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Seine Welt

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1Seine Welt Empty Seine Welt Mo Mai 10, 2010 11:59 pm

Reaver

Reaver

Das letzte Gefühl was Rasu wahrgenommen hatte war das von Wolle bester Qualität. Für einen einzigen Sekundenbruchteil fand sie sich in einer ewigen Schwärze wieder, dann fühlte sie wieder Boden unter ihren Füßen.

Sie musste einmal kurz mit den Augen zwinkern, dann sah sie den neuen Ort. Vor ihr taten sich drei Stufen auf, dort stand eine Art steinerner Thron. Risse zogen sich durch ihn, zeugten von einem Alter, dass sich das Mädchen nichtmal erahnen konnte. Dahinter schien es, als ob die Sonne untergehen würde.
In der Luft hinter dem Thron schwebte auch etwas, was man gut als zerbrochenes Uhrwerk bezeichnen könnte, etwas, was sich mit langsamen, aber beständigen klacken bewegte. Die Zahnräder schienen alle paar Sekunden einen Ruck zu machen.

Rasu schaute zu ihren Seiten.

Drei Säulen standen dort aufgereiht, auf ihnen Standen Mannshohe Figuren, auf jeder Seite jeweils.

Am nächsten an ihr, am weitesten vom Thron entfernt, stand eine recht feminine Figur, tatsächlich hätte Rasu sie auf den ersten Blick mit Reika verwechselt, doch das Haar des 'Weibchens' war länger und die Züge ein wenig härter...
Irgendwas bekanntes hatte das Gesicht.
Die Person trug, wie auch die anderen Figuren einen Plattenharnisch, ihre linke Hand ruhte auf einem Wappenlosen Schild, die rechte auf einem Schwert.
Irgendwas bekanntes...
Die Erinnerung traf Rasu förmlich. Diese Person hatte ihr, als sie in Reikas Haus die Dusche benutzt hatte, reingestarrt, zusammen mit zwei anderen. Reikas ältester Bruder: Brima.
Sie musste zugeben das seine Züge der seiner Schwester wirklich gruselig ähnlich waren.

Ihr Gegenüber stand ein Hühne von einem Löwen. Er wirkte alt, und sein Gesicht, in all dem Realismus in dem es in den Fels gehauen war, wirkte fast schon wie das einer echten Person, einfach weil er schon so aussah, wie eine Person, die keinen anderen Gesichtsausdruck beherrschte.

Auf der linken Seite der Mitte war eine auf einem Stein sitztende Füchsin von großartiger Schönheit abgebildet. Ihre Augen lagen in der ferne, über ihrer Rüstung trug sie etwas Kimono-artiges welches mit reichen Mustern verziert worden war. Wer auch immer der Bildhauer war, seine Meisterschaft in dem Gebiet konnte man nicht bestreiten.

Ihr Gegenüber erkannte Rasu Lightning. Sie trug auch nur ein normales Schwert, einen Schild anstelle ihres Nodachis. Jedoch schien sie die Person ihr Gegenüber verträumt anzulächeln. Ganz so, als ob sie ihr ganz nahe war.

Dann...

Rasu, gerüstet in einen Plattenharnisch, Schwert und Schild lehnten an ihre Beine, ihre Hände waren gefaltet, ihre Augen geschlossen. Ein einziges Detail hob sie von den anderen Figuren ab, denn zwischen ihren Händen hing ein steinernes Band herunter, an welchem ein steinernes Glöckchen hing.
Nur ihrer Rüstung fehlte das linke Armzeug, an dessen Stelle schien sie ein recht feines Kleid darunter zu tragen.
Rasus Gefühle als sie nun eine Figur von sich selbst erblickte, seien die ihren.

Doch in der Realisation wandte sich der Blick des jungen Mädchens sofort auf die Gegenüberliegende Seite.

Reika, welche den Schild auf den Rücken geschnallt hatte, ihre linke Hand auf den Knauf des Schwertes gelegt hatte, welches sie vor sich in den Boden gerammt hatte. Ihrer Plattenrüstung fehlte das rechte Armzeug, die Gewandung, die sie darunter trug, war mit der der Statue Rasus identisch.
Auch die Augen dieser Figur waren geschlossen, auch ihr Blick wie im Gebet gesenkt. Ihre rechte Hand ruhte auf der Brust, und Rasu sah, wie , ähnlich wie bei der Abbildung von ihr selbst, ein Band mit einem Glöckchen um die Finger gewickelt war und von dort herabhing.

Dann hörte sie ein Geräusch, eine Art 'Woah!' welches man normalerweise nur vernahm wenn eine Person von einer plötzlichen Aktion überrascht wurde.
Sofort drehte sie sich zu der Quelle des Geräusches und fand besagte Reika direkt neben sich zu stehen.

Grief selbst hatte neben dem Thron Stellung bezogen, jedoch schaute sie zum Himmel hoch. Die Mädchen, die sich nun für ein paar Sekunden verwirrt anstarrten, wollte sie nicht stören, oder besser, die originale Person des Körpers, wollte dies nicht.

2Seine Welt Empty Re: Seine Welt Di Mai 11, 2010 8:59 pm

LTF


Admin

Kurze Zusammenfassung:

Sanguin [Echidna, m], Ryubi [Fuchs, w], Styx [Echidna, w] und Emma [Häsin, w] - sowie andere, namenlose Mitglieder Sanguins Gruppe - haben Veronicas Villa verlassen und wollen sich neu sammeln.
Sich von den Verletzungen der letzten Kämpfe erholen und vor allem einen neuen Stützpunkt einrichten. Ihr Auge liegt dabei auf den Trümmern des Schlachtschiffes, welches von Havoc "zurück gelassen" wurde.

Nine [Fuchs, m] hat sich von der Gruppe getrennt. Die Niederlage, die er gegenüber Lightning einstecken musste, hat ihn schwer getroffen. Um stärker zu werden folgt er dem beinahe vergessenen Angebot eines alten Freundes.
Welches genau, hat er gegenüber Sanguin nicht ausgesprochen. Er verließ die Gruppe nahezu wortlos.

Teeth [Wolf, m] hat "natürlich" keine Verbindung zu den Bösewichten. Er hat "dennoch" die Führung von ACE übernommen, die er neu formieren will. Das Cavity wurde in einen geheimen Stützpunkt gebracht, in dem man "zeitlose Räume" erschaffen kann. Wer diese betritt, sitzt im selben Moment fest. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Zone, in der das Wasser aus der Quelle der Wahrheit liegt, hat sich inzwischen in ein gigantisches Blumenmeer verwandelt.
Um eine "Katastrophe" zu verhinden, hat GUN sich inzwischen in der Zone angefunden. Was genau mit dem See passieren soll, ist noch unklar.

Bash [Igel, m] befindet sich aus noch unbekannten Gründen in dieser Welt.

Veronica - aká Ex-Casa - [Igel, w] hat von Bash eine Nachricht bekommen, die sie - nach wie vor - völlig entsetzt: Sie ist schwanger.
Auf ihre Frage hin - woher er das wissen will - antwortete er, dass er es wissen müsste. Welchen Zusammenhang die "echte" Veronica mit Bash allerdings hatte, weiß die "jetzige" Veronica allerdings nicht.

Midas [Igel, m] aus eigenen Gründen Reaver. Er hat "natürlich" keine Verbindung zu anderen Bösewichten.

Havoc [Igel, m] ist nach wie vor aus der Geschichte raus.

Darkness [Echidna, m] befindet sich "natürlich" nicht in Rasu. Sein Aufenthaltsort hat er geschickt verborgen und entzieht sich den Ereignissen. Welchem Zweck dies dient, ist bislang unklar.
* * * * *
Rasus Reaktion blieb - im Vergleich zum vorigen Post - unverändert. Einen Moment des Schocks folgend sprang sie Reika an und wurde - wahrscheinlich - entsprechend von dieser zwar begrüßt, aber zunächst zurück gedrückt.

Es galt die aktuelle Lage mit bzw. über die Häsin zu klären.

Rasu würde allerdings nach wie vor daran "verzweifeln", dass sie nie einen Moment Ruhe hätten.

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3Seine Welt Empty Re: Seine Welt Di Mai 11, 2010 9:18 pm

Reaver

Reaver

"Reika, Rasu, euer Weg hat euch hierhin geführt. Eure Reise hat euch in diese Halle geführt. Atmet ruhig, denn hier kann euch keine Macht erreichen, nicht einmal die meine, gehört dieser Ort doch einer Person, die ihn nur dafür konstruiert hat, dass ich mit euch reden kann," begann die Häsin nachdem sie sich sicher war, dass sie die Aufmerksamkeit der beiden hatte.

"Mein Name ist Grief of the war. Ich bin hier um euer Schicksal, wie ich Rasu bereits sagte, durch den Fleischwolf zu drehen. Ich erwarte von euch nicht zu kämpfen, nicht zu leiden, ich erwarte von euch in diesem Moment nicht dass ihr mir zuhört. Meinetwegen könnt ihr auch die Aussicht genießen."

Grief war der Meinung, dass sie den Mädchen nur einen Hinweis geben konnte, mehr nicht, den Weg selbst sollten sie von hier an bestimmen.

"In diesem Sinne möchte ich euch sagen das Midas sich Reaver angeschlossen hat. Midas, welcher der Grund dafür ist, dass ihr hier steht. Darkness, Havoc, Nova, Sanguin, sie alle waren und sind für euch nur Randfiguren wie ihr für sie nur Randfiguren seid. Euer Kampf ging von der Flucht bis hin zum kommenden Gegenschlag nur gegen Midas.
Diese seine Entscheidung bietet euch die Möglichkeit Vergeltung auszuüben. In seiner neugefundenen Freiheit, kann Midas von euch besiegt werden.
"

Reika schaute Grief an. Kriegte sie gerade ein Angebot Midas eine reinzuhauen? Kriegte sie das Angebot sich zu rächen?
Sei es unbewusst, aber ein lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Sie, die Midas nur aus ihrer Welt verbannen wollte bekam jetzt gesagt, dass sie ihre Familie, ihre Freunde, alle rächen könnte.
Ein lächeln und Tränen, seien sie unbewusst. Die Erinnerung von Ray City's Fall saß noch immer in ihr eingebrannt und diese Nachricht, dieses neue Ziel hatte Wert für Reika.

4Seine Welt Empty Re: Seine Welt Di Mai 11, 2010 9:57 pm

LTF


Admin

Die Katze würden spüren, wie sich der Druck um ihre Hände verstärkte. Die Füchsin hielt Reikas Hände nach wie vor...

Doch aus der Wiedersehenfreude war... Angst geworden. Keine Trauer, keine Wut. Angst. Ihre Ohren waren eng angelegt und ihre Augen voller Sorge.

Sie schwieg.

Schüttelte den Kopf...
Rasu konnte nichts sagen. Brauchte - hoffentlich - nichts sagen.

In all der Zeit des Kampfes durfte Reika - so glaubte Rasu - eine Sache nicht vergessen: Sie war keine Ritterin. Sie war keine Kriegerin. Sie war sie. Sie musste leben. Gerade in solch einer Situation durfte es nicht Rache sein, was ihr Herz beherrschte.

"Bitte", fügte sie ihrem besorgten Kopfschütteln hinzu.

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5Seine Welt Empty Re: Seine Welt Di Mai 11, 2010 10:05 pm

Reaver

Reaver

Grief schaute zu Rasu, dann zu Reika.

"Mein Hinweis ist einfach: Der Kreis Orouboros muss an zwei Stellen geöffnet werden, der andere Ring darf gesucht werden. Vorallem gilt es für euch jedoch, euch selbst zu finden. Ihr seid beide von den bisherigen Geschehnissen gebrochen, das ist der zweite Grund warum ich euch hierhin gebracht habe..."

Die Fischkatze lächelte Rasu an, in dieser aufmunternden Weise, wie sich so oft als wirkungsvoll bewiesen ahtte.

"Damit ihr von nun an wieder zusammen reist," Gründe wollte sie den beiden keine geben, war sich sicher, dass wenn sie sich in die Augen sehen würden alles in dieser Hinsicht geklärt worden war.

Sie ging von dem Podest des Thrones runter und redete weiter.
"Ich möchte euch zu dem ersten Ort stellen den ihr aktivieren müsst, zu zweit dürfte dies kein Problem darstellen, wenn ihr eure Köpfe klar bekommt und euch einander anvertraut. Die zweite Stelle, wenn ihr euch entscheidet dorthin zu gehen, werdet ihr ihn auch ohne meine Hilfe finden."

6Seine Welt Empty Re: Seine Welt Di Mai 11, 2010 10:26 pm

LTF


Admin

Rasus Blick senkte sich.

Schicksal... Verantwortung...

Ihre Augen suchten am Boden nach einer Antwort, die sie nicht finden konnte. Ihre Hände spürten das Fell und die Wärme Reikas. Es war "wenig", doch mehr, als sie sich in den letzten Stunden überhaupt zu erhoffen gewagt hätte.

Ihre Ohren zuckten, sie dachte nach. Die richtige Antwort... Die einzige Antwort.

"Wieso? Wieso wir? ... Wieso jetzt?"

In ihrer Stimme klangen all die Erlebnisse mit, die ihre vergangenen (3) Abenteuer mit sich brachten.
All die Kämpfe, die Schmerzen. Erinnerungen, die sie noch lange begleiten würde. Entscheidungen, die zu "Siegen" geführt hatten. Die von einem Abenteuer zum nächsten geführt hatten.

Rasu hatte eins gelernt. Sonic hatte es einmal gesagt.

Ein Held zu sein, heißt nicht das Richtige zutun. Ein Held zu sein, heißt das Richtige im richtigen Moment zutun.
Rasu glaubte... Wusste, dass dies nicht der Moment war, in dem es um das Schicksal irgendeines Namens ginge. Dieser Moment gehörte ihr und Reika.

"Reika..."

Sprach sie und sah ihr tief in die Augen. Ihre eigenen Augen glänzten vor Sorge...

"Lass uns nach Hause gehen."

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7Seine Welt Empty Re: Seine Welt Di Mai 11, 2010 10:39 pm

Reaver

Reaver

Ein Blick.

Reikas lächeln schwand.

Nach Hause.

"Dunkelheit."

Die beiden Blicke wandten sich zu wieder zu Grief. "Verwirrung, Angst, Verzweiflung. Das ist alles was ihr Moment empfindet. Aber ich will euch nicht aufhalten, ich will nicht euren Weg aufhalten. Ich kann euch auch zu deinem Heim bringen, Rasu. Der Grund warum ihr so wichtig seid, liegt nicht an mir zu bestimmen, sondern an euch."

Deinem Heim.

Reikas Blick senkte sich.

"Und was ist mit meinem?"

"Das ist der Ort wo ich euch ursprünglich hinschicken wollte."

Reika schreckte förmlich auf.

"Zu zweit. Ich halte es für wichtig, dass ihr seht, was mit Ray City passiert ist, damit ihr euren Weg weiterbestimmen könnt. Ob ihr stoppen wollt und einen anderen Weg suchen wollt, oder ob dieser weitergeht."

Grief legte eine Pause ein und drehte sich dann doch wieder in Richtung Podest.

"Nehmt euch alle Zeit dieser Welt um die Entscheidung zu treffen, aber trefft sie zusammen."

Reika schaute den Rücken der Häsin an, die in ihren Augen den beiden mehr Entscheidungsfreiheit ließ als die anderen Leute zuvor, die einfach akzeptiert hatten, dass sie jetzt helfen mussten die Welt zu retten. Grief schien sich mehr darum zu befinden, dass die beiden irgendeine Entscheidung trafen.
Damit schaute sie zu Rasu und umarmte sie noch einmal, kräftiger.

Einfach weil sie jetzt alle Zeit der Welt hatten.

8Seine Welt Empty Re: Seine Welt Di Mai 11, 2010 10:55 pm

LTF


Admin

Dieser Moment...

Die Gefühle, die im Inneren der Füchsin "entbrannten", waren nicht in Worte zu fassen. Sie mochte noch so geschwächt gewesen sein... Dennoch drückte sie Reika mit all der Kraft an sich, die ihr noch geblieben war.
Ihr Schwanz wedelte sanft, ihre Ohren waren eng angelegt.

Alle Sorgen schienen wie davon gespült... Alle Ängste bedeutungslos.

Sie lebten. Waren zusammen... Das war es, was für die Füchsin zählte. Wünsche flimmerten wie Glühwürmchen in der Dunkelheit ihrer Verzweiflung auf. Wünsche, die sie nicht mehr zu haben gefürchtet hatte.

...

Rasu hatte ihre Familie nicht vergessen. Doch sie hatte ebenso wenig die Familie Reikas vergessen. Den kurzen Moment, den sie mit ihr verbringen durfte. Das Frühstück, dass sie gemacht hatte.
Diese Erinnerungen waren es, nach denen Rasu sich sehnte. Sie wollte keine Heldin sein. Sie wollte...

Nur für Reika da sein. Denn sie war es, die ihr einen Tag "normales" Leben nach einer solch langen Zeit des Kämpfens geschenkt hatte.
Genau das war es jetzt, was Rasu Reika schenken wollte. Sie wollte, dass Reika glücklich sein konnte.

Mit ihr... Ihrer Familie. Zusammen...

Als Familie.

...

"Ich liebe dich", sagte Rasu.

Einen besseren Moment für diese Worte könnte selbst das "Schicksal" nicht schaffen.

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9Seine Welt Empty Re: Seine Welt Di Mai 11, 2010 11:04 pm

Reaver

Reaver

Reika schaute Rasu kurz an.

Ihr Kopf brannte förmlich als Rasu das sagte.

Da waren wieder die Erinnerungen, aber diesmal hatte sie nicht vor mit Versprechungen zu antworten. Dieses eine Mal nicht.
Jetzt sammelte sie all den Mut den sie hatte.

...

Eine junge, rote Füchsin lag in dieser Gasse an die Wand gelehnt. Ihr Körper geschunden, aber keine schlimmen Wunden. Es sei danach aus, als hätte sie schon eine halbe Ewigkeit dort gelegen. Ihr Fell war verdreckt und ihre Kleidung zerrissen...


...

Hier in diesem Moment trafen sich ihre Blicke, Reikas Herz pochte vor Nervosität. Ihre rechte Hand wanderte Rasus Rücken hoch.

...

Das Mädchen bekam einen sanften Tritt gegen das Knie und eine weibliche Stimme erklang, "Oi...Sicher das du hier schlafen kannst?"
Wenn sie die Augen aufmachen würde, würde sie direkt auf ein ebenfalls rotes Tier blicken, eine Fischkatze, wohl ein junges Mädchen, die Sandfarbene Kleidung trug.
Wahrscheinlich dachte die Katze gerade Warm lächeln...warm lächeln, nicht auffällig wirken..., oder etwas ähnliches, allerdings wirkte sie mehr besorgt, als das sie den Gedanken verwirklichte.


...

Reika schloss die Augen, im Hinterkopf ging ein Gedanke durch ihren Kopf.
Es gibt kein Zurück mehr!

Damit berührten sich die Lippen der beiden zum ersten Mal und eben genannte Nervosität schwand aus Reika. Was blieb, war Liebe.

10Seine Welt Empty Re: Seine Welt Di Mai 11, 2010 11:21 pm

LTF


Admin

Wie sollte man die Gedanken eines Mädchens in einem solchen Moment in Worte fassen?

Die Füchsin hatte schon ihren gesamten Mut gebraucht, diese Worte auszusprechen... Mit einem Kuss hätte sie niemals gerechnet.
Es war ihr erster Kuss... Es war ihr erster Kuss... Es war ihr erster Kuss...

Mit aller Energie versuchten sich Gedanken, Gefühle und ihr Herz - sich mit diesen Worten - wieder in einen Einklang zu bringen.
Sie war geküsst worden. Sie hatte jemanden gefunden. Jemanden, der sie küssen wollte.

Es war das Gefühl des Augenblicks. Des Augenblicks, in dem nur sie und Reika zählten.

Rasu hatte schon das weiche Fell der Katze genossen gehabt, doch ihre Lippen... Brachten die junge Füchsin nicht nur durcheinander, sondern machten sie förmlich wahnsinnig.

...

Natürlich wusste Rasu nach aussen hin nicht, wie sie mit diesem Augenblick umgehen sollte. Doch solange sie ihr Herz bis zum Hals schlagen spüren konnte und Reika glücklich war, war dies völlig ohne Belang.

...

Dennoch musste Reika Rasus Arme wieder etwas nach oben schieben, als diese förmlich "kraftlos" herunter sanken.
Eine Bewegung, die den Kuss zwar unterbrach, sich aber in ein glückliches Kichern wandelte.

Als statt ihrer Lippen ihre Stirnen berührten, konnten sie die "Hitze" der jeweils anderen spüren.
Stirn an Stirn, die Arme um die jeweils andere... So standen sie schier "ewig" da und sahen einander in die großen, runden "Kulleraugen".

Es war, als hätten beide still darauf gewartet, dass Rasu den Mut zusammen bekäme, wiederum Reika zu küssen.
Dies schaffte sie dann auch... Allerdings erst, nachdem sie einige Scheu herunter geschluckt hatte und auch, wenn es nur ein kurzer, "unschuldiger" Kuss war.

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11Seine Welt Empty Re: Seine Welt Di Mai 11, 2010 11:28 pm

Reaver

Reaver

Am Ende von Rasus 'Antwort' kam Reika folgender Gedanke: Yay! Ich habs richtig gemacht.

Ein unschuldiger Gedanke, aber sie konnte wieder sowas in ihrem Hinterstübchen sagen. Nicht, dass sie nach vorne pressen musste, sondern einfaches Glück, dass sie tatsächlich keinen Fehler beim küssen gemacht hatte.

Es war auch ihr Erster.

Und zweiter.

Der Dritte folgte kurz darauf, jedoch kurzer. Weil beide Seiten wohl noch zu wenig Kraft hat sich nochmal selber zu überwinden, oder sowas.

In jedweder Sicht standen sie nun da und schauten sich an, das verträumte Lächeln was beide Parteien hatten hätte Fremde wahrscheinlich gegruselt, aber naja, der Preis der Liebe.

Fremde...Man kann sagen das Grief in der Zwischenzeit den Sonnenuntergang bewunderte. Sie mochte es genau sowas an diesem Ort zu tun.

12Seine Welt Empty Re: Seine Welt Di Mai 11, 2010 11:51 pm

LTF


Admin

Die Füchsin genoss das Gefühl so an ihr Gegenüber gedrückt zu werden.
Natürlich liebte sie das Gefühl, doch der "Genuss" war schwer für das junge Mädchen einzuordnen. Es war etwas, was sie so zuvor noch nie gespürt hatte.

Die Wärme ihres Körpers... Die "Geschmeidigkeit" ihrer Brust... Die Feuchtigkeit der Lippen... Des Kusses.

Es trieb Rasu die Röte auf die eigentlich weißen Wangen.
Verhinderte, dass Rasu Reika auch nur einen Moment lang los lassen konnte... Könnte.

Was genau diese Gefühle... Diese "Lust" war, konnte sie nicht beschreiben, doch sie kümmerte sich auch nicht weiter bewusst darum. Es war ein schönes Gefühl und gab ihr den "Mut" Hemmungen zu überwinden.

Zitternd stellte sie sich auf ihre Zehen, wich an den Lippen der Katze vorbei und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange... Ehe sie dieselbe Stelle für einen winzigen Moment mit ihrer Zunge berühte.

...

Ihre Hintergedanken galten allein der Vorstellung, dass sie jeden Augenblick an Ort und Stelle in Flammen aufgehen würde. Zumindest war ihr entsprechen warm... Heiß.

...

Rasu schämte sich für die "kaum zu spürende" Aktion und dennoch hoffte sie, das Reika es gespürt hatte.
Sah sie fragend an... Hoffte, dass es die Fischkatze ebenfalls glücklich machte.

Während sie sich gleichzeitig - still - wünschte dies auch von ihr einmal zu spüren.

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13Seine Welt Empty Re: Seine Welt Mi Mai 12, 2010 12:03 am

Reaver

Reaver

*Bumm*

Hiermit wäre Reikas Reaktion beschrieben. Man konnte den Rauch aus ihren Ohren förmlich sehen, und hätte Rasu sie nicht festgehalten wäre sie zurückgetaumelt.

Ihr Blick ging nur kurz zu Grief, die sage und schreibe etwas Staub vom Thron wischte...Irgendwie...

Wollte sie auch nicht aufhören, aber...

Es dauerte einige Sekunden des Selbstkonfliktes bevor sie dann noch einmal zu Grief schaute.

Ein Blick zu Grief, ein blick zurück rief den Kommentar 'Alle Zeit dieser Welt' wieder in ihr Bewusstsein.

...

Alle Zeit der Welt.

Jetzt arteten ihre Gedanken für einen Moment in einen 'erwachseneren' Bereich aus, was man denn mit dieser Zeit anfangen könnte.

...

Angst?
Angst.

Sie schaute zu Rasu, die Situation wollte diplomatisch gelöst und irgendwie war es noch nicht ganz die Zeit sich allen Gefühlen hinzugeben - Auch wenn es schwer fällt, Reikas Konflikt löste sich also dadurch, dass sie selbst einer Situation auswich, die ihr vollkommen Fremd war.

"Öhm..vielleicht sollten wir...öhm.."

14Seine Welt Empty Re: Seine Welt Mi Mai 12, 2010 12:18 am

LTF


Admin

Die Füchsin wollte das "Gefühl" nicht verlieren.
Sie mochte es noch so wenig verstehen, doch sie wusste, dass es "gut" war. Sie wusste, dass es Reika ebenfalls "glücklich" gemacht hatte.

Sie wusste, dass es längst nicht alles war...

Die Häsin kümmerte sie nicht. Reika und nur Reika "war" an diesem Ort der Ruhe und Geborgenheit.
Reika jetzt los zu lassen bedeutete - zumindest im Glauben Rasus - das Gefühl zu verlieren. Dieses schöne Gefühl, das keinen Namen hatte.

Reikas Reaktion interpretierte Rasu entsprechend ihrer eigenen Gefühle... Das Gefühl das "Richtige" zutun, auch wenn es ein unbekanntes, neues Gefühl war. Doch Rasu war bereit sich ganz und gar davon leiten zu lassen.
Auch dies war eine Entscheidung, die "allein ihr" oblag.

Sie wollte nicht, dass Reika Angst hatte. Sie wollte auch nicht, dass sie etwas machte, von dem sie sich nicht sicher war.
Doch Rasu musste sich selbst sicher sein, diesen Schritt gehen zu wollen. Geleitet allein von ihren Gefühlen.

Immerhin brauchte es das zweite Mal weniger "Mut", als beim ersten Mal... Als sich Rasu erneut auf die Zehenspitzen stellte und nun die andere Wange Reikas wie die erste "liebkosen" wollte.
Langsam jedoch... Um Reika - bewusst - die Möglichkeit zu geben dies zu unterbinden.

Rasu würde es verstehen. Doch sie musste es versuchen.

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15Seine Welt Empty Re: Seine Welt Mi Mai 12, 2010 12:26 am

Reaver

Reaver

Es ist eine dieser spannenden Filmszenen, auf der einen Seite wird auf die drohende Gefahr rangezoomt, dann sieht man zwischen durch immer das verängstigte Gesicht des Protagonisten.
Die drohende Gefahr war in diesem Sinne vollkommen relativ, da sie nur für die 'Unschuld' zweier Mädchen bestand.

Reika, konnte ihre Gefühle erfolgreich unterdrücken und Rasu abstoppen.
Aus den Augenwinkeln schaute sie zu Grief. "Ich glaube wir sollten hier nicht zu ausfällig werden," schließlich gucken andere Leute zu.
Das konnte sie nicht hinzufügen, aber ihre Erziehung verbat ihr zu weit zu gehen.

16Seine Welt Empty Re: Seine Welt Mi Mai 12, 2010 12:32 am

LTF


Admin

Die Worte der Katze waren deutlich und versetzten den "Gefühlen" der Füchsin einen sauberen Schnitt.
Es war, als hätte man Rasu an Ort und Stelle ausgetauscht... Sie war jetzt nicht unglücklich, doch ihr "Bewusstsein" kehrte zurück. So war sie in der Lage mit "komplett" erröteten Wangen von Reika zurück zutreten und sich einen Moment vor Augen zu führen, was sie eigentlich gerade vor hatte.

Unglücklich über diesen Schnitt war sie nicht.

Der Gefühlsumbruch selbst war schwer in die richtigen Worte zu fassen. Die Scham war in der Brust der Füchsin wieder zu spüren... Die Liebe in ihrem Herzen... Die Wärme auf ihren Wangen.

Dass Reika so "selbstbewusst" die Szene an sich genommen hatte... Verlieh Rasu ein zusätzliches Kribbeln.
Trotz alle dem musste sie einen Moment lang ihre Hände auf ihr Gesicht legen, um zumindest einen Teil der Wärme auf ihre Handflächen umzulenken.

Würde Reika einen Blick auf das Gesicht der Füchsin erhaschen bzw. sie direkt ansehen, würde sie nur ein großes, beschämtes Lächeln entdecken.

Um ihre Gedanken in einen - im Stillen gedachten - Satz zusammen zu fassen...

"Was hatte ich denn bitte da gerade vor?!"

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17Seine Welt Empty Re: Seine Welt Mi Mai 12, 2010 12:39 am

Reaver

Reaver

Und Reika, sie versuchte gerade irgendwie einen Zustand herzustellen in dem sie sich klar wurde, was sie gerade gemacht hatte und ein was-wäre-wenn...und nein, sie hatte keine Ahnung was Rasu vorgehabt hatte, irgendwie hatte sie aber das Gefühl, dass Grief irgendjemanden was zu erzählen gehabt hätte, wäre es passiert. Wenn Grief jemanden kannte.

Was unwahrscheinlich war.

Aber Möglich.

Reikas Kopf dampfte noch immer.

"Öhm...also..." Irgendwie musste sie zurückfinden, irgendwie musste die Situation doch zu retten sein.

"Ich glaube, wir können...später...weiterm-machen."

*Bumm*

Die Fischkatze hatte absolut keine Erfahrungen mit dererlei Situationen und hatte noch immer irgendwie ein komisches Gefühl...

"Naja...ähm...was glaubst du...wir wir, äh, wie wir weitermachen sollten..."

18Seine Welt Empty Re: Seine Welt Mi Mai 12, 2010 1:01 am

LTF


Admin

Das Gesicht der Füchsin mochte zwar unter ihren Handflächen verborgen sein... Doch ihr Körper antwortete dennoch auf Reikas ersten Satz.

So stellten sich ihre Ohren nach dem ersten Satz so gestreckt und schlagartig auf, dass dies allein Antwort genug sein könnte.
Was die Gefühlswelt der Füchsin allerdings nun endgültig durcheinander brachte, war Reikas zweiten Satz.
Denn dieser wurde von Rasu zunächst falsch interpretiert... Während sie gleichzeitig unendlich dankbar war, ihre aufgerissenen Augen unter ihren Händen verstecken zu können.

Wie.. Weitermachen?

Zwar hatte sich Rasu ihren Gefühlen "hingegeben", diese aber nicht bewusst weiter verfolgt. Was wäre passiert, wenn Reika sie hätte gewähren lassen? Was hätte sie - Rasu - dann als nächstes... Gewollt?
Sie wusste, was sie als nächstes gewollt hätte... "Wo" sie gerne berührt worden wäre. Sie wusste nicht, woher sie es wusste, aber es war so.

Als sie allerdings in einem geistig aktiven Moment verstand, was Reika genau von ihr wissen wollte, schaute sie "endlich" wieder unter ihren Händen hervor. Glücklich, dass ihre Gedanken und vor allem die "Lust" äusserlich nicht zu sehen waren.

Hoffentlich, so dachte Rasu.

...

Natürlich wusste Rasu, was sie wollte... Doch die Situation war nach wie vor ernst. Was der Füchsin glücklicherweise bewusst genug war, um ihre Gedanken zu klären und in Worte zu fassen.

Entsprechend ernst sah sie Reika dann an.

"Ich möchte sehen, wie es deiner..."

Beinahe hätte sie "unserer" gesagt...

"Familie geht."

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19Seine Welt Empty Re: Seine Welt Mi Mai 12, 2010 1:13 am

Reaver

Reaver

Reika strich Rasu über den Kopf, jetzt war sie mal dran.

"Danke."

Das Stichwort war offiziell gefallen und Grief wandte sich um.

"Ray City also," mit diesen Worten ging sie erneut auf die beiden zu.
"Damit hält euch nichts mehr an diesem Ort, kein Gefühl, kein Wort. Alles was ihr zu wissen braucht liegt in eurem Herzen, mehr nicht. Nur eine Sache noch, falls ihr gegen Reavers Gefolge angeht. Ihre Mächte sind relativ, sie werden von ihrem Gefühl der 'Macht' gehalten, sollten sie auf einen Willen, ein Gefühl treffen welches stärker ist als der ihre, sind ihre Gaben wertlos und sie sind ganz normale Tiere in euren Angesicht."

Sie stand nun vor den beiden und legte ihre Hände auf die Köpfe der zwei.

"Ich wünsche viel Glück auf eurer weiteren Reise und danach."

Damit verschwanden die beiden aus seiner Welt und Grief schaute zu den Statuen hoch.

"Damit bewegen sich alle fünf auf ihren Pfaden. Reika, Rasu, Brima, Lightning, Thunder," sie lächelte. "Bald kommt der Prolog zum Ende."

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