eine Person was darüber sagen hören, dass in der Nähe seiner Stadt ein 'Heim für streunende Kinder' wäre und er bestimmt ordentlich Gewinn mit der ansässigen, alten Häsin machen könnte.

Sie sah den Kerl später wieder, Screecher, ein von Visgorath, einem der mächtigsten Wirtschaftlern der Zone, favorisierter 'Schleimbeutel' wie sie ihn zu nennen pflegte. Er wurde Sinnbild für ihren Hauptfeind, die Echsen der Lost Dawn Zone.



Emma nahm sie natürlich auf, stellte aber schnell fest, dass das Mädchen ein unglaubliches Temperament an den Tag legte. Entzwischen stand sie in der Rekordliste mit den meisten 'Stufe-5'ern auf Platz 3, direkt hinter White und mit weitem Abstand hinter Whites Schwester, Free (welche unter den Waisen als Stoff der Legenden galt).

Vor 4 Jahren, kurz bevor Muddle ankam, hätten sie und White sogar fast das Waisenhaus angezündet. Warum?

„Keine Ahnung, wir dachten es wäre lustig.“

Die Widder machten die kreativsten Streiche, die Gruppe in der auch Muddle war machte viele Streiche, White, Free und Night waren für die zerstörerischten Streiche verantwortlich gewesen.

Doch nebst derartigen Aussetzern schien sie als zweitälteste Waise hinter Thorn und unterschätztes Weibchen das Prinzip „Herrschaft durch Angst“ bei den anderen durchzusetzen.

Als sie vor einem Monat verschwand, hatte sie vorher Claw, der den Fehler gemacht hatte, ihre Figur negativ zu betonen, Kopfüber am Mast des Schiffswracks gebunden. Er wurde erst nach einer Nacht von Emma befreit, nachdem sich die Widder nach einigen Stunden des stillen Beobachtens dazu entschlossen hatten, ihr bescheid zu geben.

Aber sie war auch respektiert, da sie die 'Territorial'-Kämpfe, bzw. 'großangelegte Kissenschlachten' in das Heim gebracht hatte, ein wahres Talent für Tischlerei hatte und weil ihre Präsenz Kämpfe zwischen den männlichen Waisen und der Dorfjugend zu unterdrücken schien.



Kurz nach ihrer Ankunft hatte Emma ihr ein Kleid geschenkt, welches sie jedoch nie angezogen hatte. Stattdessen hängt es noch heute über ihrem Bett und wird wohl erst abgehangen, wenn das Mädchen entgültig das Haus verlässt.

Im Gegensatz zum ersten Gedanken, dass sie nach einem Dasein auf der männlichen Seite strebte, wofür ihre raue Umgangsweise sprach, hatte sie ein ausgiebiges Interesse an Mode und konnte Stunden in der Parfümerie im Kaufhaus von Splendid Rain City verbringen.

Auch neigte sie dazu bei Kissenschlachten schnell die Jungs daraufhinzuweisen, dass sie zum 'zarten', 'fragilen' Geschlecht gehörte. Diese hatten nicht viele Kämpfe gebraucht, um zu verstehen, dass wenn man sie nach den Warnungen noch angriff, Freund und Feind keine Rolle mehr spielten und sie alles auseinandernahm.

Nebenbei, ein weiterer Spitzname von ihr war 'Wirbelwind Night', welcher von ihrer einzigartigen Technik kam, mit zwei Kissen verwüstung anzurichten und 'Berserker Night', weil sie mehrmals beide Teams, Jungs und Mädchen, im Alleingang erfolgreich ausgeschaltet hatte.

Nun, worauf ich eigentlich zu sprechen kommen wollte.

Night, trotz burschenartigen Aussehens, trotz Grobianismus war ein Mädchen im Herzen, von ganzem Herzen. Ihre Umgebung war nur nicht gut fürs experimentieren, fürs fein rausmachen und dergleichen.

Etwas was sie zuweilen sehr fertig machte.



Sie war respektiert, angsteinflößend und zuweilen Paradox in ihren Ansichten und Taten, aber weswegen sie selbst unter den Waisen mißtrauisch beäugt wurde, war das Fakt, dass sie nie mit Klauen aufgehört hatte.

Selbst Emma hatte sie versucht hin und wieder den Geldbeutel zu stiebitzen. Als sie vor einem Jahr noch mit Thorn zusammen war, scheiterte die Beziehung genau deswegen. Er hatte sie dafür verantwortlich gemacht, dass sein Geldbeutel weg war, sie hatte gesagt, dass das nicht wahr sei.

Am Ende hatte sie, in ihrer Version, aus reiner Solidarität ihn entschädigt. Thorn hatte dies als Beweis angesehen, dass sie der Dieb war.

Seitdem hatten die beiden niemehr geredet und immer wenn Thorn eine Kissenschlacht unterbrach wurde er von Night zusammengebrüllt, er solle sich als 'Erwachsener' aus 'Kinderangelegenheiten' raushalten.

Liebe kann so schön sein.



Ihre gesamte Vergangenheit mit Emma hatte daraus bestanden, dass sie oft versucht hatte Emma wütend zu machen. Wie die Häsin erkannte, hatte war sie wie viele andere Waise zuvor und danach nur gewillt gewesen, soviel Aufmerksamkeit wie möglich zu bekommen.

Nach der wir-dachten-es-wäre-lustig-das-Waisenhaus-abzubrennen-Aktion hatte sie Emma das einzige Mal in ihrem Leben (genau wie die anderen Waisen) auf der Sagenumwobenen Stufe 6 erlebt, schließlich hätten ausnahmsweise mal ALLE draufgehen können. Dies hatte dazugeführt, dass sie öfter wegblieb und dann am Anfang ihrer Pubertät sich mehr und mehr in Richtung Großstadt zog.

Erst blieb sie nur eine Woche weg, dann einige mehr und am Ende vergingen ganze Monate, die sie unentschuldigt fehlte.

Wenn sie zurückkam, dann möglichst geheim, die meisten Male hatte Emma nur erkannt, dass sie da gewesen war, weil einer der jüngeren Waisen es ausgeplappert hatte.
Wahrscheinlich hatte die Häsin gemerkt, dass etwas nicht stimmte.

Seitdem Screecher-Reika-Vorfall hatte sich Night auch mehr dem kleinen Mädchen zugewandt und immer wenn Screecher vorbeikam, beäugte sie ihm finster aus dem Schatten.

Es bedurfte einer erfahrenen Person um das Funkeln in ihren Augen zu deuten.

Zu erkennen, dass sie gewillt war, die Echse umzubringen.



Das war Night, in etwa und in diesem Moment ging ihre ganze Geheimnistuerei den Bach runter.

Sie stand da, Kind in der Hand, bekam, endlich mal, einen positiven Kommentar, zu ihrem Waschbrettkörper und das von der Person, bei der sie immer damit rechnete, dass sie sie übers Knie legen würde.

Sie drehte sich entsprechend mit weiten Augen zu der Hasendame um, ihre Ohren zum Himmel gespitzt.

So sah die Wiedervereinigung von Mutter und Tochter aus.

Die eine scherzte, die andere hatte sich erschrocken.

Liebe kann so schön sein.



WIESO BIST DU SCHON WACH?!

Ich wusste ich hätte auf das Duschen verzichten müssen.

Waren die ersten Gedanken.

Die ersten Aktionen bestanden daraus, dass sie die Augen erschrocken aufriss, einen halbschritt zurück tätigte und die eine Hand schützend vor sich hob.

"NeinichhabedaskindnichtvoneinerFamiliegeklautsonderngefundenichweißgarnichtwieduaufsolcheIdeenkommst!"

Keine Atempause, dann stand sie einige Sekunden da, fing schief an zu grinsen und fing an zu lachen.

"Hab' ich tatsächlich nicht, tehe," sagte sie und reichte Emma leicht verstört das Kind, "K-kannst du mal kurz halten? muss noch kurz wohin!"


...

Cecily schlief meistens zwischen 4 und 6 Stunden, dann verkroch sie sich immer direkt in das eiserne Kellergewölbe um dort irgendwelchen Sachen nachzugehen, von denen niemand so genau wusste, was sie waren.

Sie tauchte eigentlich nur zum Frühstück auf um sich ihre morgendliche Portion Aufmerksamkeit zu holen und ging dann wieder.

Reika...schlief, genau wie die meisten anderen Waisen, lange.



Zuletzt von Reaver am Mi März 09, 2011 9:38 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

5Die Familie Empty Re: Die Familie Mi März 09, 2011 9:28 am

LTF


Admin

Wenn Muddle nicht im Haus war, hatte er eigentlich immer die Kapuze übergezogen... Das hing schlicht und ergreifend damit zusammen, dass er – trotz aller Einstellung – ein feminines Gesicht hatte. Zwar war dies mit einem entsprechenden Blick zu überdecken, aber dennoch...

Nur in Momenten wie diesen – in denen er schwitzend auf dem gerade gezogenen Baumstamm saß – nahm er die Kapuze von seinem Pullover ab und genoss die salzige Meeresbrise auf seinem Fell.

Sein Blick war auf das rauschende Meer gerichtet, ein Lächeln verzierte das Gesicht. Seine Augen folgten den Wellen.
Ein wunderschöner, ruhiger Morgen...

WUAHH“, brüllte Rick dann aber so plötzlich hinter seinem Rücken, dass Muddle von einer Sekunde zur nächsten auf den Beinen stand und den Falken mit weit aufgerissenen Augen anstarrte.
Einen Ton gab er allerdings nicht von sich.

Träumst du schon wieder? Frühstück ist gleich fertig. Hast du White gesehen?

Muddle verzog kurz das Gesicht, gab dann aber – still für sich – zu, dass Rick ihn echt dran gekriegt hatte. Mit einem Kopfschütteln beantwortete er die Frage dann ebenso still...

Still. Das war das Stichwort, das dem Autor dieses Posts zuvor gar nicht durch den Sinn gegangen war.

Denn konnte Muddle als Mobianer ohne Probleme äußerlich als „femininer Junge“ durchgehen und das Bild durch den Pullover bzw. die Kapuze noch festigen... War die Stimme etwas, das er nicht verändern konnte. So war es bereits Gewohnheit auf „normale“ Fragen nicht mehr als eine Kopfbewegung als Antwort zu bekommen.
Offene Fragen wurden kurz und einfach beantwortet.

Fragen stellte er nur sehr, sehr selten.

Muddles Stimme war nicht „wunderschön“ oder „einzigartig“. Es war einfach die Stimme eines jungen Mädchens. Verstellen brachte da gar nichts...

Bis nachher“, antwortete Rick unberührt von Muddles stimme fröhlich und hob ab um White aus der Luft aus zu suchen.
Der Kerl verspätete sich dauernd...

Der Hase wiederum ging lächelnd Richtung Küche.
Am Zimmer der Jungs vorbei kommend schloss er sich Brikk an, die sich beide gegenseitig mit dem Üblichen... „Hi“ begrüßten.

Muddles mit der selten zu hörenden Mädchenstimme... Brikk langsam wie eh und je.



Claw hatte es nicht so mit dem „vorbildlichen“ Fleiß und es vermieden die Küche auszusuchen, bevor man nicht irgendwas roch... Was wiederum als Hund kein Problem darstellte.
In der Küche helfen? Tischdecken?

Niemals. Mädchenarbeit – Keine Diskussion.

Er war auf der Suche nach Crome oder Black.
Immerhin war heute Einkaufstag und so die seltene Gelegenheit in die Stadt zu kommen. Crome würde er sicher für „irgendwas Verbotenes“ einspannen können... Black im Gegensatz dazu sicher so sehr verunsichern können, dass der auf das Mitgehen verzichtete.

Emma nahm nie mehr als 4 Kinder mit. Höchstens!

Ob Crome wieder auf den Fernseher einredete?



Emma hatte letztendlich nicht wirklich die Wahl, was nun zu tun wäre.
Ein ganzer Haufen Münder wartete aus das Essen – von dem noch genug da war – während 2 völlig unschuldige Augen sie anstarrten.
Augen, die Emmas Herz binnen einer Sekunde erobert hatten.

Ein Baby im Haus würde nur eine Umstellung bedeuten. Denn das hieß für jeden: Mehr Anpacken.

Emma war inzwischen eine Meiserin im Planen:

Das Baby würde bei Emma schlafen, da die anderen Kinder Ruhe bräuchten, während das Baby direkte Fürsorge.
Es musste ein Plan für's Windeln wechseln und für's Füttern gemacht werden. Spezielle Nahrung gekauft werden. In Kurz:

Babyplan und zusätzliche Einkäufe.

Trotzdem hatte sie es irgendwie geschafft einen Haufen Brötchen aufzubacken und den Tisch in der Küche so zu decken, dass es genug Plätze für alle gab.
Vor der Reaktion der Kinder machte sie sich keine Sorgen: Jeder Neue gehörte automatisch zur Familie.

Trotzdem...

Wegen Nights Reaktion würde sie auf jeden Fall nochmal mit ihr sprechen müssen.

Wieso Baby gestohlen? So etwas hatte sie nicht einmal angesprochen.

Doch erst mal: Essen.

Rick und die Widderzwillinge fanden für Gewöhnlich alle.

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6Die Familie Empty Re: Die Familie Do März 10, 2011 1:51 am

Reaver

Reaver

White lief immer kurz vor Sonnenaufgang los, immer in die selbe Richtung. Die Klippen hoch und dann immer nach Norden, an diesen entlang.

Immer bis zum alten Baum, ein Ort der als Rückzugsstätte für die Dorfjugend diente, jedoch in letzter Zeit eher verwaist war.

Immer wenn er da ankam würde er im vollen Lauf einen Stein aufheben und ihn mit voller Wucht die Klippe runterwerfen, ehe er sich dann an diese stellen würde und laut brüllen würde: „DU HAST ES VERSPROCHEN!

Free war adoptiert worden, kurz vor dem Nahezu-Brandvorfall. Das war auch der Hauptgrund gewesen, warum er sich zu sowas hatte bewegen lassen.

Verzweiflung.

Er und Free waren Blutsverwandte, sie war das einzige Mitglied von einer Familie, die er nie kennenlernen würde und sie hatte ihm versprochen, dass sie sich noch mindestens einmal unter diesem Baum sehen würden.

Seit diesem Tag war er jeden Morgen hierhin gerannt, stets hoffnungserfüllt und dann stets in den Abgrund getrieben. Die Waisen, Emma, Ilos, sie alle glaubten er würde nur sport treiben, jedoch wartete, hoffte er sie mindestens nocheinmal zu sehen.

Wie jedesmal sank er auch heute hinab auf die Knie und strich sich über das Leder der Jacke, die ihm sogar zu groß war, sodass er die Ärmel umkrempeln musste.

Die Jacke hatte ursprünglich Free gehört.

Es waren diese Momente in denen er sich unglaublich alleine fühlte.



Als Rick in die Höhe stieg sah er den Husky von den Klippen runterkommen, schnell laufend. Er kam immer zwischen etwas zu spät und genau pünktlich. Heute war einer der Tage wo er sich beim Morgenlauf nicht irgendwie blaue Flecken zugezogen hatte. Ein gutes Omen.



Night war aus dem Raum gehechtet, gerade als Ilos und Lander einbiegen wollten, der Wolf und der Affe schauten ihr noch hinterher.

Oh...die Eiskönigin ist zurück.

Lander schaute seinen Freund an, „DAS war Night?“ fragte er leicht ungläubig. Er hatte natürlich schon von ihr gehört, ähnlich wie die groben Eskapaden des 'Freien Trios' wie sie sich genannt hatten. Bis auf den Brandvorfall, der von allen todgeschwiegen wurde.

Jap, S-Rang „Wirbelwind“, „Berserker“ Night, unsere Eiskönigin,“ sagte Ilos mit einem lächeln. Er hatte seine Hände wie so oft in den Taschen platziert, hob jedoch eine als er um die Tür ging zum Gruß.

Für die meisten Waisen war Emma wie eine Mutter. Reika und Ilos waren jedoch in dieser Hinsicht besonders, denn sie hatten nie ein anderes Leben gekannt, was auch bedeutete, dass sie Emma als echte Mutter ansahen.

Gerade Ilos vertraute der alten Häsin sehr, insbesondere, da er sich häufig mit den Problemen der anderen Kinder auseinandersetzte und der Mutter nur zu gerne bescheid gab, wenn eine Frau ihres Kalibers von Nöten war.

Ihre Naturen ähnelten sich, das war auch Lander aufgefallen. Beide waren ruhig, warm, nur das Ilos diese Ruhe nie verlor, im Gegensatz zu Emma. Das hang aber eher mit ihrer Rolle als ansässiger Erziehungsberichtigter zusammen, wie er sich sicher war.

Yo, Momms,“ grüßte der Wolf die alte Häsin mit seinem freundlichsten Lächeln, doch sein Blick zuckte jedoch kurz, als er das Kind als das erkannte, was es war.

Er kannte fast alle Probleme der anderen, auch die Pläne von Night, was ihn dazu veranlasste, hier und jetzt zu seufzen, ehe er sich der Häsin zuwandte.

Neuzuwachs, huh? Schaut süß aus und nen Dino hatten wir auch noch nicht,“ kommentierte er mit einem Lächeln.

Lander schaute erst verwirrt auf, ehe er noch leicht verwirrt auf Emma zuging und das Kind beäugte,, „Sind Dinos nicht ausgestorben?“ fragte er.

Lost Dawn Zone.

Oh, stimmt.

Ilos und Lander halfen beim Tischdecken, Ilos tat das immer, Lander wollte sich nicht von seinem Freund trennen und auf Suche nach anderen gehen würde nur heißen, dass er sich mit irgendjemandem Streiten würde. Solange Ilos nicht bei ihm war, gewann seine sarkastische Seite schnell die Überhand und er benötigte höchstens drei Sätze um eine andere Person dazu zu bringen, die Hand gegen ihn zu erheben.



Black und Crome starrten auf die andere Seite der Schiffsbrücke, dort wo die Treppe ins Unterdeck führte.

Dort, wo die Widder die Stromkabel hingeworfen hatten.

Die Nacht war lang gewesen, die Widder hatten Ablenkung gesucht, die Fernsehkabel hatten nach lustigem Spielzeug ausgesehen. Jetzt waren sie in der Dunkelheit verschwunden. Keiner von beiden hatte Lust runterzugehen, nicht nach der Geschichte gestern, daher entschlossen sie sich einfach sitzen zu bleiben.

Black genoss Cromes Präsenz. Er war still, vollkommen passiv, sagte nie was und wenn, dann war es meistens dumm. Crome verfügte über ein kleines Wortarsenal und die Frage: „Was?“ schien eine Antwort auf alles bei ihm zu sein. Er war langsam, sogar leicht blöd. Die Momente wo er seine Gedanken flüssig aussprechen konnte waren, wie bereits erwähnt, die 'Crome Bedinungen' (Comics, Essen). Doch seine Gedanken waren...naja...

Crome schaute in die Leere der Schwärze und sah vor seinem geistigen Auge den Dämonenfürsten Asmodai der tausendjährigen Gefangenschaft entspringen. Wie er die finsteren Jünger um sich scharte und zum Großangriff auf die Welt blies. Der einzige der sich ihm entgegenstellen konnte waren Die Gerechten, eine Gruppe von Helden, stolz und rein. Sie kämpften sich durch die ungezählten Horden der Bösewichter, schlugen eine Bresche in die Finsternis und stellten den Fürsten in seiner Burg...

Die Widder hatten kein Interesse daran, die anderen Kinder einzusammeln. Kaum das sie aufgestanden waren hatten sie sich mit imaginären Schusswaffen bewaffnet und auf Zombiejagd gegangen.

Das hieß, dass Emma Epic nur an der Küchentür vorbeirollen hätte sehen können, und dabei „Pew! Pew!“ von sich gegeben hatte.

Im Prinzip sah es bei den Widdern so aus. Funny setzte für jede Aktion die Grundidee, Epic erweiterte diese, Funny nahm die Initative bei der Aktion und Epic schmückte das Spiel mit Details aus. An Kreativität war das Duo unübertoffen.

So schlichen sie, mit dem Rücken zur Wand, die Treppe hoch, in der Entfernung die Jungs im Auge behaltend, ihre Schrot-bazooka-scharfschützengewehre entsichert. Die Tür vom Jungszimmer wurde aufgemacht, imaginäre Granaten reingeworfen und dann gings zum Mädchenzimmer, in Deckung.

Die Explosion zeriss zwar das halbe Waisenhaus, aber so war Krieg nun einmal.

Das Mädchenzimmer hatte gerademal eine Zahl von vier Doppelbetten und zwei Schränken, was zu einer relativ großen Freifläche geführt hatte. Die Jungs hatten da ein Problem, denn bei ihnen hatten zwei Leute kein Bett bekommen, Matratzen schon. Dank Ricks Eigenart, die meisten Nächte draußen zu verbringen war der Schaden zwar begrenzt, aber White und Rib teilten sich trotzdem ein Bett.

Reika schlief noch immer, hatte die Bettdecke von sich abgestrampelt. Es waren diese Momente in denen die Widder nur leise zugucken konnten. Das kleine Mädchen hatte ihr Haar etwas über Schulterlänge, es lag wirr im Bett, das Hemd war aufgrund aktiver Bewegungen im Schlaf etwas nch oben gezogen, den Bauch offenbarend. Kleine Bären guckten einen von der Windelhose an.

Es waren diese Momente in denen die Widder wussten, warum sie solche Klamotten für Reika machten.

Auch wenn sie deswegen wohl bald zum Zahnarzt müssten.

Epic näherte sich Reika dann doch an und fand, dass es wirklich an der Zeit wäre, dass jemand dickere Windeln erfand. Ein dunkler Fleck hatte sich auf dem Bett abgebildet, die Windel war ausgelaufen. Abseits davon kam noch ein vertrauter, nicht gerade angenehmer Geruch hinzu. Die beiden schauten sich an, als sie es wahrnahmen.

Sollen wir Emma bescheid sagen?“ fragte Epic. Es war der einfachste Weg mit einer solchen Situation fertig zu werden.
...Das ist eine goldene Chance Schwester,“ antwortete Funny.
Du meinst wir sollten einen der Jungen dazu kriegen sie so aufzufinden.

Reika war nicht befähigt sich die Windeln selbst zu wechseln, das hatte dazu geführt, dass es obligatorisch war, dass ihr die anderen dabei halfen. Die Widder hatten ein Spiel daraus gemacht gerade Claw, Muddle, Lander oder Rip in das Mädchenzimmer zu locken und ihnen dann die Pflicht aufzuzwingen. Warum die? Sie zeigten die lustigsten Reaktionen.

Cecily hatte mehrmals bewiesen, dass sie nicht dazu geeignet war, derartige Jobs zu übernehmen, stattdessen hatte sie sich beim ersten Mal die Windel selbst über den Kopf gezogen und war damit quer durchs Haus gerannt.

Nein, ich meine jetzt dürfen wir unsere mütterliche Ader fließen lassen!

Epic schaute ihre Schwester an, mit einer Augenbraue gehoben, schien zu überlegen, „Gut, du machst das und ich halte dir den Rücken frei, dass keine Zombies uns anfallen.[/color]“ Sagte sie dann, da sie nicht wirklich Lust hatte auf sowas. Vorallem nicht auf leeren Magen.

O~kay,“ sagte das Zebra grinsend und rüttelte Reika ein wenig, „Zeit zum aufwachen.



Eine halbe Stunde später waren irgendwie alle beim Essen angekommen. Auch wenn Rick sich leicht erschrocken hatte, das er Night nochmal sehen würde. Ehe eine Frage im Bezug darauf kam, hatte sie ihm mit einem, „Mund zu,“ dazu bewegt, das Schweigen beizubehalten.

Es gab einen einzigen, langen Tisch, keine feste Sitzordnung (was größtenteils daran lag, dass die Widder eine solche immer wieder ruinierten).

Dennoch hatte jedes Kind eine ganz eigene Art und gerade beim Frühstück konnte man genau erkennen, wie unterschiedlich all diese Kinder waren.

Die Widder waren beide in Unterwäsche, da es unhöflig war, sich im Schlafanzug zum essen zu begeben. Das hatten sie von Thorn gelernt und auch wenn er nicht hier war konnte man sich mal den Spaß erlauben, dass ganze etwas zu fehlinterpretieren.

Ginger würde ihnen gegenüber sitzen, über ihren Hals klagen und warum eigentlich keine Schlafgelegenheit hier 'Giraffenoptimal' sei, natürlich würde sie auch die Widder kommentieren, wie immer.

Rib trug seinen Pullover, der ihm noch über die Füße reichte mitsamt Kapuze die sein gesamtes Gesicht verdeckte und würde sich, wie immer, weigern diese abzusetzen. Er war ein Albino und hatte furchtbare Angst vor Sonneneinstrahlung. Selbst im Haus machte er aus UV-Strahlen ein großes Thema.

Ilos würde hin und wieder die anderen beäugen, mit Sorge in den Augen. Er tat das immer, besonderes Augenmerk hatte er auf Muddle gelegt, da sie selten redete und Night, da er wusste, welche Bedeutung ein Dinosaurier-baby hatte, er hoffte nur vor Emma nocheinmal mit der vierzehn jährigen sprechen zu können.

Reika würde recht fröhlich dasitzen noch im Schlafanzughemd und in neuer Windel, da die Widder ihr keine Chance gegeben hätten, sich nochmal umzuziehen. Es war immer so, wenn die Widder diejenigen waren, die sich doch am Morgen um Reika kümmerten. Sie mussten den anderen beim Frühstück präsentieren, wie süß das Mädchen war. Die Haare hatten sie ihr zu einem Zopf gebunden, der mit einer dunkelblauen Schleife gehalten wurde.

Black saß zu Ilos rechten und grummelte leise vor sich hin. Ja, er war genug von Claw eingeschüchtert worden, allerdings hatte Nights Auftauchen ein Lächeln auf sein Gesicht gezaubert. Seine Rache würde früh kommen und schön werden.

Crome und Brikk saßen ebenfalls nebeneinander. Still, nichts sagend...

Doch Cromes Gedanken waren weiter am drehen.

Nun da die tapfere Heldengruppeden Dämonenfürsten besiegt hatte, wollten sie sich zum Feiern begeben. Doch in seinen letzten Momenten sagte er ihnen etwas, so dass sie ihren glorreichen Sieg hatten nur um herauszufinden, dass er eigentlich die Welt hatte retten wollen vor dem 'Engelsfürsten' der in wirklich der Patron des Chaos, Throgdor war. Nun hatten sie sich auf eine Reise gemacht, nach den Elementen des Rattalas suchend um aus diesen dann ein Schwert zu schmieden, welches Throgdor besiegen könnte.

Night wäre auch da, saß neben dem namenlosen Mädchen, welches kurz vor dem Essen etwas von wegen: „Schniefdeb Rasu, Fannda Sulna!“ ausrief. Die kleine Füchsin wurde von den anderen schief beäugt, dann jedoch ignoriert, sie brüllte immer irgendwas und manchmal zeigte sie dabei auf einen der Anwesenden. Niemand verstand jedoch ein Wort was sie sagte.

Night saß nicht nur neben dem Mädchen, sondern auch am Tafelende, eine Position die es ermöglichte, dass alle wussten, dass sie wieder da war und das sie ihre Position als 'Chefin' nicht aufgegeben hatte. Symbolismus war selbst unter Kindern wichtig.

Nur bereute sie, beim letzten Mal alle ihre Klamotten mitgenommen zu haben. Sie hatte eigentlich auch geplant garnicht mehr zurückzukommen. Jetzt hockte sie da und hatte Handtücher zum Anziehen...Handtücher, etwas, was sie leicht reizte.

So sah es in etwa aus, das Frühstück, sie saßen dort, warteten auf das Signal, alles runterschlingen zu können wie Wölfe.

Was war heute anders?

Ein gewisses Delphinmädchen öffnete langsam die Tür und schaute in den Raum, ihren Blick vorsichtig gesenkt.

7Die Familie Empty Re: Die Familie Fr März 11, 2011 12:27 am

LTF


Admin

Es war ein glücklicher Morgen.
Niemand hatte sich gestritten, sich geprügelt oder aus irgendeinem Grund geschrien.
Das war im Prinzip das einzige, was diesen Tagesbeginn von den sonstigen unterschied.

Night war wiedergekommen. Natürlich freute sich Emma sehr darüber und scheute auch nicht ihrer Freude Ausdruck zu verleihen, aber es gehörte eben zu der Art des Kängurumädchens auf eigene Faust unterwegs zu sein.
Zudem war 13 bzw. 14 das „normale“ Alter, in denen die „Küken“ das Haus verließen.

Dass Night trotzdem immer wieder hier her kam – warum auch immer – machte Emma glücklich. Denn Night sah in diesem Ort ihr Zuhause. Genau das hatte sie für das arme, geschändete Mädchen immer gewollt. Allen Streitereien zum Trotz.



Vor dem Frühstück gehörte es zu Emma Routine sich einen Moment Gedanken über jedes Kind und deren „Bedürfnisse“ zu machen.
Sie war ihre Mutter und damit auch für ihre Erziehung verantwortlich.

Bei Thorn und Night hatte es ja auch geklappt.
Man könnte sagen, dass Emma sich ständig Gedanken um die Zukunft ihrer Kinder machte. Was sollte aber man aber auch sonst von einer Frau wie Emma erwarten?



Cecily war selbstbewusst und verrückt.
Ob der Ninjamodus nun da war um Aufmerksamkeit zu bekommen oder „nur“ ein Spiel darstellte, konnte Emma noch nicht sagen. Allerdings erinnerte Cecily sie an einen jungen Fuchs in ihrem Alter, der genauso clever und intelligent war.

Sie machte sich keine Sorgen um Cecily, würde aber noch sichergehen wollen, dass sich das Mädchen „doch“ zu einer Guten entwickelt.
Wissen ist Macht und Macht birgt große Verantwortung.

Immerhin wollte Emma nicht einen Komplizen von Eggman großziehen.



Ginger war stolz und lebensfroh.
Die 13jährige war längst soweit auf eigenen Beinen durchs Leben zu schreiten und erzieherischen Bedarf gab es nicht mehr. Zumindest nicht im eigentlichen Sinne.

Was Ginger noch fehlte war ein Ziel bzw. ein Wunsch, dem sie nacheifern konnte. Sie war zwar an sich erwachsen genug, aber ohne wirklichen Lebensplan.
Allerdings musste sie immer lächeln, wenn sie an Ginger dachte.

Wer weiß: Vielleicht würde sie irgendwann ihre – also Emmas – Aufgabe hier übernehmen?

Selbst wenn sie es nicht zugeben würde.



Die Widderzwillinge... Waren eben „die“ Widderzwillinge.
Sie waren ungehorsam, laut und extrem auf Aufmerksamkeit bedacht, die ihnen Emma natürlich mit aller Liebe aufbrachte. Dennoch waren sie so aufeinander fixiert, dass Emma ab und zu befürchtete, dass sie ihr Leben auch aufeinander abstimmen würden.

Also, dass keine ihr „eigenes“ Leben führen konnte.
Allerdings war es noch viel zu früh sich um diesen Gedanken Sorgen zu machen.

Sie müsste nur dafür sorgen, dass sie nicht jede Aufgabe im Haus zusammen erledigten.
Sie brauchten auch „echten“ Kontakt zu anderen.

Den Gehorsam... Würde sie ihnen noch einhämmern.



Die namenlos Füchsin – die Emma „Ghost“ nannte – machte ihr großes Kopfzerbrechen.
Sie sprach unverständlich, grenzte sich ab... Lehnte Versuche die gängige Sprache zu erlernen ab.

Dennoch schien sie jeden zu verstehen und sich nicht vor ihnen zu fürchten.
Emma wusste nicht, ob Ghost nun wirklich ein Problem hatte – also es nicht konnte – oder es nicht wollte. Einerseits brauchte Ghost sehr viel Aufmerksamkeit, andererseits durften sie sie nicht zu sehr unter Druck setzen.

Solange sie im Haus half und zum Essen erschien, gab Emma ihr erst mal soviel Zeit, wie sie brauchte.



Night...

Emmas Gedanken um Night waren schnell umfasst:

Sie musste bei ihrem Anblick lächeln.
Eine selbstbewusste, zielstrebige, junge Frau. Sie war – trotz aller Eskapaden – gut geraten.

Zudem war Emma immer froh, wenn Night da war. Eine „Faust“ mehr, die die Rasselbande im Zaum hielt.



Bei den Jungs war es schwieriger. Sie entwickelten sich in einer völlig anderen Geschwindigkeit, als Mädchen... Während andere wiederum bereits in jungen Jahren den „Charakter“ entwickelt hatten, den sie ihr Leben lang bewahren würden.

Also entweder Spätzünder oder Frühreif.

Mehr brauchte man eigentlich auch nicht um „Mann“ zu beschreiben...



White war stark, aber „unnahbar“.
Emma wusste nichts von dem Versprechen zwischen Free und White. Allerdings wäre sie wirklich eine schlechte Mutter, wenn sie nicht denken könnte, wie sehr White unter der Trennung seiner Schwester litt.

Es war jedem klar gewesen, wie hart die Trennung für White gewesen sein muss... Andererseits war es eine seltene Chance, wenn jemand kam um ein Kind zu adoptieren.
Dass seine morgendlichen Ausflüge immer bei dem alten Baum endeten, wusste sie.

Sagen wir es so:

Es war nicht schwierig 1 und 1 zusammenzuzählen.

Allerdings entwickelte sich White trotzdem prächtig. Er war fleißig, offen und gut zu den Mädchen. Worum sich Emma Sorgen machte war ihre Angst, dass sich Whites „Trauer“ irgendwann in Zorn oder Hass verwandeln könnte...

Das und die Befürchtung, dass er... Wie sagt man das heute? Ein „Casa Nova“ würde.

Sollte Emma jemals etwas von seinen Gefühlen gegenüber Reika mitbekommen haben, hätte sie diese nicht ernst genommen.



Crome... War Crome.
Sie hatte ihn nie für dumm gehalten. Niemals!

Sie wusste, dass er still und verschlossen war, allerdings hielt sie ihn für eine Künstler. Wieso? Ganz einfach:

Wenn er sprach, sprach er.
Er sprach so schnell und fantasievoll, dass sie keine Sekunde an seiner Intelligenz zweifelte. Sie müsste nur irgendwie dafür sorgen, dass Crome seine Fähigkeiten auch nutzen würde.

Sie hatte schon oft überlegt ihn irgendwie zum Schreiben oder Malen zu bewegen, aber bisher ohne wirklichen Erfolg.
Sie zwang ihn nicht dazu, hoffte aber, irgendwann den richtigen „Knopf“ zu erwischen.

Ansonsten... War Crome eben Crome.



Rick war ihr „Musterschüler“.

Er war fleißig, gehorsam und doch nicht abhängig.
Im Prinzip war er der Alptraum jeder Mutter: Ein Kind, das seine Mutter schneller nicht mehr brauchte, als die Mutter damit zurecht kam.

Er hatte sich selbst das Fliegen beigebracht und sich auch schon einen Lebenstraum vorgenommen... Er wollte – ganz traditionell – Airboarder werden. Es war eine berühmte Sportart unter den Vogelrassen – wenngleich natürlich es diesen nicht vorbehalten war – und einmal gesehen, hatte er sich auch schon entschieden.

Geld für ein Board war natürlich nicht da, aber Rick wusste schon jetzt:

Wenn er erst mal älter werden würde, würde er arbeiten und sparen. Dann zum Airboard greifen, berühmt werden und das Waisenhaus neu aufbauen.

Wobei natürlich Reichtum und Ruhm erst mal wichtiger waren.



Brikk... Hielt Emma auch ungern für dumm, aber für langsam.
Entweder war er die Ruhe selbst und sorgte dafür, dass Muddle und Claw sich verstanden oder... Er war – innerhalb eines Streits – der erste, der zuschlug.

Der Bärenjunge war sehr stark, sprach nicht viel, aber nicht, weil er es nicht wollte... Sondern, weil er gar nicht so viele Gedankengänge hatte.
Sorgen machte sich Emma nicht um ihn... Muddle und Claw übernahmen quasi seiner Erziehung. Sie machte sich nur Sorgen, dass Brikk unter dem falschen Einfluss in Schwierigkeiten kommen würde.

Im Prinzip brauchte sie also auf für ihn etwas, worauf er sich im Leben konzentrieren konnte.

Oder eventuell eine ältere Freundin, die sich um ihn kümmert.

Lieb eben. Zu lieb.



Ilos gehörte wie Ginger zu denen, die schon „ausgewachsen“ waren.

Er kümmerte sich um alle, passte auf, wenn es „wirklich“ Probleme um oder mit den Kindern gab und schien sich auch still bereits für einen Lebensweg entschieden zu haben. So fühlte es Emma zumindest. Sie fürchtete sich sogar ein bisschen davor, dass er gehen würde...

Wenngleich sie als Mutter dies niemals zugeben durfte! Sie durfte ihm nicht das Gefühl geben bleiben zu müssen.
Sie wusste aber, dass sich einiges verändern würde, wenn er nicht mehr da wäre.

Ihm gegenüber fühlte sie sich manchmal als schlechte Mutter, da sie ihm – auf Grund seiner ruhigen Art – mehr Verantwortung übertrug, als sie vielleicht sollte.

Er ist aber auch ein verlässlicher Junge.

Im Prinzip würde er irgendwann Nights Nachfolger sein.



Lander und Black standen in Emmas Augen auf derselben Ebene.
Der junge Affe war zwar noch nicht lange genug da, dass sie sich wirklich ein „endgültiges“ Bild von seinen Problemen bzw. „Bedürfnissen“ klar werden konnte, aber die Art und Weise wie er sich an Ilos hing, sprach Bände.

Black schien war nicht so ängstlich bzw. zurückgezogen, aber ging zu sehr in der Gruppe unter... Obwohl er sehr viel daran tat, dass eben dies nicht passierte.
Wenn sie nicht aufpasste, würde er sich vielleicht der Außenwelt gegenüber verschließen und das durfte auf keinen Fall passieren.

Sie brauchten beide viel Aufmerksamkeit.



Reika... War im Prinzip das größte Sorgenkind.
Lander und Black hatten dieselben Probleme, wie sie jedes Waisenkind in irgendeiner Phase mal hätte. Wenn Liebe droht alte Sorgen zu verdrängen, brauchen Kinder ganz besonders viel Aufmerksamkeit.

Reika allerdings hatte Probleme, die nicht zwingend etwas mit dem Fakt des „Waisenseins“ zu tun hatten. Das Problem um das Bettnässen bzw. die Windeln machten ihr große Sorgen...
Sie wusste nicht, was ihr Screecher angetan hatte, aber es hatte – offensichtlich – große, seelische Wunden hinterlassen. Erste Versuche diesen auf den Grund zu gehen hatten entsetzliche Szenen der Angst und Verzweiflung hervor gebracht.

Von allen Kindern im Waisenhaus war sie – rein charakterlich – die Jüngste und brauchte ein Maß an Aufmerksamkeit, das Emma nicht jeden Tag aufbringen konnte. Immerhin durfte sie die anderen Kinder nicht vernachlässigen.

Im Prinzip ließ es sich so zusammenfassen:

Reika war auf dem Entwicklungsstand einer 3 oder 4jährigen...
Zwar konnte man die Entwicklung selbst nicht beschleunigen, aber sie durfte auch nicht riskieren, dass Reika irgendwann daran festhielt.

Reika bräuchte – so empfand es Emma – jemanden, der sich rund um die Uhr um sie kümmern konnte. Entweder jemanden wie die Widderzwillinge für sich, eine „normale“ beste Freundin oder einen Freund. Irgendjemanden, für den sich Reika entwickeln wollte.

Ja, Emma machte sich große Sorgen um Reika.



Muddle und Rib...
Das Problem von ihnen erklärte sich von selbst.

Wobei „Problem“ der falsche Ausdruck war. Im Gegensatz zu Muddle gab sich Rib zwar alle Mühe seine „Gesinnung“ zu verbergen, aber mochte es den Kindern vielleicht nicht aufgefallen sein, so war es Emmas Aufgabe, es zu bemerken.

Muddle wollte unter allen Umständen ein Junge sein und rastete – mit einer grausamen Sicherheit – aus, wenn jemand darauf bestand mit ihm deswegen diskutieren zu müssen.
Rib... Nun ja. Emma wusste nicht, ob es nun eine Phase oder eine „Lebenseinstellung“ war... Aber er musste lernen, sich deswegen nicht schämen zu müssen.

Kurz:

Emma musste dringend herauskriegen, wie Muddle darauf „bestand“ ein Junge zu sein. Dann könnte sie vielleicht mir ihm klären, ob es wirklich notwendig war oder ob es sich wirklich nur um eine Einstellung handelte.
Sie glaubte einfach nicht daran, dass Muddle dies aus Überzeugung tat, ein Junge zu sein. Es ging darum ein Junge sein zu müssen.

Käme Emma nicht schnell genug dahinter warum... Dann würde Muddle zwar kein unglückliches Leben führen, aber vielleicht das glückliche Leben als Mädchen, Frau und Mutter verpassen.

Emma wollte, dass Muddle sich bewusst für eine Lebensart entscheiden könnte und nicht, weil sie es müsste. Wie sie es dann tat, wäre ihre Angelegenheit.

Bei Rib ging es darum, ihn um Himmels Willen nicht unter Druck zu setzen oder in „diese“ Richtung zu schieben. Sie hatte es zwar bemerkt, aber... Wenn es eine Phase war, durfte Emma nicht diejenige sein, die daraus ein Problem machte.
Wäre Rib „wirklich“ im „falschen“ Körper geboren – so beschrieb Emma es gern – müsste er sich dies irgendwann von allein eingestehen. Dann könnte er weitersehen, wie er damit umging.

Sollte Rib letztendlich doch „nur“ auf die Klamotten stehen... Dann würde sie es ihm schlicht und ergreifend verbieten Hand an die Klamotten der Mädchen zu legen.

Das konnte er auch noch als Erwachsener tun.

Sie würde es schon noch herausfinden. Bei beiden.

Ob die Einstellung der beiden Kinder auch Einfluss auf ihre spätere Sexualität haben würde, konnte Emma beim besten Willen nicht sagen.
Sie hielt es nur bei Rib für wahrscheinlicher, als bei Muddle.

Oder umgekehrt?



Claw...

Zu Claw gab es – auch ohne die Tatsache, dass eine Stunde für diesen Post gebraucht wurden – nicht viel zu sagen.

Er war der typische, kleine Junge und vielleicht der einzige, der Muddles Herz erobern könnte... Auch wenn es bis dato noch keine direkten Andeutungen dafür gab.
Würde er es allerdings schaffen, würde sich Muddles Problem von alleine lösen.

Zu Tisch saßen sie grundsätzlich einander gegenüber. Nachdem sie es irgendwann zur Gewohnheit werden ließen, sich am Tisch zu prügeln, bekamen sie ein striktes Verbot nebeneinander zu setzen. Versuche sich dem zu widersetzen gab es nicht.



Anmerkung des Autors:
Claw wird irgendwann erkennen, dass er mehr Interesse an Jungs, als an Mädchen hat.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.



Das Echsenbaby musste vor nicht einmal einem Monat geschlüpft sein.
Zwar hatte Emma seit Ewigkeiten nicht mehr mit den Dinosauriern der LDZ zu tun gehabt, aber das meinte sie zu erkennen.

Die ganzen Fragen um das Baby bzw. Nights Aktivitäten in einer – für Säuger – solch gefährlichen Zone... Würde sie später besprechen wollen.

Dies war kein „Tischthema“. Immerhin könnte das Baby unter Umständen auch großen Ärger machen.
Wäre es „nur“ ohne Eltern, wäre es natürlich willkommen...
Doch hätte es seine Eltern noch...

Dann waren sie alle in Gefahr.

Für so dumm hielt sie Night aber eigentlich nicht.

Eigentlich...



Emma hatte gerade mit ihrem „Tischgebet“ beginnen wollen – in dem es vorzugsweise um das Glück in der Familie und das Gleichgewicht zwischen Ordnung und Chaos ging – als Melodia in die Küche schritt.

Wie hätte Emma reagieren sollen?

Es gab unter den Umständen, dass sie – ohne Vorwarnung – solange verschwunden und nun wieder da war, nur eine Reaktion.
Sie lächelte.

Dann wären ja endlich alle da. Setz' dich Melodia, wir wollten gerade anfangen.

Ihr Lächeln würde noch ein bisschen größer werden. Eindeutig Stufe 2.

Heute ist Einkaufstag, also bleibt jeder, bis alle fertig sind. Heute gibt es viel zu tun, also haut richtig rein!“ Sie stockte kurz, woraufhin alle ihre Hände plötzlich still hielten.

"Natürlich überlege ich mir etwas Nettes für meine 2 Drückeberger.", lächelnd gesagt, aber eindeutiger Unterton für Night und Melodia.

[Am Ende doch nur n kurzer „Inhaltspost“. Mach ruhig n ganz kleinen Post, damit ich auch mal „aktiv“ sein kann :3 Ich brauche noch das Alter von Epic, Funny, Ghost, Melodia, Black, Rib und White.
]

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8Die Familie Empty Re: Die Familie Fr März 11, 2011 2:18 am

Reaver

Reaver

(Rip the lion und Rib the ferret sind zwei Charaktere, zudem, kleine Posts mit zwanzig Charakteren vor Ort?
Alter: Widder: 9, Melodia: 6, Ghost: 4, Rib: 5, Rip: 8. White: 9)

Melodia kam rein und setzte sich links neben die Widder, von denen Funny ihre Hand über den Tisch gestreckt hielt, breit grinsend.

Die Widder waren mit ihren 9-Jahren sehr darauf bedacht, sich um nichts in der Welt Sorgen zu machen, sie 'lebten' und waren vollkommen glücklich damit.

Dies kombiniert mit Gingers schlechtester Eigenschaft, sie liebte Wetten, konnte zuweilen für ein hinreichendes Maß an Chaos sorgen.

Ginger schaute Funny mit hochgezogener Augenbraue an, oder besser, ihre Hand.

Was?

Deine Personenkenntnis lässt nach, Gingerly, du hast die Wette F-e-h-r-l-o-r-e-...a?

Es ist ein n, Funny, wie in deinem Namen, genau eins,“ korrigierte die Zwillingsschwester.

...Du kannst dich nur an sowas erinnern, wenn du gewinnst, kann das sein?“ fragte Ginger, die alphabetik der beiden ignorierend, und schüttelte den Kopf, kramte dann kurz in ihren Taschen, holte den Geldbeutel raus und erblickte Funny...

Die entzwischen auf ihrem Stuhl stand, mit dem Rücken zum Tisch, sich aber über diesen gelehnt hatte und sich noch mit einer Hand auf diesem abstützte, während sie mit der anderen immernoch auf den Gewinnbetrag wartete. Sie grinste breit, wie so häufig.

Und du hast immernoch zuviel Energie.

Melodia war aufgrund ihrer gerademal 6 Jahre und ihrer allgemeinen Natur doch sehr leicht eingeschüchtert und suchte sich still einen leeren Platz.

Night rollte jedoch nur mit den Augen, auf das Versprechen hin, „Ich weiß nicht wie du das siehst, aber einige Hölzer beim Steg scheinen mir nicht mehr sicher und wir haben mindestens eine Stelze die wieder richtig gerichtet werden will, daher musst du mich für deine Pläne entschuldigen. Ich bin meinesachtens nach die einzige die fähig ist, dass zu REPARIEREN,“ ihr Blick fiel in Whites Richtung.

Was? Oh...komm schon, das war einmal,“ verteidigte dieser sich sofort.

...ja, einmal alle paar Monate würde ich eher sagen,“ antworte Night grimmig, „und so gerne mache ich Holzarbeiten auch nicht, dass ich ganze Stege neubaue.

Die Interaktionen fanden zeitgleich statt, sodass Rib von einer Seite zur anderen schaute, jedoch die Artistik von Funny weitaus interessanter fand, als diese Night, von der er zwar ebenfalls gehört hatte, aber sie nie 'live' gesehen hatte.

Ilos stützte sich auf einen Arm, das hier war noch die Ruhe vor dem Sturm. Frühstück war eine der wildesten Mahlzeiten vor Ort, wenn Thorn nicht gerade anwesend war. Er musste zugeben, beim Essen vermisste er den Regelfetischisten ernsthaft. Eine Mahlzeit bei der man einfach essen konnte wäre ein Segen. Gerade Neuankömmlinge verschreckte die erste Mahlzeit etwas.

'Ghost', oder 'shniefdeb'-Mädchen, wie sie aufgrund ihrer Sprache auch manchmal genannt wurde, hatte ein bestimmtes Brot anvisiert. Man kann sagen, dass sie die besten Reflexe vor Ort hatte, bei Kissenschlachten wäre sie wahrscheinlich furchtbar gefährlich. Allerdings partizipierte sie nie in derartigen Events, da sie lieber gegen den Wind brüllte. Nach Buchführung der Jungs war sie ein 'E-Rang' mit Potenzial für 'A-Rang'.

Ilos' Augen zuckten zusammen. Jetzt wo Night wieder da war...Es wirkte fast schon zu komisch für einen Zufall, das heute ein 'großer Tag' sei. Immer wenn Night zurückkam, würde die Nacht Krieg das Land heimsuchen.

Die Realisation traf jeden im Verlauf des Tages und ab diesem Moment war es nurnoch mentale Vorbereitung auf das was kommen würde.

9Die Familie Empty Re: Die Familie Di März 15, 2011 6:28 am

LTF


Admin

Emmas Gesichtsausdruck hatte sich von einem Moment zum nächsten vollkommen gewandelt. In einer Sekunde hatte sie noch glücklich „ihren“ Kindern zugesehen bzw. zugehört... Im nächsten Moment war ihr Blick starr auf ihre Hände gerichtet, die sie zu Fäusten geballt hatte.
Ob sie schon so verharrte oder es gerade erst über sie gekommen war, konnte niemand sagen.

Als jedoch ein Blick nach dem anderen auf ihr ruhte, sah sie verwirrt auf und lächelte auch entsprechend. Wenngleich zumindest über Nights und wahrscheinlich auch Whites Gesicht eine Regung zu sehen war. Sorge?
Vielleicht hatten sie es auch gespürt.

Es hatte in der Nähe eine Chaos Control gegeben. Gleichzeitig war jedoch keine negative Energie zu spüren. Emma kannte den Unterschied deutlich, aber... Wer – auch in guter Absicht – sollte diesen Ort mit einer Chaos Control besuchen?

Night war es, die es letztendlich aussprach:“Äh... Hast du irgendwas?“

Emma lächelte ehrlich – da es keinen Grund zur Besorgnis gab – und schüttelte den Kopf. Um einen Schnitt über die Verwirrung zu legen räusperte sie sich „Aufmerksamkeit beschaffend“ und sah dann durch die Runde der fragenden Blicke.

Danke, dass du dich darum kümmerst, Night.

Sie nickte sich selbst zu und fuhr dann fort. Die Zeit drängte, die Brötchen wurden kalt.

Also: Epic, Reika... White und Muddle kommen heute zum Einkaufen mit. Cecliy kümmert sich heute – zur Strafe für den gestrigen Ninjamodus – um die Flure; Melodia hilft dir dabei. Die Jungs reparieren die Schäden vom gestrigen Sturm und die Mädchen räumen den Strand auf. Night, Ilos: Ihr habt die Aufsicht.

Eventuelle Proteste wurden durch gezieltes Fingerheben unterbunden.

Muddle und Claw hatten eigentlich darauf abgezielt gemeinsam zu gehen und sahen sicher mindestens so enttäuscht aus wie die Widder, doch Emmas Entscheidungen waren unumstößlich.

Es war nicht das erste Mal, dass Emma die „Cliquen“ gezielt auseinander nahm.

Bedeutete für Muddle und Claw – sowie Brikk – dass sie um planen mussten...

Guten Appetit!!



Außerhalb des Waisenhauses – mit gebührenden Abstand und ohne Ambitionen sich zu nähern – stand eine kleine Gestalt in weißer Kutte... Die Arme verschränkt, eine ebenso schneeweiße Kapuze über den Kopf gezogen...
Allein der rote Fuchsschweif war deutlich zu erkennen.

Keine Bewegung. Nur ein Blick in Richtung des „Schrottturmes“...

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10Die Familie Empty Re: Die Familie Di März 15, 2011 7:14 am

Reaver

Reaver

Das Känguru schüttelte den Kopf und schaute Emma nochmal an, „Wenn du die Zeit findest, könntest du wenigstens ne Hose und ein Hemd für mich mitnehmen, oder zumindestens Stoff, dass die beiden Verrückten irgendwas machen können?

Wir sind nicht verrückt,“ kam es im Einklang.

Zumindestens nicht im Sinne einer geistigen Störung oder sonstwie negativ,“ formulierte Funny aus.
Wir zeichnen uns durch besondere Kreativität aus welche über alle Maße erhaben ist,“ entwickelte Epic weiter.

Night kam nicht mehr dazu zu antworten, das Essen hatte begonnen. Im Prinzip ging es darum erstmal ausreichend zusammenzuhamstern. In einem Haushalt mit sovielen Anwesenden bestand immer die Gefahr, dass man zuwenig abbekam. Zurückhaltende Personen gingen unter und die mit den besten Reflexen dominierten das Feld.

Die Rangvergabe für die Kissenschlachten funktionierte also auch beim Essen.

Reika, Melodia und auch Ghost bekamen als E-Ränge meistens zu wenig. Dies wurde durch den Faktor White ausgeglichen, der das was er zusammen gesammelt hatte schnell den anderen gab. Er ging beim Frühstück so häufig leer aus, dass Emma und Thorn immer wieder versucht hatten durchzusetzen, dass es Portionen gab. Das funktionierte auch bei jeder anderen Mahlzeit. Nur zum Frühstück schien niemand auf Regeln zu achten.

Ginger war ein D-Rang, was größtenteils daran lag, dass sie es für zu anstrengend hielt, sich ums Essen zu bemühen. Im Fall der Fälle nutzte sie einfach die 'Mama'-Karte, die zog immer.

Die Widder als C-Ränge ergaben zusammen einen B bis A-Rang und zeichneten sich durch ein gut abgesprochenes Teamwork aus. Funny lenkte ab, Epic schnappte sich was sie konnte. Die beiden waren nicht zu unterschätzen.

Cecily war ein B-Rang. Zum Essen hatte Emma ihr bereits verboten Sir Knuffel mitzubringen, da dieser dazu neigte einmal über den Tisch zu fliegen, ehe jedwede Marmeladenbrote zusammen mit Cecily vom Erdboden verschluckt wurden.

Night war ein S-Rang. Sie spielte nicht fein, sie spielte nicht fair. So benutzte sie mal ihren Schwanz um einen Stuhl umzufegen, oder trat einem dezent ins Schienenbein, wenn Eier auf dem Tisch waren. Aufgrund der sitzenden Position konnte sie das volle Ausmaß ihrer Gewalt nicht aussetzen und auch ihre Position, gegenüber von Emma, schränkte ihre Bewegungen ein. Immerhin beim Essen gab es sowas wie eine faire Balance.

Ilos grummelte in diesen Momenten, dass die Versuche eine Liste unter den Jungs anzufertigen nie funktioniert hatten. Irgendwie wollte jeder ein S-Rang, X-Rang, Y-Rang oder Z-Rang sein. Gelgentlich ging auch ein ² Rang. Je nach Phase.

Claw und Muddle waren aufjeden Fall immer frontan dabei, beim Essen konnte man jedoch nicht so einfach schläge austeilen ohne ein Risiko einzugehen, nicht einfach fortgeschickt zu werden, was die Gefahr durch sie wenigstens etwas abschwächte.

Brikk war langsam, aber irgendwie war er immer als erster mit Horten fertig. Ilos verstand es nicht und es war ihm auch egal.

Black, Lander, sie hielten sich zurück, wobei Lander zumeist ausartete, wenn jemand ein Brot nahm, welches er haben wollte.

Rick war White sehr ähnlich, nur nicht ganz so kavalier-haft und auch nicht so dämlich, dass er ALLES von seinem Essen aufgab. Er hielt sich zu Gunsten anderer zurück. Immerhin etwas positives.

Rip und Rib bewiesen beim Essen eine Skrupellosigkeit der der von Night nur geringfügig nachstand. Immerhin hatten beide keine Free erlebt, welche immernoch ein Höhepunkt des Ungehorsams darstellte. Aber naja, Free war ohnehin 'anders' gewesen, von daher bedankte er sich nur still, dass sie nicht mehr hier war. Wie so häufig in den vier Jahren.

Wie schätzte sich Ilos ein? C-Rang mit Tendenz zum D-Rang. Er kümmerte sich zusehr um die anderen und wenn er ehrlich war schmeckten ihn Emmas Stullen auch nicht, wenngleich er das niemals zugegeben hätte. Stattdessen benutzte er die Chance zumeist um zu reden.

So wendete er sich in Richtung derjenigen Jungs, Brikk, Claw, Muddle und Rick und fragte: „Und was habt ihr gestern noch so spannendes gemacht, dass ihr den Film nicht sehen wolltet? Ich meine, wir hatten Zombies...und Explosionen...viele, von beiden.



Reika ihrerseits war keine Person, die gerne einkaufen ging, aber sie wusste, dass Emma wollte, dass sie auch mal rauskam.

Wenngleich sie etwas Angst vor der Dorfjugend hatte. Scarcely war sehr darauf bedacht, sich nur mit anderen Jungs zu prügeln (Er hält Muddle auch für einen verdammt femininen Jungen, der deswegen kompensieren muss), aber Lovely und die anderen waren Hohlköpfe.

Cecily ihrerseits hatte sofort eine Reihe von Zetteln rausgeholt und einen zu Emma rübergeschickt. Er war gefaltet.

Kannst du den Carney geben, wenn ihr im Dorf seid? Und mir seine Antwort geben?

Auf der äußeren Seite war immerhin das Anfertigungsdatum inklusive Uhrzeit, welches Emma auch verriet, dass das Mädchen sich um 3:00 Uhr wieder aus dem Zimmer rausgeschlichen hatte, in ihre 'Höhle', das Eisenkonstrukt unterhalb des Hauses.

Es wurde heutzutage nurnoch von ihr verwendet und sie ließ auch sonst niemanden rein. Es gab Vermutungen, dass sie an einer Roboterarmee schraubte um die Weltherrschaft an sich zu reißen.

11Die Familie Empty Re: Die Familie Di März 15, 2011 9:45 am

LTF


Admin

Claw und Muddle waren gleichzeitig nach der Frage Ilos' erstarrt und blickten einander mit äusserst finsteren Blicken an... Wenngleich Muddle weniger ernst zunehmend aussah mit dem halben Brötchen, welches ihm aus dem Mund baumelte.

Da jedoch keiner von den 2 reagierte, sprach Brikk – ehe er ein ganzes Brötchen in einem Happen im Mund verschwinden ließ.

Sie haben geschmust“, sprach Brikk mit der üblichen Ruhe, was jedoch für eine Erstarrung der „Frühstücksschlacht“ und dem spontanen Erröten der Betroffenen führte.
Das gemeine Lächeln war ebenso „normal“ für den träge wirkenden Bär. Jeder wusste, dass er immer in die Vollen langte.

WIR HABEN NICHT GESCHMUST“, brüllten Hund und Hase und deuteten dabei über den Tisch aufeinander.
Wäre es nach ihnen gegangen, hätten sie sich am liebsten sofort aufeinander gestürzt.

Die Ironie des Satzes ist wunderschön.

Dass sie eigentlich den anderen Jungs eine Falle bauen wollten, verschwiegen sie zwar, aber...
Claw war es, der die Gunst der Stunde nutzte und mit verschränkten Armen ein Lächeln aufsetzte.

Wir wollten den Film eigentlich auch sehen, aber unser Feigling hier wollte ja nicht aus dem Bett kriechen.

Wütend sprang Muddle auf die Füße, wobei der Stuhl beinahe nach hinten kippte und er einen vielsagenden Blick Emmas kassierte.

Du hast dir doch fast ins Hemd gemacht, Claw!!

Mochte Muddle sonst schweigsam sein, war es in einem solchen Wutanfall ganz anders.

Der erneute Moment der Stille wurde durch das „Knuspern“ von Emmas Brötchen unterbrochen, die nahe Stufe 1 zwischen den Jungs hin und her sah... Keinen Augenblick später hatten sie sich wieder ihrem Horten zugewandt.

Ilos schnaufte (zufrieden?)...

Also das Übliche.

Muddle und Claw waren jeweils Rang B. Nicht perfekt, aber ernst zu nehmen. Arbeiteten sie zusammen, wurde locker ein Rang A daraus... Kämpften sie gegeneinander, waren sie zu nichts zu gebrauchen. Brikks Rang war wirklich schwer zu messen.
Er nutzte nie seine ganze Kraft, hielt aber unsagbar viel aus.



Emma hatte natürlich die Zeitangabe gesehen und war damit sofort auf Stufe 3 gesprungen. Allerdings wollte sie nicht gerade zu Tisch eine Szene machen...
Einen Moment lang überlegte sie sich den Zettel – so wie er war – in die Spüle zu werfen, aber andererseits wollte sie das Cecily auch nicht antun.

Was tun?

Das Mädchen war unmöglich.
Allerdings durfte man die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen.

Mit ernster Mine legte sie den Zettel zwischen und Cecily wieder auf den Tisch und sprach genauso ernst, wie es ihr Gesicht vermuten ließ.

Ich hab' dir gestern laut und deutlich gesagt, dass Schlafenszeit ist. Du sollst dich nicht bis tief in die Nacht in deinem „Labor“ herumtreiben. Der Zettel bleibt hier. Wenn du bis nächste Woche keinen Unfug angestellt hast, kannst es Carney selbst geben.

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12Die Familie Empty Re: Die Familie Di März 15, 2011 4:01 pm

Reaver

Reaver

Lander konnte keinen der Waisen leiden, selbst Emma begutachtete er mit Mißtrauen. Ilos hatte sich ihm auf eine Distanz genähert wo er ihn ansatzweise als 'Freund' bezeichnete, aber...Familie?

Dieser zusammengewürfelte Haufen?

Lander hatte Muddle von Anfang an als Jungen anerkannt und als der erste Spaß von Brikk über ihn und Claw damals gefallen hatte, hatte er plötzlich einen Stuhl im Gesicht gehabt und eine Drohung bekommen, welche todernst ausgesprochen worden war. Das war auch gleich zu Landers Ankunft gewesen.

Lander hatte Muddle von Anfang an als Jungen anerkannt, die Späße verstand er also in einer Kategorie namens 'homosexuell' und in dieser Hinsicht war sein Gedankengut alles nur nicht progressiv. Er beschränkte sich zumeist auf Verbalitäten, doch bei dieser Sorte von Humor sah er zumeist Rot. Seine Gewaltausbrüche hatte er in dem einen Monat gut unter Kontrolle bekommen, doch als die Worte fielen, zerdrückte er reflexartig das Brot in seiner Hand. Seine Augen wären beinahe in Flammen aufgegangen.

Er hasste Brikk, wegen seiner dummen Witze.

Er hasste Claw und Muddle, weil sie so schnell so laut wurden.

Er hasste die anderen, weil sie diesen Bullshit belächelten oder gar darüber lachten.

Ilos seufzen war wie ein Segen aus seiner Sicht, eine rationale Stimme in dieser Hölle. Es waren immer diese paar Sekunden wo ihm eine zweite Seele auffiel. Reika lachte ebenfalls nicht, erzwang sich mehr ein Lächeln.

Das Mädchen war das Hofmaskottchen und beim Essen schenkte ihr niemand Beachtung. Sie war wie Ilos, musste Lander zugeben, warm und stets gut gelaunt, nur im Gegensatz zu der Häsin wollten sie keine Rollen einnehmen, sondern erlaubten einem die Freiheit, zu bestimmen, welche Rolle sie einnehmen dürften.

War es deshalb, warum er gerade mit Ilos so gut zurecht kam?

Er mochte Reika nicht wegen physischer Deskrepanzen. Er hielt sich gerne soweit wie möglich von ihr fern. Ja sie war nett und, wie die Widder es nannten, zuckersüß, aber mit Behinderungen konnte der Affe sich nicht. Er mochte seine Welt heile und sauber.

Er konnte Black nicht leiden, weil er nie was sagte, wenn Claw ihn zu irgendwas zwang. Blacks Racheakte wurden oft unterschätzt, aber er war aus Sicht des Affens viel zu zurückhaltend.

Es war nervig.

Er nagte an seinem Brot und ignorierte den ganzen Spaß um sich rum, still zu sich sprechend, beim nächsten Mal Watte mitzunehmen. Er hasste es beim Frühstück mit den anderen zu interagieren.

Nein, das musste korrigiert werden.

Er hasste Frühstück im Waisenhaus.

Nein, auch das musste korrigiert werden.

Er hasste das Waisenhaus an sich.



Rip hatte auf den Kommentar von Brikk nach unten gesehen, leicht gelächelt. Er fühlte sich immer angesprochen bei diesen Witzen, immer mehr.

Was den Fall Muddle anging, so hatte 'sie' in Rip schnell einen heimlichen Verehrer gefunden. Nichtmal im Sinne das er sie unbedingt als Mädchen anerkannte. Sondern er sah da wirklich einen 'Er'. Es mochte an seinen eigenen Präferenzen liegen, aber...er hätte so gerne mit Muddle den Körper getauscht oder zumindestens den selben Mut wie er. Einfach dazuzustehen, zu leben.

Irgendwie war es jedoch als Junge schwerer zuzugeben ein Mädchen zu sein, als denn als Mädchen zuzugeben Junge zu sein. Es war kompliziert aber...so lief es in seinem Kopf.

Mädchen hatten alles einfacher.

….

Rib aß still, wie immer. Sein Blick wanderte gelegentlich umher, gelegentlich schnappte er jemandem noch was weg. Er hatte es ein Hobby gemacht immer das letzte Stück zu nehmen, möglichst wenn eine andere Person gerade danach greifen wollte.

Er war nicht böse, manchmal gab er ihnen zumindestens die Hälfte noch ab, aber Rib mochte diese kleinen Späße beim Frühstück.



Reika lachte nie beim Frühstück, sie war eigentlich auch keine Morgenperson. Sie versuchte zwar stark so rüberzukommen, doch es war nicht selten passiert, dass sie das Butterbrot als Kissen verwendete oder ihren Kopf nichtmehr halten konnte, sodass dieser in die Cerealien fiel.

Sie lächelte leicht, kicherte gelegentlich, selber einen Witz reißen, selber in die Offensive gehen tat sie nie.



Melodia war da ähnlich, zurückhaltend und dergleichen. Sie wirkte auf die anderen Waisen, wie Reika, als typisches Mädchen, was größtenteils als Erziehungserfolg von Seiten Emmas gewertet wurde.



Er lachte nicht, er verstand den Witz dahinter nicht. Er versuchte garnicht erst den Witz zu verstehen. Die meisten hielten Chrome im ersten Augenblick für langsam, einfach weil er die Kunst gemeistert hatte, sein Gehirn erst dann zu beanspruchen, wenn er wusste, dass es vollkommen in seinem Interesse war.

Die 'Chrome-Bedinungen' spielten wirklich eine riesige Rolle bei ihm. In diesem Sinne war sein Kopf von den Comics erlöst worden und er plante den nächsten Samstag. Denn wenngleich die anderen Waisen es noch nicht mitbekommen hatten, so hatte er den Kalender verfolgt und nächsten Samstag wären 3 Monate vorbei. Er hätte die Küche endlich wieder für sich. Sein Königreich.

Und diesesmal würde er die Widder nicht zur Hilfe nehmen.



Night begutachtete Cecily interessiert. Sie war ein Freund von Regelbrecherei und Cecily, so konnte sie an dem Blick von Emma erkennen, schien dies ebenfalls zu sein. Emma guckte halt 'anders' bei 'Stammkunden', routinierter. Wenn Ilos mal Mist baute, brach auch mehr Vertrauen zusammen, das war ganz natürlich, wobei der Blick den Emma jetzt hatte sie an jemanden erinnerte, der nicht mehr hier war. Jemanden, der einen derartigen Blick wohl weitaus öfter gesehen hatte noch als sie und White zusammengenommen.



Cecily, so hatte Thorn Emma damals gewarnt, hatte Potenzial, wenn alleingelassen, entweder eine zweite Free oder ein wirklicher Bösewicht zu werden. Er hatte sie genau deswegen im Waisenhaus gelassen.

„Du bist so ziemlich die einzige Person, die sowas in Ordnung bringen kann,“ hatte er gesagt bevor er sich wieder aufgemacht hatte.

Diese Cecily zeigte sich von ihrer typischen Seite. Sie ähnelte Eggman bereits in einem Punkt: Sie merkte erst, dass ihre Pläne einen Fehler hatten, wenn es zuspät war. Ihre Augen weiteten sich und dann war Sir Knuffel auch schon aus seinem Versteck (*Puff* und er war da) geholt worden war und sie ihn vor sich hielt.

Du hast gesagt das würde funktionieren!“ Im Gegensatz zu Eggman war ihr Sündenbock nicht ihr Erzfeind, sondern ihr Komplize.

Dann nahm nahm sie die anderen Zettel, stopfte sie in ihre Taschen und beäugte Emma von der Seite, ehe sie über den Tisch nach dem Zettelchen griff.

Fehlgeschlagene Pläne wollen korrigiert werden.

*****

Die Sonne legte sich über Fishnet Town. Der Schäferhund namens Scarcely legte die letzten Fische auf dem Stand aus. Sein Vater lag mit einem Kater zuhause, seine Mutter war bei einem anderen Kerl, wahrscheinlich. Er selbst strich sich über das Gesicht, über die Narbe.

Er hatte Cremefarbenes Fell, türkis gefärbtes Haupthaar und trug eine weite 3/4 Hose, ein weißes ärmelloses Hemd und eine graue Weste. Seine blauen Augen lasteten auf den toten Tieren vor ihm. Er seufzte.

Die anderen pennten wahrscheinlich noch, genau wie seine Freundin. Gestern hatte sie ihm noch helfen wollen, jetzt musste er wieder alles alleine machen. Heute war auch noch Freitag, das hieß er müsste sich wieder mit diesen verfluchten Waisen rumschlagen...wenn sie denn gedachten Fisch zu kaufen.

Er hasste es.

Er stellte sich seinen Klappstuhl an den Stand, setzte sich, lehnte sich zurück und legte die Füße auf dem Holztisch ab, wo die Kästen mit den Fischen draufstanden.

Ehe er die Augen schließen konnte und nach langer Nacht endlich schlafen konnte hörte er ein Räuspern.

Sein Blick wanderte auf eine Schönheit von einer Füchsin mit tiefrotem Fell, weißblondem Ohrenfell und Schnauze, sowie gelben Augen. Sie trug ihr blutrotes Haar, welches abschätzungsweise schulterlang war in drei Zöpfen. Zwei gingen an den Seiten hinab, einer hinten. Hinzu kam ein gut gekämmter Seitenscheitel.

Sie trug ein schwarzes langes Hemd, schmucklos. Darüber eine schwarze Weste mit weißen Mustern, die von vorne eine Art künstlerische Interpretation eines Engels abgaben. Dazu trug sie weiße Armstulpen, die sie über die Ärmel des Hemdes gestülpt hatte. Die Weste war auf der linken Seite mit schnallen verschlossen. Auf diesen zogen sich in schwarzen Linien Flügelähnliche Muster ab.

Unten trug sie eine weiße Stoffhose, darüber ein schwarzen Rock, welcher vorne und hinten offen war. Auf dem Rock gingen von Oben bis zur hälfte flüssig die weißen Linien von der Weste auf diesen über.

Ihr Schuhwerk war fest, deutete auf eine Person hin, die viel rumkam. Handschuhe trug sie keine. Stattdessen hatte sie ja die Stulpen und unter diesen kam das schöne tiefrote Fell zum Vorschein.

Ebenfalls trug sie zwei schwarze Gürtel an jedem war jeweils ein Pistolenhalfter.

Sie hatte eine Sonnenbrille über ihren Kopf gelegt, wirkte lässig.

Sie kam wahrscheinlich nichtmal aus dieser Gegend.

"Kann ich was für sie tun?" fragte er, sich nicht bewegend, denn vielleicht würde sie ihm doch die Chance auf sein Nickerchen nicht vergeuden.

Die Person lächelte und hielt ein Photo hoch, "Ich habe gehört hier in der Nähe soll ein Waisenhaus sein."

13Die Familie Empty Re: Die Familie Mi März 16, 2011 2:54 am

LTF


Admin

Gedanken wie „geboren im falschen Körper“ hatte Muddle nie. Zumindest bisher noch nicht.

Er war „einfach“ ein Junge; Ende der Diskussion. Er verdrängte alle anderen Gefühle und lebte, wie er es für richtig erachtete.
Grundsätzlich lehnte er nur energisch alles ab, was ihn dazu zwang über das „Mädchensein“ nachzudenken. Deswegen verlor er auch sofort die Beherrschung, wenn es Sprüche oder Witze in dieser Richtung gab. Er konnte es nicht ertragen von sich selbst als Mädchen zu denken.

Man mochte es ihm jetzt vielleicht nicht ansehen, doch er brannte vor Wut. Brikk – trotz allem einer seiner besten Freunde – wusste das und war gespannt, was sich Muddle überlegen würde. Das letzte Mal, als Brikk ihn so direkt angegangen war, war Brikk vom Waisenhaus „gefallen“.

Die Anführungsstriche um „gefallen“ sind natürlich zufällig dahin gekommen...



Er hatte nie das Gefühl im falschen Körper geboren zu sein, da er es ja nicht anzweifelte ein Junge zu sein. Dennoch...

Wenn er – was wirklich selten vorkam – eine Nacht allein verbringen musste... Fürchtete er die Gedanken um die Zukunft. Die Erkenntnis, was er wirklich war und was deswegen die Zukunft vielleicht für ihn bereit halten würde, machte ihn verrückt.

Den Gedanken den Körper zu tauschen, hatte er nicht.
Stattdessen glaubte er fest daran, dass es auf der Welt irgendwo eine Lösung für sein Problem geben müsste. Deswegen war er auch ein riesiger Fan der „Treasure League“. Der Liga der Schatzsucher... Irgendwo musste es eine Lösung geben.



In Rip sah Muddle einfach nur einen ruhigen, netten Jungen.
Er hatte nicht die geringste Ahnung von seinen Ambitionen ein Mädchen sein zu wollen, wenngleich es vor allem Muddle vielleicht gut getan hätte, einen „gleichgesinnten“ um sich zu haben.

Allerdings war der junge Löwe ja – noch – gut darauf bedacht niemanden sein Geheimnis erfahren zu lassen.

Dennoch würde das Schicksal – in diesem Fall der Autor dieses Textes – ihre Wege sicherlich noch kreuzen lassen...



Es mochte eine schlechte Einstellung sein, aber Muddles „Ansichten“ zu den Kindern waren nur in 2 Regeln geteilt.

Er mochte alle Jungs. Er mochte keines der Mädchen.

Cecily mochte er wegen ihrer unvorhersehbaren Art nicht. Mehr noch: Sie fing an ihm richtig auf den Senkel zu gehen. Aus irgendeinem Grund war sie nämlich in letzter Zeit ständig hinter ihm her...

Ginger... Ginger war ein Mädchen. Das reichte.

Die Widderzwillinge mochte er aus demselben Grund nicht und der Tatsache, dass sie ihm – nachdem er verkündet hatte ein Junge zu sein – noch einige Kleidchen gemacht hatten... Es lief ihm jetzt noch ein kalter Schauer über den Rücken, wenn er jetzt daran dachte.

Night... Night gegenüber war sich Muddle unschlüssig. Ihm gefiel die Einstellung auf Regel zu "pfeifen", aber... Sie war so lässig, selbstbewusst und stolz auf ihr "Ich", dass Muddle sich hin und wieder dabei erwischte zu glauben, dass Mädchensein nicht schlimm sein kann.
Vor allem, da sie sich in der letzten Zeit - bzw. letzten Monaten - gut zu "entwickeln" schien.

Kurz um: Er mochte sie schon... Wollte sich aber nicht zu sehr mit ihr beschäftigen. Selbstschutz 4tw!


Solange hoffte er auf Rückendeckung von Claw und Brikk...

Moment... Brikk? Der würde ja nachher noch „wieder einen Unfall erleiden“.

Melodia war das typischste Mädchen hier im Waisenhaus. Würde er zu viel mit ihr rumhängen, so fürchtete er, würde sicher irgendwas von ihr auf ihn abfärben.
Da würde er lieber allein den Strand aufräumen müssen...

Reika?



Nun gut... Reika war keine „wirkliche“ Ausnahme, aber... Sie war immer nett, sprach auch nicht viel und forderte ihn weder zu irgendwelchen, dummen Mädchenspielen auf...
Noch hatte sie ihn jemals als Mädchen angesprochen.

Sie war o.k.
Obwohl er ihr „Problem“ absolut eklig fand.



Die Jungs mochte Muddle alle.

Ganz besonders natürlich Claw und den bald verstorbenen Brikk...

Mit White war er ein paar Mal aneinander geraten, da dieser „besonders“ nett zu ihm sein wollte, während er mit Ilos z.B. zwar gerne abhing, aber ungern sprach.
Er hatte diese unangenehme Angewohnheit „Tipps“ geben zu müssen.

Tipps, die Muddle nicht hören wollte.

Crome und Black waren „gute“ Freunde. Sie sprachen nicht, aber machten bei jedem Unfug mit. Das mochte er ganz besonders: Über nichts nachdenken müssen.

… … …

Das Frühstück war immer dann zu Ende, wenn jeder etwas abbekommen hatte und vor allem Emma mit einem einfachen Nicken dies zu verstehen gab.
Natürlich achtete sie darauf, dass jeder etwas aß. Allerdings half sie wirklich nur dann nach, wenn die Kinder einander nicht halfen oder jemand wirklich einen schlechten Tag abbekam.

Die morgendlichen „Schlachten“ waren gut um das Durchsetzungsvermögen zu stärken.

Wenngleich einige ganz darin untergingen.

Emma nickte und wohl fast jeder stand augenblicklich auf den Beinen...

Jeder wusste was seine täglichen Aufgaben waren und jeder wusste, was heute an „Spezialarbeit“ anfiel. Vorher wurde nicht gespielt, das wurde streng geahndet.
Wenngleich jeder nur eine kleine Aufgabe hatte.

Muddles Aufgabe war es die Betten der Jungs zu machen. Claw sorgte dafür, dass das Zimmer der Jungs von sonstigem „Unrat“ befreit war.
Brikk bog vom Sturm und den Bewegungen im Haus verbogene Eisen- und Stahlstäbe wieder zurecht...

Rick kümmerte sich um das Einsammeln der in der Nacht abgefallenen Einzelteile...

Crome wiederum musste sich um das Aufräumen des Fernsehzimmers kümmern.

Zusätzlich zu dem heutigen Tageseinkauf waren natürlich die 4 „Auserwählten“ Feuer und Flamme nicht zu langsam zu sein.
Limit war Emmas Aufgabe: Frühstückstisch abräumen und abwaschen.



Beim Herausgehen aus der Küche hatte Claw noch an einem von Muddles Ohren, der wiederum an dessen Schweif gezogen...
Doch kaum hatten sie das Schlafzimmer erreicht und waren unter sich gewesen, ging es ans Planen.

Immerhin hatte Claw keinen Platz bekommen. Dumme Emma.

Planänderung“, hatte Claw begonnen.

Scarcely wird sich sicher wieder um seinen Stand kümmern“, sagte Claw und Muddle nickte.

Scarcely und Claw waren Rivalen.

Erinnerst du dich an vorletzte Woche? Ey, der feige Köter.

Muddle erinnerte sich gut. Scarcely hatte alle Jungs versammelt und dann Muddle und Claw ordentlich verdroschen.
Muddle kam irgendwie häufiger mit, als alle anderen... Wundern tat ihn das allerdings nicht.

Es ist deine Aufgabe – als Mann – Emma dazu zubringen Fische von seinem dummen Stand zu kaufen und den dann in einem günstigen Moment kaputt zu machen.

Claw grinste böse – Der Grundsatz war da, aber...

Aus seinem Versteck – in seiner Matratze – holte Claw das, was er aus Cecilys „Labor“ geklaut hatte. Es war rund und hatte einen Knopf.
Alle 3 – also samt Brikk – waren sie überzeugt, dass es „bumm“ machen würde.

Muddle nickte zufrieden und versteckte die „Kugel“ in seiner nicht aufgesetzten Kapuze.

Der wird rasen“.

Claw schüttelte mahnend einen Finger.

Du warst schon immer schneller, als er. Enttäusche mich nicht!“

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14Die Familie Empty Re: Die Familie Mi März 16, 2011 7:05 am

Reaver

Reaver

Alle hatten ihre Jobs, doch eine Person sah sich immer anders beschäftigt, als mit dem, was er machen sollte.

Als Night still aus dem Frühstückszimmer verschwunden war, war Ilos gefolgt, nicht aber ohne Lander nochmal zu bitten, schonmal anzufangen.

Die beiden hatten den Putzdienst der beiden oberen Stockwerke.

Ilos war die einzige Person im gesamten Waisenhaus, die von Nights Plänen wusste. Er hielt sie nicht für blöd, er wusste aber wie dreist sie war und gerade wenn es um Rache ging, war sie fähig sich richtig Feinde zu machen.

Das hasste er an den Mädchen im Waisenhaus, sie waren alle wirklich besondere Charaktere, während die Jungs Jungs waren.

Er war auf dem besten Wege kein Interesse am anderen Geschlecht zu entwickeln.

...

Night war im Lagerraum verschwunden und Ilos war ihr gefolgt, stellte sie, als sie in der Mitte in einer Kiste rumkramte.

Er selbst hatte sich an der Tür hingestellt.

"Ist das Kind von einer der großen Familien?"

Das Mädchen drehte sich erschrocken zu ihm um, drückte irgendwas in die Kiste wieder, "Woah...schleich dich nicht an mich ran," sagte sie, einmal tief luftholend ehe sie sich wieder umdrehte.

"Und: Jap, ist es. Bester Coup ever würde ich sagen," verkündete sie stolz. "Würdest du die Tür bitte schließen, ich will nicht, dass irgendjemand was hiervon mitbekommt."

Gesagt getan. Der Lagerraum hatte keine Fenster und so erhellte nur eine Kerze, die Night angezündet hatte die Mitte des Raumes.

"Ist es ein Erstgeborenes?" fragte er ernst und ging auf sie zu.

Sie lachte auf, "So blöd bin ich auch wieder nicht. Das wäre im Abfall geendet...oder zumindestens wird es hier ein besseres Leben haben, als bei denen."

Die Melancholie schwang bei den letzten Worten mit.

Ilos stand nun direkt hinter ihr und schaute auf die Kiste. Darin war altes Spielzeug, kaputtes, welches für den Fall der Fälle aufbewahrt worden war.

Als sie sein Interesse bemerkte grinste sie auf und zog ihre Hände aus den Trümmern verangener Tage raus.

Sein Blick weitete sich als die Magazine im Licht aufblitzten.

"Jetzt habe ich dafür endlich Waffen und Munition," sagte sie und stand auf, die Magazine in das Handtuch wickelnd.

"Du..." war alles was er rausbringen konnte, als sie sich in Richtung Tür aufmachte.

"Ilos...das hier ist das letzte Mal das wir uns sehen. Lass es uns einen schönen Tag werden lassen. Bevor ich Screecher in seinem Blut ertränke, will ich noch ein paar gute Erinnerungen gewinnen," sprach sie aus und öffnete die Tür, warm lächelnd.

Ilos schaute sie nur entsetzt an. Er alleine wusste davon, dass sie im Schiffswrack Waffen versteckt hatte, die sie von Screecher selbst geklaut hatte.

Es war aus seiner Sicht immernoch vollkommen Verrückt, aber man muss verstehen, er war noch nie zuvor mit sowas konfrontiert worden. Kinder hatten andere Probleme als Erwachsene, kleinere, besser erfassbare, man konnte ihnen leichter helfen.

Wie half man jemanden, der darauf aus war jemanden zu töten? Wie brachte man ihn davon ab? Wie sagte man es anderen?

Er hatte Night geschworen Emma nichts zu sagen, doch bei ihrem Blick bekam er Angst.

Ilos mochte die Satzung 'Das letzte Mal' nicht.

...

Die Mädchen machten ihre Betten alle selbst. Ebenfalls ein Erbe aus der Zeit Frees. Keiner konnte sich mehr an die Hintergründe erinnern, ab Federkissen wurden seitdem nicht mehr im Großen stil verwendet.

Wie gehabt, die Zeit von vor 4 Jahren, wo Whites Schwester noch da war, war der Stoff aus dem Legenden gemacht waren. Die Rivalität mit Scarcely hatte dieser nie als solche angesehen, im Gegensatz zu Claw. Free war der letzte Rivale des Hundes gewesen und, trotz Mädchendaseins, die einzigste die ihm im Zweikampf zu einem Unentschieden gezwungen hatte.

Claw, das war ein aufgeblasener Wichtigtuer der seinen Platz nicht kapieren wollte, deswegen legte sich Scarcely auch nie im Zweikampf mit ihm an.

Naja, von den Abschweifungen abgesehen, wenn Night da war ließen die Waisen meist die Schäden eines Sturmes in Ruhe. Sie war tatsächlich gut darin zu reparieren und hatte irgendwann angefangen auch zu verbessern.

Ansonsten verging der erste Teil des Tages recht rasch.

Cecily war wieder in ihren Bunker verschwunden, Lander hatte sofort angefangen den Strand aufzuräumen, Black hatte Claw nur angegrinst als er ihn nochmal gesehen hatte.

Also nurnoch Rache fürs anpöbeln.

Crome war Lander gefolgt, hatte nichts besseres zu tun.

Die Widder verzichteten darauf ihre Pflicht zu erfüllen, verbrachten die Zeit stattdessen damit ihr Geld zusammenzuzählen und zu Planen, im großen Stil.

Ginger hatte sich daneben gesetzt, mit den Stöpseln im Ohr. Man hörte, dass es sich um Speed Metal handelte.

Reika hatte sich ganz normale Kleidung angezogen. Einen dunkelblauen Rock, ein weißes Hemd, Socken und ihre Schuhe, welchen man ansah, dass sie bessere Tage gesehen hatte.

...

White war ins Zimmer gestürmt, hatte sich schnell seine obligatorische erdfarbene 3/4 Hose angezogen, seinen Geldbeutel geschnappt, festgestellt das dieser Leer war (ähnliches würden die anderen Jungs auch mit ihren Reichtümern feststellen, aber hin war es dafür soweit, dass Night demnächst endlich dieses Schmink-set kaufen könnte), geseufzt, seine Jacke wieder angezogen und sich zu Muddle gewandt, "Fertig zu richtig in die Pfanne zu hauen?" fragte er.

White war freundlich, optimistisch und unterstützte alles was die Gruppe um Claw machte. Er war eine herzensgute Seele, doch er war so sehr Kind das Spiele sehr schnell ausarteten bei ihm und gerade Streiche waren eine willkommene Abwechslung.

Auch wenn er selten involviert wurde, da alles was er anfasste zu Pech wurde.

15Die Familie Empty Re: Die Familie Mi März 16, 2011 10:24 am

LTF


Admin

Night öffnete die Tür... Ilos, der es versprochen hatte, schwieg, starrte sie aber dennoch entsetzt an.
Zu Recht.
Denn so entschlossen das Kängurumädchen auch sein mochte, durch Emma – die mit einem Lächeln auf dem Gesicht und dem zuvor überreichten Bündel in den Armen – vor der Tür stand.

Ihr Lächeln schwand zwar sichtlich, als sie die geschockten Blicke von Night und Ilos erntete, doch eine Ahnung von dem, was in dem Lager gesagt oder gemacht wurde, hatte sie nicht. Das „Tuch“ mit dem unbekannten Inhalt in Nights Armen würde sie zwar sehen, aber nicht weiter bewerten.

Trotzdem war die Stimmung seltsam. Dafür musste man nicht feinfühlig sein.

Störe ich euch?“, fragte Emma so direkt, dass Night schlicht den Kopf schütteln „musste“.
Sie versuchte nicht die Magazine bzw. das „Bündel“ zu verstecken. Zum einen wäre es jetzt eh zu spät, zum anderen wollte sie keine unnötige Aufmerksamkeit darauf lenken.

Nein, alles in Ordnung.

Emma verzog das Gesicht... Ein Gesichtsausdruck, den man nur selten sah. Sie war besorgt, ging aber nicht in das Lager hinein.
Mit dem Baby im Arm stand sie einfach da.

„Wirklich? Ich wollte mit dir wegen dem Kleinen hier sprechen... Du warst vorhin so schnell verschwunden und hast irgendwas von „geklaut“ gesagt...

Die Situation war nicht so eindeutig, wie man vielleicht meinte.

Emmas Sorge war offensichtlich, aber sie fragte – wahrscheinlich auch für Night ersichtlich – bewusst nicht nach dem, was vor sich ging.
Nights plötzliche Rückkehr... Das Dinokind...

Ihr ganzes Verhalten.

Die alte Hasendame hob das Baby noch einmal mehr an, da ihre Arme langsam schwer wurden und versuchte so warm wie möglich zu schauen.

Wenn du irgendwelche Probleme hast... Ich mein... Night, bring' dich bitte nicht in unnötige Gefahr ok? Ich mache mir Sorgen um dich.

Man musste „Kindern“ in diesem Alter Freiraum lassen, was Emma sichtlich schwer fiel. Andere in ihrem Alter kämpften bereits um das Schicksal der Welt, aber trotzdem...
Night war trotzdem Emmas Tochter.

Mutter sein ist schwierig...

… … …

Muddle und Claw hatten so nah beieinander gesessen, dass sie fast an die Decke gesprungen waren, als White plötzlich ins Zimmer gestürmt kam.
Claw war gerade dabei gewesen zu erklären, dass die „Bombe“ einen Zeitzünder hatte. Denn man zog nicht einfach irgendeinen Stift – wie bei einer Granate – sondern musste wie bei einer Uhr einen Hebel drehen.

Sie gingen zumindest davon aus, dass es sich um einen Zeitzünder handelte.

Natürlich wussten sie auch, dass es riskant war... Emma würde ihnen die Köpfe abreißen, wenn sie es herausbekäme, aber...
Sie wollten... Nein, mussten Scarcely eins aufwischen.

White stellte kein Problem dar. Dafür allerdings Reika... Emma zog es vor immer 2 Jungs und 2 Mädchen mitzunehmen, damit jeweils 1 Junge auf 1 Mädchen aufpassen konnte. In Epic sahen sie keine Bedrohung – im Gegenteil. Sie war verrückt genug mitzumachen.

Aber Reika war still, zurückhaltend und langsam.

Umso besser also, dass White sich um Reika kümmern könnte.

Sie waren so vernarrt darin den Stand Scarcelys zu sprengen, dass sie es kaum noch abwarten konnten.

Alles klar“, fragte Claw. „Du sorgst dafür, dass Reika nicht mit Muddle mitgeht. Wir wollen ja nicht, dass dem kleinen Hosenscheisser etwas passiert.“

Muddle musste grinsen.

Muddle wird sich mit Epic absprechen und beim Kauf der Fische den Knallfrosch zwischen den Fischen verstecken. Irgendwann macht es dann „bumm“ und diese miese Töle weiß, dass er sich mit uns besser nicht anlegt.

Sie nickten einander zu, woraufhin Claw aber erneut den Finger hob.

Wichtig: Sollte Scarcley die Bombe vorher entdecken oder sich keine Gelegenheit bieten, dann wirft Muddle das Ding ins Wasser. Ich hab keine Lust den Rest des Jahres Windeldienst zu bekommen.

Es stellte eine – wenn nicht die – schlimmste Strafe im Waisenhaus dar. Für die einen mehr, für die anderen weniger.
Natürlich nur unter den Kindern und „natürlich“ auch nicht vor Reika.

Also? Jeder weiß, was er zu tun hat?

Muddle nickte und sprach:“Klaro“.

… … …

Scarcely machte sich nicht die Mühe vom Stuhl aufzustehen oder irgendein „besonderes“ Interesse an der Füchsin zu zeigen.

Dennoch...

Wer will das wissen?

… … …

[Ich habe inzwischen einige Szenen, die ich unbedingt hin basteln will :3 Wenn du keinen Spoiler möchtest, einfach nicht weiter lesen. Wenn du beim „Inszenieren“ helfen möchtest, dann:

Ich möchte das Thema „Windeln“ für Muddle ganz gezielt angehen. Damit das Thema nicht untergeht :3 Ich selbst bin gerade erkältet und muss irgendwie jede Stunde aufs Klo rennen xD YaY – Unnötiges Wissen! Ich will also irgendwie erreichen, dass sich Muddle eine Erkältung einfängt und... :3 Wie es dann eben so ist.

Ob während der Erkältungsphase oder später: Will ich unbedingt Muddle und Rip näher zueinander bekommen. Rip ist zwar n bisschen jünger, als Muddle, aber vielleicht kommt ihm ja in den Sinn, dass bei Muddles Sachen im Mädchenzimmer Kleider liegen, die er selbst – also Muddle – nie trägt und nicht vermissen würde. Wenn es dabei zu einem „Erwischen“ kommt, würden sie auf jeden Fall ins Gespräch kommen =D
In meinen „Gedankenpartys“ verstehen sie sich prächtig <3

Ansonsten will ich nur – wie du schon planst – mit jedem Charakter irgendwas machen :3

Ich überlege noch, ob ich ein Schlangenmädchen ins Waisenhaus einbringen soll. Kennst ja meine Leidenschaften :3 In meiner bisherigen „Mobiusansicht“ gehörten bzw. gehören die Schlangen zu einer der wenigen Rassen, die fast ausschließlich unter sich leben. Immerhin könnte – je nach Größe – sogar Menschen auf dem Speiseplan stehen :3
Wer weiß? Wenn du persönlich damit kein Problem hast, würde ich mich gerne mal daran wagen sie einzubringen. Dann verschwindet vielleicht Scarcely vielleicht ganz unerklärlich xD

Bin gespannt auf deine Meinungen :3]

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16Die Familie Empty Re: Die Familie Mi März 16, 2011 11:31 am

Reaver

Reaver

Seid ihr euch sicher, dass das Sicher ist? Ich meine...was ist wenn das Ding mehr wegbläst als den Stand?“ fragte White eher neugierig als besorgt, „Ihr wisst wieviel Sprengkraft das hat, oder?

Er schaute Claw an, „Es geht nicht über die Linie, oder?

Seit dem Duell zwischen Scarcely und Free hatten die Parteien eine 'Linie' ausgemacht. Einander die Köpfe einschlagen, gelegentliche Überfälle, das ging in Ordnung. Aber Scarcely schien sehr darauf bedacht seine Partei immer zurückzurufen, wenn es zu sehr ausartete. Er hatte einmal erlebt, wie es ist im sterben zu liegen und das wünschte er keinem anderen. Die Waisen zeigten sich weniger gnädig, aber wirklich schlimme Sachen waren immer durch das eine Fakt unterbunden worden.

Das eine Fakt das wir hier von Kindern reden, von denen einige erlebt haben, wie schlimm Gewalt ausarten konnte. Kinder die schmerzen erlebt haben im frühen Alter und zuweilen sowas wohl niemand anderem beibringen wollten.

Nebst dessen war bei einer größeren Explosion Scarcely das geringere Problem.

Screecher hasste es wenn jemand außer ihm und seinen Leuten im Besitz von Waffen war.



Ilos hätte Emma für das Timing am liebsten einmal umarmt und hoffte das die Worte ankamen.

Night lächelte dämlich, vollkommen von den Füßen geworfen.

Ach, das...Kind..keine Sorge, ist ein letztgeborener, die kriegen eh nie einen Platz ab in der Familie.

Traurige Wahrheit. Die großen Familien der Lost Dawn Zone gingen in ihrer Favorisierung nach Alter, nicht nach Geschlecht. Wenn man etwa ab dem sechsten Kind galten die Sprösslinge als Wertlos und Zweckfrei.

Und um Gefahr musst du dir keine Sorgen machen, ich habe alles immer unter Kontrolle,“ wie ihre blauen Flecken zumeist...halt...okay, die Aussage stimmte nicht ganz, aber immerhin war Night von sich überzeugt.

Ilos kämpfte eher mit sich selbst, er wollte es Emma sagen, was Night vorhatte. Sie würde wahrscheinlich mit mütterlichen Rat zur Seite stehen, freundlich lächeln, vielleicht etwas offensiver werden.

Er wusste, dass es mehr als Worte brauchte um Night davon abzubringen, ansonsten wäre sie nicht so diebisch angelegt.

Er guckte einfach weg, wusste nicht wie er mit der Situation umgehen sollte.



Scarcely war normalerweise nicht so neugierig, aber wenn er einen dieser Idioten loswerden könnte...

Er lächelte bei diesem Gedanken und senkte kurz den Blick.

Scarcely hielt die Waisen für wichtig, wenngleich sie allesamt ein Pack waren. Dank ihnen hatten die hiesigen Kinder einen Zusammenhalt gefunden. Und er glaubte, dass es dank der Dorfjugend auch unter den Waisen einen gewissen Zusammenhalt gab.

Er konnte sie nicht leiden, aber ohne sie würden die Tage wahrscheinlich grauer sein.

Die Füchsin ihrerseits antwortete, „Ich schulde dort jemanden mein Leben und ein Leben, deswegen will ich bedanken und dieser Person was für die Zukunft anbieten.

Das war...

Sprichst du immer so kryptisch?

Ich bin Schatzsucher, da arbeitet man so oft mit komischen Personen zusammen, da wird man selber Komisch.

Schatzsucher?

Er hatte von derartigen Leuten gehört und hielt Fischen für seine sicherere Geldbeschaffungs-methode, selbst wenn man damit im Prinzip nur seinen Vater mehr Alk zukommen ließ.

Er seufzte, „Du hast hier im Süden den Aufgang zu den Klippen, an der Spitze dieser ist ein Baum, von diesem gehst du einfach weiter südlich. Das Ding, wie du auf dem Foto gut sehen kannst, ist nicht zu übersehen.

Sie nickte dem Schäferhund zu und wendete sich ab, noch einmal ihren Blick zu ihm umdrehend, "Hätte nie gedacht, dass ich mal sehe wie du mal jemanden hilfst.

Die Zahl der Personen die sich an Streuner erinnerten war 1, die Zahl, die die komplette Geschichte gehört hatte ebenfalls.

Die Füchsin drehte sich um.

Auf dem Rücken ihrer Weste waren zwei Flügel abgebildet. Die Federn wirkten an ihren Spitzen in Blut getaucht und die obersten waren weißblond.

Es war ein komischer Anblick und der Kommentar ließ ihn seufzen.

Mehr Kryptik.

(Mir ist egal was du tust, wen du einbringst oder sonstwas.
Nur eine Sache: Mit dem ersten Toten in der Fishy Cliffs Zone ist das Rpg gelaufen. x3)

17Die Familie Empty Re: Die Familie Mi März 16, 2011 8:50 pm

LTF


Admin

Claw lächelte selbstbewusst, da Muddle genau dieselbe Frage gestellt hatte. Die Antwort war einfach, wie logisch.
Durch ein Nicken Claws angewiesen griff Muddle in seine Mütze und zeigte White die „Bombe“ erneut.

Allerdings erklärte der Hund, während der Hase zeigte.

Siehst du das? Ein Zeitzünder, 3 Minuten. Egal wie groß der Knall sein mag, die Zeit reicht aus um in 3 Minuten aus der Reichweite zu kommen. Ich mache mir da keine Sorgen.

Die Bombe verschwand wieder in der Mütze und Claw – der es ja nicht selbst machen konnte – warf sich auf sein Bett. Mit verschränkten Armen hinter dem Kopf ging er seinen Gedankengang noch einmal durch.

Scarcely nervt uns schon seit Ewigkeiten und es ist mir egal, ob es zu „heftig“ oder zu „brutal“ ist. Ich hasse den Hund und ich will, dass er es weiß. Natürlich wird er wissen, dass wir es gewesen sind, aber wie will er es beweisen? Er bekommt nur, was er verdient.

Was er verdient“, bestätigte Muddle mit einem erneuten Nicken und lächelte finster.

Claw setzte sich wieder auf und sah White durchdringend an.

Was soll schon passieren? Wenn es so läuft wie geplant, dann geht der Stand hoch. Scarcely wird von seinem Vater verdroschen und selbst wenn er sich rächen wollen würde: Wie denn? Nicht jeder hat ein verrücktes Genie in der Familie, das Bomben bauen kann.

Claw wusste nicht viel über die Familie von Scarcely, aber er wusste, dass er noch Mutter und Vater hatte. Es war also eine reine Spekulation, dass er Ärger von seinen Eltern bekommen würde.

Und wenn das gar keine Bombe ist?

Whites Frage war berechtigt, wurde aber durch eine Handbewegung Claws abgewiesen.

Es ist klein, rund und hat einen Zeitzünder. Entweder ist es eine Bombe oder eine Eieruhr. In dem Fall passiert eben nichts und wir überlegen uns etwas anderes. Vielleicht bitten wir Cecily das nächste Mal sogar um Hilfe? Sie will doch immer die Welt erobern, da ist sie doch sicher an Praxisinformationen interessiert.

Muddle verzog das Gesicht bei dem Namen und ging Richtung Tür.

Ohne Cecily“, sprach er und griff nach der Türklinke. „Die nervt

… … …

Emma wog das Kind in ihren Armen leicht hin und her; sprach zwar zu Night, sah diese aber nicht an.

Es hat also doch noch eine Familie“, stellte Emma an Nights Worten fest.

Night konnte planen, konnte selbstbewusst sein... Aber entweder war sie kein Genie oder Emma benutzte ihre Löffel – als Hase – zu gut.

Sie seufzte traurig und sah Night zwar an, doch man sah ihr ihren Schmerz an.
Sorgen um das Kind... Sorgen um die Folgen... Sorgen auf Grund der Tatsache, dass sich Night wieder in diese gefährliche Zone begeben hatte.

Night, du darfst ein Kind nicht aus seiner Familie reißen... Ich weiß genauso gut wie du, dass die Zustände in der LDZone schlimm sind, aber dieses Kind hat dort Mutter und Vater. Wir haben hier unser Zuhause, das Kind dort das seinige. Du darfst die Entscheidung wie oder wo es leben will nicht für es selbst treffen.

Emma sprach die Worte ohne Zorn oder Kummer. Es war... Schmerz.

Sie wusste welches Schicksal das Kind dort erwarten würde, aber es war falsch.

Man darf ein Unrecht nicht durch ein Unrecht ausgleichen.

Sie würde das Kind mit in die Stadt nehmen und dort bei den „richtigen“ Leuten abgeben. Es gab nicht viel zu erfinden: Man hatte das Kind vor die Tür des Waisenhauses gelegt, aber jeder wusste, dass niemand aus der LDZone das Kind freiwillig bei „Säugern“ abgeben würde. Also würde es Emma für „entführt“ gehalten haben.

Im Prinzip eine einfache Erklärung, da es die Wahrheit war.
Night würde sie mit keinem Wort erklären.



Emma hatte eigentlich sagen wollen, dass Night selbst doch wohl sicher auch bei ihren Eltern geblieben wäre, wenn es möglich gewesen wäre...
Aber diese Worte mussten nicht gesagt werden. Sie waren offensichtlich.

… … …

Natürlich“, grummelte Rick.

Er war schnell damit fertig geworden vom Sturm mitgerissene Teile des Hauses wieder an Ort und Stelle zu bringen, wobei ihm allerdings aufgefallen war, dass sich niemand – außer Melodia – um den Strand kümmerte.
Für eine Person – nicht zwingend Mädchen – zu viel.

Zudem sah sie, wie sie einsam den Tang und anderen Krempel einsammelte, unsagbar einsam aus.

Also seufzte er und landete schließlich direkt neben ihr; ohne Intention sie zu erschrecken.

Die anderen haben wieder etwas Besseres zu tun?

Melodie sah ihn mit großen Augen an, nickte aber nicht.

Er seufzte noch einmal und hob einen „Strang“ Tang auf.

Ich helfe dir, dann geht es schneller.

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18Die Familie Empty Re: Die Familie Mi März 16, 2011 9:31 pm

Reaver

Reaver

White schüttelte den Kopf, er hätte am liebsten klargestellt, dass er Claw im Fall der Fälle NICHT decken würde, aber das biss sich mit seiner Einstellung.

Na gut,“ sagte er, „Komm schon Muddle, wir wollen die anderen nicht warten lassen.“



Der springende Punkt ist, dass es keine Familie gehabt hätte,“ war die Antwort von Night, die den Blick senkte.

Das HIER ist Familie. Ein sechstgeborener ist ein unnützes Rad am Wagen für die. Es wird nicht anerkannt, es wird nicht geliebt. Die meisten sterben in den ersten Monaten, unbeachtet und werden einfach weggeworfen. Nicht begraben, nein, sie werden vergessen und wie Abfall behandelt,“ ihre Fäuste waren geballt.

Bei den Optionen, würdest du wirklich glauben, dass es besser wäre es einfach dort zu lassen? Vielleicht wäre es gerecht, aber jedes Lebewesen hat das Recht überhaupt leben zu dürfen. Dieses Recht wurde ihm bei der Geburt abgesprochen.

Sie schaute zu Emma hoch, fast schon bettelnd. „Man weiß nur wie es ist, wenn man es selbst erlebt hat, Mum,“ die Karte zog sie selten und meistens nicht bewusst, „Ich will das es glücklich aufwächst, sei es eine Echse oder ein Säuger und hier kann es glücklich werden.



Melodia sprach nicht viel, die Waisen wussten nicht ob sie stumm war, oder nur scheu aber es machte sie etwas umgänglicher.

Crome sammelte auch Zeug ein, während Lander zu den anderen nur rübersah und sich weiter in Richtung Klippe bewegte.

Er hasste das Meer ebenfalls.

Es war so weit und verlockend. So riesig im Vergleich zum Strand und das schlimmste war es nichtmal.

Irgendwo hinter dem Horizont waren seine Eltern, bei diesem Eggman.

Und niemand machte auch nur Anstalten sie zu retten. Nicht Emma, nicht Marshall und die anderen Kinder natürlich erst recht nicht.

Er hatte es nichtmal verdient hier zu sein.

Lander seufzte, ehe er sich aufmachte den Strand weiter zu säubern. Immerhin lenkte die Arbeit ab.

19Die Familie Empty Re: Die Familie Mi März 16, 2011 10:22 pm

LTF


Admin

Emma wusste viel, sehr viel.
Sie wusste, dass das Kind in seinem eigenen Heim keine große Überlebenschance hätte. Sie wusste auch, dass das gesamte Waisenhaus in Gefahr wäre, wenn die Familie – trotz der Geburtenreihenfolge – nach dem Kind suchen und es hier finden würden...

Dass sie es hier finden würden, war sehr wahrscheinlich. Niemand konnte ein lebendes Wesen auf Ewig verstecken.
Von den Plänen Nights wusste sie nichts. Sie ahnte aber, dass diese gefährlich waren.

Sie sah es an ihren Augen.



Emma sah sich das Kind in ihren Armen sehr lange an und verzog mehrfach das Gesicht. Night und vor allem Ilos würden dem sicher schweigend gegenüberstehen... Wissend, dass Emma mit sich rang. Das Herz der alten Dame schmerzte fürchterlich bei dem Gedanken das Baby zu verlieren.

Wobei sie nicht spontan hätte sagen können, ob sie von dem Säugling oder... Ihrer Tochter sprach.

Antworten waren unausweichlich, also öffnete Emma die Augen und lächelte... Wenngleich es sichtlich schwierig zu sein schien.

Es macht keinen Unterschied, was ich glaube. Es ist falsch“.

Emma sagte es ohne Zweifel, sprach aber sofort weiter...

ABER...

Sie sah wieder zum dem Kind herunter.

Ich sehe es genauso. Jeder hat ein Recht auf eine Familie und Glück.

Emmas Augen glänzten. Sie war selten den Tränen nahe und weinte ungern vor ihren Kindern. Doch die Sorge um... Night machte sie verrückt.
Sie war immerhin Emmas älteste Tochter...

Vielleicht stimmt es und die Familie des Kleinen hätte es wirklich nicht geliebt. Vielleicht wäre es wirklich gestorben...

Sie suchte nach Worten.

Du hast entschieden, dass dieses Leben für ihn besser wäre. Natürlich hat jedes Kind einen Platz in unserem Zuhause, aber du hast dich für seinen Lebensweg entschieden... Genauso wie du dich auch entschieden hast hier leben zu wollen.

Der Anblick des jungen, geschundenen Mädchens schmerzte Emma noch heute. Eine Karte, die sie wiederum nur sehr ungern ausspielte.

Emma sprach zu sehr um den heißen Brei herum und schüttelte ganz sachte den Kopf.

Dieses Kind hat irgendwo seine richtigen Eltern. Irgendwann kommt der Tag, an dem er fragen wird, wieso er nicht bei ihnen ist. Das unterscheidet ihn von von deinen Geschwistern.

Sie sah Night liebevoll, aber durchdringend an.

Was glaubst du wie er sich fühlen wird, wenn ich ihm antworten muss, dass jemand entschieden hat, dass er an diesem Ort besser aufgehoben wäre? Dass derjenige ihn hier abgesetzt und dann...

Sie schluckte schwer. Sie fürchtete um Night.

Ich weiß nicht, was du vor hast Night, aber ich habe eine schreckliche Ahnung, ok? Wenn du wirklich möchtest, dass er hier bei uns lebt und es das Beste für ihn wäre, dann ist es auch deine Verantwortung dich um ihn zu kümmern. Denn wenn er irgendwann fragt, wieso er nicht bei seinen richtigen Eltern ist oder was mit ihnen ist, dann musst du es sein, der ihm diese Frage beantwortet.

Emma wollte sich nicht vor irgendeiner Verantwortung drücken.
Das, was sie von Night verlangte, war hart. Unglaublich hart sogar, aber es war das Los einer Mutter.

Als du dich entschieden hast ihn mitzunehmen und hier her zu bringen, hast du mit Sicherheit die besten Absichten gehabt. Du hast gedacht wie eine Mutter...

Vor allem den letzten Part sprach sie wahnsinnig stolz.

Doch damit ist es nicht getan. Du hast dich für ihn entschieden, also liegt die Verantwortung auch bei dir.

Genauso dachte Emma.
Das Kind wäre sicherlich gestorben und doch hatte Night es von seinen Eltern geraubt. Das Kind hier jetzt abzusetzen wäre sicherlich einfach gewesen und Emma hätte es auch nie abgelehnt, aber gerade diese Entscheidung – das Kind aus seinem Leben zu „reißen“ - war etwas, was Folgen hatte. Schlimme? Gute? Das konnte Emma unmöglich sagen.

Doch diese Erkenntnis brauchte Night.



Letztendlich hoffte Emma, dass Night es verstehen würde. Sie hoffte – was auch immer Night plante – die Liebe eines Kindes bzw. das Herz einer Mutter – welches sie nun mal hatte – stärker wäre, als alle negativen Gefühle, die sie antrieben.

Dass Ilos dieses Gespräch unter "Müttern" hören musste, tat Emma im gewissen Maße leid. Doch er war nunmal da und würde Night jetzt gehen, das wusste Emma, wäre es zu spät.

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20Die Familie Empty Re: Die Familie Mi März 16, 2011 10:51 pm

Reaver

Reaver

Reika hatte sich an das Schiffswrack gelehnt, wartete auf die anderen, ihren Blick auf die eigenen Füße gerichtet. Sie war immer als erste fertig, wenn es zur Stadt ging und das obwohl sie diejenige war, die am wenigsten dahin wollte. Nicht wegen Screecher, den Typen zu treffen war beinahe unmöglich, insbesondere da entzwischen der Sherriff der Stadt den Hauptteil der Drecksarbeit machte, und dabei irgendwie immernoch Zeit fand für Recht und Ordnung zu sorgen.

Sie saß direkt im Sonnenlicht, bis zu dem Moment wo sich ein Schatten über das kleine Mädchen legte, sie schaute auf.

Die Füchsin lächelte sie finster an, „Hab' dich ge~funden.



Night öffnete den Mund ein paar Mal, doch die Worte fand sie nicht. Was sollte sie sagen?

Sie hatte sich entschieden, Verantwortung für diese Familie zu übernehmen, Screecher aus dem Weg zu räumen, damit die anderen glücklich werden.

Vielleicht sogar diesen Visgorath.

Sie hatte die Resolution dazu, sie musste das tun. Ihr Blick ging nach oben sie ging auf die Tür zu.

Sicher das du weglaufen willst?“ fragte Ilos in einem ruhigen Ton. Er hätte sie am liebsten wachgeprügelt, aber das wäre nicht gesund für ihn gewesen.

Sie stoppte erneut, das Handtuch an ihre Brust drückend.

Ilos schaute kurz zu Emma, tätigte dann seine Entscheidung, „Selbst wenn sie nicht nach dem Kind suchen sollten...was bringt es uns wenn du Screecher angreifst? Du stirbst, vielleicht er und wir kriegen einen noch schlimmeren ab.

Der Blick des Kängurus weitete sich, sie ließ das Handtuch im Schock fallen, das getragene wurde offensichtlich.

Ilos führte einfach fort, „n]]Das hier ist deine Familie, richtig?[/b]“

Eine Pause, ihr Blick senkte sich. „Wenn du weggehst wird es nicht wirklich besser werden, Night.



Rick und Melodia schauten in Richtung des Bootes, Crome hatte sich entzwischen zu den beiden hinzugesellt, da Lander ihn angefaucht hatte....tat er öfters, wenn er nicht gestört werden wollte.

Ist da ne Frau bei Reika?“ fragte der Vogel.

Melodia lehnte sich nach vorne, nickte dann aufgeregt.

Crome schaute ebenfalls auf...Vielleicht...

War es eine Prophetin die gekommen war um Reika zu berichten, dass das Schicksal aller Dinge von ihr abhängen würde und sie alleine auf eine Reise gehen müsste, den dunklen Lord...Evil zu bekämpfen. Zuerst müsste sie dazu Kameraden sammeln, eine starke Gruppe, das beste Team der Gala-

Was auch immer du gerade denkst Crome...nein, ich zweifle es an,“ entgegnete Rick als er sah wie die Flammen in den Augen des Pelikans aufgingen, dieser führte die Gedankengänge aber noch weiter.

So war er zur Arbeit vollkommen untauglich.



Die Füchsin hatte sich neben Reika gesetzt und einfach angefangen mit Smalltalk. Der erste Schreck war nur ein Spaß ihrer Seite gewesen.

Wetter, das Waisenhaus, Schatzsucher-dasein.

Sie hieß Aika Cifer, nach eigenen Angaben war sie eine künstliche Lebensform, was auch immer das bedeutete und wegen Reika gekommen.

Aika mochte es nicht zu lügen, aber sie musste sich rechtfertigen ohne die Welt vorher zu erwähnen.

Ich wurde von den Leuten geschickt, die dich hier vor acht Jahren abgesetzt haben,“ sagte sie mit einem Lächeln, worauf hin Reikas Blick aufging.

Meine Eltern?

Nope...die kenn' ich wiederrum nicht,“ antwortete Aika, diesesmal wahrheitsgetreu, „Wahrscheinlich sind meine 'Auftragsgeber' Freunde gewesen, keine Ahnung, aber, es ist gut zu sehen, dass dein Leben in Ordnung geht.

Sie seufzte. Das Waisenhaus war dasselbe wo Streuner sich die Zeit von den dortigen Waisen geborgt hatte. In der Entfernung erkannte die Füchsin Lander und Crome...Melodias Aussehen war markant, aber die Geschichte zwischen ihr und Streuner war woanders passiert.

Aika hatte sofort erkannt, was passiert war, Streuners Wunsch nach einem echten, glücklichen Leben.

Dieser Ort war Streuners Wunsch gewesen.

Aber...“ begann die Füchsin erneut, „Selbst wenn du hierhin zurückkehren kannst, immer und immer wieder. Ich wollte die nur was geben,“ sie kramte in ihrer Tasche und holte dann etwas raus.

Mach mal kurz die Augen zu.

21Die Familie Empty Re: Die Familie Mi März 16, 2011 11:11 pm

LTF


Admin

„Wusste genau wie sie sich fühlte“, war ein gern genutzter Satz um Emotionen zu vergleichen.
In Emmas Fall war dieser Satz aber geeigneter, als jeder sonst erdenkliche.

Sie war geschockt gewesen, als sie verstand, was Nights Pläne waren. Natürlich wusste sie von Nights Hass gegenüber Screecher, aber dass sie solche Pläne schmieden würde?
Jemand umzubringen – geplant – war nicht einfach. Es gehörte eine Menge Mut, Hass oder Dummheit dazu. Alles, worauf man nicht im Einzelnen stolz sein musste.

Emma wusste, wie Night sich fühlte.
In ihrer Jugend hatte Emma an der Seite von stolzen Frauen an einem Ort gekämpft, der ausserhalb Mobius lag. Es war eine schlimme Zeit, ein schlimmer Ort... Damals war sie sich aber jederzeit sicher gewesen, das Richtige zu tun.
Es war auch nicht falsch, aber... Egal wie viel „Richtiges“ man machte, es reichte nie aus um das eigene Herz zu erfüllen. So war es zumindest in Emmas Fall gewesen.

Sie hatte sich von dieser Gruppe losgesagt und versucht nur in einer Welt Gutes zu wirken. Nach unzähligen Schlachten fand sie ihr Glück allerdings erst in den Augen der Kinder, denen sie ein Zuhause gegeben hatte. In ihrer Familie.

Emma gab sich Mühe ihre Konzentration einzig und allein auf Night zu richten.
Sie hatte sich entschieden das Kind zu retten. Sie hatte sich entschieden, es an an diesen Ort zu bringen.

Emma durfte sie jetzt nicht dazu zwingen sich den Konsequenzen ihrer Entscheidungen zu stellen. Das musste Night auch ganz allein schaffen. So war das Erwachsenwerden eben.

Lächelnd ging sie auf Night zu und gab sich offenen den Gefühlen gegenüber ihrer Tochter hin.

Direkt vor dem Kängurumädchen stehend reichte Emma ihr das Kind...

Du musst ihm noch einen Namen geben!

Ein Name war eine Bindung. Denn erst, wenn etwas einen Namen hatte, konnte man Gefühle dafür entwickeln.
Emma wusste – war überzeugt – dass Night große Schmerzen im Herzen trug. Doch Hass war der falsche Weg Hass auszutreiben.

… … …

Selbst wenn Aika irgendwelche Energien ausgestrahlt hätte, hätte Emma nichts bemerkt.

Ihr Herz war zu sehr auf jemand anderes konzentriert...

… … …

Rick hatte die Szene um die Frau so lange zugesehen, bis sie Reika etwas geben wollte.

HEY“, brüllte er herüber und ließ Melodia und Crome hinter sich. Mit ein paar Flügelschlägen stand er nahe genug an Reika dran, um nicht mehr brüllen zu müssen.
Sein Blick war wütend, seine Stimme unterstützte dies...

Reika, komm weg von der!

Er sah die Füchsin wütend an.

Wir sollen nichts von Fremden annehmen.

Klare Aussage.

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22Die Familie Empty Re: Die Familie Do März 17, 2011 12:03 am

Reaver

Reaver

Beide hatten in Ricks Richtung gesehen, die Füchsin hatte geseufzt.

Stimmt, es dürfte komisch aussehen,“ sagte sie.

Planänderung: Ich komme später nochmal wieder, wenn ich euren Erziehungsberichtigen dabei habe. Es ist deine Entscheidung ob du es annimmst, aber wenn ich es offizieller mache, dürfte ich auch nicht halb so doof dabei ausschauen.“ Sie stand auf und reckte sich einmal, noch als Rick zu ihnen rüberflog.

Wir sehen uns später,“ sagte sie mit einem Lächeln und wandte sich in Richtung Aufgang.

Ach und...Danke für alles, Reika.

Ein letztes Lächeln, bevor sie wegging. Es wirkte traurig, das verstand Reika. Da war eine ehrliche Intention gewesen und sie fühlte etwas bei dieser Füchsin, so komisch sie auch wirkte...

Rick stand neben Reika, bevor er was sagen konnte, kamen die Worte aus ihrem Mund, „...Die Leute die mich hier hin gebracht haben.“ Ihre großen Augen wandten sich zu Rick, „Sie kann nur eine gute Person sein, wenn sie zu denen gehört, die mich hierhin gebracht sein. Schließlich habe ich euch hier.“ Ein breites Lächeln hatte sie auf ihrem Gesicht.

Der bodenlose Optimismus des kleinen Mädchens mal wieder.

….

Sie schaute Emma an, nicht wissend in welche Richtung sie jetzt gehen sollte, wollte, konnte. Die Zahl der Möglichkeiten war zwei in ihren Augen und ob sie auf irgendeinem glücklich werden würde. Tränen begannen ihr Gesicht hinabzurollen, ihre Beine gaben nach.

Night war immer auf der Seite gewesen, die Aufmerksamkeit wollte, jemanden haben wollte, der das tat, was sie in ihrer frühen Kindheit nicht erlebt hatte. Einen umarmt wenn man traurig war, einem eine Standpauke hielt, wenn man was dummes gemacht hatte, einem einfach mal eine gute Nacht geschichte erzählte.

Und sie hatte nur gelernt sich durch Provokation auszudrücken. Und auf diese Weise übersah sie zumeistens die Gefühle anderer Personen. Sie hatte immer eine Art gehabt, wenn eine andere Person sich um sie sorgen machte, es als eine Beleidigung aufzufassen.

Und aus dieser Art heraus hatte sie sich nie verbessert und war immer dort geblieben, in den Gassen der Lost Dawn Zone, selbst wenn sie physisch entkommen war. Diese Fesseln hatten zu einem Hass geführt darauf.

Nur wenn die LDZ verschwindet, dann bin ich frei.

Darum konnte sie in Richtung eines Extremes schwanken. Töten war nicht einfach, dass wusste Night, das wusste sie gut, aber wenn sie wenigstens Screecher erledigen könnte...

Warum hatte sie das Kind hierhingebracht?

Das war eine Person, die vielleicht großes Potenzial hatte, liebenswert werden würde, freundlich, nett, vielleicht etwas verändern könnte in der Welt und nur aufgrund des Faktes, dass es das letztgeborene Kind war, würde es dieses Potenzial nicht ausnutzen können. Sie hatte sich im Verlauf des Monats eigentlich entschieden, einen erstgeborenen zu klauen und schonmal zu töten, damit die Leute wussten, dass sie da war.

Sie hatte dann dieses Kind gesehen, ohne Namen, ohne jemanden an seiner Seite.

Niemand würde fragen, wenn es verschwunden wäre. Seine Existenz war unwichtig.

Später dann hatte sich sich ein Boot zurecht gelegt und wollte eigentlich nach Splendid Rain City segeln.

Der Sturm hatte ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht und jetzt?

Was war jetzt?

Ihre Pläne löstens sich im Nichts auf und unwissenheit machte sich breit. Was sollte sie tun, was sollte sie machen...sie wusste es nicht.

23Die Familie Empty Re: Die Familie Do März 17, 2011 2:02 am

LTF


Admin

Emma konnte das Kind nicht einfach auf den Boden legen... Doch da sie Night sofort auf die Knie folgte, als deren Beine nachgaben, war es zwischen ihnen, als Emma den freien Arm um ihre verzweifelte Tochter legte. Sofort klammerte sich das Känguruhmädchen so fest es ging an ihre Mutter, natürlich ohne das kleine Geschöpf zwischen ihnen zu „quetschen“.

Sie hatte es gleich gewusst.
Sie hatte gespürt, dass Emma in der letzten Nacht hier her gekommen war, konnte jedes ihrer Kinder spüren. Allerdings vermied es die alte Dame auf diese Fähigkeit zurückzugreifen, um den Kindern einen „echten“ Freiraum zu lassen.
Ausser... Wenn ihr Gefühl es ihr anders befahlt. Wie jetzt.

Emma liebte Night von ganzen Herzen. Natürlich versuchte Emma keins ihrer Kinder zu bevorzugen, aber Night war anders...
Sie hatte damals so einsam ausgesehen. Sie hatte all das Leid ausgedrückt, gegen das Emma so viele Jahre gekämpft hatte. In Night sah Emma all die Gedanken an Hoffnung, Liebe und Familie... Deswegen war es so wichtig, dass Night glücklich werden würde.

Nicht mehr. Nicht weniger.
Einfach glücklich...

Emma hatte die Tränen längst nicht mehr zurückhalten können und war Ilos unendlich dankbar. Nicht nur für dessen Worte, sondern auch, dass verstand zu gehen, als sie ihn kurz – durch die Tränen hindurch – ansah. Night litt und Emma wollte nicht, dass das unbedingt jemand sehen musste.

Ausserdem warteten Muddle und die anderen sicher schon...

Als Ilos die Tür hinter sich schloss und die beiden „Mütter“ allein waren, sprach Emma...

Was ihr nicht unbedingt einfach fiel. Denn alles, was ihr zunächst durch den Kopf ging, wüsste Night sicher schon. Alle Gedanken bzgl. ihrer Vergangenheit und Zukunft, hatte Night sicher schon Tausende Male durchdacht.
Der Hass gegen Screecher... Durfte nicht noch mehr geschürt werden.

Liebevoll strich sie Night über den Rücken.

Bleib' bei uns, Night. Deine Geschwister sehen zu dir auf... Wenn dir etwas zustoßen würde...

Emma konnte kaum sprechen. Allein die Vorstellung machte sie verrückt. All das Glück, das sie in Nights Augen sah... Im Falle ihres Todes... Würde sie all das nie wieder sehen.

Ich liebe dich mein Schatz. Wir alle lieben dich. Ich möchte dich genauso glücklich sehen, wie du ihn glücklich sehen willst.

Sie musste fast lachen.

Der immer noch keinen Namen hat.

Als hätte er es gehört, fing „Der-Der-Keinen-Namen-Hat“ an zu schreien. War ihm wohl doch zu warm zwischen den Damen.

… … …

Hätte Reika noch lieber geschaut, hätte sie fast süß ausgesehen.
Fast zumindest...

Auf Reikas Worte hin hatte er nur genickt. Natürlich war es gut hier zu sein, aber... Dennoch. Irgendwas stimmte einfach an dem Bild nicht.
Plötzlich erscheint jemand aus dem Nichts und will etwas mit denjenigen zu tun haben, die Reika hier her gebracht hatten. Dann hätte sie ja auch genauso gut zu denen gehören können, die etwas mit dem Verschwinden ihrer Eltern zu tun hatte.

Doch so abstrakte Gedankengänge brachten Rick nur Kopfschmerzen ein.

Ich weiß ja nicht. Lass uns das erst mal Emma erzählen. Wo steckt sie eigentlich? Hast du gesehen, was sie dir geben wollte?

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24Die Familie Empty Re: Die Familie Do März 17, 2011 2:24 am

Reaver

Reaver

Sie genoss die Umarmung, auch wenn das schreien des Kindes sie in die Realität zurückholte.

Night schaute es an, lächelnd...“Day...

Das klang gut, sehr gut sogar.

Sie nahm Emma das Kind ab, die Umarmung löste sich von beiderseiten jedoch nur schwerlich. Diese Momente hatten die beiden verflucht selten, aber das machte sie wohl umso schöner.

Dann war der Moment vorbei, Night hatte eine Entscheidung gefasst, hatte bereits alles über ihre Pläne verworfen und verdrängt.

Ich glaube...ich, ähm...danke;“ waren die einzigen Worte bevor sie mit dem Kind verschwand, nicht aber ohne vorher nochmal gegen die Tür zu laufen.

Night musste sich ersteinmal sammeln.



Reika schüttelte den Kopf, „Nö, aber es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass du mich um eine Tafel Schokolade oder einen Wertgegenstand gebracht hast.

Manchmal hatte Reika auch Momente in denen sie sowas feststellte, selten, aber sie zeigten, dass Reika ebenfalls eigennützig denken konnte, im Gegensatz zu sagen wir, White.

25Die Familie Empty Re: Die Familie So März 20, 2011 1:25 am

LTF


Admin

[Ich hab' mir n paar Szenen „überlegt“ - „interessiert“ wie ich eben bin – wegen dem „Problem“ von Reika. Ich erinnerte mich an eine Story aus dem Forum, das du mir mal wg. Windelinteressenten gezeigt hast, in dem ein Mädchen einem Jungen ein Mittel gab, das zur Inkontinenz führte. Wäre doch interessant zu sehen wie verschiedene Charakter auf eine vorübergehende Inkontinenz reagieren würden :3 Zumindest in meinen Augen.
Meinst du Cecily könnte so etwas mixen oder ist sie „nur“ technisch begabt?

Selbst wenn: Interesse? cO
Den Hintergrund für so eine Aktion könnte man sich ja noch überlegen xD

Hättest du die Möglichkeit einen ganz einfachen Plan vom Waisenhaus in Paint oder so zu erstellen? Wir werden ja noch eine ganze Menge da drin machen und es wäre vielleicht von Vorteil, wenn man die genaue Übersicht hätte :3 Auch, wenn später etwas dazu gebaut wird. Zumindest erwarte ich das Anbauen irgendwie xD
Eine ganz einfache Übersicht wäre genial :3]


Emma hatte nach Nights Dank nur gelächelt. Ihre Erleichterung war schwierig in Worte zu fassen... Allein die Vorstellung, dass sie allein gegen Screecher in den Kampf zog...
Sie schüttelte erneut den Kopf, brauchte aber noch eine ganze Weile – sicher ein paar Minuten – um ihre Beine davon zu überzeugen, dass sie trotz dessen noch zum Einkaufen musste. Als sie sich dann endlich wieder in der Lage fühlte aufzustehen, berührte sie mit der Hand versehentlich die zuvor fallen gelassenen Magazine und stockte.

Wo hatte sie die nur aufgetrieben?
Es war nicht unmöglich an Waffen zu kommen, aber... Ein mittelloses, junges Mädchen? Immerhin war das nicht wenig Munition.
Sie verzog den Mund zwar, während sie über das Schicksal der Kugeln nachdachte... Doch die Entscheidung war schnell gefallen.

Die Kugeln Screecher beim nächsten Besuch als „Bestechung“ zu überreichen wäre grundsätzlich zwar eine gute Idee, doch würde das Night einen Schlag versetzen; ausgeschlossen. Sie zu verkaufen wäre auch eine gute Idee...
Allerdings könnte die Frage aufkommen, wieso ein Waisenhaus über soviel Munition verfügte. Dafür gab es schon genug Gerüchte über Haus, Mutter und Kinder.

Die Magazine würden also erst mal im Haus bleiben. So sammelte Emma alle sichtbaren Magazine auf, wickelte sie erneut in das Stück Stoff und klammerte sie fest an sich. In ihrem Zimmer hatte sie eine Kiste, die keines der Kinder – zumindest aktuell – öffnen könnte. Da wären sie sicher.

Sie nickte sich selbst zu, beschloss nachher noch einmal auf Night zuzugehen und verließ dann das Lager, um genau vor den überrascht drein blickenden Muddle und White zu stehen.

Zwar sahen alle gleichermaßen verwirrt aus, doch die Blicke der Kinder füllten sich schnell mit Sorge... Emma hatte geweint; das war unverkennbar.
Ihr Lächeln entspannte die Situation nur gering...

Keine Sorge, es ist Nichts.

White und Muddle sahen sich kurz an, im Gegensatz zu White schwieg sich der Hase jedoch aus.

Wirklich?

Emma lächelte etwas wärmer, woraufhin sich die Gesichter der Kinder entspannten. Es war ein ehrliches Lächeln.
Night hatten sie zuvor nicht gesehen.

Alles geklärt. Tut mir leid, dass ihr solange warten musstet. Hat euch Ilos Bescheid gesagt? Achso, ihr habt ihn nicht gesehen. Gut. Wartet bitte unten auf mich, ich muss noch was in mein Zimmer bringen. Es geht sofort los.

Die Kinder nickten, doch als Emma ging und White den Weg in die andere Richtung nehmen wollte, blieb Muddle stehen. Seine Augen waren auf den Boden gerichtet, sein Blick ernst.

White lächelte.

Vielleicht n schlechter Tag dafür, hm? Versteck das Ding lieber wieder.

Muddle nickte.

Nächste Woche“, gab er von sich und folgte dem Weg Emmas – Claw als Ziel. Dieser würde es sicher verstehen.

Ob zugegeben oder nicht: White war sicher beruhigt, dass es ein „normaler“ Einkaufsbummel werden würde.

… … …

Reika sprach sehr selten so „offen“... Die Frau musste wirklich Eindruck auf sie gemacht haben.

Dennoch blieb Rick eisern und hob genervt den Schnabel in die Luft.

Und wenn dir etwas passiert wäre? Pfff... Nächstes Mal Gehirn einschalten!

Kopfschüttelnd, aber beruhigt, dass es Reika gut ging, schlenderte Rick zurück zum Aufräumen des Strandes.
Wenige Sekunden später erreichte White als nächster den Strand und gesellte sich zu Reika.

… … …

Muddle würde ein paar Minuten später dazu kommen, mit einem Kratzer im Gesicht.

Claw, der zwar die Sorge um Emma verstand, es aber „süß“ fand, dass Muddle so dachte, hatte denselben Kratzer auf der anderen Wange.
Wahre Freundschaft eben...

Die Bombe war wieder in demselben Versteck.

Fehlte nur noch Emma, die jeden Augenblick kommen würde, sowie Epic...

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